Datum: 29.03.2021
Autorin: Lara
Position: Auf dem Weg nach Hause
Nautische Position: 48° 45.7’ N; 09° 41.9’ W
Unsere Reise neigt sich nun langsam dem Ende zu. Da nächstes Jahr viele neue Trainees die Chance bekommen, für sechs Monate an Bord der Pelican zu kommen und über den Atlantik zu reisen, habe ich hier viele Tipps und Ratschläge vorbereitet, wie man sich am besten auf das kommende Jahr Ocean College vorbereitet:

Seekrankheit
Seekrankheit war wirklich mit Abstand das Nervigste und Zeitaufreibendste, das mir jeweils auf dieser Reise passiert ist. Aber nichtsdestotrotz haben wir sie alle gemeistert und zwar gemeinsam.
Tipps bei Seekrankheit
- Ingwer
- Musik hören
- Spotify mighty (muss alle 30 Tage aktualisiert werden, deshalb nur bedingt vorteilhaft)
- immer lächeln;)
- Kwells (Seekrankheitstabletten, die sehr schnell wirken)
- Stugeron (Tabletten, die erst nach zwei Stunden wirken, aber umso länger)
- Pflaster, die man sich hinters Ohr kleben kann (besonders zu empfehlen)
- schwarzer Tee mit viel Zucker
Ordnung/Hygiene
An Bord gibt es wirklich unglaublich viele Dinge und vor allem in den Cabins kommt so vieles durcheinander, wenn man es nicht gut verstaut. Meist reicht schon eine kleine Welle von zwei Metern und die ganze Ordnung ist weg.

Tipps für Ordnung/Hygiene
- Organizer für alles mögliche (je mehr desto besser)
- Nicht zu viele Schuhe
- Besonders einen Organizer, den man ans Bett hängen kann
- Kleine Spannbettlaken
- Armbanduhr mit Licht
- Wäschenetze
- Hängematte
- Läuseshampoo+kamm

Temperaturen
Hitze
- Kleinen Ventilator (ganz dringend!!!)
- Crocs ! (offene Schuhe dürfen nicht getragen werden bis auf Crocs)
- Hut
- Minzspray (kühlt)
- ganz dünne Klamotten

Kälte
- Wärmflasche
- Handwärmer
- Thermoskanne
- Windschützende Handschuhe
- Buff
- dicke Socken
- Ohrenwärmer (vor allem wegen Wind)
Da dies mein letzter Tagesbericht war, möchte ich mich zuerst bei Ocean College (vor allem Johan, Franzi und Monika), Adventure Under Sails und der ganzen Pelican Crew bedanken dafür, dass wir eine so schöne Zeit hatten, in der ich mich immer wohl und sicher gefühlt habe.
Danke an meine Lehrer:innen bzw. meine Schule, dass ich bei dieser Reise teilnehmen durfte!
An meine Freunde an Bord hab ich eigentlich relativ viel zu sagen, aber ich beschränke mich auf: Ihr seid für mich meine zweite Familie geworden, ohne jede:n Einzelne:n ich mir eigentlich nicht vorstellen könnte, auf See zu sein.

Danke an meine Mama, Papa, Familie und Freunde, dass ihr mich immer unterstützt habt – ich hab euch ganz dolle lieb und danke euch, dass ihr mir diese Reise ermöglicht habt. Besonders an meinen Opa und Papa – ich hab euch glaub ich nicht erzählt, dass ihr diejenigen wart, die mich immer so mit ihren Segelgeschichten inspiriert habt, selber unbedingt eine solche Reise zu erleben.
P.S.: Alles Gute zum Geburtstag nachträglich an Oma Mimi und Opa Gerd, hab euch lieb<3