Ocean College

From the Blog

Eine Dusche nach der anderen…

Date: 28.11.2022
Autorin: Juno
Geografische Position: Vor der Küste von Afrika auf dem Weg zu den Kavperden
Nautische Position: N 23* 31,7 W 019*25,28
Etmal: 2208,6 nm

Schülerin Regina Maris

Unser Untergang?

Ein paar von uns hatten heute morgen sehr viel Glück und wurden um 05:30 Uhr auf eine sehr besondere Art und Weise geweckt. Nun wird aus der Sicht eines Opfers berichtet:

“Ich schlief tief und fest und träumte wildes Zeug, als ich plötzlich merkte, dass mein Bett etwas nass war, zu nass als das es Kondenswasser oder Regen hätte sein können. Ich wollte meine Augen gerade öffnen, als mich ein Schwall Wasser erfasste.

Ich öffnete meinen Mund und schrie, das Wasser hüllte mich ein und die Kälte schmerzte auf meiner Haut. Wie gefesselt lag ich Sekunden still in meinem Bett, was war hier gerade passiert? Gehen wir gerade unter? Verlieren wir uns gerade im weiten Ozean wie es unsere geliebte Gallionsfigur schon tat?

Ich hörte einen weiteren Schrei. Da war meine Cabinekameradin, die unter mir gerade ebenfalls aus ihrer Traumwelt gerissen wurde, nach einer sehr langen und anstrengenden Watch. Sie hatte wohl auch Wasser abbekommen. Ich richtete mich auf und kletterte mein Bett herunter.

Alles war nass. Komplett nass. Ich versuchte noch paar meiner Sachen zu retten, aber vergeblich. All meine Sachen waren triefend nass. Ich lief hoch und berichtete alles Jo.

Gleichzeitig öffneten die anderen Mädels die restlichen Cabins und andere wiederum bewegten sich aufs Deck, um die Ursache dieses Problems zu ermitteln.

Fenster und Wellen

Damit wir nicht gefühlt in unseren Cabins ersticken, hatten fast alle ihre Fenster geöffnet und die Leute auf der Starboard Seite hatten eben ein bisschen Pech und bekamen eine schöne Welle ab. Die anderen wurden pünktlich um 07:40 Uhr mit dem Song „Last Christmas“ geweckt (Generell wird hier jetzt schon sehr viel Weihnachtsmusik gespielt, was unseren Koch sehr verärgert).

Soraya Abi, die mir diese Erfahrung so schön schilderte, konnte aber noch zwei Stunden Schlaf in einem anderen Bett bekommen. Die Matratzen und alle anderen Sachen mussten dann aber schließlich hoch ans Deck zum Trocknen gebracht werden.

Ein salziger Fang

So schön der Tag auch startete, was wir mittags zu essen bekamen, war nochmal ein Level mehr: Der Fisch, getauft „Johan“, der gestern Abend unseren Köder geschluckt hatte, wurde heute Mittag lecker von Justus, Benjamin und Jule zubereitet und anschließend von uns allen genüsslich verschmaust.

Vom Meer gelehrt

Der Unterricht an Board ist natürlich immer sehr spannend und verlangt ein gewisses Improvisationsvermögen. Wir lernten draußen auf den Bänken unregelmäßige Verben im Spanischunterricht, als diesmal die Leute auf der Portside das frische salzige und kalte Wasser voller biologisch wichtiger Existenzen wie Plankton, dem wir unser Leben verdanken, testen durften. Ich glaube aber, das hat diesen Personen nicht so sehr gefallen und unseren Schulsachen auch nicht.

Tja Frau Lehrerin, ich habe leider meine Aufgaben nicht mehr, da eine Welle sie verschluckt hat.

“Willst du noch ein Zitat von mir? Ich war die, die da am meisten geduscht wurde. Aber was gibt es da noch zu zitieren, war halt nass.”

~ Zitat von Lina Abi

Letztendlich aber hätte es schlimmer kommen können.

Wenigstens haben manche Personen an Bord jetzt endlich ein gereinigtes Bett- inklusive etwas Salz – aber egal.

P.S.: Alles Liebe an die Côte d’sürth, die Anno Straße und nach Holland. Grüßt die Giraffe von mir und liebe Grüße an Jan (danke nochmal für alles)

An Lovis: Ich hoffe, Deine Hausi war Baba und unser Haus steht noch
Rosa: Liebe Grüße an meine Familie und Mama: Kannst du mir bitte das Nussecken- Rezept schicken?
Benjamin D.: Liebe Grüße an meinen Hund Laika und an meine Mom: Bitte kauf‘ nochmal dieses leckere Sandwicheis
Theodor: Mir geht es super, liebe Grüße!
Sophie: Dicken Kuss an meine Familie, ich vermisse euch sehr!
Amélie: Liebe Grüße an Tessa und Hannah, läuft premium leudde
Anna: Moin, Schwesterherz du bist so …. P.S.: Hab dich trotzdem lieb. Dich auch, Mamsi!!!
Maliqa: Liebste Grüße an Oma, Papa und Louiii und Phuong, ich hoffe, Uni ist nicht allzu anstrengend:) und Mama, Du hast eine tolle Zeit in Mexico, te quiero!
Jonathan: Ganz dicken Drücker an meine Geschwister und ihr Kleinen werdet bitte nicht so schnell groß ❤️

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

×

Hallo!

Klicke einfach an, mit wem du sprechen willst, oder sende uns eine Mail an info@oceancollege.eu

× Fragen?
%d Bloggern gefällt das: