Lea

Hypes an Bord

Schiff: Regina Maris
Datum: 8. April 2025
Position: Atlantik
GeographischePosition: 40°34.152‘N 027°59.263‘W
Etmal: 125 nm
Total: 11.091 nm

Heute war ein ziemlich ruhiger Tag, bis um 18:30 ein paar Kinder schreiend in den Messroom kamen mit den Worten: „Wir setzen das Flying Jib!“

Das Flying Jib – eines von vielen Dingen, die auf diesem Schiff ohne Grund gehyped werden. Da heute ein wirklich ruhiger Tag war und nichts Außergewöhnliches passiert ist, kommt nun eine Aufzählung einiger dieser Dinge:

  • Das Flying Jib
    Unsere 1. Offizierin hasst dieses Segel, weil es einfach unpraktisch ist und trotzdem wollten viele es oben haben.
  • Die Bank hinter dem Steuer
    Häufig sitzen dort Menschen, die nicht einmal steuern, nur weil sie angeblich so gemütlich ist.
  • Sitzsäcke
    Sie waren so beliebt, dass sie in der Watch verboten wurden.
  • Duschen mit Toilette
    Die Duschen ohne Toilette haben bessere Duschköpfe und der Duschraum an sich ist größer. Trotzdem gehen die meisten lieber in die mit Toilette duschen.
  • Straßenschilder
    Ich weiß nicht, ob es auf den Azoren überhaupt noch Straßenschilder gibt.
  • Funktionierende Stifte
    Irgendwie hat kaum noch jemand Stifte, die funktionieren.
  • Antonio
    Egal ob Kuscheltiere, Kleidung etc. – besonders die Scheißkinder klauen Antonio seine Sachen.
  • Mats
  • Maxim
  • Sprudelwasser
    Es war ein riesiges Drama, als wir auf einmal den Sprudelwasserhahn nicht mehr benutzen durften.
  • Löffel/Gabel
    Je nachdem, wen man fragt, ist die Meinung unterschiedlich. Aber es gibt bestimmte Personen, die behaupten, man könnte nur mit Löffel essen.
  • Bayern/München
  • Brot
  • Wasser
  • Segeln
  • Eigenes Ölzeug
    Jeder hätte gerne sein eigenes Ölzeug und trotzdem passiert es häufig, dass man sein Ölzeug bei anderen findet.
  • Aft-Cabins
    Kann ich persönlich nicht verstehen, besonders da die Aft-Cabins in den letzten Tagen wortwörtlich in der Scheiße stecken.
  • Schwelle
    Nachdem die eine Hälfte der Schüler realisiert hat, dass es hinter der Schwelle gar nicht so besonders ist, ist der Hype abgeflacht.

Es gibt aber auch Dinge, die gehyped werden – aus gut nachvollziehbaren Gründen:

  • Wassermacher
    Auch wenn er manchmal den Geist aufgibt – ohne ihn könnten wir nicht so lange segeln.
  • Mathieu
  • Hannes
    Ohne Hannes wäre einiges mehr kaputt gegangen und hätte nicht repariert werden können.
  • Rainer
  • Schlafen

Bemerkungen:

Johannes: Halli hallo, ihr Lieben! Mir geht’s hier weiterhin prächtig und ich freue mich schon riesig auf euch! Mami, könntest Du vielleicht ein bisschen Erdbeerkuchen für Niklas und mich mitbringen (das schulde ich ihm noch (; )? Und könntet ihr bitte ein Kästchen Tegernseer Hell für Sonntag kaufen? 🙂 Hab‘ euch lieb!

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TB0603

Schiff: Regina Maris
Datum: 6th of March 2025
Position: St. George’s, Bermuda
Geographische Position: 32°22.796’N 064°40.589’W
Etmal: 0 nm
Total: 9023 nm

Wenn man ein halbes Jahr auf einem Schiff ist, passiert es nicht selten, dass man in der Messe sitzt und einfach nicht weiß, was man mit seiner Zeit anfangen soll.

Natürlich hat jeder andere Taktiken, diese Langeweile zu überbrücken, doch einige sind besonders häufig zu sehen:

  • Schlafen: Die wahrscheinlich einfachste und effizienteste Art, freie Zeit zu überbrücken.
  • Lesen: Nicht die beliebteste Beschäftigung, aber es passiert doch häufig, dass man jemanden in der Messe findet, der mit der Nase tief in ein Buch gesteckt ist.
  • Kartenspiele: Mit Abstand die beliebteste Art, Zeit mit Freunden zu verbringen. Ob Schafkopf, Skat, Dutch oder Wizard – man findet immer ein Spiel, bei dem man gemeinsam die Langeweile vertreiben kann.
  • Tagebuch schreiben: Meistens vergisst man für ein paar Tage, sein Tagebuch zu schreiben und realisiert dann in einer ruhigen Minute, dass man die Einträge der letzten Woche nachholen muss.
  • Musik hören: Fast immer, wenn man in die Messe kommt, hört man aus irgendeiner Ecke Musik. Egal, ob aus einer kleinen Musikbox oder aus den großen Boxen an der Decke – Musik sorgt immer dafür, dass jeder langweilige Moment ein bisschen interessanter wird.
  • Reden: Immer eine gute Idee, um Langeweile zu verhindern – am besten draußen auf einem Sitzsack.
  • Malen/Zeichnen: Nicht sehr häufig, aber hin und wieder sieht man jemanden über einer Zeichnung sitzen.
  • Lernen: Manchmal passiert es sogar in den langweiligsten Momenten, dass man sich dazu durchringt, die Aufgaben für den Unterricht zu erledigen.

Es gibt auch ein paar Aktivitäten, die gelegentlich zu sehen sind, aber bei den Erwachsenen nicht für Begeisterung sorgen. Dazu zählen insbesondere das Spielen auf dem iPad mit Freunden und das Anschauen von Filmen.

Es gibt zwar manchmal Momente, in denen man trotz all dieser Ideen einfach nicht weiß, was man mit seiner Zeit anfangen soll, doch meistens findet man irgendetwas, um die Zeit nicht sinnlos zu verschwenden.

Bemerkungen:

Miriam: Alles Gute zum Geburtstag, Opa! Hab‘ Dich ganz dolle lieb und hoffe, Du feierst schön… ❤️

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A Day in the Galley (Christmas -Edition)

Ship: Regina Maris
Date: 25th of December 2024
Position: Caribbean Sea
Geographical Position: 13°55.217N 061°07.362W
Etmal: 137nm
Total: 5349nm

This morning we set sail. While some of us were still asleep, the Galley-Team (Jana, Talea and me) had to get up and prepare the brunch. We wanted to celebrate this first Christmas Day with a big brunch.

We woke up at 08:00 and prepared everything, so that it would be ready by 10:00. It should be a little Christmas party. While the others slowly woke up, Jana, Talea and I made bread, meat, cheese, chocolate croissants and fruits ready to serve. We even made a tomato soup, so no one would be hungry during the day.

Everybody liked the brunch. Especially the Nutella was a highlight for everyone. After we made the dishes we had free time till 16:00. Normally the Galley-Team doesn’t have a lot of free time, but today we had a little luck, because lunch was cancelled we had much time for ourself. In the free time most of us took a little nap.

After the nap we stood up to make dinner. For dinner we made potatoes, vegetables, salad and the leftovers from the barbecue last evening. We started to cut the potatoes and vegetables into pieces, but we underestimated the time we would need to do so, then we had to hurry a little in the end to get the potatoes into the oven.

While the Potatoes were in the oven, Talea started with the salad. Meanwhile Jana and I made the dessert. We made a Tart with vanilla pudding and some fruits as topping. Luckily we already prepared the pudding in the morning.

After dinner we quickly made the dishes to have as much free time as possible. We were quickly done and finished our evening with a movie night („Pirates of the Caribbean III“).

I was surprised that the day in the galley was not as exhausting as usually. I thought it would take much more work than it actually did. We were lucky that we had some help. In general, I think Christmas is a good day to have galley duty.

Bemerkungen:

Timo: Danke an die ganze Familie für die Briefe! Das war echt super! Kuss an euch Jungs, die Bilder sind crazy.

Christian: Eyy, frohe Weihnachten!! Danke für die Briefe, ich habe mich sehr gefreut! Wir schauen gerade ironischerweise Fluch der Karibik, ich denk‘ an euch!

Johannes: Frohe Weihnachten und danke für das coole Geschenk. Ich habe auch noch zwei Briefe von Papi und Oma bekommen… die sind wahrscheinlich nicht mehr beim letzten Mal angekommen. Hoffe heute Abend war es schön mit allen. Hab‘ euch lieb!❤️

Felipa: Lina: Danke für das Geschenk, hat mich voll gefreut 🍝💙🪀

Lea: Dein Brief ist angekommen juhu! Glückwunsch zu Deinem Streak 🦉💚🪸 Ich hoffe, ihr hattet schöne Feiertage. Hab‘ euch lieb ❤️

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Ein Tag für Reflexion

Schiff: Regina Maris
Datum: 22. November 2024
Position: Santa Cruz, Teneriffa
Geographische Position: 28°27.907N 016°14.703W
Etmal: 0nm
Total: 2091,2nm

Heute war der erste ganze Tag auf Teneriffa. Nach dem Aufstehen erfuhren wir, dass wir an den Strand gehen werden. Als wir dort ankamen, sollten wir uns Zeit nehmen, um über die Zeit nachzudenken, die wir jetzt schon auf dem Schiff verbracht haben.

Deshalb kam ich auf die Idee, eine Umfrage zu machen, um herauszufinden, wofür die Menschen auf dem Schiff dankbar sind:

Anneke: Ich bin dankbar für die Offenheit der Menschen, meine Gitarre und die schönen Tage, die wir hier zusammen verbringen.

Leonore: Für gutes Brot am Morgen.

Talea: Für die Freunde, die man hier gefunden hat.

Marie: Ich bin dankbar für Leonore.

Anna: Ich bin dankbar für die Sonnenauf- und -untergänge und ich bin dankbar für den Sternenhimmel.

Jasper: Ich bin dem Koch dankbar und den Menschen, die kochen. Ich bin Ingwer dankbar. Ich bin dem Lehrerteam dankbar.

Kaja: Ich bin dankbar, dass mein Leben hier perfekt ist.

Leon: Ich bin dankbar für unseren guten Koch und ich bin dankbar, dass die Gemeinschaft gut funktioniert

Jakob: Ich bin dankbar für das gute Wetter und das gute Essen.

Sophia: Ich bin dankbar für die Zeit auf dem Schiff. Ich bin dankbar, neue Kulturen und Orte kennen zu lernen. Ich bin dankbar für die Menschen auf dem Schiff.

Lisa: Ich bin dankbar für die Chance, hier auf dem Schiff so tolle Schüler:innen zu unterrichten und für alle Mikroabenteuer, die im Alltag passieren (spontanes Schwimmen auf dem Atlantik).

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Ankunft in Vigo

Schiff: Regina Maris
Datum: 29. Oktober 2024
Position: Vigo, Hafen
Geografische Position: 42°49.224N 009°21.910W
Etmal: 186,3 nm
Total: 957,15 nm

Land in Sicht!

Nach unserer sehr entspannten Biskaya-Durchquerung war am Horizont endlich die spanische Küste zu sehen.

Ein Tag wie jeder andere (zuerst)

Viel zu erzählen gibt es von unserem Tag nicht. Für alle, die nicht ausgeschlafen hatten, gab es Frühstück, danach Freizeit oder Wache. Das Mittagessen war aus unserer Sicht das Beste bisher: Selbstgemachte Pizza von unserer Köchin und Salat.

Nachmittags gab es freiwilligen Spanischunterricht und wir hatten für kurze Zeit alle Segel gesetzt. Zum Glück konnten wir nochmal Delfine sehen, bevor wir in den Hafen fuhren.

Abends wurde es dann spannend: Wir fuhren in die Bucht von Vigo. Kurz danach kam ein kleineres Boot der spanischen Hafenwache dicht an uns heran und ein Lotse sprang an Bord. Wir standen alle im Dunkeln an Deck und sahen mit Begeisterung die Lichter des Hafens immer näher kommen.

Als wir endlich angelegt hatten, teilten wir uns in drei Gruppen auf, um an Land zu gehen. Da wir alle voller Energie waren, joggten zwei Gruppen direkt los. Mit der letzten Gruppe erkundeten wir Vigo ganz gemütlich. Wir wanderten durch kleine Gassen und testeten sofort einen Spielplatz – und befanden ihn für exzellent.

Marilen: Alles Liebe an meine Familie, Minze, hab‘ Dich lieb, Maxi, alles Gute zur Taufe.

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