Ocean College

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Chaos beim Auspacken in Bordeaux

Datum: 12. Oktober 2019
Autorin: Angelina
Position: Bordeaux, Hafen
Nautische Position: 44°50.4N/00034.0W
Etmal: O (zurückgelegte Seemeilen)

Es war vier Uhr morgens. Oder besser gesagt nachts. Marlene M. und ich saßen draußen als Nachtwache, aber zum Glück ist nichts Gefährliches passiert, bis auf ein paar Jogger, die schon um 5 Uhr Sport machen wollten. Dadurch konnten wir die ganze Zeit über das Chaos von unserer Ankunft mit dem vielen Gepäck nachdenken und darüber spekulieren, was uns in den nächsten Stunden mit noch mehr Schülern und noch mehr Gepäck erwarten wird.

Gestern kamen bereits einige Schüler an und das ganze Auspacken und Einräumen in den engen Kabinen war dann schon ziemlich unübersichtlich und chaotisch, aber heute sollte es nicht besser werden.

Chaos in Kabine 10

Mit schweren Augenlidern weckten wir dann um kurz vor 6 die nachfolgende Hafenwache. Nach dem Frühstück waren wir dann bereit in den Tag zu starten und uns dem restllichen Gepäckchaos zu stellen. Eigentlich war unser Zimmer (die beste Kabine; Nummer 10) schon eingeräumt. Allerdings  fehlte uns noch eine Mitbewohnerin.

Während wir auf sie warteten, half ich den anderen ihre Zimmer aufzuräumen und dabei allen das Panzertape zu reichen, um Netze für alles mögliche an die Wände zu hängen, was nicht mehr in die Schubladen und Schränke gepasst hat. Dummerweise fielen diese aber immer wieder hinunter. So benutzen wir immer mehr und ich glaube, alleine heute gingen schon einige Rollen leer. Als Silja, die Vierte im Bunde, dann irgenwann kam, ging das Chaos in unserer Kabine wieder los; tausende von Gepäckstücken wurden in unser Zimmer verfrachtet, welche wir dann irgendwie ausräumen und verstauen mussten. Man konnte noch nicht mal mehr den Boden sehen!

zwei Teilnehmerinnen sortieren ihre Sachen

Sind hier Affen an Bord?

Nach dem Mittagessen schauten wir uns dann gemeinsam mit Mascha die wunderschöne Stadt Bordeaux an. Oder vielmehr die Geschäfte von Innen: wir kauften alles, was wir Zuhause vergessen hatten und noch brauchten, um unsere Kabine zu einem neuen Zuhause zu verwandeln. Einige kauften auch Bananen, sodass sich zurück an Bord davon ein riesiger Haufen ansammelte. Dieser Berg verschwand jedoch auf mysteriöse Weise innerhalb von wenigen Minuten…

Gibt es eine Steigerungsform von Chaos?

Ich dachte, das Chaos wäre einigermaßen beseitigt nachdem wir Siljas Sachen weitestgehend verstaut hatten. Doch dann kam es. Ich würde es als eine Steigerung von Chaos bezeichnen: immer mehr Schüler kamen an, die sich gegenseitig mit der Menge an Gepäck zu übertreffen versuchen schienen.

Rucksäcke, Seesäcke und allerlei andere Taschen plus Pakete von jeder Größe. Hätten wir nicht mit vereinten Kräften geholfen das Gepäck in die Kabinen zu bringen, hätten wir das bestimmt niemals geschafft. Und dann musste ich zwischen all dem Schleppen und Einräumen zum Kapitän Ben und ihm meine wichtigen Unterlagen und Medikamente vorlegen, damit er alles zur Hand hat, wenn es benötigt wird. Aber jetzt bin ich endlich Part der Crew!

Happy End

Erstaunlicherweise haben wir es alle schließlich geschafft das Chaos vorerst mehr oder weniger zu beseitigen und nach und nach kamen alle zur Ruhe, setzten sich zusammen hin, um Spiele zu spielen oder legten sich in die gemütlichen Hängematten. Trotz, dass es ein anstrengender, chaotischer Tag war, waren wir nach dem Abendessen glücklich und Johan kam auf ein relativ geordnetes und zufriedenes Schiff. Zum guten Schluss konnten wir alle nochmal den Stress vom Tag kreativ ausleben, indem wir unsere eigenen Türschilder mit einem Bild von uns selbst bastelten und an unsere Türen klebten.

Teil Der Gruppe auf dem Schiff

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