Ocean College

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Ein vollgepackter Tag

Datum: 30. Januar 2020
Autorin: Amelie
Geografische Position: 09,29.9N/ 82,17.3W
Position: Auf dem Weg nach Kuba
Etmal: 84 nsm
Tag: 111

Eigentlich sollte mein Tagesbericht so beginnen: Ziemlich genau vor einem Monat saß ich hier in der Messe und habe überlegt, worüber ich denn schreiben könnte. Da gerade die erste Krankheitswelle an Bord war, habe ich mich dazu entschieden, über diese zu schreiben. Da wir gerade die zweite Welle an Bord haben, dachte ich mir, dann schreibe ich doch einfach sozusagen einen zweiten Teil.

Als ich dann Mascha gefragt habe, ob das OK wäre, meinte sie, dass Ella bereits darüber geschrieben hat, aber ich solle doch mal mit Ella sprechen um die genauen Details abzuklären. Also bin ich zu Ella gegangen und habe sie gefragt worüber sie geschrieben hat und sie meinte, dass sie bereits darüber geschrieben hat. Also brauchte ich auf die schnelle eine neue Idee.

Es geht wieder los mit Segeln!

Daher schreibe ich jetzt über meinen Tag, der sehr ereignisreich war. Wie jeden Morgen wurde ich um 06:45 Uhr zum Frühstück geweckt. Nach dem Frühstück hatten wir unser tägliches 08:00 Meeting, in dem wir erfahren haben, dass endlich unser Ventilator für die Galley angekommen ist. Eine weitere gute Nachricht war, dass das Essen heute um 10:30 geliefert werden soll. Jedoch war die beste Nachricht, dass wir um 16:00 ablegen wollen.

Nach dem Meeting habe ich den Luxus einer Hängematte in der Cabin genossen und etwas gelesen.

Das Essen kommt und wir dürfen es verstauen

Gegen 11:30 Uhr sind dann kleine Boote mit unserem Essen gekommen. Als es hieß, dass das Essen kommt, war die Freude an Bord sehr groß. Doch nicht nur wir haben uns über den Besuch gefreut, sondern auch die kleinen Haie, die uns immer mal wieder besucht haben und uns ein sehr schönes Kino am Abend geboten haben. Wir mussten sie leider enttäuschen, denn leider ist kein Essen ins Wasser gefallen.

Da wir keine kleinen netten Tierchen an Bord haben wollen, mussten wir die Kartons auf dem Welldeck auspacken. Daher war nach wenigen Kisten das Welldeck voll mit Lebensmitteln und Kartons. Als alles ausgepackt war, ging es ans Verstauen der Lebensmittel im Drystore. Daher gab es ein Team an Deck, welches die Lebensmittel in Boxen und Tüten verpackt hat und dann durch eine Luke im Deck runtergereicht hat. Das andere Team war unten im und vor dem Drystore und hat die Lebensmittel verstaut.


Nachdem die Früchte, das Gemüse und die Kaltwaren verstaut waren, war es 12:35 und um 13:00 gab es Mittag. Nach dem Mittag ging es weiter mit Pasta, Reis, Mehl, Gewürzen, viel Jam, und sehr vielen Dosen. Je später das Einräumen wurde, desto mehr Spaß hatten wir oben, denn das Team unten hat sich sehr über die ganzen Tins und Jam gefreut. Gegen 16:15 hatten wir es geschafft. Das Welldeck war leer und alle Lebensmittel waren im Drystore verstaut.

Endlich können wir ablegen

Als der Kapitän dann wieder an Bord war und alles mit unserer Ausreise geregelt war, war es um 16:30 endlich so weit: Wir konnten mit vier Tagen Verspätung endlich ablegen. Beim Ablegen war ich im Chainlooker und habe versucht, die Ankerkette in einem Zickzack Muster in den Chainlooker zu legen. Also ich dann wieder an Deck gekommen bin, durfte ich mit klettern gehen, da wir die Gaskets von dem Topsail und T´Gallent entfernen mussten. Als wir wieder unten waren, ging es ans Segel setzen. Wir haben das Outer Jib, die Foregaff, das Topsail und das T´Gallent gesetzt. Nachdem die Segel gesetzt waren, ging es ans Bracen. Zuerst haben wir dreimal die Forgaff gebraced und danach die Yards etwas zu Starbord.

Auf nach Kuba!

Da wir zu langsam waren, wurde in der Zwischenzeit der Motor angemacht. Aber wir haben es geschafft, ohne Motor abzulegen.

Freizeit und Abendessen

Gegen 17:30 waren wir dann fertig und ich hatte etwas Pause, die ich eigentlich zum Schlafen nutzen wollte, jedoch gab es um 18:00 Abendessen und ich wäre dadurch vermutlich nur noch müder geworden, als ich eh schon war. Also habe ich etwas entspannt und gelesen. Nachdem das Second Sitting vorbei war, waren Jonas, Johannes und ich eingeteilt, die Messe aufzuräumen. Also wieder keine Chance zu schlafen. Als die Messe aufgeräumt war, habe ich bis zur Watch gelesen.

Eine sehr luxuriöse Watch

Um 20:00 hat dann die Watch begonnen, die bis um 24:00 ging. Da wir heute sechs Personen waren, hatten wir drei Pausen, was ein ziemlicher Luxus war, da wir in der alten White Watch durch die letzte Krankheitswelle nur zu zweit Watch hatten. Um 24:00 war unsere Watch dann vorbei und eigentlich wollten wir -wie für die Red-Watch typisch- einen Midnight Snack nehmen. Allerdings waren wir alle so müde, dass wir einfach nur noch ins Bett gefallen sind.

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