Pädagogischer Ansatz

Das klassische Schulsystem in Deutschland ist immer noch sehr stark an Rahmenbedingungen und Regeln aus dem letzten Jahrhundert ausgerichtet und hat mehrheitlich nicht mit den gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen Schritt gehalten.

Bei Ocean College sind wir davon überzeugt, dass dieses System nicht mehr annähernd auf die Lebens- und Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts vorbereitet.

Die Idee, Jugendliche in echte Herausforderungen mit Praxisbezug und weniger theoretischem Inhalt zu bringen, ist nicht neu. Entsprechend orientieren wir uns an großen Vorbildern der Reformpädagogik, deren Konzepten wir mit einem Schulschiff auf einer Route über mehr als 14.000 Seemeilen und zehn Länder sehr nah kommen können:

Maria Montessori prägte den Satz: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Bei Ocean College werden die Jugendlichen von Beginn an in die volle Verantwortung für die Schiffsführung genommen und erleben Lernsettings mit relevantem Bezug zur Umgebung.

Kurt Hahn entwickelte das Programm „Outward Bound“. Dieser Begriff aus der Seefahrt beschreibt den Zustand eines Schiffes, das ausgerüstet und bereit ist, auf Große Fahrt zu gehen, auf die „Fahrt ins Leben“. Selbständigkeit und authentische Erfahrungen sind auf einem Segelschiff kein theoretisches Konzept, sondern tägliche Realität.

Von Johann Heinrich Pestalozzi stammt die Formulierung „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“, die wir auf einem Segelschiff sehr einfach umsetzen können. Die Jugendlichen kommen bei Ocean College an ihre Grenzen und darüber hinaus und es ist unser Anspruch, diese Persönlichkeitsentwicklung pädagogisch zu begleiten.

Auch aktuelle Wissenschaftler und Denker wie Gerhard Roth, Gerald Hüther, Richard David Precht, Harald Lesch und Manfred Spitzer kritisieren das klassische Schulsystem radikal. Sie betonen, dass die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht mehr mit den herkömmlichen Lernmethoden bewältigt werden können.

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