TB 27.01.2025

Schiff: Johnny
Position: Costa Rica – Bambu (bei den Bribris)
ETMAL: 0
Datum: 27.01.2025
Totale Distanz: 6769 nm

Heute gab es um 08:00 Frühstück, wieder wie immer: Reis mit Bohnen, Rührei und süße Brötchen. Es war wie immer sehr lecker. Um 09:30 ging es los und wir mussten zum Fluss gehen. Dort wurden wir zu einer zufälligen Stelle geshuttelt, wo wir von einem Bribri bemalt wurden, damit wir vor den Dschungelgeistern beschützt werden, weil in der Gegend im Krieg zwischen zwei Clans viele Leute geköpft wurden. Deshalb ist auch niemand im Dschungel verunglückt.

Wir sind dann in einem Fluss eine Schlucht hochgelaufen, die an manchen Stellen schmaler als ein Meter war, und an manchen Stellen war der Fluss auch hüfttief. Aber das war sehr cool. Dann sind wir noch so durch den Dschungel gelaufen und haben einen riesigen Mandelbaum und einige Wanderpalmen gesehen. Wir mussten immer in siebener Gruppen mit Guide zusammen gehen, damit wir nicht verloren gehen.

Wir sind irgendwann an einem Haus angekommen, wo Schweine und Küken waren. Dort haben wir Kakao geröstet, geschält und gemahlen. Den haben wir dann auch gegessen mit Banane. Es war ganz okay, weil es nicht so süß war, aber trotzdem lecker, vor allem mit Kondensmilch.

Wir sind dann wieder zu dem Anlandepunkt gelaufen und Hannes und Julius hatten die Idee, dass wir uns im Fluss treiben lassen zu unserer Unterkunft. Das durften wir auch mit Schwimmwesten und es war sehr cool.

Als alle zurück in der Unterkunft waren, war Carlos da und wir haben den Kaffee abgekauft, aber er hatte trotz Liste zu wenig Kaffee und Tee dabei. Lea, Jacob und Yannik, der neue Medic, sind gerade noch rechtzeitig gekommen für den Kaffee.

Später hat uns ein Bribri gezeigt, wie sie traditionell Schüsseln herstellen. Das durften wir auch machen und fast alle haben die Gelegenheit genutzt, ein Souvenir für Zuhause zu machen.

Danach hat Danilo eine Abschiedsrede gehalten über das Projekt hier, das er seit 2005 fast komplett alleine hochgezogen hat, um den armen Leuten in der Gegend zu helfen und Aufmerksamkeit auf diese Kultur und die niedrigen Lebensstandards zu lenken, da von der costa-ricanischen Regierung keine Hilfe zu erwarten ist.

Das Aufbauen des Projekts hat ihn schon in ein Schuldenloch und zweimal fast in den Selbstmord getrieben. Deshalb versuchen er und Lennaert, Verbindungen zu Supermarktketten zu bekommen, um die Bananen der Region, welche die ärmste Costa Ricas ist, zu einem fairen Preis zu verkaufen, weil sie seit 30 Jahren denselben Preis dafür bekommen.

Also an alle Leser, die Verbindungen zu Supermarktketten haben, setzt euch gerne mit Lennaert in Kontakt über:

www.indigenousadventures.org
oder
lpelinck@gmail.com

Grüße:

Liebe Grüße an meine Familie, ich habe mit anderen zusammen entschieden, unsere Handys bis Amsterdam nicht mehr zu benutzen, aber ich werde mehr Briefe nehmen.

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