Aufbau im Jungle
Datum: 26.01.2023
Autor: Hannes
Position: One World Farm
Geografische Position: Wirklich tief im Urwald
Schiff: Pelican of London
Bau der Patrouillenhütte
Unser Frühstück war heute sehr nahrhaft, da alle für einen schweren und körperlich anstrengenden Tag gestärkt werden mussten, welcher auf uns zukam. Wir erhielten einen exotischen Fruchtsalat mit Haferflocken und frittiertes Gebäck mit Schokostücken. Danach machten wir uns mit reichlich Baumaterial wie Wellblech, Kettensägen und Macheten auf den Weg, um einen Außenposten für die bis zu dreitägigen Patrouillen der Naturschützer aufzubauen, welche sich dort nach sechs Stunden Marsch am Stück auszuruhen.
Auf den Patrouillen werden Wilderer und Menschen vertrieben, welche Holzabbau betreiben. Auf dem Weg trafen wir riesige Tausendfüssler, eine Schildkröte und viele verschiedene Bäume über deren Wichtigkeit wir belehrt wurden. Angekommen an der Baustelle musste erst einmal gewartet werden, bis alle Drohnenaufnahmen von unserer fantastischen Lehrerin Britta angefertigt wurden und der beste Platz für die Hütte ausgesucht wurde.








Dieser musste jedoch erst einmal von sämtlicher Vegetation befreit werden. Da wir sehr lange für den Hinweg gebraucht hatten, mussten wir danach wieder zurück zur Farm, um Mittag zu essen. Kens Töchter und Frau kochten uns Reis mit Fleischsalat und einem sehr erfrischenden und fruchtig-säuerlichen Blattsalat.









Bau der traditionellen Schwitzhütte
Danach hatten wir die Entscheidung, ob wir den Patrouillenpostenbau fortsetzen oder den Bau der Schwitzhütte starten wollten. Ich entschied mich für den Bau der Schwitzhütte, welche von den Bri-Bri für traditionelle Rituale genutzt wird und in welcher man mithilfe von den acht Kräutern des Volkes wiedergeboren wird, da diese für eine Gebärmutter steht. Dorthin trugen wir Steine, Feuerholz und diverse Blätter, welche die Schwitzhütte schließlich bedecken sollen. Es fing höllisch an zu regnen und wir rannten klitschnass zurück. Bei Kens Farm angelangt trafen wir auch wieder auf die Gruppe, welche den Patrouillenposten weitergebaut hat.





Alle lachten und nahmen es mit Humor, da ein Regen auch mal ganz erfrischend ist. Nur leider fehlte uns zuerst das fließend Wasser, um den Dreck abzuduschen und das große und kleine Geschäft wegzuspülen. Daher wurde sich vor Betreten des Hauses am Regenwasser bedient, um die Haare zu waschen. Das Problem mit dem Wasserdruck konnte jedoch schnell behoben worden. Abends gab es mal wieder Reis mit Kidneybohnen, ein typisch Costa Ricanisches Essen, welches mit seiner Einfachheit überzeugt: Nahrhaft, günstig und dabei gut schmeckend. Zuletzt gab es noch einen Filmabend mit dem ersten Teil von Jumanji.