Anna G.

Wir sind eigentlich ein ganz großer Flauschhaufen

Schiff: Johnny
Datum: 08.04.2025
Position: Nordatlantik
Geographical Position: 43°22,1’N 013°03,2’W
Etmal: 178
Total: 12.795

Carlotta: Nur noch 12 Tage!!! Ich weiss nicht genau, wie ich darüber denken soll…auf jeden Fall freue ich mich auf euch! Mami, ich hab‘ Dich ganz ganz dolle lieb und freue mich, Dich bald wieder in den Arm nehmen zu können😘🌊

Juno: An Mausi, Lauri, Papa und Mama, freu‘ mich auf euch💕😘 habe euch lieb❤️❤️

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Expi-Bericht von Johannes‘ (kranker) Gruppe

Zeitraum: 19.1.2025–24.1.2025
Orte: Cartago, San José, Jaco, Puntarenas, Monteverde, Puerto Limón, Bribri

Unsere Reise lief anders als ursprünglich geplant. Unser Plan war am Anfang: Zwei Nächte in einem Airbnb in Jacó, einer Surferstadt am Pazifik, dann eine Nacht in einem Hostel in Monteverde, einer Bergstadt nordöstlich von Jacó.

Die vierte Nacht hatten wir aus Versehen noch nicht gebucht, und die letzte Nacht wollten wir auf der One World Farm in der Nähe des Zielorts Bribri verbringen, die Fynn noch von seiner Ocean-College-Reise kannte.

Was aber in Wirklichkeit passiert ist, könnt ihr hier lesen.

Am ersten Tag sind wir noch auf der Kaffeefarm aufgewacht und haben noch lecker traditionell costa-ricanisch zum Frühstück gegessen. Eigentlich wollten wir um 06:30 den Bus nach San José nehmen, aber durch ein Missverständnis hatten wir am Ende Tickets für den 09:30-Uhr-Bus nach Cartago mit Leas Gruppe.

Dadurch hatten wir noch mehr Zeit, um unsere Zelte abzubauen. Als wir in Cartago angekommen waren, trennten wir uns von Leas Gruppe, weil diese dort bleiben wollte. Von dort mussten wir nach San José fahren, weil es von Cartago keine Busverbindung nach Jaco gab. In San José haben wir ein Uber für das Gepäck gebucht und Toni und Fynn sind mitgefahren.

Wir anderen liefen durch ein Drogenviertel zum Terminal 7 bis 10, das wir später noch einmal wiedersehen sollten. Von da fuhren wir noch einige Stunden nach Jaco, sodass wir dann gegen 17:00 abends endlich in Jacó angekommen sind.

Nach der ewig langen Busfahrt liefen wir zu unserem Airbnb am Stadtrand, warfen dort unsere Sachen ab und sprangen noch schnell beim Sonnenuntergang in den Pazifik, der sehr warm war im Vergleich zu dem Fluss bei der Kaffeefarm. Als wir baden waren, haben wir ein paar Meter vor uns einen springenden Rochen gesehen, was wohl für die Gegend normal ist.

Danach waren wir in einem Liquor-and-Convenience-Store und haben dort für 60 $ Nudeln, Gnocchi und Wasser gekauft. Das war sehr teuer, aber der Supermarkt war eine halbe Stunde entfernt, und wir wollten nicht im Dunkeln durch die Stadt gehen.

Das Essen war sehr lecker und es war auch toll, das Essen in einer großen, klimatisierten und nicht schwankenden Küche zuzubereiten. Nach dem Essen waren noch ein paar im Pool und wir haben Phantastische Tierwesen 1 geguckt.

Der erste volle Tag der Expi! Das erste Mal konnten wir wirklich lange ausschlafen und taten dies natürlich. Gefolgt von einem üppigen Frühstück starteten wir in den Tag und gingen zunächst in die Stadt. Dort teilte sich die Gruppe zum ersten Mal, und Paul, Toni und Johanne wanderten zu einem Aussichtspunkt, während die anderen im Ort shoppen waren.

Leider ist Juno schon am vorherigen Abend krank geworden und konnte diesen Expi-Tag fast gar nicht genießen. Am Nachmittag, als sich die Wellen wieder türmten, liehen wir uns Surfbretter und surften bis zum Sonnenuntergang.

Zum Abendessen holten wir uns Pizza und beobachteten den restlichen Sonnenuntergang. Wieder zu Hause haben einige noch einen Film gesehen, andere haben telefoniert oder waren bereits im Bett.

Am dritten Tag begann alles sehr früh. Schon um 04:30 standen wir auf, um um 05:30 den Bus zu bekommen!

Mit dem Bus sind wir dann bis nach Puntarenas gefahren. Von dort aus ging es weiter bis nach Monteverde. Dieser Bus war echt ein Erlebnis: Zerschlissene Sitze, komplett leer, gar keine Federung – und das fast fünf Stunden über enge Bergstraßen!

Schon bei der Ankunft in Monteverde war klar, dass es super werden würde. In Monteverde war es dann noch zu Fuß gut einen halben Kilometer bis zum Hostel. Nach unserer Ankunft sind wir dann noch einmal in die Stadt. In einem wunderschönen Restaurant haben wir dort gemeinsam einen Kaffee oder Smoothie getrunken.

Dann haben wir noch den vierten Tag im Reisebüro geplant, wobei wir das geplante Zipline-Erlebnis gebucht haben.

Abends war es im Hostel sehr windig und kühl – ein klares Gegenteil zu Jacó. Am Abend haben wir uns ein leckeres Abendessen gemacht aus Reis, Bohnen und Tomatensalat. Auch wenn der dritte Tag recht anstrengend war, war er dennoch sehr schön!

Nach der dritten, sehr interessanten Nacht, in der ein Junge aus unergründlichen Gründen um halb drei auf den ganzen Boden gekotzt hatte, begann der Tag für uns um 09:00 und um 10:20 wurden wir mit einem Bus zum Ziplinen abgeholt!

Vor Ort bekamen wir einen Klettergurt und eine kurze Sicherheitseinweisung. Zu Beginn waren es nur kurze Strecken, nach ein paar kurzen Strecken kam jedoch eine 600 Meter lange Bahn und eine 1500 Meter lange Bahn – es war einfach atemberaubend.

Doch alles, was bisher passiert ist, wurde von der Tarzan-Schaukel in den Schatten gestellt: aus 30 Metern Höhe in den freien Fall, um dann mit einem elastischen Seil abgefedert zu werden und durch die Lüfte zu schwingen.

Nach dem ganzen Trubel gab es eine Pause im Hostel und zum Sonnenuntergang sind wir dann zu einem Aussichtspunkt gewandert. Von dort hat man den Pazifik und die Halbinsel Nicoya gesehen und es sah sehr schön aus. Wir haben uns entschieden, noch eine Nacht länger in dem billigen, aber tollen Hostel zu verbringen.

Es war ein sehr eindrucksvoller Tag!

Am fünften und letzten richtigen Tag wurde bis 10:30 ausgeschlafen, weil einige noch angeschlagen waren vom herumgehenden Magen-Darm-Infekt. Weil Junos Geburtstag war, hatten Helene und Anna am Vortag noch einen Kuchen besorgt, den es zum Frühstück gab. Nach dem Frühstück chillten wir ein bisschen im Hostel und gingen später in die Stadt.

Dort kauften wir Secondhand-Klamotten und erledigten den Einkauf für den letzten Tag. Dann teilten wir uns auf: Die Mädels waren in der Stadt Kaffee trinken und Johanne und die Jungs wollten in die Natur, sind aber in einem verlassenen Ferienhauskomplex gelandet. Fynn kaufte auf dem Rückweg noch Sachen für einen Bananensmoothie.

Am Abend waren wir Burger essen, und dann haben wir noch Bananensmoothie gemacht, Phase 10 gespielt und als Letztes die Rucksäcke für den anstehenden Reisetag gepackt. Die letzte Nacht verbrachten wir noch einmal im Hostel in Monteverde, weil uns die Anreise zur One World Farm zu schwierig und anstrengend erschien.

Am letzten Tag mussten wir wieder mal um 04:30 aufstehen, um unseren Bus um 05:30 zu kriegen. So begann unser Tag ohne Frühstück und mit einem schnellen Marsch zur Bushaltestelle. Die eher unbequemen 4:20 Stunden später fanden wir uns in San José wieder und eilten zum nächsten Busterminal, um uns Karten für den nächsten Bus, der zwei Stunden später ging, zu sichern.

Dieser war bis oben hin gefüllt, aber wir wechselten uns mit dem Stehen ab. Wir wurden zwei Kilometer vor der Bushaltestelle herausgelassen und haben versucht zu trampen. Nach einer halben Stunde ohne Erfolg kam dann doch ein Bus in Richtung Bribri.

Kurz vor den Bribri wurden wir dann von Lennart abgeholt und das letzte Stück zu unserer Unterkunft bei den Bribri gefahren. Dort gab es schließlich noch ein ordentliches Abendessen und damit klang der Tag aus.

Wie man sieht, ist nicht alles nach dem ursprünglichen Plan gegangen, aber so ist es ja häufig auf Reisen. Mit den 40 $ pro Person und Tag sind wir eigentlich gut ausgekommen. Da wir gespart haben – zum Beispiel mit dem Hostel oder indem wir Dinge selbst bezahlt haben –, konnten wir das Surfen und das Ziplinen komplett vom Expi-Ocean-College-Geld bezahlen.

Unserer Meinung nach waren die Expi-Tage mit der Kaffeefarm der bisherige Höhepunkt der Reise, da es uns sehr viel Spaß gemacht hat, die Tage selbst zu planen. Als Tip für zukünftige Expi-Gruppen können wir nur sagen: Unterschätzt die Reisezeit zwischen den Orten nicht und achtet aufs Geld.

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Ein Tag als Wachgänger

Schiff: Johnny
Datum: 11.12.2024
Position: 14° 46,3’N / 040° 05,7’W
Etmal: 167 Meilen
Gesamtstrecke: 1879 NM seit Santa Cruz

Heute begann der Tag bei mir nicht wie bei den meisten um 07:30 beim Frühstück, sondern um 00:00 nachts, denn ich hatte von 00:00 bis 04:00 Nachtwache. Doch auch bei diesen frühen Zeiten darf man frühstücken. Um 03:00 sind Litti, Nele und ich runter in die Kombüse gegangen und haben uns erstmal leckere Cornflakes gemacht. Meiner Meinung nach das Beste, was man bei uns in der Nachtwache essen kann.

Doch vier Stunden gehen schneller als gedacht, wenn man gute Gesprächsthemen über mögliche Kreaturen unter sich hat oder glatt spekuliert, dass die Unterwasserberge unter einem auch Atlantis sein könnten. Ob ein Megalodon unser Schiff in einem Haps verschlingen könnte, sind auch häufige Gedanken, die einem um 04:00 so kommen.

Lustig wird’s dann auch noch, wenn man den lieben Hannes oder die Jana wecken darf, die erstmal eine Minute unverständliches Zeug labern, bevor sie checken, dass sie Wache haben.

Ein Vorteil dieser erstmal schrecklich getimten Wache ist, dass man von 04:00 bis 11:30 durchschlafen kann, denn das Frühstück kann man ja nach seinen Cornflakes sehr gut ausfallen lassen. Dabei läuft dann Olivia, die von 08:00 bis 12:00 Wache hat, gern an dir vorbei und macht einen Schnappschuss.

Man geht nach seiner Wache ins Bett und steht zu seiner Wache auf, denn wir dürfen sogar eine halbe Stunde früher essen, um dann pünktlich um 12:00 mittags die Wache zu übernehmen. Also, ich rede von meiner derzeitigen Wach-Gruppe, nämlich Litti, Daniela und natürlich unserem Steuermann Frank.

Vier Stunden am Deck in der Sonne sein, ist eigentlich dann auch nichts Schlechtes, wenn man währenddessen immer wieder Besuch bekommt oder die mittlerweile schon sehr großen Wellen beobachtet.

Ich dachte wirklich ab und zu, dass die nächste Welle gleich übers Deck rollt und uns mitreißt. Vor allem werden die Wellen jetzt jeden Tag größer, weil: Umso länger die Strecke des Windes übers Meer ist, umso größer werden auch die Wellen.

Steuern, Ausguck und Wetter machen (also die Lufttemperatur, die Position, den Luftdruck und noch vieles mehr in eine Tabelle schreiben) wird dann immer jede halbe Stunde gewechselt, bis die nächste Wache kommt und uns endlich ablöst. Die 00:00 bis 4:00 Wache hat immer als erstes Feierabend, aber dafür auch die erste Wache des Tages.

Ein kurzes „Die abziehende Wache wünscht der aufziehenden Wache eine gute Wache“ beendet dann auch unsere Wachgänge für den heutigen Tag und wir können uns gemütlich zu Café und Kuchen begeben. Heute gab es selbstgebackene Kekse, passend zur Weihnachtszeit.

Danach ist das Schönste, sich einen Sitzsack zu schnappen und sich mit Musik in die Sonne zu legen. Währenddessen rutscht man in unregelmäßigen Abständen von links nach rechts oder bekommt eine Schott gegen den Arm geschlagen, aber sonst lässt es sich da schon gut entspannen.

Leider können wir auch nicht nur rumliegen, sondern müssen wie zum Beispiel ich auch Präsentationen halten. Deswegen gehörte zu meinem Tag auch, meine Präsentation nochmal zu üben.

Ich hab mir einfach Ella und Flurina, die gerade Haare geschnitten haben, als Publikum ausgesucht und unter vielem Hin- und Hergewanke meine PowerPoint vorgetragen, die ich morgen vor allen halten muss.

Nach dem Abendessen geht’s für mich auch ins Bett, um morgen einigermaßen fit zu sein, denn bei dem Seegang ist man froh, wenn man ein paar Stunden Schlaf abbekommt.

Ich hoffe, ihr hattet einen guten Einblick in einen typischen Wachtag an Bord und könnt ihn euch auch ohne viele Bilder gut vorstellen, denn tatsächlich ist der Handyspeicher voll, aber beim nächsten Mal gibt’s von mir wieder ein Video!

Grüße:

Anna G.: Liebe Grüße an alle meine Lieben, ich schick‘ euch ganz viel Sonnenschein und vermiss‘ tatsächlich bisschen den Schnee und das Weihnachtsfeeling, aber ihr müsst mir davon einfach ganz viel schicken!!❤️🎄✨

Leonie: Hi ihr alle, was macht das Wetter bei euch so und wie geht es euch? Ich muss euch etwas beichten. Ich habe mir meine Haare abschneiden lassen (also Buzzcut). Macht euch selbst eine Meinung, wenn ihr nen Bild von mir seht. Ich hab‘ euch alle ganz doll lieb ❤️.

Nele: Alles alles Liebe zum Geburtstag Tilli, ich hoffe, Du hattest einen wunderschönen Tag und dass Du mega cool bubble soccer spielen warst. Vermiss‘ Dich ganz dolle❤️

Jana: An die ich kenne, hab‘ euch lieb! Papa und Mama, hab‘ von euch geträumt!

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Putzen macht glücklich

Schiff: Johnny
Datum: 26.10.24
Position: Nordsee
Nautische Position: 49′ 31.3“ N, 003′ 23.0“ W
Etmal: 92nm
Total: 573nm

How to sail mit Norbert

Da wir nach dem Frühstück das Schonersegel (das mittlere Segel) gesetzt haben, musste der Unterricht bei Kapitän Norbert von 9:00 auf 10:00 verschoben werden. Im Unterricht haben wir Genaueres über den Aufbau der Johnny gelernt, und Norbert hat uns versichert, dass das Schiff unsinkbar ist. 

Reinschiff 

Norbert hat uns alle nach dem Mittagessen zusammengerufen und verkündet, dass heute der große Putz-Tag der Woche ansteht. Das heißt, dass das ganze Schiff von allen geputzt wird, jedoch nicht von der 08:00-Wache, die den grünen Plan normalerweise ausführt (nur die Bäder).

Jeder konnte sich für einen Teil des Schiffes melden, den er putzen wollte, und dann wurde zwei Stunden durchgeputzt. Vom Messe staubsaugen bis zu Handtücher waschen und Deck schrubben war alles dabei. Dabei hat die C-Wache unseren Kurs gehalten und Wache gehabt. Als wir um 16:00 Uhr fertig waren, gab es Kaffee und Kuchen für alle, was dringend nötig war. 

Lowlight 

Vor dem Abendessen haben wir das Klüver in ein dreimal so großes Segel getauscht, da wir nur Windstärke 2 hatten und mit dem größeren Segel sind wir schneller. Nachdem wir es aufgehängt hatten, informierte uns Norbert beim Abendessen darüber, dass wir den Hals und den Kopf vertauscht haben (zwei Ecken des Segels) und meinte, wir sollten es wieder tauschen… Gesagt und nicht getan!

Highlight

Die Backschaft bezauberte: Zum Mittagessen gab es Pommes und ein paar fantastische Beilagen. Das Abendessen war auch nochmal der Brüller, nämlich selbstgemachte Pizza. Ein paar Stücke waren roh, und ein paar verbrannt, trotzdem fanden wir es alle mega krass geil… wie ihr merkt, beeinflusst das Essen die Stimmung der Crew auf der Johnny. 

Fazit  

Obwohl der Tag anstrengend war und der Großteil ziemlich fertig ist, hat sich das Putzen gelohnt und alle fühlen sich wohl und sauber.

P.S.:

Juno: „Allerliebste Grüße an meine Schwestis und Eltern. Ich hab euch lieb und vermisse euch<3“

Anna G.: „Liebe Grüße an meine Mama, meinen Papa und an meinen Opa, der das bestimmt liest, hab‘ ich euch lieb!“

Ella:
„Ganz tolle Grüße an Specki, ich vermisse Dich ganz dolle und an meine Friends aus Hamburg, hab‘ euch lieb!!“

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