Ocean College

Mit dem Damenrad durch den Dschungel

Datum: 24.02.2023
Autorin: Jule
Position: Bocas del Torro
Nautical position: N 09° 19.852 W 082° 14.231
Etmal: 6316.6 nm
Schiff: Regina Maris

„Ich wünschte, es wäre wenigstens ein Sandweg“

Erinnern Sie sich noch an unsere anderen Wanderungen und Ausflüge? Vielleicht Cherbourg? Straßen rauf und runter. Hätten die Omas dort aus dem Fenster geschaut, hätten sie uns bestimmt fünf mal an ihrem Gartenzaun vorbei gehen sehen. Oder auf den Kap Verden? Als der Weg von Google Maps gar nicht mehr existierte.


Wenn es heißt, wir machen einen Ausflug mit allen, wird der Tag meist sehr „interessant“. Heute war einer dieser Tage.

Seit mehreren Tagen war es geplant, dass wir eine Fahrradtour zu einer Tropfsteinhöhle machen, die bereits von Benedek, Benjamin U., Anna und Johannes B. begutachtet und sehr gelobt wurde. In Bocas del Toro aber jemanden zu finden, der 40 Fahrräder vermietet, ist gar nicht so einfach. Dieses Problem konnte dennoch gelöst werden. Im Endeffekt hatte jeder ein Fahrrad. Jeder Fahrradverleih war ausgebucht. Die ersten Wetten gab es schon im Dinghi: Wessen Fahrrad wird kaputt gehen? Wetten Sie ruhig mit. Im Laufe dieses Berichtes wird das Geheimnis gelüftet. Unsere heißesten Tipps fielen auf Thomas (Benjamin D.), Merit und Emily.


Mit dem Fahrtwind im Gesicht ging es an der Küste entlang. Immer weiter geradeaus, dann links. Also zumindest für meine Gruppe mit Marvin, Brian, Adam, Benjamin D., Benedek, Phillip, Anna, Johannes W, Johannes B. Theodor, Theo, Jule und Dr. Jay. Für die anderen ging es geradeaus, dann geradeaus. Den Lenker fest in der Hand immer nach vorne gerichtet. Abbiegungen egal. Einfach der Hauptstraße entlang, während wir bereits das feste Gelände verlassen hatten. Kurs Richtung Höhle. Die anderen immer noch den Lenker fest nach vorne gerichtet. Aber auch sie waren auf dem Weg zur Höhle. Eine Insel, zwei Tropfsteinhöhlen. Blöd gelaufen bzw. eigentlich eher gefahren.

Wir haben natürlich gemerkt, dass wir die Truppe hinter uns verloren haben, also sind wir umgekehrt, haben festgestellt, dass es eine zweite Höhle gibt und haben uns dorthin auf den Weg gemacht. Erste Zweifel kamen aber schnell. Der Weg war so unzugänglich, dass wir uns nicht vorstellen konnten, dass die andere Truppe hier durch ist. Wir haben versucht, Fahrspuren zu finden. Ohne Erfolg, denn zeitweise regnete es wie aus Eimern. Ein Schild mit „Beach“ stand am Straßenrand. Obwohl man das kaum Straße nennen konnte. Das einzig Feste im Untergrund waren die Wurzeln, die eher als Stolperfallen fungierten. Der Weg so schlammig wie bei Ken und mit Pfützen durchsät. Teilweise nur Platz für ein Fahrrad.


Aber ein Glück, dass wir bei Ken alle zum Ranger ausgebildet wurden. Wir hatten einen kurzen Abstecher zum Strand, weil wir die Hoffnung auf die anderen schon längst aufgegeben hatten. Trotzdem sind wir weiter und irgendwann, irgendwann fanden wir das Quad unseres Guides, welcher übrigens dabei war, falls ein Fahrrad kaputt ging. Kurz darauf fanden wir auch die Fahrräder der anderen und nach einer kurzen Wanderung, durch teilweise knietiefen Schlamm, fanden wir auch die anderen. Wir waren nicht weniger erstaunt als sie, als wir plötzlich wieder neben ihnen standen.

Die Tropfsteinhöhle war relativ klein. Trotzdem konnte man hinein und die Fledermäuse, Stalaktiten und Stalakmiten begutachten. Die Stimmung war ein wenig gedrückt, weil die Gedanken schon beim Rückweg waren.

Bevor der aber angetreten wurde, machten wir noch einen Stop bei der blauen Lagune, wo wir schwimmen konnten. Das Wasser war türkis und wir konnten von einem umgekippten Baum ins Wasser springen. Einen riesigen Baumstamm haben wir mit in die Strömungen genommen. War wirklich schön dort.


Dann ist es passiert. Thomas‘ Fahrrad ist kaputt gegangen. Die meisten hatten also richtig getippt. Thomas musste somit nicht zurück mit dem Fahrrad sondern wurde mit dem Quad und zeitweise mit einem Truck gefahren.

Ein Geburtstagskuchen für unsere Kuchenbäckerin

Maliqa hat Geburtstag. Jeden Geburtstag hängt sie sich für die anderen rein, steht früh auf und backt Kuchen. Heute ist der Tag, wo für sie gebacken wurde – und das nicht wenig. Verschiedenste Kuchen und nun gibt es Musik und Tanz. In dem Sinne: Alles Gute zum Geburtstag Maliqa.

Happy Birthday Maliqa


Grüße:

Mia: An Clara, alles Gute zum Geburtstag! Ich hoffe, du hast schön gefeiert und dass dein Tag einfach super war. Ab jetzt kannst du legal trinken:)

Juno: Hallo Mama, bin immer noch was erkältet, weshalb ich heute den Ausflug verpasst habe, wir Kranken durften aber dafür putzen und alles aufräumen! Maliqas Geburtstagsüberraschung wurde auch verboten, aber sonst alles super.

Jule: Hallo Mum, sag‘ Chris bitte, er soll seinen Urlaub genießen und grüß‘ Buck von mir. Hab‘ euch alle lieb.

Brian: Liebe Grüße an alle, hab‘ euch lieb.

Nikita: Liebe Grüße an die Blochis!

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