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Der Nordatlantik und was er so alles mit sich bringt

Datum 09.03.22
Autorin: Ariadni
Position: Nordatlantik
Geographische Position: 36* 33.7′ N 037* 17.0′ W
Etmal: 134 (12.469)

Der Nordatlantik

Man sagt, es ist kalt. Man sagt, es ist stürmisch und es wird noch stürmischer. Man sagt, die Wellen sind fünf Meter hoch. Man sagt, es regnet. Man sagt, es windet. Man sagt, die Segel reißen. Man sagt, der Helm ist kaputt. Man sagt, das ganze Schiff liegt schief. Man sagt, man fällt aus dem Bett. Man sagt, das Essen rutscht vom Teller.
Der Nordatlantik ist jedenfalls nicht einfach.

Der heutige Tag

Was wäre die See aber nicht ohne Neptun und Meerjungfrauen. Es ist wieder so weit! Unsere Atlantiktaufe steht vor der Tür. Also vor der watertight door. Vier versteckte Meerjungfrauen haben sich unter die Menge gemischt und bereiten den morgigen Tag vor. Leider hat zu unserem Spaß nur ein kleiner Teil der Crew den Atlantik noch nicht überquert, aber keine Sorge, natürlich werden alle nochmals geprüft, ob sie sich noch an ihre Fischnamen erinnern können. Ich meine, schließlich kann nicht einfach jeder hier kostenlos rüberfahren! Auf jeden Fall stand heute also die ganze Vorbereitung auf dem Programm. Faszinierende und inspirierende Reden und kurze Texte zu den zukünftig Getauften wurden verfasst.
Das Wichtigste sind aber natürlich die Fischnamen. Die können noch nicht preisgegeben werden, aber es steht fest, dass manche sehr wohl erstaunt gucken werden. Ich möchte aber noch nichts vorwegnehmen. Was heute auch sehr viel organisiert wurde, sind die Bordbuch Texte über Crew und Schüler und das Logo für den Hafen auf den Azoren. Wie die letzten Jahre dürfen wir eine kleine Zeichnung designen, die wir bei unserer Ankunft auf den Boden malen dürfen. Man sieht, auf der Pelican geht es runter und rüber. Jaja, hier ist nichts mit Langeweile. Also normalerweise. Wenn doch, findet man immer einen Beschäftigung.

Langeweile auf dem Nordatlantik

  1. Sich eine Wärmflasche machen
    Ist jetzt wieder sehr in Mode, besonders unterm Pulli unterm Mustozeug…
  2. Backgammon spielen
    Anfang der Reise war es Schach, dann kam Pokern und Arschloch, jetzt ist es Backgammon. Aber Vorsicht beim Öffnen des Spieleschranks! Luca und Leon mussten ihn schon einmal ganz von vorne einsortieren.
  3. Süßigkeiten schnorren
    Jetzt gegen Ende sind wir leider wirklich an die Grenze gekommen. Süßigkeitenvorräte sind einfach leer. Es wird mit Nachtischen gehandelt und zur Aufheiterung machen wir uns Kakao. Als ich aber heute erfahren habe, dass der jetzt auch leer ist, brach Massenpanik aus..
  4. Von Wellen nass werden
    Erst letztens waren die Wellen 5 Meter hoch. Da ist es nicht selten, dass man mal beim Sail handling pitschnass wird. Hört man kreischen an Deck, kann man davon ausgehen, dass irgendjemand gerade nass geworden ist.

Grüße an meine Familie und Freunde 🙂

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