Datum: 02.12.2022
Autor: Benjamin D.
Co-Autor: Vanessa
Position: Mindelo
Geographische Position: N 1653.007 W 2459.927
Etmal: 2499
Das erste Mal (Dinghi)
Heute kam der Tag, auf den wir uns lange gefreut hatten. Da der Hafen in Mindelo für die Reggie zu klein ist, beschloss unser Kapitän ungefähr 500 Meter davon entfernt zu ankern. Als wir von Martins Entschluss erfuhren, breitete sich allgemein gute Laune aus, da wir nun endlich das Dingi (Beiboot der Reggie) benutzen durften. Es wurden zwei Freiwillige ausgewählt, das Beiboot zu steuern und alle an Land zu bringen. Doch es gab raue Startbedingungen, da Martin eine andere Vorstellung von Dingifahren hatte als die zwei Freiwilligen. Doch nachdem dieses kleine Problem beseitigt war, verlief der Transport aller Schüler:innen größtenteils problemlos.
Internet detox in Mindelo:
Nach der Dinghi-Experience bot sich den Ocean College Teilnehmer:innen eine wunderschöne westafrikanische Stadt namens Mindelo dar. Wir waren alle fasziniert von den wunderschönen Architektur, dem guten Essen und der Hilfsbereitschaft der Einwohner. Einige von uns freundeten sich sogleich mit der Kultur an und kauften sich traditionelle Trachten. Wir wurden auch mit einigen neuen Situationen konfrontiert, so mussten wir uns erstmals mit einer neuen Währung befassen und zudem mit dem Fakt, dass unsere Handyverträge auf den Kapverden nicht funktionieren. Dies führte zu vermehrtem Ansturm auf Cafes in der Hoffnung auf kostenloses Wifi.
OSCM: Ocean Science Centre Mindelo:
Der bildende Teil des Tages fand im Institut IMar statt. Das Institut befasst sich mir dem Klimawandel und fokussiert sich dabei auf den Einfluss von Plankton. Wir bekamen eine höchst interessante Führung durch die verschiedenen Labore zur Auswertung von Zooplanktonproben. Um die verschiedenen Arten von Zooplankton zu unterscheiden, nutzt das Institut eine künstliche Intelligenz, die zwischen 1000 verschiedenen Planktonarten unterscheiden kann. Das Institut befasst sich aber nicht ausschließlich mit der Meeresforschung. So befindet sich dort auch ein spezielles Lasermessgerät, welches bei Nacht auf den Himmel gerichtet wird. Dieses sammelt dann Daten zu verschiedensten Windströmungen. Der Laserstahl des Gerätes erreicht dabei eine höhe von 30 km, womit er sogar vom Schiff aus deutlich zu erkennten ist. Die Führung war für uns alle sehr aufschlussreich und hat uns einen guten Einblick in Forschungsmethoden zum Klimawandel mithilfe von neuster Technik gegeben.
Gute Besserung
Leider musste heute eine unserer Kameradinnen aufgrund von medizinischen Gründen vorerst das Schiff verlassen, um nach Deutschland zu fliegen. Wir wünschen Dir viel Glück und gute Besserung und freuen uns, Dich in der Karibik wiederzusehen.
Benjamin U.: „Liebe Mama alles Gute zum Geburtstag“