Datum: 01.02.2022
Autorin: Daisy
Position: Karibische See, auf den Weg zu den Bahamas
Geographische Position: 09’ 52“ 1 N 079’ 52“ 9 W
Etmal: 32 NM (8528 NM)
Ablegen aus Panama
Jetzt geht es schon auf zu den Bahamas. Und damit beginnt einfach schon ein bisschen der Rückweg. Wir alle wissen, danach wird es kalt und keiner will so recht über den Nordatlantik.
Einige haben mittlerweile ein paar Sehnsüchte nach Hause, wo Familie und Freunde sind und auf sie warten, andere wollen noch länger hier in der Karibik und auf der Pelican bleiben.

Ich selbst bin eher Kandidat zwei und würde noch die nächsten Monate Inselhopping bei türkisen Sandstränden, Kokospalmen und frischen Früchten machen.
Heute morgen wurde ich früh von Till geweckt, um bei den Mooringoperations zu helfen. Da ich Mizzenwatch bin, mussten natürlich wir ablegen. Schon kurz nachdem wir etwas aus der Bucht raus gefahren sind, hat der Wellengang begonnen und den ersten ist nach sechs Wochen wieder schlecht geworden.
Die Lehrer:innen haben mit der Organisation für die Schule begonnen und nachmittags auf meiner Watch haben wir einige Delfine gesehen. Das wohl mit Beste vom Tag war der mega gute Nachtisch (Shortbread mit Karamell und Zartbitterschokolade) von Kester.
Community zwischen Segler:innen, Nasenbären und Affen im Wald
Da heute nichts groß besonderes passiert ist möchte ich noch über Sachen aus den letzten Tagen erzählen, die für mich cool waren.
In Panama in der Bay unterhält man sich viel mit anderen Segler:innen und alle sind super freundlich und sehr offen. Durch die ganzen Gespräche habe ich kennengelernt, dass es die Möglichkeit gibt, einfach Segler:innen zu fragen, ob man mitfahren kann, die Länder anschaut und mit den nächsten weitersegelt. Diese Art zu reisen finde ich so cool, vor allem weil man so viele neue Menschen trifft und kennenlernt.

Hinter dem Marinegelände beginnt der Regenwald, wo Leni und ich einen kleinen Spaziergang hin gemacht haben. Wir waren nur so 15 Minuten unterwegs und dann stehen auf einmal fünf Nasenbären vor uns.
Die langen Schwänze guckten überall hervor. Einer saß nur maximal zwei Meter von uns entfernt und wir haben ihn beobachtet und er uns.
Kaum sind wir weiter gegangen, sitzt links von uns ein Weißkopfaffe im Baum. Auf einmal kommen immer mehr Affen und um die 15 Affen mit Kleinen kreuzen direkt über uns den Weg.
Wir standen da bestimmt eine halbe Stunde und fanden es so krass schön, so viele Affen so nah um uns herum zu haben. Wir wussten nicht so ganz, wie wir uns verhalten sollten, wenn uns Affen längere Zeit angeschaut haben. Dazu ein kleines Zitat von Leni bei einem Annäherungsversuch: „Step 1: Flirten. Weiter sind wir dann auch nicht gekommen.“

Grüße:
Erstmal ganz liebe Grüße an Dana, dass du ganz schnell wieder gesund wirst und die Cabin wieder mit füllst.
Von mir an Mami salzige, warme, palmige, toastige und glückliche Grüße und das du Therese einmal ganz doll von mir drückst.
Und an 106 von nebenan ich vermisse euch auch ein bisschen.
Von der wilden Maria: Ich wünsche Vincent alles Gute zum Geburtstags und liebe grüße an meine Familie, Mia, Nele, Lilly, an Bergel und Herwig, Laures Mutter und Elisa
Laure grüßt Marias Mutter und Claras Brüder die dankbar für ihre liebe und coole Schwester sein sollen.
Und zu guterletzt Clara: Ich grüße nochmal meine Familie (doppelt hält besser )