Kyrill

Letzter Landtag / -Blogbeitrag / -Tag in St. Malo

Schiff: Johnny
Datum: 15.04.2025
Position: St. Malo, Frankreich
Nautische Position: 48°39.085’N 002°00.916’W
Etmal: 0
Gesamt: 13.605 nm

Der Tag begann mit Helenes Unterricht. Sie unterrichtete Italienisch, wir haben einen Lückentext bekommen.

Daraufhin wurden Aufgaben verteilt: Manche haben ein altes Segel (die Baumfock) zerschnitten, um sich ein Stück mit nach Hause zu nehmen, andere mussten Seekarten korrigieren, andere haben die warme Dusche (Briefe an uns) weitergeschrieben und ich habe aus der Jungsbilge meine Tasche rausgeholt und mit dem Packen begonnen.

Als ich gerade damit fertig war, durfte man sich ein Stück vom Segeltuch aussuchen. Viele haben es von allen unterschreiben lassen.

Um 15:00 sind wir gemeinsam Richtung Altstadt spaziert und haben uns die Kirche angesehen. Die war mega schön, durch die verwinkelten Räume, die diese Kirche besonders machen.

Hier ein kleiner Einblick:

Daraufhin hat uns Maja zum Fort National (kleine Insel) hingeführt, die nur bei Ebbe zu erreichen ist. Der Tidenhub beträgt bis zu zwölf Meter!

Da haben wir die kleine Insel ein bisschen erkundet und dann „free shore leave“ bekommen.
Ich war mit den Mädchen unterwegs, die wollten shoppen gehen. Im ersten Geschäft, kaum dass ich mich versah, hatte ich diese Kleidung an.

Nach dieser Aktion bemerkten wir, dass wir eine zu große Gruppe sind und haben uns aufgeteilt. Am Ende haben wir uns doch wiedergefunden.

Auf dem Weg zum Schiff haben wir die Jungs getroffen. Jeder hat sich etwas zu essen gemacht, ich habe mir Bratkartoffeln mit Ei gemacht – „wie ich es vermisst hatte“.

In der gleichen Zeit haben Jana, Fufu, Anna L., Carlotta, Nele, Frieda, Dän, die sich bei jedem Stopp eine Kette gekauft hatten, daraus eine neue Kette gebastelt – mit je einer Perle pro Stopp. Viele haben den Abend ausklingen lassen oder ihre Segeltücher weiter designt.

Das war mein letzter Blogbeitrag.

Damit bricht die letzte Woche an – 7 Tage noch, bis alle ihre Familie wiedersehen.

Wir waren bis jetzt 25 Wochen unterwegs, ohne Pause.

Wir haben in der Zeit jeden Tag etwas Neues gelernt und sind immer an einem anderen Ort eingeschlafen und woanders aufgewacht.

Wir haben neue Freunde fürs Leben gefunden.

Ab jetzt werden wir in ganz Deutschland reisen, um unsere Freunde wiederzusehen.

Ab sofort haben wir in ganz Deutschland Freunde – egal, wo man ist!

Diese Reise war für uns eine Weiterentwicklung, die uns ein Leben lang begleitet – so wie auch die Erinnerungen und die Geschichten, die man erzählt.

Wir hatten … Seetage!
Wir hatten … Landtage!
Wir hatten … Landstops!

Das war’s von mir.

Liebe Grüße KiKi

Ich vermisse euch jetzt schon. Ihr seid mir ans Herz ❤️ ❤️❤️ gewachsen.

Grüße:

Litti: Hi Ma, kannst Du mir n blaues el tony mitbringen nach Amsterdam? Dankeschön❣️Hab‘ Dich lieb❤️❤️❤️❤️

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Hier ist der Tagesablauf von KIKI (Kyrill)

Schiff: Johnny
Datum: 19.03.2025
Position: Nordatlantik
Nautische Position: 35°39,3‘N 044°51,0´W (18:00)
Etmal: 509
Distanz: 11.023

Der Tag begann damit, dass wir gefrühstückt haben – weniger als die Hälfte ist bei uns normal. Danach mussten sechs Personen den grünen Plan für den Tag machen, darunter auch Anna L. und ich. Wir waren mit dem Fegen der Messe beschäftigt, da unser Staubsauger kaputtgegangen ist. Der Ersatzstaubsauger hat jedoch keinen Schlauch! 🙁

Nach dem Putzen begann der Politikunterricht mit Malte. Es ging um das Thema Revolution und Menschenrechte in Frankreich, Deutschland und Amerika und wir haben die Unterschiede zwischen den Ländern untersucht.

Mittags gab es Reste vom Essen der letzten Tage. Das meiste war noch von gestern, als Carlota, Leonie und ich die Kartoffelsuppe, den Salat und die gekochten Nudeln (Petit’s) zubereitet hatten, zusammen mit einigen anderen Resten.

Danach hatten wir Englisch mit Jacob, bei dem es um luzides Träumen ging. In der zweiten Hälfte haben wir den Buchclub weitergemacht. Luzides Träumen ist ein sehr interessantes Thema, bei dem wir sowohl die positiven als auch die negativen Seiten untersucht haben.

Zum Kaffee gab es die Kekse, die wir gestern gebacken haben und die durfte jeder genießen. Manche haben Sport gemacht, andere haben sich über Inseln unterhalten, während ich mein Ölzeug gewaschen habe.

Abends gab es sehr leckere Pizza von Kati, Daniela und Fridolin. Viele sind schnell ins Bett gegangen, die übrigen spielen Karten, zeichnen, lesen oder arbeiten noch.

Ich hoffe, dieser kleine Einblick hat euch gefallen!

LG Kyrill

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Wieder auf See nach drei Wochen und wir haben eine neue Crew

Schiff: Johnny
Datum: 30.01.2025
Position: Karibische See
Nautische Position: 09°38,7’N 081°35,2’W
ETMAL: 111 nm
Totale Distanz: 6890 nm

Anker lichten

Heute startete der Tag für alle um 06:00 mit einem „All Hands on Deck“, und um Punkt 06:30 wurde der Anker gelichtet. Daraufhin fing bei vielen die Seekrankheit wieder an. Um 07:00 war das Frühstück so leer wie lange nicht, da viele oben waren und nicht runterkommen konnten, da sie an der Reling hingen oder draußen geruht/geschlafen haben.

Nach dem Frühstück fiel die Backschaft aus und musste ersetzt werden. Julius, Julian und Malte haben den Abwasch gemacht.

Teamarbeit

Es war am ersten Tag auf See direkt viel Kooperation und Teamgeist gefordert, da einige füreinander einspringen mussten und sich gut gegenseitig unterstützt haben.

Mittags haben Johanne und Malte die Minestrone von gestern warm gemacht und ich habe ein bisschen geholfen, den Kranken die Suppe auszuteilen. Trotzdem mussten wir ja volle Wachen laufen. Zugleich hatten die Wachen Schwierigkeiten zu laufen und lagen überwiegend an Deck herum.

Ab 17:00 bin ich für die Backschaft alleine eingesprungen. Es gab Brot mit Käse, Salami, viel Frischkäse, Butter und wieder die Minestrone. Zudem habe ich einige, denen es nicht gut ging, mit geschmierten Broten versorgt.

Schließlich war der Abwasch mit Jacobs Hilfe jedoch ein schnelles Unterfangen und mit der Zeit fing die Seekrankheit an, sich zumindest bei den meisten erheblich zu verbessern.

Mit LG, Kiki (Kyrill)

Grüße

Jana: Mama, ich hab‘ Dich ganz doll lieb und denk‘ viel an Dich, alles Gute zum Geburtstag, ich hoffe, ihr macht euch einen schönen Tag. Mach‘ nichts, wo Du Dich nicht bei wohlfühlst, ist Dein tag. Liebe Dich und drück‘ Dich ganz fest in meinem Kopf.

Carlotta: Huhu, ich vermisse euch alle ganz doll, wir sind alle ziemlich seekrank. Ich auch, aber das geht ja bald vorbei. Hab‘ euch ganz doll lieb!

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Expitage von Mats Gruppe

Expitage-Tag 1 – Noam (19.01.)

Unser kleines Abenteuer begann an der kleinen Bushaltestelle vor der Kaffeefarm. Wir hatten die Tickets schon gekauft, da fehlte nur noch ein kleines Detail: Der Bus. Nach 45 Minuten Bangen kam die rollende Rettung und brachte uns sicher nach San José. Dort angekommen, mussten wir das Gepäck im Laufschritt durch die wilde Metropole schleppen, um den Anschlussbus zu erwischen.

Nach dem letzten Umstieg sind wir endlich in La Fortuna angekommen, nur um zu bemerken, dass unser Airbnb 20 Fahrminuten von der Haltestelle entfernt ist. Also mussten wir leider 40 kostbare Euronen von unserem knappen Expi-Geld für zwei Taxis blechen. 🙁

Nach dem Erreichen der schon sehr coolen Unterkunft musste nur noch ein kleiner Einkauf für den nächsten Tag erledigt werden. Schließlich haben wir den ersten Tag unserer Expi, nach leckerer Pizza und Tacos, erschöpft beendet. 🙂

Expitage-Tag 2 – Ella (20.01.)

Zum ersten Mal seit Langem konnten wir wieder richtig ausschlafen. Alle konnten sich ihren Morgen so einteilen, dass er entspannt war. Benni und Ella haben morgens erst mal den Gärtner gefragt, wann der Bus kommen soll. Der Gärtner meinte um 12:00, weshalb wir den Vormittag in unserem Airbnb verbrachten.

Wir sind dann um 12:00 bei der Bushaltestelle gewesen, doch der Bus kam nie. Der Gärtner hat Stuss gelabert. Wir kamen dann auf die Idee, bei jemand anderem mitzufahren. Wir haben dann zwei bis drei Stunden versucht zu trampen.

Irgendwann hielt einer an, um uns mitzunehmen. Wir lagen dann alle aufeinander, eingeengt in diesem Auto. War ’ne witzige Fahrt. Angekommen in La Fortuna, sind wir zum Raftingcenter gegangen und haben eine Tour für den Tag darauf gebucht. Wir hatten zu dem Zeitpunkt kaum noch Geld und sind deshalb zu einer Badestelle am Fluss gelaufen.

Dort waren wir dann bis zum späten Nachmittag und danach sind wir noch kurz einkaufen gegangen, weil wir abends noch grillen wollten. Wir fuhren dann mit dem Bus zurück und machten uns einen schönen Abend in unserem Airbnb.

Expitage-Tag 3 – Julius (21.01.)

Der Tag startete recht früh am Morgen um 07:00 Uhr. Nach einem schnellen Frühstück – es gab wieder Müsli – mussten wir uns sehr beeilen, da unser Shuttle fürs Rafting kam. In dem gut gefüllten Bus gab es erst mal eine kleine Einweisung fürs Raften. Angekommen, wurden wir erst mal mit Rettungswesten, Helmen sowie Paddeln ausgestattet. Dann haben wir uns acht auf zwei Boote aufgeteilt.

Mein Ziel war es, meine Schuhe möglichst trocken zu halten. Innerhalb von fünf Minuten waren sie komplett nass. Nach der ersten Stromstelle waren wir dann auch komplett nass. Aufgefrischt ging die wilde Fahrt los. Nach den ersten Stromstellen durften wir das erste Mal baden gehen. War sehr cool. Dann ging’s weiter und nach mehreren Stromstellen durften wir noch mal baden gehen und Obst essen.

Unser Motto war Geld sparen und so viel essen, wie es geht. Das wurde dann auch in die Tat umgesetzt und wir haben womöglich ein Fünftel des Obstes gegessen. Nach der kurzen Pause ging es wild weiter. Unser Leiter hat mich dann mit einer Kurve ins Wasser geschmissen. Und dann ging’s noch mal in eine letzte Runde, wobei ich wieder ins Wasser gefallen bin.

Angekommen am Zielort, gab’s erst mal eine Runde Abtrocknen und frische Klamotten. Danach gab es ein leckeres Essen und uns wurden die Fotos gezeigt.

Auf der Fahrt zurück fing dann die Müdigkeit an und als wir wieder zu Hause waren, gab es erst mal einen guten Powernap. Nach dem Powernap haben wir abends wieder lecker Nudeln gegessen und den Abend entspannt mit Billard und Kartenspielen ausklingen lassen.

Expitage-Tag 4 – Olivia (22.01.)

Da wir dachten, unser Bus nach San José fährt um 04:20, sind wir in der Früh schon um 03:00 aufgestanden, um noch ein wenig fertig zu packen und das Airbnb noch zu Ende aufzuräumen. Als wir dann mit unseren ganzen Rucksäcken pünktlich bei der Busstation waren, hieß es, dass der Bus doch erst um 05:20 kommt.

Also haben wir noch eine Stunde gewartet, bis dann endlich unser Bus kam und uns nach San José gebracht hat. Bei dem neuen Bus haben wir dann Caspers Expi-Gruppe getroffen und sind mit denen im selben Bus nach Puerto Viejo gefahren.

Abgesehen von einem kleinen Toiletten-Zwischenfall und davon, dass es nicht genug Sitzplätze für uns alle gab, verlief die Fahrt reibungslos.

Dort angekommen, haben wir uns erst mal, während wir auf den nächsten Bus gewartet haben, ein Eis geholt. Anschließend sind wir nur kurz mit dem Bus zu unserem neuen Airbnb gefahren. Dort haben wir uns erst ein bisschen eingerichtet und sind danach noch kurz einkaufen gegangen. Wieder im Airbnb haben wir Nudeln gekocht und den Tag entspannt ausklingen lassen, da alle ziemlich kaputt und müde waren.

Expitage-Tag 5 – Benny (23.01.)

Da wir keinerlei Vorräte für ein Frühstück hatten, entschieden wir uns dazu, das Angebot eines Frühstücks von unserem Airbnb in Anspruch zu nehmen. Dieses bestand aus Pancakes, Eiern, Obst und Toast.

Um nicht den halben Tag damit zu verbringen, durch die Hitze des Dschungels zu stapfen, liehen wir uns Fahrräder aus. Mit diesen fuhren wir dann auch zum Strand, jedoch merkten wir bald, dass diese Fahrräder nicht nach den uns bekannten deutschen TÜV-Normen gebaut waren. Zum Beispiel hatten diese Drahtesel nur eine kleine, lumpige Rücktrittbremse und eine Kette, die sich zu häufig dazu entschloss, herauszuspringen.

Die Wellen am Strand waren (zumindest für uns) von recht beachtlicher Größe – so ca. zwei Ponys hoch. Aufgrund dieser Größe entschieden wir uns, unseren Weg in die Stadt fortzusetzen. Dort angekommen, speisten wir ausgiebig Kuchen und anderes Gebäck.

Da wir uns aber am zweiten Tag entschieden hatten, fast unser gesamtes Expi-Geld für das Raften zu verprassen, mussten wir, um nicht zu verhungern, in die eigenen Taschen greifen.

Gut gesättigt, streiften wir weiter durch die Stadt und suchten Möglichkeiten, wie z. B. einen sehr coolen Klamottenladen oder ein Tattoostudio, um unsere Geldbeutel weiter zu leeren.

Am Nachmittag fuhren wir noch einmal zum Strand, wo Mats sich ein Surfbrett auslieh und damit die ponyhohen Wellen meisterte. Auch die anderen ungeübten Surfer (alle der Expi-Group außer Mats, Ella und Olivia) hatten ihren Spaß mit Mats Surfbrett in der Brandung.

Den Abend verbrachten wir in einer Karaokebar, die lustigerweise „Jonny’s Place“ hieß.

Expitage-Tag 6 – Ella (24.01.)

Nachdem wir morgens relativ früh aufgestanden sind, ging es los mit Packen für die Bribris. Da wir am Tag davor nicht aufgeräumt hatten, sondern das Haus eher verunstaltet haben, hatten wir am Tag darauf viel zu tun.

Niemand hatte gepackt oder sich darum gekümmert, dass es ordentlich aussieht. Es war ein kleines Chaos, aber alle haben mit angepackt, weshalb wir auch schnell fertig wurden. Nun war unser letztes Frühstück in den Expitagen. Es gab Pancakes, Spiegeleier, frisch gepressten Saft und Toast. Lennard hat uns dann eine halbe Stunde später bei unserem Airbnb abgeholt.

Auf dem Weg haben wir noch mal in der Stadt gehalten, um noch ein wenig einzukaufen. Das Gepäck war auf dem Auto aufgeschnallt und wir saßen zu neunt im Auto.

War sehr eng, aber dennoch eine entspannte Fahrt. Auf der Straße hat Lennard uns eine tote Schlange gezeigt und erklärt, dass die hochgiftig ist. Wenn man von so einer gebissen wird und nichts dagegen tut, ist man in zwei Stunden tot. Wir haben danach ein bisschen Paranoia geschoben. Naja, wir leben noch.

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Zweiter Tag in Santa Cruz

Schiff: Johnny
Datum: 23.11.2024
Position: Am Hafen von Santa Cruz
Nautische Position: 28° 27,9’N 016° 14,6’W
ETMAL: 000 M
Gesamtdistanz: 2282 NM

Heute war ein anstrengender Tag und wir waren den ganzen Tag beschäftigt. Ab 08:45 mussten wir einmal das Großsegel, das Schonersegel und die Baumfock austauschen. Ich war beim Großsegel.

Wir mussten alle Rutscher erst vom Mast lösen und dann vom Baum, damit das Segel gebündelt herausrutschen kann. Beim Schonersegel gibt es keine Rutscher, sondern Quallen, die um den Mast gehen, die gelöst werden müssen. Unten ist das Segel mit Seilen befestigt.

Beide Segel wurden mit der Vortop- und Großjolle unterstützt, um uns zu helfen, die Segel rüberzuhieven, die neuen Segel am Land einzupacken und die alten Segel auszupacken und zu säubern.

Direkt danach mussten wir an unsere große Bilge, da sind alle Sachen, die wir nicht mehr brauchen. Diese haben wir herausgenommen. Währenddessen haben wir alles eingepackt, um unser Zimmer/Bett tauschen zu können und gleichzeitig unsere Wintersachen, die wir nicht mehr brauchen, wegzupacken.

Ab 15:00 haben wir unsere Handys 📱 bekommen und natürlich alle unsere Eltern angerufen. Ich fand, fünf Stunden waren ein bisschen wenig, um alle anzurufen. Plötzlich hieß es, alle Sachen, die wir nicht mehr brauchen, ins Loch zu werfen. Da war es schon 23:30 und ich war richtig durch und genervt.

LG, Kyrill. Bis zum nächsten Mal!

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Unterricht mit Norbert und Erste Hilfe Kurs

Schiff: Johnny
Datum: 30.10.2024
Position: 15 Meilen vor Vigo
Nautische Position: 41° 57.5′ Nord, 9° 06.8′ West
Etmal: 169nm
Total: 1209nm

Heute im Unterricht mit Norbert ging es um Brandschutz. Ich nenne es Schiffskunde. Zuerst erklärte er uns, welche Brandklassen es gibt: A = Feststoffe, B = Flüssigkeiten (Benzin), C = Gase (Propangas), F = Fette und E = elektrische Anlagen. Das waren alle, die wir kennengelernt haben.

Daraufhin besprachen wir, welche drei Dinge ein Feuer 🔥 braucht, damit es weiter brennt: 1. Brennstoff, 2. Sauerstoff und 3. Hitze. Außerdem, was wir tun müssen, wenn wir 🔥 haben: Lüftungsklappen schließen, melden/rufen, versuchen zu löschen.

Wenn ein großes 🔥 auf dem Schiff ist und eine Tür verschlossen ist, kommt eine Feuerwelle (Flashback oder der „Rote Friseur“). Zum Schutz muss man sich hinknien, um die Hitze nicht ins Gesicht zu bekommen.

Plötzlich hieß es Segel bergen. Alles ist gut gegangen. Seitdem treiben wir vor Vigo.

Nach dem Mittagessen, das bisher immer super lecker war, begann der Erste-Hilfe-Kurs, der von unserem Bordarzt geleitet wurde.

Der Kurs begann mit einer Einführung in folgende Aspekte:

  1. Der Rettungsweg auf See: Die größten Unterschiede des Rettungswegs auf See im Vergleich zum Land sind, dass uns auf unserem Schiff immer ein Arzt zur Verfügung steht. Ein negativer Aspekt ist jedoch, dass der Weg zu einem Krankenhaus bei einem komplexen medizinischen Notfall sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
  2. Erste Hilfe leisten: Hierbei lernten wir, wie wir eine bewusstlose Person durchchecken und gegebenenfalls eine Herz-Druck-Massage mit Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen oder sie in die stabile Seitenlage bringen.
    Danach folgte ein praktischer Teil, in dem wir das erlernte Wissen an Kissen aus der Messe testeten.

Der Tag endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, den einige eifrige, wenn auch erfolglose Fischer nutzten, um ihre Angeln auszuwerfen.

Jetzt, nach dem Abendessen, lassen wir den Tag noch mit einem Film ausklingen.

Greetings

Benjamin: Ganze liebe Grüße an meine Familie und Freunde, ich vermisse euch.

Liebe Grüße von Kyrill

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