35 Personen- Sturm in ihrem Lädchen an der Ecke…?

Schiff: Regina Maris
Datum: 18. März 2025
Position: Nordatlantischer Ozean
Geographische Position: 37°32.565‘N 036°14.194‘W
Etmal: 180nm
Total: 10567nm

…Die OceanCollege Kinder sind da!

Seit wir in Amsterdam losgefahren sind, hatten wir schon 13 verschiedene Stops mit ein paar kleinen Inseln und mit diesen Stops einhergehend Landaufenthalte und unzählige Freeshore Leaves. In einigen Stopps gab es Highlights, die bis heute, an unserem letzten Stop, in Erinnerung bleiben.

Vigo (Spanien):

Schon in Vigo hat man uns, die Matrosen der Regina Maris, von Weitem erkannt: Eine riesige Menschentraube, Touri-Teenager, die teilweise mit gelben Öljacken und Hüten durch die Straßen liefen.

In Vigo, unserem ersten Stop, dann aber auch wahlweise mit einem legendären Nutella-Cookie oder einem Jamón-Baguette in der Hand. Schon am ersten Tag entdeckten wir ein kleines, süßes Konditorenlädchen an der Ecke, in dem es für einen kleinen Preis massenhaft süßes Gebäck gab. Keine zwei Minuten später stürmten 30 gelbe Hüte den Laden. Aber der Cookie mit flüssigem Nutella-Kern und garniert mit Nüssen hat es uns richtig angetan.

Ich schätze, an die 142 Cookies wurden von uns locker in diesem Zeitraum verdrückt. Aber auch das Lädchen mit dünnen Scheiben Schinken und einem knackigen Baguette hat uns gefallen.

Portimão (Portugal):

Portugal war kein wirklich offizieller Stopp, aber trotzdem konnte man diesmal, ohne gelbe Hüte, sondern mit kurzer Hose und Sonnenbrille, shoppende Touri-Ocean-College-Kinder auf den Straßen finden.

Besonders ein Souvenirshop hat es uns angetan, bei dem sich alle mit Mini-Ventilatoren ausstatteten oder die ersten Sammelaktionen starteten, die sich bei einigen sogar durch die ganze Reise zogen. Sie werden erstaunt sein, was man alles sammeln kann: Shotgläser, Armbänder, Messer, Währung, Dosen usw.

Essaouira (Marokko):

Marokko war für viele einer der liebsten Stops: endlich richtig warm, Sonne, Surfen und sehr niedrige Lebensmittelpreise.

Wir haben dann doch wahrscheinlich Hunderte an Dirham dort gelassen, weil wir ungefähr jeden Tag zu jeder Zeit den Crêpestand gegenüber unseres Riads belagerten. Nutella, Zimt und Zucker, Kinder Bueno, Biscoff-Creme – was das Herz begehrt, gab es bei unserem Stamm-Crêpe-Dealer Nordin. Dazu gab es immer eine Mint Sprite, die unter anderem palettenweise gekauft wurde.

Aber auch das Shawarma gegenüber hat es uns angetan: Dönerartiger Wrap für 3,50 €? Gekauft. „Angetan“ hat es uns aber auch der Tajin-Laden, bei dem wir jeden Abend Essen gebucht hatten, denn danach musste ein Durchfall-Klo am Schiff eingeführt werden.

Teneriffa:

Teneriffa war ein schöner Stopp auf dem Weg zur Atlantiküberquerung.

Und wir hatten sogar drei Neuankömmlinge: Unsere nun sehr ans Herz gewachsenen Spätzünder Benji, Timo und Christian. Mit denen ging es dann auch direkt zu unserem ersten McDonald’s auf der Reise und ja, was soll ich euch sagen, nicht sehr traditionell, ich weiß, aber wir haben den Laden halt einfach übernommen.

Kap Verde:

Kap Verde, der letzte Stopp vor der Überquerung, da musste man sich noch mal mit Snacks eindecken und natürlich den Haarschnitt auffrischen. Die ersten Buzzcuts wurden nachgeschärft und Mullets waren auch sehr beliebt. Aber auch der Basar mit den blauen Kap-Verde-Trikots fand Käufer, weswegen das Trikot jetzt mehr oder minder unser Mannschaftstrikot für Fußballspiele geworden ist.

Aber nicht zu vergessen: Wir waren auch der erste OC-Törn, der wenig später die Kapverdianer im Fußballspiel haushoch besiegte!

Martinique:

Martinique, das Paradies… aber nicht für den Geldbeutel.

Nachdem ich aus Versehen 8€ für eine kleine Pommes ausgegeben hatte, gab es für mich keinen Stammladen, bei dem ich etwas kaufen wollte. Allerdings gab es wenig später das zweite Mal die Handys, weswegen das McDonald’s mit dem guten alten Free WiFi geplündert wurde.

San Blas:

San Blas, weißer Strand, türkises Wasser und KOKOSNÜSSE.

Schon auf Martinique haben wir keine der Nüsse hängen lassen, aber auf San Blas, auf einer nahezu unbewohnten Insel, gab es keine Gnade für die Palmen. Dann fanden wir auch noch eine kleine Hütte mit einer Familie, die einem die Schale für 1€ aufknackte – da wurde zugegriffen.

Panama:

In Panama waren wir nur einen Tag, um zu tanken. Trotzdem wurde fleißig Geld abgehoben und eine kleine Tankstelle leergekauft, bei der es reichhaltig teure Snacks gab.

Costa Rica:

Costa Rica war ein langer Stop (besonders für mich 🚑), und wir haben verschiedene Orte besucht.

Bei den Bri Bris war vermutlich der vergorene Fruchtschnaps zum Stärken fürs Boothochziehen einprägsam, ebenso wie Reis mit Bohnen, was es wirklich morgens, mittags und abends gab.

Bei der Sprachschule in der Nähe der Hauptstadt San José sind wir eigentlich jeden Tag zum dort immer geöffneten Supermarkt „am.pm.“ gelaufen, um verschiedenste Leckereien zu finden.

Providencia (Kolumbien):

Ich persönlich war leider in Kolumbien nicht dabei, weil ich wegen meines gebrochenen Beins in Costa Rica geblieben bin.

Aber scheinbar war das Highlight dieses Stops tatsächlich einmal nicht das Essen, sondern das Schnorcheln in einem wunderschönen Riff, bei dem verschiedenste Tiere wie ein Zitronenhai, Rochen und bunte Korallen gesichtet wurden.

Einige besuchten dieses Land laut Gerüchten auch mit stylischen Sommerkleidern 😉

Kuba:

In Kuba war ich dann wieder am Start und bemerkte schon in den ersten Tagen, wie beliebt die Zigarren und der Rum in Kuba sind.

Fast alle haben den kleinen Laden direkt im Hafen besucht, bei dem man frisch selbstgedrehte Zigarren, kubanischen Rum und reichlich Zigarillos (selbstverständlich für die Familie zu Hause) erwerben konnte.

Bermuda:

Bermuda war dann schon wieder ziemlich kalt und man merkte, die Reise neigt sich langsam dem Ende zu. Bei dieser traurigen Erkenntnis und passend zum kalten Wetter gab es außerordentlich viel Eis.

Den Frozen-Yogurt-Shop dort haben wir förmlich eingerannt und an Toppings wie Nerds, Chocolate Chips und Gummibärchen wurde auch nicht gespart.

Aber auch der englische Sport-Shop war sehr beliebt, bei dem viele Schüler Pullover, Cardigans und Mützen mit dem edlen Logo von Bermuda kauften.

Azoren:

Und da komme ich auch schon zu unserem letzten und jetzigen Stop.

Hier kamen die neongelben Hüte wieder zum Einsatz, denn es ist wirklich arschkalt (13 Grad). Hier gehen wir immer gerne in ein kleines Café, 1,50 € für den Kaffee, 80 Cent für ein typisches portugiesisches Gebäck – das ist wirklich erfrischend nach dem teuren Bermuda.

Zum Abschluss frage ich mich nur, wo mein ganzes Geld hingekommen ist… Ich weiß gar nicht mehr, wofür ich das ausgegeben habe (hust Essen hust).

Und falls Sie also ein süßes Lädchen an einer Ecke mit viel zuckerhaltigen Leckereien besitzen, dann können Sie uns jetzt buchen: Ihre Menschentraube des Vertrauens. 🍇

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