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Ankunft in Gibraltar

Datum: 28.10.2020
Autor: Lukas
Position: Gibraltar, Hafen
Nautische Position: 37°47.5´N , 9°31.0´W
Etmal: 0 NM (1852 NM)

Wieder zurück in Gibraltar hatten wir heute einen kurzen Landaufenthalt. So konnten wir gut die Zeit überbrücken, in der die Maschine vollständig repariert wurde. Es gab den ein oder anderen Schmunzler, als wir erfuhren, wie der Motor auf dem Meer zuerst etwas provisorischer repariert worden war. Unter anderem wurden Öllecks erfolgreich mit Bleistiften gestopft.

Feedback im Hafen

Bevor wir jedoch an Land konnten, gab es eine etwas andere Reflexionsrunde als üblich. Weil wir uns dem ersten vollen Monat der Reise nähern, gab es die Idee, dass wir uns in Gruppen unsere Meinung zu ein paar Fragen überlegen. Diese Fragen betrafen das allgemeine Leben und die Situation hier auf dem Schiff. Unter Anderem sollten wir überlegen, was uns bisher am besten gefallen hat und wovor wir Respekt haben. Es wurde aber auch gefragt, was uns hier auf dem Schiff stört oder was wir an dem Verhalten anderer auszusetzen haben.

Die Antworten haben wir dann gesammelt und vor der gesamten Gruppe in einer Feedbackrunde besprochen. Es gab viele gemeinsame Meinungen. Zum Beispiel wünschen sich einige mehr Rücksicht und Vorsicht beim Wecken. Großen Respekt haben viele vor der zweiten Atlantiküberquerung im Frühjahr, wenn wir das Schiff übernehmen sollen. Sie hat den Ruf, eher ruppig und wellig zu sein.

Die Liste an Erlebnissen, die wir bisher am schönsten fanden, ist hingegen ein bisschen länger. Sonnenauf- und Untergänge sind auf dem Meer wirklich schön zu beobachten und je weiter man vom Festland entfernt ist, desto spektakulärer ist auch der Nachthimmel. Bei vielen war auf der Liste auch das Klettern ins Rigg und auf die Yards (vor allem die hohen) ganz vorne mit dabei.

Und, was vor ein paar Tagen erst passiert ist, war unser Zusammentreffen mit den Affen auf dem „Rock of Gibraltar“.

Am Ende gab es noch ein großes Lob an Nicolas, Priska und Sven, die die ganze Sache komplett machen. Diese Mischung aus „großen Geschwistern“ und lehrenden Respektpersonen ist hier wahnsinnig viel wert.

Sprichwörter auf dem Schiff

  1. „Eat when you can, sleep when you can, work when you have to.“

In den ersten Tagen wurde schnell klar, dass der Schiffsalltag manchmal ziemlich ermüdend sein kann. Die Crew hat dafür sogar schon ihr eigenes Sprichwort. Essen und schlafen, toller Mix! Und wenn dann noch die Seekrankheit dazukommt, kann es auch gern mal vorkommen, dass man dieses Sprichwort zeitweise zu seinem Lebensmotto macht.

2. „Decide, deligate, disappear.“

Ein Spruch, der sich vor allem an die Watchleader (Malina, Clara, Sophia, Max) richtet, den aber trotzdem jeder gerne hört. Entscheiden, was gerade getan werden muss, zuteilen, wer welchen Teil übernimmt und dann ganz natürlich im Hintergrund verschwinden. Die wirklich schwierige Arbeit ist dann ja getan. 🙂

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