Botanische Garten Party

Schiff: Johnny
Date: 22.12.2024
Position: Fort de France, Hafen
Nautical Position: 14 Grad 36,0’ N, 061 Grad 03,7’ W
Etmal: 0 nm

Heute sind wir in den Tag gestartet mit der wie immer heißbegehrten Handyzeit. Dieses Mal war sie allerdings ein bisschen kürzer als erhofft (nur vier Stunden), aber am Abend haben wir sie dann nochmal für die Planung der Expedition in Costa Rica bekommen.

Der Hauptprogrammpunkt des Tages war allerdings der Besuch eines botanischen Garten hier in Fort de France. Nun ja, eigentlich liegt er etwas außerhalb von Fort de France, nämlich in einem Tal namens Balata. Der Jardin de Balata ist sehr artenreich und beherbergt viele schöne und besondere Pflanzen. Deswegen habe ich für einige Pflanzen und Sträucher und Bäume, Steckbriefe angefertigt:

Kadse und eine Gecko-Statue:

Finden tut man aber sowohl Katzen als auch Geckos und Salamander überall sonst in der Stadt!

Der Palmengarten:

Für einige in den Tropen beheimatete Zivilisationen gilt die Palme als Baum des Lebens, der Fruchtbarkeit und des Erfolgs. Auch wenn sie eigentlich gar kein Baum ist, sondern eher ein großer Strauch. Sie hat keinen festen Stamm, sondern einen Stiel, der mit Fasern gefüllt ist. Und natürlich Palmblätter anstatt Zweigen, wie bei einem normalen Baum.

Der Nile Tilapia:

Der Nile Tilapia ist einer der ersten Fische, die von den Menschen gezüchtet wurden. Sein natürlicher Lebensraum ist Nordafrika, dort wurde er zum ersten Mal vor 4.000 Jahren in einem ägyptischen Grab gefunden. Allerdings tauchte er 1.000 Jahre später auch in China auf! Seine weite und relativ schnelle Verbreitung lässt sich zum einen an der niedrigen Befruchtungstemperatur und zum anderen an der häufigen Laichzeit erklären. Heute ist er in über 150 Ländern heimisch und wird in Asien viel verarbeitet.

King Kong Heliconia:

Heliconia vellerigera ist eine Pflanzenart, die in Kolumbien, Ecuador, Peru und Costa Rica heimisch ist. Sie ist ein großes Kraut, das bis zu sechs Meter hoch wird und mehrere rot-orangene Blütenstände mit Haaren trägt. Sie wird für ihre komische, aber interessante Blüte geschätzt und blüht das ganze Jahr über auf Martinique.

Zamia Cycads:

Die Zamia ist heimisch in Mexiko, der Karibik und einem Teil Südamerikas. Alle Zamia-Arten haben Kronen wie die Palme. Sie haben aber auch Ähnlichkeiten mit Nadelbäumen und sind das erste Mal vor 200 Millionen Jahren aufgetaucht. Sie sind also im Prinzip lebende Fossilien!

Das waren zwar noch lange nicht alle Pflanzen und Lebewesen, die es dort zu sehen gab, leider waren nämlich manche der unzähligen Wege gesperrt oder nicht mehr begehbar, aber ich denke, das waren auf jeden Fall die spannendsten und schönsten!

Hier kommen jetzt noch mehr Bilder vom Tag:

Grüße:

Toni: Entschuldigt die späte Nachricht, aber vielen Dank für die Briefe auf dem Atlantik und die Telefonate heute Morgen!! Mama und Papa, euch ruf‘ ich an Heiligabend noch mal an und Antonio, Dich auch, weil heute ist mir die Zeit entronnen. An alle: Hab‘ euch lieb und ich versuch‘, euch in Costa Rica alle anzurufen!❤️

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