Ocean College

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Pelli Christmas Everyone!

Datum: 26. Dezember 2022
Autorin: Kaya
Position: Bequia, Karibik
Nautische Position: 13°00,4 N, 061°14,7W
Zurückgelegte Seemeilen: 5716nm
Schiff: Pelican of London

Am zweiten Weihnachtsfeiertag und unserem ganz persönlichen dritten Weihnachten wurden die von uns, die nachts keine Watch hatten, aus den Federn gescheucht. Zum Frühstück gab es, zur Feier des Tages, gekochte Eier. Eine willkommene Abwechselung zum sonstigen Angebot.

Gegen 08:30 sind wir vor Bequia (im englischen „Backway“) vor Anker gegangen. Bei Sonnenschein aber recht starkem Wind konnten wir die Aussicht auf die malerische Insel und die unzähligen anderen Schiffe, die mit uns in der Bucht lagen, genießen.

Beim obligatorischen Morning Meeting wurde verkündet, dass wir nach Beendigung unserer Aufgaben und während des Wartens auf Clearance vom Boot aus schwimmen dürfen. Daraufhin war die Freude natürlich riesig und wir haben uns an unsere täglichen Pflichten gemacht, die, wie jeden Morgen, aus Heads and Showers und dem Säubern unserer Cabins bestehen.

Kurz darauf setzte die für Segelschiffe (oder vielleicht auch nur für uns) typische Geschäftigkeit ein. Das Beiboot wurde zu Wasser gelassen und unser Captain hat sich auf den Weg zur Einreisebehörde gemacht, die Segel wurden verstaut und die Cabins aufgeräumt.

Mach ’nen Köpfer!

Als alles zur Zufriedenheit unserer First Mate Ali erledigt worden war, bekamen wir von selbiger ein Sicherheitsbriefing und dann ging es für uns auch schon ins Wasser. Der aus unserer Sicht wohl beste Umstand war, dass wir vom Schiff springen durften.

Und das haben wir auch fleißig gemacht: Vom Welldeck, von der Reling und vom Foc ́sle haben wir uns ins Wasser geschmissen.

Da sind einige interessante Spring-Figuren entstanden und die große Frage war: „Wer macht den besten Kopfsprung?“ Mit ziemlichem Abstand hat unser Second Mate Gonzo gewonnen, der beim Springen von der Poopdeck Reling noch die Beste Figur gemacht hat.

Als der erste Hype ums Springen halbwegs vorüber war, haben einige von uns ihre Taucherbrillen hervorgeholt und begonnen, unsere Umgebung unterwasser zu erkunden. Dabei wurden wir von unserem Bosunary-Team im Beiboot beobachtet, da die starke Strömung uns teilweise zu schaffen gemacht hat. Unbestreitbar ist jedoch, dass wir alle unfassbar viel Spaß hatten.

Das große Warten

Der Spaß hatte aber leider irgendwann auch mal ein Ende und wir wurden aus dem Wasser gescheucht. Und da waren wir nun also. Mitten in der Karibik auf einem Tall Ship, die meisten noch nass und voller Salzwasser und warteten darauf, dass wir die Erlaubnis erhielten, die Insel zu erkunden. Taschen wurden gepackt, Pläne geschmiedet und Powerbanks aufgeladen.

Aber noch keine Spur vom Capitain. Als es aufs Mittagessen (es gab sehr leckere Käsemaccaroni) zuging, hatte sich noch nicht viel an der Situation geändert. Also weiter warten…

Als dann die Handys rausgegeben wurden, schöpften wir neue Hoffnung. Und tatsächlich – wir waren eingecheckt und die ersten konnten mit dem RIB an Land gebracht werden. Dort erwartete uns ein Dörflein, das genauso aussah, wie man sich die Karibik vorstellt. Palmen, an denen Kokosnüsse hingen, kleine, bunte Hütten und Straßenstände, die Muscheln verkauften.

Pizza am Strand

Wir alle haben den Tag unterschiedlich verbracht. So sind einige von uns einfach über die Insel gelaufen und haben den Karibik-Vibe genossen, andere sind am Strand schnorcheln gegangen und konnten ein kleines Korallenriff bestaunen. So oder so haben wir uns abends alle bei Mac ́s Pizza Kitchen getroffen, ein am Wasser liegendes Restaurant mit eigenem Steg, wo wir zu Abend essen wollten.

Das Ganze hat leider nicht so geklappt, wie wir uns das erhofft hatten, denn wir durften nicht im Restaurant sitzen, sondern haben die Getränke und die Pizzen To Go bekommen.

Aber wir haben uns davon nicht unterkriegen lassen, sondern haben das Beste daraus gemacht und uns an den Strand gesetzt, wo wir einen netten Abend verbracht haben. Nach Beendigung unseres Essens wurden wir mit dem RIB zurück zum Schiff gebracht und haben dort den Abend entweder mit einer Partie Poker, ein wenig Musik und netten Gesprächen ausklingen lassen.

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