Datum: 20.10.2019
Autor*in: Carl
Position: Vigo, Hafen
Nautische Position: 43°54.1N/006°19.9W
Etmal:
Ungefähr um 11:00 heute Morgen haben wir im Hafen von Vigo angelegt. Da viele von uns gerade die wahrscheinlich schlimmste Woche ihres Lebens hinter sich hatten, aufgrund der von den Wellen und dem Wetter in der Biskaya ausgelösten Seekrankheit, herrschte natürlich sehr gute Laune an Bord, sobald der Hafen in Sicht kam. Nach insgesamt fünfeinhalb Tagen auf See wurde es mal wieder Zeit an Land zu gehen, das hatte sich jetzt jeder verdient.
Das erste Mal Anlegen in einem Hafen

Trotz der guten Laune mussten wir natürlich dennoch noch etwas tun, um in den Hafen zu gelangen und sicher anzulegen. Als Erstes mussten wir alle Segel hafentauglich herrichten, also so dass sie schön anzuschauen waren. Im Umkehrschluss hieß das, dass Leute auf den Mast klettern mussten. Noch nie haben sich so viele Leute fürs Klettern freiwillig gemeldet, da die Aussicht großartig war, keinem mehr schlecht war und wir von oben über die neben uns schwimmenden Delfine einen besseren Überblick hatten. Danach ließen wir zum ersten Mal unser Beiboot ins Wasser, damit ein paar Leute an Land gebracht werden konnten. Einerseits zum Leinen fangen und festmachen, aber auch, damit Elena mit der Drohne Bilder von unserer Ankunft machen konnte. Anschließend sollten wir die Fender und Festmacher vorbereiten und dann hieß es erstmal warten. Beim Anlegen ging dann alles schnell und schon waren wir in Vigo.
Der Nachmittag in der Stadt
Nach einer langen, aber wichtigen und erfolgreichen Aufräumsession durften wir ungefähr um 16:30 an Land. Zuerst gingen wir mit den Lehrern auf einen kleinen Hügel, machten dort ein Gruppenfoto und nach einer kleinen Ansprache hieß es erstmal nach Hause telefonieren und schreiben. Uns wurde gesagt, dass wir Freizeit bis um 21:00 hatten und so machte sich dann jeder in Gruppen von mindestens drei Leuten auf den Weg und speziell auf die Suche nach etwas zum Essen. Die Masse spaltete sich schlussendlich in eine Pizza- und eine Tapasgruppe. Nach dem Essen machten sich dann alle wieder auf den Rückweg zum Schiff und so war der erste Tag in einem anderen Hafen auch schon zu Ende.
