Ocean College

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Letzte Karibische Insel

Datum:​​​ ​28.12.2022
Autor:​​​​ Lennox
Position:​​​ Petit Raneau
Geografische Position:​ ​12°40.6’ N 061°25.2’ W
Zurückgelegte Seemeilen: ​5752 Seemeilen
Schiff:​​​​ Pelican of London

Das Wasser wird knapp!

Unsere heutige Route geht von Mayreau zu den Tobago Cays. Da wir gerade nur noch etwas weniger als 5000 Liter Frischwasser in unseren Wassertanks und festgestellt haben, dass wir es ,,schaffen‘‘, 2500 Liter Frischwasser in drei Stunden zu verbrauchen, werden wir noch einen kleinen Umweg fahren, um noch etwas Fischwasser (ca. 300 Liter) produzieren zu können. Zudem wird die Waschmaschine abgeschaltet und wir versuchen alle, unseren Wasserverbrauch bestmöglich zu reduzieren, damit uns das Wasser nicht ausgeht. Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass es ziemlich unangenehm ist, nicht so oft duschen zu können und den ganzen Tag mit klebriger, schweiß-und salzbeschichteter Haut herumzulaufen. Trinken ist leider wichtiger als duschen. Aber was muss das muss.

Korallenriff in Gefahr?

Nach einer fünfstündigen Fahrt setzten wir schließlich ca. 300 Meter von der Insel Petit Bateau unseren Anker. Da diese Nacht voraussichtlich eine der letzten Nächte in den karibischen Grenadinen ist, übernachten wir heute Nacht am Strand. Während den Vorbereitungen für den Landgang packten wir also alle unsere Sachen für die Inselübernachtung. Die vorgegebene Packliste: Trinken, Lunch, Schlafsack, Schnorchelequipment, Handtuch, Sonnencreme und zu guter Letzt das Mückenspray. Da einige ihren Schlafsack in ihren Taschen unten in der Bilge hatten, mussten so gut wie alle Taschen herausgeholt werden und das sorgte für ziemlich großes Chaos in der Green-Mile. Es ist schon anstrengend genug, wenn jemand in der Bilge ist und somit den Weg versperrt, aber wenn dann auch noch 30×100 Liter Taschen im Gang liegen und alle irgendwo hinmüssen, macht es das nicht gerade angenehmer. Trotzdem haben wir auch diese Herausforderung bestens gemeistert und so fuhr sogar schon das erste RIB los…. Es gab eine Besonderheit, denn diesmal legten wir nicht an einem Steg an, sondern fuhren mit ausreichend Geschwindigkeit auf den Sand zu, sodass das RIB darin stecken blieb.

So konnten wir ganz einfach an Land steigen und die nächsten wurden abgeholt. Als ich mit dem zweiten RIB ankam, waren die Leute aus dem ersten RIB schon fleißig am Schnorcheln und erkundeten das türkise Wasser. Ich kam direkt dazu und es war echt atemberaubend, wie viele Korallen es dort gab. Man fühlte sich wie in einem Aquarium, gefüllt mit unzähligen bunten Fischen, verschiedensten Korallenarten, Rochen und sogar riesigen Schildkröten. Es war wirklich sehr artenreich und wir alle haben Tiere und Pflanzen gesehen, die wir noch nie zuvor gesehen haben. Ich persönlich und ein paar andere haben uns das Korallenriff farbenfroher vorgestellt. Ich denke, das war es auch einmal, aber die ganzen Schiffe beschädigen mit deren Ankern die Korallen und Touristen verschmutzen und zerstören die Korallenriffe zum Beispiel durch zu viel Sonnencreme und durch Berührungen mit den Füßen oder Schwimmflossen. Wir können froh sein, dass wir noch die Möglichkeit hatten, solche Korallenriffe gesehen zu haben. Wer weiß, wie lange es sie noch gibt…

Schöne Übernachtung

Am Abend genoss ich noch mit ein paar anderen von dem einzigen Hügel auf dieser Insel den Sonnenuntergang. Es war ein sehr schöner Moment zu sehen, wie die Sonne hinter einer einzelnen Insel auf dem Meer unterging. Wieder unten angekommen, hatte das Barbecue für die ganzen Touristen schon angefangen und später tanzten auch so gut wie alle. Der DJ braucht zwar noch etwas Übung, aber das abrupte Stoppen im Refrain von Songs oder das Einsetzen plötzlicher unpassender Effekte war etwas nervig aber trotzdem irgendwie lustig. Gegen 22:00 Uhr sind wir dann schlafen gegangen und haben versucht, es uns so gemütlich wie möglich zu machen, was bei mir wiederum nicht ganz so gut funktioniert hat. Ich glaube, wir können uns alle glücklich schätzen, mal einen Tag an frischer Luft zu schlafen. Da nehmen wir, denke ich, auch mal in Kauf, dass wir wahrscheinlich mit unzähligen Mückenstichen aufwachen werden, denn in den Kabinen ist es nämlich eine echte Qual zu schlafen. Ich habe es noch relativ gut, da in meiner Kabine nur vier Leute sind und wir eine super Klimaanlage haben, aber auch ich schwitze in der Nacht mehr als ich trinken kann. Hoffen wir, dass es heute Nacht bei Mückenstichen bleibt…

Alles Gute zum Geburtstag Anna.

Grüße
Hanna
: Liebe Grüße an Lisa, Hannah, Malena, Anneke, Thea, Charlotte. Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! (Nicht sehr kreativ)
Klara: An meinen kleinen Bruder und an meine Chaya.
Thea: Liebe Grüße an Max, Thilo, Elisa, Leni und Vitus. Ich freu mich auf euch und wünsche euch und den anderen viel Spaß beim Skifahren.

Sonnenuntergang Karibik

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