Ocean College

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Back to the basics – Wir sind wieder da.

Datum: 27. January 2020
Autor: Ella
Position: Bocas del Toro
Geographische Position: 9°19.681´N / 82°14.398´W

Wir sind wieder da.

Zurück. Zuhause. Und bis auf wenige Umstellungen finden wir uns langsam wieder in die altbekannten Routinen ein.

Gut, so unbedeutend ist die Einstellung auf eine neue Cabin und  andere Zimmergenossen gar nicht.

Auspacken ist nicht gerade ein Vergnügen, wenn man weder übermäßig viel Platz zum Verstauen noch für den Prozess des Auspackens selbst hat – entsprechend sah es dann auch aus. Nach wie vor laufen Menschen in falsche Richtungen, Zimmer und Betten, können ihr Glück einer eigenen Dusche kaum fassen oder genießen das Privileg von mehr oder weniger Stauraum, je nachdem.

Teilweise haben sich über den Tag verteilt die alten Cabinmates in geradezu nostalgische Gesprächsrunden zusammengefunden und der “guten alten Zeiten” gedacht.

Im Rückblick haben wir schon jetzt so manche Uneinigkeit und Kleinkriege aller Art verdrängt – es bleibt eine Erinnerung an drei fantastische Monate, trotz, oder vielleicht auch dank Höhen und Tiefen.

Kinder steigen von einem Boot auf die Pelican of London
Zurück auf der Pelican

Alles auf Anfang?

Es wäre allerdings übertrieben von “Alles auf Anfang” zu sprechen – inzwischen kennen wir uns alle, gemeinsame Zeit im Zimmer hin oder her, es gilt höchstens noch herauszufinden wer schnarcht, oder ob jemand Chaos oder Ordnung schafft.

Aber auch da hat man schon das ein oder andere Gerücht von dritten gehört…

Sicherheitsübungen.

Weniger aufregend aber leider notwendig ist momentan auch die Auffrischung von Sicherheitsvorschriften und so mancher allgemeinen Regel.

Von Türen schließen, nur drei Blätter Klopapier, jeder zwei Scheiben Brot, Kotzen bitte nach Lee und bye bye Flipflops über Duschtage, Ankerwachen, WakeUps und Galleyduty ist da alles dabei.

Ich denke allerdings nicht, dass das irgendjemand vergessen haben könnte- im besten Falle einfach nur verdrängt.

Wichtige Regel, damit es nicht zu Unfällen kommt: „Two feet on Deck!“ – immer schön mit den Füßen auf dem Boden bleiben…

Anders sind die wichtigen Punkte wenn es um Sicherheit geht, das kann man nunmal nicht oft genug sagen.

Gut, ich gehe davon aus, dass manche sich über das heutigen Harness anziehen und erste Plattform klettern doch amüsiert haben – schließlich haben wir all die Segel gesetzt, die uns hierher gebracht haben – aber im großen und ganzen können die Übungen, die mit Sicherheit in nächster Zeit folgen werden bestimmt nicht schaden. Nur auf ein Wiedersehen mit den Immersions Suits kann ich getrost verzichten.

Ella klettert auf den Mast
Das klettern haben wir nicht verlernt 😉

Neue Crew

An dieser Stelle ist wohl auch zu erwähnen, dass es einige Veränderungen bei der Crew gibt: Ben (Weathley) wurde von Ben (Swain) abgelöst. Anson vermissen wir schon jetzt – but that sounds like an “us” problem – und neuer Engineer ist jetzt Bruce.

Desweiteren sind Tamsin und Abby momentan im wohlverdienten Urlaub, weshalb Steve als 1st officer und Judy als Köchin bis Kuba an Bord sein werden.

And last but not least: Anousch ist wieder da! (water, sunscreen, BE HAPPY!) Simon darf jetzt auch erstmal Pause machen- auch wenn wir nur ungern auf sein beeindruckendes Wissen über alles und vor allem Segeln verzichten.

Kinder und ein Gepäckhaufen auf einem Schiff
Das Gepäck ist auch wieder da.

Freizeitgestaltung

Nachdem wir also inzwischen alles halbwegs verstaut haben (von Ordnung möchte ich hier noch nicht sprechen) und in einem Meeting heute Morgen besprochen wurde, wie der Plan für die nächsten Wochen aussieht, hatten wir uns eine kleine Auszeit verdient: Wir wurden, einmal mehr, mit einem der ziemlich coolen und schnellen Wassertaxis hier, zu einem nahegelegenen Schnorchelspot gefahren.

Die Unterwasserwelt erreichte meiner Meinung nach nicht die Diversität von “Sandy Island”, aber das glich die Anlage teilweise wieder aus: Stege und Schaukeln über und Hängematten im klaren, türkisfarbenen Wasser vor der Abgrenzung zu Mangroven. Wir hatten eine Menge Spaß.

Abschließend lässt sich also sagen, dass wir uns freuen, wieder zurück auf der Pelican zu sein. Ich bin sicher, dass da noch so manches auf uns zukommt, sei es witzig, katastrophal oder einfach nur schräg. Man darf gespannt bleiben. Langweilig wird es nie.

springender Delfin
Weiter geht`s!

Restliche Kurzinfos:

Eine beachtliche Anzahl Schüler ist heute dem Vegetariertum an Bord beigetreten. Ursachen ungeklärt.

Seit heute Morgen ziehen einige kleine Haie ihre Bahnen um die Pelican.

Leider kotzen nach wie vor einige Schüler aus diversen und teilweise ungeklärten Gründen. Aber damit kennen wir uns ja aus.

Neben uns liegt die Thor Heyerdahl – Dreimaster des deutschen KUS Projekts, ebenfalls für Schüler – und die Thalassa, wieder ein Dreimaster und mit Schülern an Bord, aber aus Holland. Leider zu weit weg, um direkt Kontakt aufzunehmen und KUS hat heute morgen Anker gelichtet – wir werden sehen, wo sich unsere Wege das nächste mal kreuzen, aber ich denke, wir alle würden uns freuen, mit Gleichgesinnten Erfahrungen auszutauschen.

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