Wieder eine neue Stadt: Santa Cruz
Datum: 4. November 2021
Autorin: Clara N.
Position: Santa Cruz, Teneriffa
Geographische Position: 28°27.1‘N, 016°11.7‘W
Etmal: 0 NM (Insgesamt: 2558NM)

Heute Morgen hatten wir nach dem Frühstück wie immer ein Ship‘s Company Meeting, in welchem uns kurz einmal erklärt wurde, was an dem heutigen Tag ansteht und Kristina hat uns ein paar kurze Infos zur Stadt gegeben. Danach sind wir los gegangen.
Ich erzähle heute nur mal, was meine Gruppe auf ihrem Shore Leave gemacht hat, aber alle anderen Gruppen haben ebenfalls so coole Dinge gemacht.
Wir sind auf jeden Fall erst einmal Richtung Innenstadt gelaufen und mussten in wie fast jedem Hafen bis dorthin erstmal ziemlich weit über den Kai laufen und dann noch über eine Brücke, um überhaupt in die Innenstadt zu kommen, da die Häfen meist etwas außerhalb liegen.
Als erstes haben wir einen perfekten Foto Spot entdeckt, den wir natürlich gleich für ein Gruppenfoto genutzt haben.

Danach sind wir weiter gelaufen und sind natürlich erst einmal in die „Standard-“ Läden gegangen, wie Zara und Vans und sind danach weitergeschlendert.
In Spanien und auch Portugal gibt es sehr viele süße kleine Krimskrams-Läden, die mich immer wieder besonders anziehen. Darin zu stöbern macht ziemlich viel Spaß und das ist auch der Unterschied zu großen Ketten, wie zum Beispiel H&M.
Es ist viel spannender, in neue Läden zu gehen, die es vielleicht nur in dieser Stadt gibt, statt in die immer gleichen Ketten zu gehen, die am Ende doch eh immer gleich aussehen. So war auch unser nächster Stop. Nachdem wir eine andere Gruppe getroffen hatten und diese uns begeistert von einem Surfladen erzählt hatten, mussten wir natürlich auch dorthin.
Und dieser Laden war wirklich richtig cool. Ich glaube, ich kann für meine ganze Gruppe sprechen, wenn ich sage, dass wir am liebsten den ganzen Laden gekauft hätten.
Nachdem wir also das Shoppen abgehakt hatten, wollten wir nun noch etwas Kultur und wo geht das wohl besser als auf einem Markt. Wir sind also zu dem Fruchtmarkt der Stadt gelaufen. Wir waren alle sofort fasziniert und haben uns umgeschaut. Es gab nicht nur Früchte, sondern auch Fleisch, Käse, Brot und Fisch.
Vor allem die Fischhalle fand ich sehr faszinierend mit den vielen verschiedenen Arten von Meerestieren. Danach haben wir uns an den verschiedenen Ständen unser Mittagessen gekauft und uns mit einem Verkäuferpaar angefreundet, weil wir gefühlte 10 Ringe und Armbänder bei Ihnen gekauft haben.
Danach sind wir zu einem sehr schönen Park, namens Garcia Sanabria gegangen und haben dort unser gekauftes Mittagessen, bestehend aus Baguette, Käse, Chorizzo und vielem verschiedenen Obst, inklusive einer Drachenfrucht im Schatten verschlungen und danach kurz mit zuhause telefoniert.
Danach haben wir uns auf den Rückweg zum Schiff gemacht, unsere Einkäufe zurückgebracht und uns dann kurzerhand entschlossen, uns der Gruppe anzuschließen, die zu einem schwarzen Strand fahren wollte. Also haben wir uns um 16:00 Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht und gedacht, in 15 Min schaffen wir es locker dorthin. Falsch gedacht! Wir sind viel zu spät losgegangen und haben dann auch noch nicht die Bushaltestelle gefunden.
Also sind wir zurück gelaufen, um ein Taxi zu finden und haben zum Glück schnell eins gefunden. Also haben wir ein zweites Taxi bestellt und ich bin in dem zweiten Taxi mitgefahren. Wir sind dann in einem etwas klapprigen spanischen Taxi über eine sehr enge Küstenstraße zu dem schwarzen Strand gefahren, was schon ein Abenteuer an sich war.
Danach sind wir alle schnell ins Wasser gesprungen und haben in den Wellen getobt und ich habe das erste Mal im Meer gebadet, während es geregnet hat. Danach wurde uns allen schnell kalt und wir wollten das Taxi auf halb sieben herbestellen, statt auf halb acht, wie wir es vorher ausgemacht hatten.
Und nun das Problem: Versucht das nun mal der Dame vom Taxiunternehmen zu erklären, die fast kein Englisch gesprochen hat. Dabei mussten wir auch über uns selbst lachen, dass wir uns so doof angestellt haben.
Danach haben wir auf dem winzigen Parkplatz vor dem Strand auf das Taxi gewartet, welches letzten Endes erst um sieben kam. Wir sind alle schnell reingehopst und wir sind im Dunkeln zum Glück sicher über die Küstenstraße zurückgefahren. Danach haben wir noch Pizza geholt und sind möglichst schnell zum Schiff zurück, um dort die Pizza zu verspeisen.

Insgesamt war es ein sehr abenteuerreicher Tag und wir waren am Ende alle ziemlich fertig. Aber ein gutes Zeichen gab es noch: Nach dem Duschen war viel schwarzer Sand in der Dusche und es gibt doch diesen Spruch. „When you find sand in your shower, you know that it was a good day”. Und das war er definitiv!
Ich grüße meine Oma und meinen Opa, jetzt kommt endlich mal ein Tagesbericht auf Deutsch, ich hoffe ihr freut euch. Und an Papa, Mama, Anton und Oskar, das ist jetzt mal wieder ein Bericht, den ich offiziell schreiben sollte (: