Ocean College

Das waren keine vier Monate!!!

Datum: 05.02.2023
Autor: Nathaniel (Nate)
Position: Karibisches Meer
Nautische Position: 20°24.5 N 081° 36.0 W
Seemeilen: 8354 NM
Schiff: Pelican of London


Willkommen zurück!

Willkommen zurück zum Daily Report mit Nate. Heute geht es darum, dass wir in die Zukunft gereist sind: Heute wurde mir von Kaija gesagt, dass wir schon fast vier Monate mit Ocean College unterwegs sind. Daraufhin habe ich gesagt: „Ach Quatsch, das kann doch gar nicht sein!!!“ Nach einem Blick in den Kalender fiel mir dann auf: Mathematisch stimmt es zwar, aber es ist so unmöglich. Irgendjemand muss uns in eine Zeitmaschine gesteckt und mit uns in die Zukunft gereist sein.

Kleiner Scherz natürlich 😉 Aber diese letzten drei bis vier Monate gingen so schnell vorbei, weil sie so unglaublich viel Spaß gemacht haben. Alle diesen schönen Momente, die man mit seinen Freunden verbracht hat. Von Amsterdam über Dartmouth, Vigo, Lissabon, Teneriffa, den Atlantik, Antigua, die Karibik und Costa Rica bis nach hier.


Ein paar hundert Seemeilen vor Kuba: Auch wenn hier durch verschiedenste Sachen immer wieder Probleme auftauchen, bringt die Reise für alle von uns so viele unvergessliche Ereignisse mit sich. Am Anfang in Amsterdam war ich ziemlich überfordert, wie alle Seile und Ereignisse hier heißen. Doch nun, nach Costa Rica, merk‘ ich, dass ich die ganzen Sachen jetzt irgendwie weiß. Und darauf bin ich stolz. Eine Sache, bei der ich dachte, dass ich sie nie schaffen werde, habe ich geschafft.

Einreisen nach Kuba

Alle sind sehr gespannt auf die Einreise nach Kuba. Wie wird es wohl sein? Wie ist ein sozialistischer Staat im Gegensatz zu Deutschland? Ich glaube, es wird ein Erlebnis werden, woraus wir alle lernen, dass wir in Deutschland ziemlich privilegiert leben.

Auch durften wir heute die Berufe wählen, die wir ab Bermuda haben werden. Jeder durfte seine drei Top-Wünsche abgeben. Zur Auswahl gab es: Captain, First Mate, Second Mate, Engineer, Bosun, Bosun‘s Mate, Cook und Medic. Meine Wahl war: 1. Medic; 2. First Mate; 3. Captain.

Alle drei Berufe sind in ihren verschiedenen Bereichen sehr spannend und man hat gut was zu tun. Als Medic muss man sich um die gesamte Gesundheit an Bord kümmern. Falls wer krank oder verletzt ist, muss der Medic wissen, was er machen muss. Die Aufgabe des 1. Mates besteht darin, alle Ereignisse auf dem Schiff zu koordinieren und alle Aufgaben zu verteilen. Der Captain kümmert sich um das große Ganze. Er hat neben seiner Watch das Kommando beim Einlaufen, die Planung für das An- und Ablegen in Häfen und vieles weitere. Ich freue mich schon auf das Übernehmen der Berufe 😉


Grüße:

Annbritt: Viele Grüße an meine Familie und an Mama herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

Franzi S.: Hallo, viele Grüße an meine Familie und Freunde. Ich hoffe, euch geht es gut.

Nate: Viele Grüße an die Regina Maris Leute. Vermissen euch alle ganz dolle 😉

Letzter Tag bei Ken

Datum: 05.02.2023
Autorin: Amelie
Position: Irgendwo mitten im Dschungel bei Ken, in Costa Rica nahe
der Grenze zu Panama am Atlantik
Schiff: Regina Maris


Abschied voller Dankbarkeit

Nachdem alle noch nicht ganz erholt vom gestrigen nächtlichen Erlebnis in der sweatlounge am Morgen aufgestanden sind, startete der Tag mit einem letzten wunderbaren Frühstück bestehend aus Schmalzgebäck, Wassermelone, Ananas und Gemüse, zubereitet durch Kens Frau. Danach mussten wir uns leider von Ken und seiner Familie / Team verabschieden.

Seine Frau hat auf spanisch noch einige Worte und Bibelverse zu uns gesprochen, die Ken für uns übersetzt hat. Dann haben wir gemeinsam für unsere gute und sichere weitere Reise gebetet. Dafür haben wir uns alle bei den Händen genommen und seiner Frau gelauscht.


Auch wir haben uns für die wunderbare und besondere Erfahrung bei Ken und seiner Familie und natürlich auch bei Adolfo bedankt. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich hier in so einer kurzen Zeit so viel gesehen und mitgenommen habe wie lange nicht mehr und es war wirklich ein krönender Abschluss für eine wunderschöne Zeit in Costa Rica. Und ich spreche für einige, das man hier definitiv zurückkommen wird, um für eine längere Zeit den Dschungel zu sehen und zu spüren und gleichzeitig einen Beitrag zur Umwelt zu leisten.

Faultier und Tagebücher

Den Vormittag über haben sich die meisten ausgeruht oder Tagebuch geschrieben. Einige hier sind gut dabei und schreiben und malen seit Anfang der Reise über jeden Tag etwas in ihr Buch. Andere schreiben immer nur über die schönsten Erlebnisse.

Während wir uns über unsere Tagebücher unterhalten haben, ist uns aufgefallen, dass wir schon bei Tag 104 von 180 sind… „wie die Zeit fliegt“, gerade erst meinte ich zu Dir noch, „wir haben schon vier Wochen hinter uns“, meinte Sophie zu mir. Es ist unglaublich, wie viel wir schon erlebt haben.

Etwas anderes, worüber wir uns bei dem Tagebuchschreiben unterhalten haben, ist, wie krass es ist, dass jedem andere Sachen und Besonderheiten hängen bleiben und jeder eine Situation ein wenig anders aufnimmt und für sich mitnimmt.


Unsere Schreibsession wurde unterbrochen, als Adolfo aus dem Dschungel kam und meinte, wir sollen mitkommen. denn er habe ein Faultier gesehen. Ganz leise sind wir ihm gefolgt und nachdem ich etwas Schwierigkeiten hatte, es zu erkennen, haben wir es alle gesehen: Echt witzig, die einzige Bewegung, die es in 10 min gemacht hat, war, sich mit dem Arm am Po zu kratzen. Unser Lehrer meinte später, der Highspeed von so einem Faultier wären circa fünf Meter in einer Stunde.

Free Shoooore leave

Am Nachmittag hatten wir freeshore leave. Einige sind mit dem Tuktuk in die Stadt nach Puerto Viejo gefahren, andere sind zum Strand gegangen. In der Stadt haben wir die süßen Läden angeschaut und lecker gegessen. Der Strand mit den ganzen Palmen, Ständen und Surfbrettern sah richtig chillig und idyllisch aus.


Da hat man richtig Lust bekommen, später einmal diese ganzen Orte mit einem Wohnmobil und Surfboard auf dem Dach zu besuchen. Zurück ging es dann entweder den langen Weg zu Fuß zurück oder mit dem Tuktuk, wo wir nur noch ein kleineres Stück laufen mussten.


Später haben alle zusammen geholfen, um ein veganes Abendessen zu zaubern. Und so beginnt die letzte Nacht auf der Farm mitten im Dschungel.


Grüße:

Amélie: Hello Tess und Hannah, ich hab‘ euch ganz dolle lieb. Miss u<3

Lenya: Ich hab‘ Dich so lieb, Loulou!! Es ist so verdammt cool, was du gerade alles  erlebst in Thailand!! Ich freue mich schon so sehr auf die ganzen Storys, die du mir erzählen wirst, ❤️ hab‘ dich ganz doll lieb

❤️ Zitat von Rosa: „Schwestern sind toll“❤️

×

Hallo!

Klicke einfach an, mit wem du sprechen willst, oder sende uns eine Mail an info@oceancollege.eu

× Fragen?