Carlotta

Eine neue Reise beginnt

Datum: 20.04.2025
Position: Amsterdam

Ich weiß nicht genau, wie ich diesen Blogbeitrag beginnen soll – den letzten Blogbeitrag.

Am besten heute Morgen:
Wir sind alle sehr früh aufgestanden, um rechtzeitig fertig zu werden – um 10:45 wollten wir an der Schleuse sein. Wir mussten teilweise noch zu Ende packen, putzen (fegen, Betten abwischen und saugen, die Küche zu Ende putzen, …) und die Vorbereitungen für das Einfahren treffen.

Zum Beispiel mussten wir die Flaggen hissen – wir wollten nämlich noch einmal alle Flaggen hissen, aus den Ländern, in denen wir waren. Oder auch die Musikboxen vorbereiten und uns aufstellen, damit wir schnell in der richtigen Reihenfolge ins Rigg klettern können.

Das Gefühl der letzten Tage war eh schon sehr komisch, aber heute war es wirklich ganz anders … Alles fühlt sich nicht real an und als würdest Du die Situation von außen beobachten. Ich habe immer noch nicht verstanden, dass das alles gerade passiert ist und ich mit meinen Eltern und Geschwistern im Auto auf dem Weg nach Hause sitze.

Dadurch, dass sich der Alltag auf dem Schiff nicht wirklich ändert, auch wenn die Zeit an Bord weniger wird, spürst du nicht, dass es bald vorbei ist. Dadurch ist es jetzt wie ein Schlag ins Gesicht … ganz plötzlich, ohne dass Du Dich mental darauf einstellen konntest.

Wir haben alle unendlich lange gebraucht, um uns zu verabschieden. Es tut unendlich weh, zu wissen, dass ich morgen aufwache und über mir nicht Daniela liegt – oder generell keiner vom Schiff. Zu wissen, dass ich aufwache und das Erste, was ich hören werde, nicht der Generator ist.

Dass ich mich nicht neben die anderen zum Frühstück in die Messe setzen und über das Brot beschweren können werde, weil es entweder verbrannt oder nicht durch ist …
(Liebe Grüße an Toni – dein Brot war immer wirklich geil.)

Dass ich nicht an Deck gehen und nicht einfach aus dem Bullauge auf das Meer gucken kann.

Dass ich keine Nachtwache mehr machen kann, die ich immer so verflucht habe und mir jetzt so sehr zurück wünsche …

Das alles kann ich nicht mehr machen, können wir alle nicht mehr machen – und all diese Gedanken sind so schlimm, tun so weh.

Aber: Dafür habe ich jetzt Freunde in ganz Deutschland, durfte soooo viele verschiedene Länder sehen, habe so viel gelernt, so viele verschiedene Tiere gesehen (Landschildkröten, Meeresschildkröten, Leguane, Geckos, Salamander und andere Echsen, Quallen, Fische, Tintenfische, viele verschiedene Wale, z. B. Buckel- und Zwergwale, Delfine, ganz viele verschiedene Katzen, Hunde, Kühe und Pferde, Schmetterlinge, Frösche und Kröten – und noch so viele Tiere, dass mir grad nicht mehr einfällt … Wahrscheinlich werde ich später Schimpfe bekommen, weil ich dieses eine besondere Tier vergessen habe 😉

So viel haben wir erlebt – wir waren auf mehreren Vulkanen wandern, haben auf einer Kaffeefarm mitgearbeitet, sind zweimal über den Atlantik gesegelt, haben die verschiedensten Menschen kennengelernt, durften in unsere Masten klettern, haben eine Radtour auf den Azoren gemacht und Weihnachten in der Karibik gefeiert.

So viel haben wir erlebt und gelernt – und dafür hat sich alles gelohnt: Der Schmerz und das Heimweh, die Seekrankheit, die teilweise nach jedem Hafen wieder neu kam, die Nachtwachen, die Backschaft (vor allem in der Karibik, bei der wir teilweise im Bikini-Oberteil gekocht haben) und auch der Abschied heute am Pier,
denn wir werden uns alle ganz bald wiedersehen. ♥️🌊⛵️⚓️

Grüße von mir an die Johnny Gang:

Ich hab euch alle ganz doll lieb und liebe euch sooooooo sehr und ich freue mich schon, euch alle bald wiederzusehen …

Ich habe euch auf der Reise sehr ins Herz geschlossen – wir haben so viel erlebt und durchgemacht,
und ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Reise jetzt nicht vorbei ist, sondern noch weitergeht – wenn nicht sogar gerade erst so richtig beginnt. ♥️

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Dinge an Bord, die einfach Sinn machen

Schiff: Johnny
Datum: 07.02.25
Position: Küste vor Cuba
Nautische Position: 23° 24,8′ N, 084° 51,8′ W
Etmal: 107 Nm
Gesamt: 7.800 Nm

Wir haben an Bord viele Dinge, die für uns einfach Sinn machen und für uns selbstverständlich sind, so wie sie sind.

Beim zweiten oder vielleicht sogar dritten Mal darüber nachdenken, sind sie aber vielleicht doch ein bisschen komisch, zumindest für euch Leser, die nicht seit knapp drei Monaten hier leben :). Einige dieser Dinge möchte ich euch heute vorstellen.

Wöchentlich wechselnder Stundenplan:

Anders als zu Hause haben wir hier jede Woche einen anderen Stundenplan.

Da wir hier nicht so viele verschiedene Fächer an einem Tag unterrichtet bekommen und außerdem auch INSEL-Zeit (Zeit für unseren Heimatschulstoff) unterbekommen müssen und nur alle zwei Tage Unterricht haben, wechselt der Stundenplan bei uns auf der Johnny wöchentlich, damit jedes Fach regelmäßig dran kommt.

Johann Smidts Mütze:

Zur Weihnachtszeit haben wir zusammen die Messe dekoriert und dabei auch gleich Johann Smidt. Von dem haben wir nämlich ein Bild in der Messe hängen.

Seit der Weihnachtszeit hat ihm keiner seine Mütze wieder ausgezogen und bis jetzt ist es auch keinem aufgefallen, dass er sie noch trägt.

Es gehört einfach dazu :).

Unsere Klo-Bibliothek:

Wir haben eine Klo-Bibliothek auf dem Klo in unserem 12er-Zimmer und wir alle lieben sie. Angefangen hat es damit, dass verschiedene Leute ihre Bücher aufs Klo gelegt haben, mittlerweile haben wir dort sogar Klatschzeitschriften und ein Tagebuch liegen.

Neles Mutter hat uns nämlich verschiedene Zeitungen zugeschickt, die wir alle sehr gerne lesen (übrigens vielen Dank an Neles Mutter von uns allen!!!! ;-))

Und jemand hat ein kleines Notizbuch ins Klo gelegt, in das wir alle sehr fleißig reinschreiben und uns so unterhalten – unser TT (Toiletten-Tagebuch).

Immer alles festhalten wollen:

Das ist ein Punkt, den wir wahrscheinlich auch zu Hause nicht mehr spüren werden. Durch den Seegang fliegen hier regelmäßig Dinge wie Tassen, Teller, Bücher, Stifte, Mäppchen und sogar Laptops von den Backen (Tischen).

Auch Backschaft ist sehr anstrengend hier an Bord, weil Du durchgehend Dinge festhalten musst. Wenn du mal im Hafen Backschaft hast, merkst du schnell, wie sehr Du Dich daran gewöhnt hast, immer alles unterbewusst festzuhalten, weil nicht mehr alles durch die Gegend rutscht, sobald du es abstellst.

Die ersten Wochen zu Hause werden wir uns erstmal wieder umgewöhnen müssen.

Stille Minute:

Unsere stille Minute, eingeführt von unserem Captain Norbert (übrigens auch liebe Grüße an Dich, falls Du das liest). Vor jedem Essen wird eine Glocke bei uns in der Messe geklingelt und wir dürfen für die nächste Minute nicht mehr reden.

Sie ist für uns alle zu einem wichtigen Ritual geworden, auch wenn man sich doch oft zwischendurch etwas zuflüstert.

Die Sticker am Steuerrad:

Wir alle lieben sie, unsere Sticker am Steuerrad. Mittlerweile kleben schon richtig viele da. Angefangen hat es mit Janas Sticker, den sie von ihrer besten Freundin zugeschickt bekommen hat.

Auf dem Sticker steht: „Hold, Calm down, Focus.“ Außerdem kleben dort Tiersticker, die Nele zugeschickt bekommen hat. Auf ihnen stehen auch Sprüche, unter anderem: „Bleib‘ stark,“ „Ich denk‘ an Dich“ und „Fühl‘ Dich umarmt.“

Neben den Stickern von Nele und Jana kleben dort zwei Weihnachtsmann-Sticker und von meinem Vater.
Von dem habe ich ein paar Sticker dabei, und einer hat seinen Platz neben dem Steuerrad gefunden. 🙂

Wäscheleinen über dem Bett:

Jeder hier hat Wäscheleinen über dem Bett. Mittlerweile hängen die meisten zwar ihre Wäsche außen an die Reling, trotzdem ist die Wäscheleine eine der wichtigsten Dinge.

Es wird Dir ziemlich schnell egal, aber vor allem am Anfang haben viele die Leinen benutzt, um ihre Unterwäsche nicht außen aufhängen zu müssen. Und auch für andere Dinge ist sie sehr praktisch. Zum Beispiel auch zur Weihnachtszeit zum Aufhängen unserer Adventskalender.

Unsere Möwe im Seegarten:

Seit Anfang an ist die Möwe dabei. Ein kleines Stofftier, das in einem kleinen Netz aus Tau von der Decke hängt.
Bei Wellengang schaukelt sie happy durch die Gegend und wenn der Unterricht im Seegarten stattfindet, ist sie auch da immer dabei.

Müllsäcke achtern:

Auch das wird so wahrscheinlich nur an Bord passieren und nicht zu Hause. Natürlich fangen ab einer gewissen Zeit die Müllsäcke an, sich zu stapeln. Der frische Abfall, also so etwas wie Obstschalen, Kaffeesatz oder Eierschalen, wird immer sofort über Bord geworfen. Der Rest wird in Müllsäcken auf dem Achterdeck gelagert.

Nach einer gewissen Zeit fangen die natürlich an, sich zu stapeln, so wie gerade. Wir sind ja mittlerweile schon wieder knapp 10 Tage unterwegs…

Grüße:

Carlotta: Ich vermisse euch alle so sehr und freue mich schon total auf zuhause, trotzdem merken wir alle, dass die Zeit grade immer schneller vergeht und wir einfach bald schon wieder nach Hause müssen 😳🤯🥹 Das Meer war in den letzten Tagen richtig schön und ich habe es richtig genossen.
Hab‘ euch alle sooooooooo lieb, liebe Grüsse an Mami, Papi, Wolle, Silla, Opi und Gitta❤️❤️❤️❤️

Litti: Lieber Paps, alles alles Gute zum Geburtstag. Ich hoffe, Du genießt den Tag und Freddie nervt ned. Lass‘ die anderen einfach babbeln und lass‘ disch von der Arbeit ned so stresse, denn Du kannsts ned ändern. Hab‘ Disch lieb❤️(bidde genau so stehn lassen bidde, danke)

Sebastian Meisinger: Turn Up

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Expi-Tage von Leas Gruppe

Expitage – das, worauf sich die meisten von uns am meisten gefreut haben.
Fünf Tage, die wir ganz alleine planen sollten. Wir konnten machen, was wir wollten (solange es ins Budget passte).

Von der Kaffeefarm starteten wir mit einer Stunde Verspätung, weil der Bus einfach nicht aufgetaucht ist. Es ging für uns nach Cartago, wo wir dann in zwei voll beladenen Ubers zu unserer Unterkunft gefahren sind. Kaum angekommen, sind wir erstmal wieder los einkaufen, weil wir uns vorgenommen hatten, Patacones zu machen.

Wir haben direkt danach angefangen zu kochen. Zwei Stunden später waren wir dann auch endlich fertig und konnten essen. Die Mühe hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Danach haben wir noch einen Film geschaut und gemerkt, dass wir das schon sehr vermissen.

Am Morgen sind wir einigermaßen früh aufgestanden, damit wir richtig frühstücken können, bevor wir uns auf den Weg zum Vulkan gemacht haben. Leider kam es nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten – wir haben den Bus verpasst. Da der nächste erst drei Stunden später gefahren wäre, haben wir uns dazu entschieden, die Stadt anzuschauen.

Die einen sind durch die Läden geschlendert und die anderen haben sich eine Ruine angesehen. Wir waren in einer sehr schönen Kathedrale und in einem Café, bevor wir endlich den Bus zum Vulkan nehmen konnten.

Leider nicht alle zusammen, da eine (Leonie) sich schlecht gefühlt hatte. Sie ist dann mit Lea zurück zum Airbnb gegangen. Erst dort haben sie gemerkt, dass die anderen immer noch den Schlüssel hatten, und sich dann dazu entschieden, sich irgendwo unterzustellen.

Währenddessen saßen wir in einem mittlerweile leeren Bus. Am Eingang des Nationalparks wurden wir allerdings rausgeworfen, weil wir keine Tickets im Vorhinein für den Park hatten. Am Eingang hat dann netterweise ein Mann für uns die Karten gekauft, und wir mussten nur noch ein kleines Stück in den Nationalpark laufen.

Zu der Kälte hatte es allerdings auch noch angefangen zu regnen, und es wurde so neblig, dass wir leider nichts wirklich sehen konnten …

Wir hatten trotzdem unseren Spaß. Zurück zu Hause konnten wir endlich die anderen rein lassen und wieder in warme und trockene Klamotten schlüpfen. Nach dem Abendessen sind wir alle früh ins Bett – schließlich wollten wir am nächsten Tag um 05:30 aufstehen.

Für meinen Geschmack viel zu früh. Wir haben noch schnell gegessen und unsere Sachen zusammengepackt. Wie bestellt, aber nicht abgeholt standen wir dann an der Straße, denn unser Bus ist einfach an uns vorbeigefahren. Zum Glück kam dann ein Bus, der direkt nach San José gefahren ist und für uns angehalten hat. So mussten wir schlussendlich nicht mehr umsteigen.

In San José hatten wir uns dann gegen ein Uber entschieden und sind mit unseren Sachen eine halbe Stunde durch die Stadt gelaufen – was super anstrengend war. Mit nur vier Sitzplätzen haben wir uns dann auf die vierstündige Fahrt begeben. Nach ungefähr drei Stunden musste ich dann schon sehr dringend auf Klo.

Nachdem ich durch den ganzen Bus gerufen habe, dass ich mich sonst einpinkeln werde, hat der Busfahrer endlich angehalten. Als ich schon im Gebüsch saß, kam dann eine Frau aus dem Bus zu mir, hockte sich neben mich und fing an, sich mit mir zu unterhalten – während wir beide gepinkelt haben.

Wir hatten den Busfahrer gefragt, ob er uns zwischendrin auf der Strecke rauslassen könnte und er hat uns tatsächlich nur 100 Meter vor unserer Unterkunft rausgelassen, was sehr gut war, weil keiner nach dem letzten Mal Lust hatte, die Rucksäcke nochmal so weit zu tragen.

In der Unterkunft angekommen, habe ich erstmal die Freiluftdusche ausprobiert, wo ein Gecko auf mein Bein geklettert ist. Das war nicht der letzte Gecko, der sich zu uns gesellt hat.

Leider war unsere Unterkunft nicht so gut gelegen, wenn es darum ging, noch einkaufen zu gehen. Deswegen haben wir uns entschieden, Pizza zu bestellen. Nachdem Daniela und ich eine halbe Stunde am Straßenrand auf den Pizzaboten gewartet hatten, waren wir umso glücklicher, als wir dann endlich essen konnten.

Wir haben es ausgenutzt, unsere Zeit selbst planen zu dürfen. Deswegen haben wir uns dafür entschieden, keinen Wecker zu stellen. Dadurch gab es Frühstück erst um 11:30.

Danach haben wir uns aufgemacht zum Nationalpark. Wir sind an der Straße entlang gegangen und hatten gehofft, dass ein Bus anhält, wenn wir ihm zuwinken. Das mussten wir allerdings gar nicht, weil ein Taxi kam und uns mitgenommen hat.

Bevor wir in den Park sind, haben wir noch Eis gegessen, und dann sind wir erstmal durch den Park gelaufen. Wir haben einen sehr süßen Waschbären in einem Baum schlafen gesehen und noch ganz viele Affen. Dann waren wir im Meer und wir haben da erst gemerkt, wie sehr wir es vermisst haben, im Meer zu sein.

Danach sind wir noch einkaufen gegangen, damit wir endlich wieder was zu Hause haben. Es ist immer cool, in einem anderen Land einkaufen zu gehen. Wir haben natürlich auch unsere geliebte Bohnenpaste und ganz viele Avocados besorgt.

Auf dem Weg nach Hause hat uns der Busfahrer dieses Mal sogar direkt vor die Haustür gefahren. Am Abend haben wir dann noch gekocht und einen weiteren Segelfilm („Die Farbe des Horizonts“) geschaut.

Am Morgen haben wir schnell unsere Sachen gepackt und aufgeräumt. Und schon ging es weiter zur nächsten Unterkunft. Zum Glück dieses Mal nicht so weit entfernt.

Wir wollten eigentlich mal per Anhalter fahren, aber niemand wollte uns mitnehmen. Also haben wir uns dann doch für den Bus entschieden – was rückblickend auch eine sehr gute Idee war, da es angefangen hatte zu regnen, bis wir in Puerto Viejo waren.

Wir konnten uns zum Glück unterstellen und den Regen abwarten. Weiter ging es zur letzten Unterkunft – angeblich nur neun Minuten zu Fuß entfernt. Mit den schweren Rucksäcken hat es sich allerdings wie eine halbe Stunde angefühlt.

In der Unterkunft angekommen, hatten wir erstmal ein Problem: Wir hatten nämlich nur zwei Zimmer mit jeweils einem statt vier Betten gebucht. Da keiner von uns so gut Spanisch konnte, um das Problem an der Rezeption zu lösen, waren wir alle sehr froh, als Lea ihre Hilfe angeboten hat.

Nur 45 Minuten später konnten wir auf unsere Zimmer, um unsere Sachen abzulegen. Danach haben wir uns auch schon auf den Weg in die Stadt gemacht, wozu ein einstündiger Spaziergang am Strand entlang gehörte.

Wir haben dann in einem sehr schönen vegetarischen Restaurant Mittag gegessen und sind dann in der Stadt bummeln gewesen. Den gleichen Weg – dieses Mal fast im Dunkeln – am Strand entlang zu gehen, war sehr schön. Lea ist dann noch mit mir und Daniela einmal ins Meer gehüpft, bevor wir Resteessen gemacht haben.

Danach haben wir uns auch schon wieder in die Stadt begeben – dieses Mal per Tuk-Tuk –, um uns mit zwei anderen Expi-Gruppen zu treffen und Karaoke singen zu gehen. Wir haben uns alle sehr gefreut, die anderen zu sehen. Ich hatte alle sehr vermisst und mich riesig gefreut, sie schon einen Tag früher wiederzusehen. Vier Tage sind viel Zeit, wenn man sich sonst 24/7 sieht.

Auf dem Weg, ein Tuk-Tuk zu finden, haben wir noch Pizza gegessen und uns dann diesmal alle in ein Tuk-Tuk gequetscht.

Am letzten Morgen mussten wir zum Glück kein Frühstück machen, sondern konnten einfach ausschlafen. Nach dem Essen sind wir nochmal ins Meer, bevor wir unsere Zimmer verlassen mussten. Dann traten wir unsere letzte Busreise für die Expi an. Zur Busstation sind wir gelaufen – was sich dieses Mal auch nicht so lange angefühlt hat – und haben dort wieder auf einen Bus gewartet.

Wie wir es schon gewohnt sind, kam es meistens nicht so, wie geplant. Da kein Bus kam, sind wir in einen Taxi-Minibus eingestiegen, der uns dann direkt zum Bribri-Dorf gebracht hat, wo wir jetzt sind und die letzten Tage mit allen zusammen in Costa Rica verbringen.

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Blogbeitrag 10.11.24

Schiff: Johnny
Datum: 10. November 2024
Position: Atlantik
Nautische Position: 34° 52’N / 010° 52’W
Etmal: 157 nautische Meilen
Gesamte Distanz: 1821 nautische Meilen

Heute ist ein relativ ruhiger Tag auf der Johnny 🙂 Wir waren in den letzten Stunden sehr schnell unterwegs und werden deswegen jetzt langsamer fahren.

Heute ist Sonntag, das heißt Ruhetag. Jeder hat heute einmal die Watch, da kein Unterricht stattfindet, aber dafür ist der Rest des Tages frei. Die Zeit kann zum Lernen oder Lesen genutzt werden, aber auch zum Quatschen und Spielen in der Messe. (Viele nutzen auch die Zeit zwischen den gemeinsamen Mahlzeiten, um ein paar Stunden zu schlafen.)

Außerdem hatten wir heute noch einmal ein „All Hands on Deck“, bei dem wir das Top-Vorsegel und die Breitfock weggenommen und dafür die Baumfock gesetzt haben.

Später haben wir dann noch ein Workout unter der Leitung von Projektleiter Jacob gemacht 💪 Alle hatten sehr viel Spaß 😊

Ab 17:00 konnte man dann zum Q&A von Jakob Medic gehen. Im Erste-Hilfe-Kurs, den wir hatten, gab es viele verschiedene Fragen zum Bereich Medizin. Deshalb hat Jakob gestern Abend einen Briefkasten für Fragen in die Messe gestellt und diese wurden heute beantwortet.

Es wird immer wärmer und die Vorfreude auf Marokko steigt immer mehr. Wie man hier ein bisschen erkennen kann, sieht man kein anderes Schiff am Horizont (über den Tag verteilt sieht man dann aber doch ein paar…).

Kurz vor dem Abendessen haben wir dann noch auf dem Boot verteilt gesessen und geredet. Viele waren auch in der Messe und auf dem Vordeck. Ella war am Steuer und wir hatten Musik an 🎶😊

Hannes und Julius haben in den letzten Tagen immer wieder ein Spiel gespielt, bei dem sie anderen eine oder mehrere Wäscheklammern an die Kleidung geklemmt haben, bis die Person es merkt. Hier hat es Julius selber getroffen…

Heute gab es sehr gutes Essen: Zu Mittag gab es Kichererbsen-Curry mit Reis und Hühnchen.
Zu Kaffee und Kuchen gab es Schokoladenpudding und zum Abendessen Wraps mit Resten vom Mittag und Salat. 🥗🥬🥒

Später am Abend hat Hannes dann noch eine Pathway-Präsentation über Videodokumentationen gehalten. Bei dieser Präsentation sollten wir als „Diskussionsfrage“ ein Video drehen, da Hannes findet, dass dieses Thema schwierig für eine Diskussion ist. Die Videos drehen wir aber erst morgen…

Das Bild von Kyrill am Steuer ist gestern entstanden, aber wir wollten es euch nicht vorenthalten, deshalb ist es heute dabei 😉

Grüße:

Nele: Papa, ,, Apfelkuchen schmeckt genauso gut runter wie auch hoch“ hat sich jetzt bestätigt, is sehr räudig🤓Liam, ich hoffe, Deine Klausuren sind alle gut gelaufen❤️Ich vermiss‘ euch alle sehr ❤️❤️

Jana: An Mama und Papa, habt ihr mittlerweile eigentlich meine Powerbank gefunden. Ich liebe euch ganz dolle, ich vermisse euch, aber macht euch keine Sorgen, hier sind alle super lieb. Kuss!

Litti: Hallo Mama & Paps, wollte euch nur sagen, in der Schule läufts grad ned so gut. Es geht mir aber super, ich genieße es hier in vollen Zügen. Hab euch ganz dolle lieb❤️ Noch ’n Gruß an Miam und Freddie, hab‘ euch ganz dolle lieb und vermisse euch❤️

Carlotta: Hallo Mami und Papi, Fridi, Oscar und alle andern, ich vermisse euch soooooo sehr, aber hier ist es auch soooooo schön. Hier passiert immer so viel, aber ihr könnt es ja zum Glück im Blog lesen. Hab‘ euch ganz dolle lieb, Carlotti💕❤️😘

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Setting Sails in the Channel (or so)

Ship: Johnny
Date: 23.10.2024
Position: The English Channel
Nautical Position: 50 Grad 20,3’ N, 000 Grad 03’ W (Wohoo, we passed the Greenwich Meridian!)
ETMAL: 122 M (Total: 256 M)

Today, we entered the English Channel at around 1 AM, and the B watch from 8 AM to 12 PM got to see the famous white cliffs of Dover first. Apart from a lot of ships and a school of some black-and-white dolphin-like creatures, there wasn’t much to see.

At 1 PM, we were called to the front of the Johnny to exchange the second Jib (J2; Klüver) with the smaller third Jib (J3). To do that, Kyrill and I (Vera) climbed to the very bow of the ship and took the J2 down so that Anna and Paul could install the J3.

Later, we had a seamanship lesson with Norbert. It was about how to mark your current position on a map and how to calculate and measure distances.

Nele and Carlotta at the 4 PM watch. The afternoon watch was pretty calm and nothing bad happened.

In the galley 🥮 today, we had a really tasty apple crumble (for those who came early enough).

Finally, the sun is setting after a nice long day. Greetings to everyone!

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