Hannes

1. April 2025

Schiff: Regina Maris
Datum: 01. April 2025
Position: Horta, Azoren
Geografische Position: 38°31.946‘N 028°37.494‘W
Etmal: 0 nm
Total: 10.966 nm

Am Morgen des 1. April (0:42) liegt die Regina Maris im Hafen von Horta auf den Azoren und ein paar wenige Leute sitzen noch im Messroom und schauen einen Film, schreiben Tagebuch oder kopieren eine Gans auf einen USB-Stick.

Jasper geht in den Maschinenraum, um den Generator auszuschalten. Kurze Zeit später hört man Getrampel und Jasper kommt durch die Galley in den Messroom. „An Deck sind Leute von der Johnny!“

Der gesamte Messroom springt auf und rennt nach draußen. Wir sehen eine Truppe (ungefähr 18) Jugendliche den Pier entlang rennen, aber nachdem wir das gesamte Schiff hell erleuchten, müssen wir erkennen, dass wir zu spät sind: An der Steuerbord-Flaggenleine (sie ist noch nicht wieder ganz fest) hängt eine Unterhose, die Backbord-Flaggenleine ist locker.

Soweit ist noch nichts angebrannt; es ist dunkel und die Unterhose ist schnell wieder unten. Doch dann erst bemerken wir, dass unsere Amsterdam-Flagge nicht mehr an ihrem Platz ist. Kurze Zeit später hören wir am Pier gegenüber Gejohle und sehen Schüler der Gulden Leeuw, die unsere Flagge triumphierend in die Luft halten.

Gegen 01:00 haben wir alle Lichter aus, aber sind bereit, einen Wasserschlauch zurechtgelegt und in der Steuerhütte ein Notfall-Prank-Team als Wache aufgestellt. Währenddessen steigen die Amsterdam-Flagge und sämtliche Flaggen der Johann Smidt auf der Gulden Leeuw nach oben.

Nach einer Besprechung schicken wir 20 Minuten später einen Spähtrupp los, ausgerüstet mit Fernglas, Lampe und Funkgerät.

Gegen 02:00 erwischt der Spähtrupp eine Truppe der Gulden Leeuw, die sie für Johnny-Schüler halten und gibt eine Warnung über Funk durch. Durch die gute Beobachtung bemerkt die Wache mit einer Verzögerung von maximal 30 Sekunden die neuen ungebetenen Gäste auf dem Hauptdeck.

Die Verteidigungsstrategie funktioniert; das lichtgeflutete Deck verjagt die Eindringlinge, der Wasserschlauch ist gar nicht nötig. Auf dem Rückzug wird ein Teil der Gulden-Leeuw-Leute durch den Spähtrupp gestellt. Nachdem der Spähtrupp auch noch den restlichen Teil des Überfallkommandos aufgestöbert hat, unterhalten wir uns eine halbe Stunde recht freundlich mit ihnen.

Ihr Plan war es, das Ocean-College-Banner, die Hollandflagge und auch noch die „Traditional Sailing Club“-Fahne zu holen. Nachdem sie unverrichteter Dinge wieder abgezogen sind, machen wir gegen 03:30 Wasserbomben mit Glitzer und den USB-Stick bereit und lassen eine minimale Wache mit Wassereimer, -schlauch und -bomben zurück.

Das Kommando Gans kommt an der Wache der Gulden Leeuw vorbei, indem sie so tun, als wären sie betrunkene Schüler der Johann Smidt auf dem Weg ins Bett.

Zwei Minuten und drei Klicks später ist auf dem Bordcomputer der Johann Smidt „DesktopGoose“ installiert, personalisiert mit lustigen Bildern von uns. Auf dem Rückweg wird mit Glitzerbomben das Deck der Gulden Leeuw verschönert. Unmittelbar danach trifft Verstärkung ein, um das Verteidigungssystem der Gulden Leeuw zu überwinden (zwei Wasserschläuche, zwei Hochdruckreiniger & ca. 35 Schüler).

Erfolgreich wird die Gangway gestürmt, ein Hochdruckreiniger erobert und der Weg zur Flaggenleine von im Weg stehenden Personen befreit.

Sämtliche Flaggen der Ocean-College-Flotte werden zurückerobert. Den Rest der Nacht passiert nichts.

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YOLO-Wanderung

Ship: Johnny
Date: 25.3.2025
Position: Lajes das Flores, Flores, Azoren
Etmal: 0 sm
Total Distance: 11.752 sm

Auf den heutigen Tag habe ich mich richtig gefreut, denn wir sollten wandern gehen. Am Morgen weckte mich dann um 07:50 ein sehr freundlicher Noam. Dies bezweckte aber nicht, was es sollte, denn ich schlief wieder ein. Mit Schrecken erwachte ich um 08:08 und hatte Angst, dass ich mir keine Stulle mehr schmieren konnte, aber zum Glück war noch genug Brot auf der Assiback.

Mit frisch geschmierten Stullen 🥪 gingen dann alle auf ihre Kojen und machten sich fertig. Daraufhin herrschte ein großes Gewusel in der Messe.

Als alle fertig waren, konnte es um 10:00 losgehen, denn wir mussten einen Bus kriegen, der um 11:00 kommen sollte. Die Betonung liegt auf „sollte“, denn an der Bushaltestelle, die uns Google Maps ausgespuckt hatte, sagte man uns dann, dass wir hier nicht richtig seien.

An der richtigen Bushaltestelle angekommen, warteten wir erstmal 30 Minuten. Als dann endlich ein Bus kam und wir alle im Bus saßen, meinte der Busfahrer, dass wir alle raus müssten, obwohl wir alle reingepasst hätten. Er wollte uns dann einen anderen Bus besorgen. Auf den haben wir dann nochmal 40 Minuten gewartet – er kam aber nicht. Anschließend haben wir eine alternative Wanderroute von unserem Ort aus gesucht.

Dann liefen wir los und verließen das Örtchen in die schöne, weite Landschaft.

Nach etwa einer Stunde Laufen hatten wir die anderen, die schon weiter vorne waren, verloren. Daraufhin dachten wir uns: „Zeit für ein kleines Päuschen.“ Nach Keksen, Bananen, Äpfeln und Stullen konnte die lange Reise weitergehen.

Durch schöne Hügellandschaften marschierten wir schnurstracks in Richtung Kraterseen, wo sich dann genüsslich ein Red Bull reingepfiffen wurde.

Nach dieser Stärkung ging es dann von dem all so schönen See schnurstracks in Richtung Zuhause. Ach nee, doch nicht, denn manch tapfere Wanderer entschlossen sich, sich auf eine Mordstour zu einem Wasserfall zu begeben. Von dort aus ging es dann endlich in Richtung Zuhause. Der Weg stellte sich auf dem Rückweg als Hindernis heraus, denn er war bedeckt mit Schlamm und Dornen.

Nach diesem schweren Stück Weg war die Wanderung aber noch nicht zu Ende, denn es ging noch schweren Schrittes weiter. Doch drei törichte Wanderer hatten die Schnauze gestrichen voll – sie gingen einfach querfeldein. Diese waren Anna G., Hannes und Olivia. Dies sollte ihnen zum Vorteil kommen, denn in dem Moment kam ein Auto vorbei und sie dachten sich, zu trampen. Dies gelang ihnen und sie zogen an allen vorbei, was ihnen drei Stunden Wandern ersparte.

Angekommen im Ort, gingen die drei tapferen Tramper zum Schiff und ließen sich stolz nieder. Das Trampen hat natürlich nie stattgefunden und ist frei erfunden, schließlich war es nicht erlaubt. Aber wenigstens wären wir in der Geschichte zu dritt gewesen.

Tagesmotto: YOLO

Grüße:

Helene: Alles Gute zum Geburtstag Mama 🥳🎁🎂🎉!!! Ich hoffe, Du hattest einen tollen Tag, ich hab‘ fest an Dich gedacht. Ich hab‘ Dich ganz doll lieb und schick‘ Dir einen festen langen Drücker😘 Auch alles Gute von Anna und Olivia 🙂 Bis bald!!! Ach ja, vielleicht habe ich ein bisschen Sonnenbrand 🙂

Fynn: Hallo Oma, heute morgen vor zwei Jahren saß ich bei der Hafenwache auf den Azoren auf der Brücke mit meinem Ipad, habe von Opa gehört und habe extremst viel geweint. Heute zwei Jahre später bin ich auf den Azoren, zwar auf einer anderen Insel und habe den ganzen Tag während der 25,6 Kilometer Wanderung andauernd an Opa gedacht. Bitte lege im eine Blume von mir hin. Liebe Grüße, Fynn

Nele: Papa, ich habe heute Jana und Yannik von Hangschafen erzählt und sie haben es mir sogar geglaubt 🤓 hab‘ euch lieb❤️

Julius: Hallo Mama und Papa, heute ne sehr schöne Wanderung gemacht. Schuhe haben perfekt gepasst. ❤️❤️ Und Mama, ich schau‘ mal wegen der Wahl und sag‘ Dir dann auf den Azoren Bescheid.

Hannes: Hallo Mama und Papa, freue mich schon auf Zuhause und auf euch ❤️😘

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The Storm

Ship: Regina Maris
Date: 27th of February 2025
Position: North Atlantic Ocean
Geographical Position: 31°08.524’N 069°02.882’W
Etmal: 128 nm
Total: 8767 nm

In the night which was the beginning of yesterday one of the various low pressure areas of the Bermuda-Triangle caught up to us.

Perfectly on time (as always), Bravo 2 started their watch at 5pm. Everything was normal except the barometer until the sun went down into the ocean. We went about 6 knots on a NE course with about 700rpm of the engine, SW 5bft wind and three sails up (Fock, Schoner stormsail, Main stormsail).

Suddenly we heared a thunder behind us and instantly our first officer started the radar. There was a big yellow stripe on the screen eastward from us, about two to three nautical miles away. Everyone went out and watched the big black cloud behind us. Then the radar calculated the speed of the cloud and told us that we only had seven minutes left until the cloud moved right over us.

Everyone was sent inside, the Captain was woken up, all hatches and the watertight doors were closed and even the crew took lifejackets. The silence before the storm followed.

It started with a heavy rain lasting on for about ten minutes. While it was raining, the wind started to get stronger (7bft). After about another ten minutes the wind reached 8bft and turned this and that way.

Finally we were out after 20 minutes. We were happy!

But when we looked at our radar, it showed us the next big yellow stripe moving towards us and right behind it came the next one. In total, we survived about eight of this thunderclouds, from time to time we had 9-11bft and a record of 42 degrees heeling.

On top of everything, at some point, our GPS-compass started showing completely wrong values… But we still had left four other redundant GPS-sources and the two magnetic compasses.

The view from the messroom:

In the meantime every student was in the messroom, also some teachers and the cook. When no one was allowed to get out anymore, the teachers and the cook got ready for a difficult night in the messroom, the galley duty got the dinner ready.

Everyone was dealing somehow with the 42 degrees. Later on, groups gathered and started watching movies (luckily the iPads and Laptops) were in the messroom at lockdown.

When the weather got worse, Malte was just pressing his head against one of the aft bullseyes trying to see anything in the darkness, when we suddenly got 42 degrees and the starboard bullseyes were sub mare. The water crushed right in front of his head.

Finally, almost everything was locked in its place to not fly around and the messroom got calmer. At some point the electric grid collapsed because a wave found its way into the navigation screen. The emergency lighting flickered but then started working steadily and the laptops for the movies were fully charged so everything was fine.

While our crew did a brave work up at the bridge, we watched movies, ate dinner, supplied the crew with food and clothes and went to bed very late.

Anmerkungen:

Nuala: Liebe Tashi, ich wünsche Dir alles alles Liebe und Gute zum 18!!!! Ich denke ganz fest an Dich! Ich hoffe, Du hast mein Brief gelesen. Hoffe, Dein Tag war ganz toll!! Anfang März bekommen wir unser Handy. Hab‘ Dich soooooooooo dolle lieb, Deine Nuala❤️🫶🏼💍

Antonio: MUSTARD

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A quiet day onboard

Datum: 26.02.2025
Position: 28°28’N 070°55,4’W
ETMAL: 148 nm
Gesamte Distanz: 9227 nm

Today was an okay day. In the morning, a wild Högner came to breakfast and was very hungry.

After Breakfast: Nothing Happened

After breakfast, nothing much happened. Then my watch started and Julius came by to visit me.

A Boring Afternoon

After my watch, the day was pretty boring. In the evening, we had wraps for dinner.

A Spectacular Sight

After dinner, we saw a rocket in the sky – it was really cool and beautiful. The name of the rocket was unknown, but it was a SpaceX rocket. After we saw the rocket, some of us played „Werwolf.“

P.S. A Little Survey:

Where is the best sleeping spot?

  • Fatboy: 5
  • Packed sails: 2
  • Mess room: 1
  • Bed: 2
  • Jib: 1
  • Hammock: 1

Where is the best place to chill?

  • 4er chamber: 1
  • Mess room: 3
  • Mast garden: 1
  • Jib: 3
  • Hammock: 1
  • Fatboy: 2

Grüße:

Leonie: Alles Gute zum Geburtstag Rene 🎉. Ich hoffe, Du hast einen schönen Tag.

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Bocas / Letzter Tag an Land

Schiff: Johnny
Datum: 29.01.2025
Position: Bocas del Toro
Nautische Position: 9°19.8’N 082°14.1’W
ETMAL: 0
Totale Distanz: 6769 nm

Zum Frühstück gab es heute Morgen Brot mit Nutella und Marmelade. Danach haben wir noch die restlichen Sachen in die Zimmer verräumt und begonnen, alles wieder seefest zu machen – manch einer mehr und manch einer weniger. Danach gab es dann Mittagessen. Es gab übrig gebliebenen Nudelsalat von gestern und neue Nudeln mit Pesto und Parmesan.

Nach dem Essen hatten wir panamaischen Bordbesuch: Der Beamte fürs Ausklarieren war da, hat alle mit ihren Reisepässen verglichen und danach durften wir noch mal in die Stadt und uns Bocas del Toro anschauen. Hier sind ein paar Impressionen:

In der Stadt sind wir dann auch erst mal in den Park gegangen, wo wir mit der Kamera vom Media-Handy rumgeblödelt haben.

In der Stadt sind wir dann auch auf eine alte, noch benutzte Feuerwehrwache mit einem alten Feuerwehrauto 🚒 gestoßen.

Zum Abendbrot gab es dann Minestrone (eine Art Tomatensuppe). Nach dem Abendbrot haben wir die Briefe von unserem neuen Kapitän Thomas bekommen.

Grüße:

Olivia: Mamaaaaaaa, ich hab‘ mich mega über eure Briefe gefreut und wollte fragen ob Du mir ein neues Tagebuch zuschicken könntest – meins ist nämlich leider schon fast voll 😅 Wenns geht wieder so eins von Leuchtturm (muss kein Hardcover sein und die Farbe ist auch egal!!).
Vermisse euch und fühlt euch ganz dolle gedrückt 😘

Julius: Linus, hab‘ Deinen geilen Weihnachtsbrief bekommen, soo geil danke. Mama, heute hab‘ ich auch den Mp3-Player bekommen dankeee 🙂 und für den Brief und die Bilder, waren soooo toll❤️❤️ Hab‘ mich sehr gefreuet. Mama und Papa, hab‘ mir heute erstmal zwei Ventilatoren gekauft, damit ich in meinem Bett überlebe. Danke Omi und Karen für die Briefe. Emma, so witzig immer, wie du Briefe schreibst. ❤️

Katharina: Hey, Liné, hey, Sam wir haben doch nochmal Briefe von der Crew bekommen und von Liné war einer dabei, der andere wird vermutlich dann in Kuba nachgeliefert. Hab‘ euch lieb und Liné, ich bin schon fleißig am Antworten schreiben 💜

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Next Level Coffee Machines

Ship: Regina Maris
Date: 20.01.2025
Position: Coffeefarm Don Eli

Today we had two main events:

The wet milling of the Coffee

We went 20 meters up the hill to the wet milling machines.

How it works:

  1. Put the coffee berries into one of two pools (you can sort two different types of coffee in the two pools, for example, red and yellow (sweeter) coffee).
  2. Open the water tank. Water flows into the coffee pool, making the coffee berries float out of the pool through a pipe to the top of the washing „stairs.“
  3. Start the converter, which enhances the power and voltage for the rest of the machines.
  4. Start the sorting machinery.
  5. Open the valve for the washing water.
  6. Let the coffee berries run down the washing stairs to get clean.
  7. Some people have to jump into the coffee pool to ensure all beans run through the hole to the stairs.
  8. Start the lower pump, which pumps the washed coffee beans, including the water, to the sorting machinery.
  9. The water is separated from the coffee beans and led back to the tank (see step 2). The machine for this step looks like a „Flotte Lotte“ — viele Grüße nach Hause an dieser Stelle!
  10. The coffee berries are pushed into a funnel and fall down into the peeler.
  11. Someone has to stand on the machine and watch the funnel to prevent overflow or stoppage of water flow.
  12. The peeler removes the berries‘ shells.
  13. „Cascara“ (the shell) and beans are sorted. The shell is sent through a pipe into one of Carlos’s four cars.
  14. In the small truck, some people divide the coffee shells evenly across the entire back of the truck.
  15. The beans are pushed into a rotating sorting drum. Beans fall through the drum while everything else (e.g., unpeeled berries or unsorted shells) passes through and falls into a bag. When full, the bag is emptied into the pool.
  16. After passing the sorting drum, the beans fall into a big green tank. At the bottom of the tank, Timo releases the beans into baskets.
  17. Many people carry the beans in baskets to the drying stations.
  18. In the afternoon, Carlos brought the coffee shells with his truck to a compost pile, where we spread them flat on the ground to dry.

The Germany – Costa Rica Football Match

Carlos arranged a match for us with the young inhabitants of a nearby village.

We set up two teams with seven players each: one B-Team and one A-Team. The rest were either ready as substitutes or sat in the stands, watching, cheering, sleeping or playing Schafkopf.

The field was wet and muddy all over and it probably wasn’t the best idea to show up for the match in Crocs… So I took them off and played barefoot.

In the end, the A-Team lost 7:9, but the B-Team, despite scoring an own goal and losing one player, won 5:4.

Balthasar eventually turned the B-Team victory party into a mud war. 😃

When we returned to the coffee farm, dinner was ready perfectly on time.

Bemerkungen:

Hannes: Viele Grüße!

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Expitage von Mats Gruppe

Expitage-Tag 1 – Noam (19.01.)

Unser kleines Abenteuer begann an der kleinen Bushaltestelle vor der Kaffeefarm. Wir hatten die Tickets schon gekauft, da fehlte nur noch ein kleines Detail: Der Bus. Nach 45 Minuten Bangen kam die rollende Rettung und brachte uns sicher nach San José. Dort angekommen, mussten wir das Gepäck im Laufschritt durch die wilde Metropole schleppen, um den Anschlussbus zu erwischen.

Nach dem letzten Umstieg sind wir endlich in La Fortuna angekommen, nur um zu bemerken, dass unser Airbnb 20 Fahrminuten von der Haltestelle entfernt ist. Also mussten wir leider 40 kostbare Euronen von unserem knappen Expi-Geld für zwei Taxis blechen. 🙁

Nach dem Erreichen der schon sehr coolen Unterkunft musste nur noch ein kleiner Einkauf für den nächsten Tag erledigt werden. Schließlich haben wir den ersten Tag unserer Expi, nach leckerer Pizza und Tacos, erschöpft beendet. 🙂

Expitage-Tag 2 – Ella (20.01.)

Zum ersten Mal seit Langem konnten wir wieder richtig ausschlafen. Alle konnten sich ihren Morgen so einteilen, dass er entspannt war. Benni und Ella haben morgens erst mal den Gärtner gefragt, wann der Bus kommen soll. Der Gärtner meinte um 12:00, weshalb wir den Vormittag in unserem Airbnb verbrachten.

Wir sind dann um 12:00 bei der Bushaltestelle gewesen, doch der Bus kam nie. Der Gärtner hat Stuss gelabert. Wir kamen dann auf die Idee, bei jemand anderem mitzufahren. Wir haben dann zwei bis drei Stunden versucht zu trampen.

Irgendwann hielt einer an, um uns mitzunehmen. Wir lagen dann alle aufeinander, eingeengt in diesem Auto. War ’ne witzige Fahrt. Angekommen in La Fortuna, sind wir zum Raftingcenter gegangen und haben eine Tour für den Tag darauf gebucht. Wir hatten zu dem Zeitpunkt kaum noch Geld und sind deshalb zu einer Badestelle am Fluss gelaufen.

Dort waren wir dann bis zum späten Nachmittag und danach sind wir noch kurz einkaufen gegangen, weil wir abends noch grillen wollten. Wir fuhren dann mit dem Bus zurück und machten uns einen schönen Abend in unserem Airbnb.

Expitage-Tag 3 – Julius (21.01.)

Der Tag startete recht früh am Morgen um 07:00 Uhr. Nach einem schnellen Frühstück – es gab wieder Müsli – mussten wir uns sehr beeilen, da unser Shuttle fürs Rafting kam. In dem gut gefüllten Bus gab es erst mal eine kleine Einweisung fürs Raften. Angekommen, wurden wir erst mal mit Rettungswesten, Helmen sowie Paddeln ausgestattet. Dann haben wir uns acht auf zwei Boote aufgeteilt.

Mein Ziel war es, meine Schuhe möglichst trocken zu halten. Innerhalb von fünf Minuten waren sie komplett nass. Nach der ersten Stromstelle waren wir dann auch komplett nass. Aufgefrischt ging die wilde Fahrt los. Nach den ersten Stromstellen durften wir das erste Mal baden gehen. War sehr cool. Dann ging’s weiter und nach mehreren Stromstellen durften wir noch mal baden gehen und Obst essen.

Unser Motto war Geld sparen und so viel essen, wie es geht. Das wurde dann auch in die Tat umgesetzt und wir haben womöglich ein Fünftel des Obstes gegessen. Nach der kurzen Pause ging es wild weiter. Unser Leiter hat mich dann mit einer Kurve ins Wasser geschmissen. Und dann ging’s noch mal in eine letzte Runde, wobei ich wieder ins Wasser gefallen bin.

Angekommen am Zielort, gab’s erst mal eine Runde Abtrocknen und frische Klamotten. Danach gab es ein leckeres Essen und uns wurden die Fotos gezeigt.

Auf der Fahrt zurück fing dann die Müdigkeit an und als wir wieder zu Hause waren, gab es erst mal einen guten Powernap. Nach dem Powernap haben wir abends wieder lecker Nudeln gegessen und den Abend entspannt mit Billard und Kartenspielen ausklingen lassen.

Expitage-Tag 4 – Olivia (22.01.)

Da wir dachten, unser Bus nach San José fährt um 04:20, sind wir in der Früh schon um 03:00 aufgestanden, um noch ein wenig fertig zu packen und das Airbnb noch zu Ende aufzuräumen. Als wir dann mit unseren ganzen Rucksäcken pünktlich bei der Busstation waren, hieß es, dass der Bus doch erst um 05:20 kommt.

Also haben wir noch eine Stunde gewartet, bis dann endlich unser Bus kam und uns nach San José gebracht hat. Bei dem neuen Bus haben wir dann Caspers Expi-Gruppe getroffen und sind mit denen im selben Bus nach Puerto Viejo gefahren.

Abgesehen von einem kleinen Toiletten-Zwischenfall und davon, dass es nicht genug Sitzplätze für uns alle gab, verlief die Fahrt reibungslos.

Dort angekommen, haben wir uns erst mal, während wir auf den nächsten Bus gewartet haben, ein Eis geholt. Anschließend sind wir nur kurz mit dem Bus zu unserem neuen Airbnb gefahren. Dort haben wir uns erst ein bisschen eingerichtet und sind danach noch kurz einkaufen gegangen. Wieder im Airbnb haben wir Nudeln gekocht und den Tag entspannt ausklingen lassen, da alle ziemlich kaputt und müde waren.

Expitage-Tag 5 – Benny (23.01.)

Da wir keinerlei Vorräte für ein Frühstück hatten, entschieden wir uns dazu, das Angebot eines Frühstücks von unserem Airbnb in Anspruch zu nehmen. Dieses bestand aus Pancakes, Eiern, Obst und Toast.

Um nicht den halben Tag damit zu verbringen, durch die Hitze des Dschungels zu stapfen, liehen wir uns Fahrräder aus. Mit diesen fuhren wir dann auch zum Strand, jedoch merkten wir bald, dass diese Fahrräder nicht nach den uns bekannten deutschen TÜV-Normen gebaut waren. Zum Beispiel hatten diese Drahtesel nur eine kleine, lumpige Rücktrittbremse und eine Kette, die sich zu häufig dazu entschloss, herauszuspringen.

Die Wellen am Strand waren (zumindest für uns) von recht beachtlicher Größe – so ca. zwei Ponys hoch. Aufgrund dieser Größe entschieden wir uns, unseren Weg in die Stadt fortzusetzen. Dort angekommen, speisten wir ausgiebig Kuchen und anderes Gebäck.

Da wir uns aber am zweiten Tag entschieden hatten, fast unser gesamtes Expi-Geld für das Raften zu verprassen, mussten wir, um nicht zu verhungern, in die eigenen Taschen greifen.

Gut gesättigt, streiften wir weiter durch die Stadt und suchten Möglichkeiten, wie z. B. einen sehr coolen Klamottenladen oder ein Tattoostudio, um unsere Geldbeutel weiter zu leeren.

Am Nachmittag fuhren wir noch einmal zum Strand, wo Mats sich ein Surfbrett auslieh und damit die ponyhohen Wellen meisterte. Auch die anderen ungeübten Surfer (alle der Expi-Group außer Mats, Ella und Olivia) hatten ihren Spaß mit Mats Surfbrett in der Brandung.

Den Abend verbrachten wir in einer Karaokebar, die lustigerweise „Jonny’s Place“ hieß.

Expitage-Tag 6 – Ella (24.01.)

Nachdem wir morgens relativ früh aufgestanden sind, ging es los mit Packen für die Bribris. Da wir am Tag davor nicht aufgeräumt hatten, sondern das Haus eher verunstaltet haben, hatten wir am Tag darauf viel zu tun.

Niemand hatte gepackt oder sich darum gekümmert, dass es ordentlich aussieht. Es war ein kleines Chaos, aber alle haben mit angepackt, weshalb wir auch schnell fertig wurden. Nun war unser letztes Frühstück in den Expitagen. Es gab Pancakes, Spiegeleier, frisch gepressten Saft und Toast. Lennard hat uns dann eine halbe Stunde später bei unserem Airbnb abgeholt.

Auf dem Weg haben wir noch mal in der Stadt gehalten, um noch ein wenig einzukaufen. Das Gepäck war auf dem Auto aufgeschnallt und wir saßen zu neunt im Auto.

War sehr eng, aber dennoch eine entspannte Fahrt. Auf der Straße hat Lennard uns eine tote Schlange gezeigt und erklärt, dass die hochgiftig ist. Wenn man von so einer gebissen wird und nichts dagegen tut, ist man in zwei Stunden tot. Wir haben danach ein bisschen Paranoia geschoben. Naja, wir leben noch.

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Noam’s Tag

Schiff: Johnny
Datum: 27.12.2024
Position: Canouan Island
ETMAL: –

Noam wachte auf und neben seinem Bett stand Hannes, der ihn wie immer nervig weckte. Danach stand Noam mit großem Hunger auf und schob sich ein Brot nach dem anderen in seinen Mund hinein.

Anschließend machte er seinen alltäglichen morgendlichen Rundgang übers Deck, wo er auf den halbtoten Toni traf. Dieser lag dort noch von dem gestrigen wilden Abend.

Später im Verlauf des Morgens wurde das Dinghy zu Wasser gelassen und Noam sauste mitsamt Media-Handy davon. Dies gefiel Hannes – der eigentlich an diesem Tag den Blogbeitrag hatte – gar nicht. Daher sah er sich gezwungen, sich den Tag von Noam anhand von Bildern zusammenzureimen.

Es begab sich, dass der tapfere SUP-Träger Noam sich auf den Weg zum Strand machte. An der Küste angekommen, musste Noam erst einmal seine auf dem Schiff angestaute Wut loswerden. Dies tat er, indem er laut artikulierte. Nach diesem kleinen Wutanfall fand Noam eine Gabel, die er triumphierend in die Höhe hielt.

Nach einem langen Strand- und Schnorcheltag ging Noam in die lang ersehnte Strandbar. Dort kippte er sich die ein oder andere Cola hinter die Binde.

Wieder an Bord legte sich Noam nach einem Abendschmaus in seine schwitzige Koje und dachte an Leonie von zuhause.

(Dieser Blog basiert größtenteils auf der Phantasie von Hannes und nur teilweise auf der Realität. Für jedwede Falschinformationen wird keine Haftung übernommen).

Grüße: 

Julius: Mama und Papa, danke für das Lucky Lucke Heft. Hab‘ mich sehr gefreut und ist schon fertig gelesen ❤️und die Post. Danke für die restlichen Weihnachtsbriefe, waren sehr schön zu bekommen

Ella: Alba Abi alles alles Gute zum Geburtstag Schatz💕💋 hoffe, Du liest das noch und hast viele Geschenke bekommen und nen dicken Schmatzer von Jakob 🤪 Hab‘ Dich ultra dolle lieb und wünsche Dir alles Gute, bis wir uns wiedersehen (wenn ich wieder da bin, sorge ich  dafür, dass es Dir gut geht, höhö) bis bald Mausi—> bitte wieder weiterleiten:)

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Land in sight!

Ship: Regina Maris
Date: 19th of December 2024
Position: Atlantic Ocean
Geographical Position: 14°02‘188N 060°05‘090W
Etmal: 150nm
Total: 5142nm

„Let’s go and kill some teenagers!“ (Heine) – The Murder Game

About a week ago, Mathieu came up with the idea to start the murder game with the crew and teachers. The rules are simple:

  • Everyone receives the name of another player from the gamemaster (who doesn’t participate in the game), along with two pieces of paper – one specifying an object and the other a location.
  • To „kill“ your victim, you must give them the object at the specified location.
  • If the victim takes the item from you, they are „dead“ and must give you their victim’s name, along with their assigned location and object.
  • You win when you end up with your own name.

About four days ago, we started another round with Anneke as the gamemaster. The rules were almost the same, except this time, everyone on the ship is participating (except Anneke, of course, since she’s the gamemaster).

The possible locations for a „kill“ are:

  • The poop deck
  • The main deck
  • The bow
  • The messroom
  • The hallway or cabins
  • (Rumor: the mast—but probably not)

The possible weapons include:

  • A pen
  • A book
  • Cards
  • A rope
  • Tape
  • Crocs
  • A tablet
  • A bottle
  • A speaker
  • An MP3 player
  • Any piece of clothing
  • Bread
  • Salt
  • Pepper

Additionally, there are two joker objects that allow you to use any item of your choice.

By now, only a few people are left (including me) and we’ve witnessed some pretty funny and cleverly executed kills.

Kaspar „killed“ Talea:

During a meeting, Kaspar announced that someone had been writing gossip on the seasonings and that he wanted to talk to the involved afterwards.

After the meeting, he called Talea over and handed her the pepper on the main deck, showing her the „gossip“ written on it. In the next moment, she was dead.

Another „Kasparov Genius Kill“:

Kaspar had someone wake up Marie (the younger one) and tell her, „Come to Kaspar as fast as possible; it’s very important!“ Half-asleep and still in her pajamas, she stood before him, where he handed her a music box.

„It’s a surprise! Bring it to Kaja!“ … Dead.

Heine’s Kill That Took Serious Effort:

Heine woke up around 3:00 a.m., still in his underwear and a t-shirt, to give Antonio (who was deeply focused on steering) a pen on the poop deck.

With the words, „Antonius, ist das dein Stift?“ Heine successfully „killed“ him.

The Death of Heine (who won the crew & teachers round by eliminating everyone):

Benjamin, who had already „killed“ five people, was tasked with „killing“ Heine. By chance, Benjamin spotted Heine through his cabin hatch and asked him to take a look at his „broken“ music box. Benjamin grabbed the first box he could find, brought it to Heine’s cabin and said, „Haha, tot!“

This was very lucky for Benjamin, as it’s usually hard to find the captain in a hallway or cabin (the location specified on the paper).

To Fulfill the Title:

During a pathway presentation, our loudest crew members – along with Niklas, the loudest man on board – suddenly stuck their heads through the hatches of the messroom and shouted, „Land in Sicht!“ at a volume that shocked us all.

Sorry, my English isn’t perfect—it’s not the „yellow from the egg,“ but I’m trying to show it from the „chocolate side!“

The chocolate side of Hannes’ English was brought to you by Milka!

Anmerkungen:

Hannes: Viele Grüße an Herrn Dahms; wir dürfen übrigens kein Internet zum Übersetzen benutzen… Auch noch Grüße an meine Klasse! Voe bo fvdi, ejf jis ebt mftfo lpfoou! Und meine Familie. Und alle die sich noch vergessen fühlen 😊. Ich lebe übrigens noch 👍

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How much is the fish?

Schiff: Johnny
Datum: 29.11.2024
Nautische Position: 23° 20,9’N 020° 56,9’W
Etmal: 131 nm
Zurückgelegte Gesamtstrecke: 2771 nm

Heute war ein Tag wie jeder andere – also nicht ganz. Es war nämlich Nutella-Tag. Zum Frühstück gab es deswegen heute Nutella und Baguette 🥖. Nach dem Frühstück haben wir dank Reinhard zwei Goldmakrelen🐠🐠 geangelt, wie hier auf dem Bild zu sehen. Diese haben wir dann seziert.

Nach einem kleinen Power-Nap konnte der Unterricht dann auch wieder weitergehen.

Heute hatte die Steuerbord-Gruppe Mathe, Inselkunde, Geschichte auf Englisch und Geo. Zum Mittagessen gab es dann richtig gutes Schnitzel mit Ofenkartoffeln.

In Teneriffa hatten wir einen Crewwechsel. Die neuen Mitglieder heißen Volker, Reinhard, Frank, Rüdiger und Thees. Volker ist unser neuer Captain, Rüdiger ist unser neuer Maschinist, und Reinhard, Frank und Thees sind unsere neuen Steuerleute.

Zum Abendbrot gab es dann den Fisch mit Ofengemüse und Reis. Mit immer lustigen Wachen und schönen Bildern ist der Tag dann mit der Zeit zu Neige gegangen.

Grüße:

Noam: -Suna, Hasan & Yunus, danke für den lieben Brief und das schöne Gedicht! Ganz liebe Grüße vom Schiff!!
-Opa und Holde, Danke für die Saustarke Geburtstagskarte!! Liebe Grüße euer Noam!!

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