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Einlaufen in Cartagena

Datum: 13. Dezember 2021
Autor: Hanna
Position: Carbibean Sea – Cartagena
Geographische Position: 10°24.29’N, 075°31.80’W
Etmal: 80 NM (gesamt: 6621NM)

Der Tag heute hat sehr wackelig begonnen. Als ich geweckt wurde, dachte ich zu erst: „Huch, was ist denn hier los?“. Wir waren etwas schräg und es hat ordentlich geschaukelt. Später habe ich erfahren, dass in dem Moment der Kurs um 100 Grad geändert wurde. Das heißt, wir sind nicht mehr mit den Wellen gesegelt, stattdessen sind die Wellen von der Seite gekommen. Nach ein paar Stunden hat sich der Wellengang gelegt und man konnte gegen 10:00 die ersten Hochhäuser Cartagenas sehen. Das sah richtig cool aus, weil wir seit über einem Monat keine richtige Stadt mehr gesehen hatten und Cartagena eine richtig schöne Skyline mit vielen Hochhäusern hat.

Irgendwann kam der Pilot an Bord, der uns durch den Kanal zum Hafen gefahren hat. Die Fahrt war richtig schön, weil sie direkt an der Stadt vorbei ging. Wir haben viele Pelikane und so kleine Boote, wo ein Mann drin steht und rudert, gesehen. Da hat man ein richtiges Kolumbien-Feeling bekommen. Im Hafen angekommen wurden wir zuallererst von ein paar herum rennenden Pfauen empfangen. Anschließend mussten wir die Segel wieder ordentlich verstauen. Glücklicherweise ist das Kreuzfahrtschiff, das direkt vor uns stand, in dem Moment weggefahren, so dass wir einen schönen Ausblick auf die Stadt hatten. Man konnte auch richtig viele Papageienschwärme sehen, die über uns geflogen sind. Ein Zitat von Maria, das mir sehr gut gefallen hat: „Hier gibt’s ja bunte Vögel“. Den restlichen Nachmittag haben wir dazu genutzt, um unser Deutsch-Projekt zu Ende zu bringen und ein bisschen Schlaf nachzuholen.

Nach dem Abendessen hatten wir dann unsern Egg-Drop. Der Egg-Drop ist ein Ritual, wo jedes Team ein Ei bekommt und dieses von der Course-Plattform hinuntergeworfen wird. Dabei muss das Ei unbeschädigt bleiben und einen abgetrennten Bereich treffen. Die Jury, bestehend aus Simon und den Bosuns, bewertete dann den Auftritt. Neben den eben genannten Kriterien darf das Gerüst, welches gebaut wurde, um das Ei zu schützen, nicht mehr als 300g wiegen und jede Gruppe musste eine Rede halten, mit so vielen Egg-Jokes wie möglich.
Am Ende haben nur drei Eier überlebt: Die von der Crew, Main B und Mizzen A. Main B hat zum Beispiel das Ei in eine Klorolle gesteckt und dann mit Eierkartons nochmal geschützt. Mizzen A hat ein ganz dünnes Gerüst aus Schaschlikspießen gebaut. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das hält. Wegen des starken Windes sind leider ein paar Eier an einem Seil hängengeblieben oder ins Meer geflogen- sie konnten zum Glück noch rausgefischt werden. Nur Mizzen A hat den abgetrennten Bereich getroffen. Knut hat es sehr schlau gemacht, indem er es von oben gegen den Wind geworfen hat, sodass der Wind das Ei zur richtigen Stelle geflogen hat. Schlussendlich haben alle Teams, die noch ein heiles Ei hatten, es von Simon auf den Kopf geklatscht bekommen – eieiei.

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