Ocean College

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Der Fluch von Dartmouth lässt uns nicht gehen

25. Oktober 2022
Autor:innen: Nicolai, Klara
Position: Dartmouth Hafen
Nautische Position: 50°24´07 N 003°34´5 W
Etmal: 429,7NM

Ein weiterer Tag in Dartmouth…

Am Vorabend haben wir im Crewmeeting erfahren, dass ein Mitglied der professionellen Crew aufgrund eines privaten Zwischenfalls das Schiff verlassen wird. Da wir verpflichtet sind, mit einer bestimmten Anzahl an Crewmitgliedern zu reisen, müssen wir auf einen Ersatz warten. Daraufhin ist die Stimmung an Bord etwas gesunken, da wir alle erpicht darauf sind, ins Warme zu kommen. Glücklicherweise hatten unsere Lehrer einen Einfall, uns die Wartezeit zu verschönern.

Wir werden nämlich einen Ausflug zum Eden Project machen.

Das Eden Project
In einer alten Tongrube in der Nähe von Cornwall, auf einer Fläche von 50 Hektar, ist innerhalb von sechs Jahren eine Oase entstanden, die über eine Vielfalt von knapp 100.000 Pflanzen verfügt. Die futuristisch gestalteten Biome wirken mit ihrem runden, kuppelähnlichen Design wie aus einer anderen Welt. Sie überzeugen nicht nur mit einem beindruckenden Artenaufgebot, sondern auch mit ihrer außergewöhnlichen Gestaltung und Erscheinung. In den Biomen herrscht unterschiedliches Klima und die Pflanzen sind auf zwei Biome – mediterran und tropisch – aufgeteilt.  Den Betreibern des Projekts ging es darum, aus einer lebensfeindlichen, unfruchtbaren Umgebung ein Naturparadies zu erschaffen. Daher auch die Referenz zum biblischen Paradiesgarten. Eden entstand 2001 im Zuge der Millennium-Projekte Großbritanniens.

Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön…

Morgens wurden wir bereits um 07:45 Uhr Schiffszeit mit dem Beiboot nacheinander an Land gebracht. Dort sind wir gegen 08:30 in einen zuvor gemieteten Reisebus gestiegen, der uns nach Cornwall gebracht hat. Die fast zweistündige Fahrt verlief (abgesehen von einem kurzen Anflug von Reisekrankheit – die scheint uns echt zu verfolgen) ohne Zwischenfälle. Wir haben uns auf der Busfahrt sehr amüsiert und neben tiefgründigen Gesprächen haben wir Spiele gespielt und verrückte Fotos geschossen. Oder wir haben die freie Zeit genutzt, um Schlaf aufzuholen (man denke an „Sleep when you can!“).

Endlich in Eden angekommen…

An unserem Ziel angekommen durften wir das Gelände in Kleingruppen erkunden. Zuerst haben wir uns das größere der beiden Biome, das Regenwald-Biom, angesehen. Dies war insofern sehr interessant, als dass wir dort schon einmal einen Einblick in die Flora von Costa Rica erhalten haben. Natürlich hoffen wir, dass wir all dies bald auch „in echt“ sehen werden.  Nachdem wir uns fast in dem riesigen Urwald verlaufen hätten, haben wir uns mit dem Rest der Gruppe zum Mittagessen getroffen.
Auch am Nachmittag hatten wir noch einmal Zeit uns umzusehen. Nach dem Mittagessen gingen wir zu einigen dort zur Auswahl stehenden Aktivitäten. Im Folge darauf probierten wir uns durch sämtliche Chilischärfen und testeten unsere Schmerzgrenzen. Mit betäubten Zungen machten wir uns anschließend durch den Regen auf den Rückweg zum Treffpunkt. Zurück im Bus kehrte eine ruhige und erschöpfte Stimmung ein, da viele etwas von ihrem fehlenden Schlaf nachholten. Nach knapp zwei Stunden Busfahrt kamen wir alle ausgepowert und hungrig zurück nach Dartmouth. Mit ihrem gekonnten Fahrstil holte uns Janice mithilfe des Ribs ab und brachte uns alle in insgesamt vier Durchgängen zu unserem jetzigen Zuhause –  der Pelican of London.

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