Datum: 18.01.2022
Autorinnen: Jele & Dana
Position: Planet One World
Auch am 18.01. hatten wir nochmal die Möglichkeit, im Dschungel zu übernachten. Dieses Mal nur noch wenig überdacht, da das eine der Camps nicht mehr benutzbar war, aber das störte uns wenig.
Und so packten wir am Nachmittag alles, was wir brauchen würden und füllten unsere Rucksäcke mit Hängematten, Schlafsack und, ganz wichtig, Moskitonetzen.
Nach dam Abendessen stiefelten wir mit Justus los und tasteten uns im Dunkeln durch den Regenwald.
Den Weg leuchteten uns unsere Stirnlampen, ohne die man wohl wirklich recht wenig vom Boden gesehen hätte.
Als wir dann nach vielleicht 20min ankamen, suchte sich jede:r einen Platz für die Hängematte und suchte nach kreativen Möglichkeiten, sie mit dem Moskitonetz abzudecken.
Nach weiteren 15 Minuten war auch das geschafft und die, die in diesem ersten Camp keinen Platz gefunden hatten, gingen ein paar Meter weiter zu dem zweiten Camp, in dem alle ohne Überdachung schlafen mussten, oder eher durften. Wir aus dem ersten Camp hatten in dieser Zeit die Feuerstelle entdeckt und machten uns daran, zu versuchen, ein Feuer in Gang zu bringen. Dies stellte sich, natürlich, als sehr schwer heraus, da alles nass oder zumindest feucht war – logisch, wir befanden uns im Regenwald. Und außerdem hatte es am Nachmittag noch ein bisschen geregnet. Am Ende gaben wir es doch auf und legten uns schlafen. Da viele von uns auch die letzten Nächte auf der Farm zum Spaß schon in Hängematten geschlafen hatten, schliefen wir ziemlich gut. Nur relativ kurz, da es gegen 04:00 Uhr langsam hell wurde und die Brüllaffen zumindest uns beide um genau 06:00 Uhr aus dem Schlaf geholt hatten. Und jetzt gab es auch interessantere Dinge als schlafen:
Durch unseren nun schon bekannten Weckkünstler, den Brüllaffen, wurden ein paar von uns bereits um ca. 06:00 Uhr geweckt, dadurch hatte auch ich die Möglichkeit, ein paar Tiere auf morgendlicher Futtersuche beobachten zu können.
Unter anderem Weißkopfaffen, die am Morgen unserem Camp einen Besuch abstatteten und direkt hinter meiner Hängematte herum rannten, bis sie auf einen der großen Bäume kletterten und über die Baumkronen in die Ferne sprangen.
Doch die Affen sollten nicht das Einzige sein, was wir an diesem sonnigen Morgen zu Gesicht bekamen!
Riesenmeerschweinchen huschten durch die dichten Büsche des Dschungels und suchten ihr Frühstück für diesen Morgen.
Die Affen blieben ca. 1h, schwangen sich von Ast zu Ast und sprangen von Baum zu Baum, bis langsam auch die anderen aufwachten und wir uns daran machten, alles wieder in den Rucksäcken zu verstauen.
Kurz zuvor hörten wir auf einmal lautes Lachen und Quietschen aus dem anderen Camp und wenige Minuten später standen drei der Personen, die dort geschlafen hatten, bei uns im Camp und berichteten uns lachend, wie die eine Hängematte, in der zwei von ihnen geschlafen hatten, gerade eben plötzlich gerissen war und sie auf den Boden gesetzt hatte. Also war auch das Mysterium geklärt.
Nun gingen wir alle zusammen wieder zurück zur Farm, wo die anderen schon mit einem ihrer genialen Schlemmerfrühstücks auf uns warteten…🤤
