
Ahoi zusammen!
Mein Name ist Miriam und ich werde diese Reise als Projektleiterin und Biologielehrerin begleiten.
Schon auf der OceanCollege-Reise 2018/19 durfte ich als Lehrerin mit an Bord sein, und seitdem lässt mich das Projekt nicht mehr los. Und wenn man eine Arbeit findet, die einem trotz Seekrankheit, nasser Socken und Essen, das bei Seegang ständig vom Teller rutscht, unglaublich viel Spaß macht, sollte man das nicht aufgeben, oder? Und genau deshalb freue ich mich riesig, bei dieser Reise wieder dabei sein zu dürfen! 🙂
Nach meinem Lehramtsstudium an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg absolvierte ich zunächst ganz regulär mein Referendariat an einem Gymnasium in Mecklenburg-Vorpommern. Damals merkte ich jedoch, dass das Unterrichten in unserem Schulsystem nicht das ist, was ich mir von meinem Beruf erhofft hatte. Durch die Erfahrungen auf der OceanCollege-Reise – die familiäre Unterrichtsatmosphäre, die Möglichkeit, individuell auf die Bedürfnisse der Schüler*innen einzugehen, und das Meer und die exotische Natur um uns herum als Anschauungsobjekt und Unterrichtsinhalt – wurde ich wieder daran erinnert, warum ich meinen Beruf und meine Fächer liebe.
Ich freue mich sehr darauf, meine Erfahrungen der letzten Reise in das Projekt einbringen zu können. Trotzdem wird diese Reise mit Sicherheit ein ganz neues Abenteuer, mit neuen wunderbaren Menschen und neuen spannenden Erfahrungen. Ich kann es kaum erwarten, mit euch bald wieder in See zu stechen!
Ob ich überhaupt seetauglich bin? Nun ja, ich bin noch nie gesegelt und habe ziemlich Respekt davor, seekrank zu werden. Und worauf ich mich am meisten freue? Ich könnte jetzt ganz klassische Dinge aufzählen, die sicherlich auf fast jede Reise zutreffen: neue Länder, interessante Menschen, fremde Kulturen. Aber diesmal ist es anders. Nicht nur mein Rucksack und ich entdecken die Welt, sondern wir segeln als Gemeinschaft von 45 Menschen auf einem Schiff mit einer ganz neuen Mission. Wir leben zusammen und lernen dabei mit- und voneinander. Ich freue mich, Teil dieses Abenteuers zu sein und meinen Fächern Spanisch und Englisch nach sechs Jahren als Lehrerin nun außerhalb des herkömmlichen Klassenraums Leben einzuhauchen. Dies empfinde ich als eine sehr spannende Herausforderung.
Das Gefühl ist wie bei all meinen Reisen zuvor: Im Vorhinein ist immer ein kleines bisschen Aufregung mit Blick auf das Unbekannte dabei. Eines jedoch hat sich bisher immer bestätigt: Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an.