Ocean College

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Wieder Land

Datum: 02. Dezember 2021
Autorin: Clara M.
Position: Ankern vor Antigua
Geographische Position: 17°00.564´ N 061°46.845` W
Etmal: 145NM (insgesamt: 5620 NM)

Am 10. November sind wir in La Palma losgesegelt und nach 22 Tagen auf dem Atlantik haben wir heute das erste Mal wieder Land gesehen. Der Tag war generell sehr schön und entspannt.

Nach einem interessanten Pathwayvortrag von Lorenz über die Symbiose Mensch und Meer durften wir mit Michis Hilfe fliegende Fische sezieren.

Insgesamt hatten wir fünf fliegende Fische zur Verfügung, die wir aufschnippeln und dann unter dem Mikroskop untersuchen durften. Das hat ziemlich gut geklappt, wir konnten auch sehr kleine Details (wie z.B. die Zähne) genau anschauen und dokumentieren.

Nachdem der Unterricht zu Ende war, haben sich viele von uns auf der Bridge versammelt, um nach Land Ausschau zu halten. Sowohl auf Port, als auch auf Starboard standen kleine Gruppen, die um das Fernglas gerangelt haben.

Simon und Chris sind hektisch von Seite zu Seite gelaufen, jeder wollte der Erste sein, der Land sieht. Am Ende des Tages haben Hanna und Yarina, die auf die Topsail Plattform geklettert waren, als Allererste „Land Ho!“ geschrien. (Glückwunsch an dieser Stelle an die beiden!)

Die Insel ist im Laufe des Nachmittags und Abends immer näher gekommen, aber wir sind leider erst angekommen, nachdem es dunkel geworden war. Wir hatten also absolut keine Ahnung, wie unsere Umgebung überhaupt aussah, als wir den Anker runterließen.

Wir hatten sogar die Erlaubnis bekommen, die Nacht draußen an Deck zu verbringen und als es dann zum Nachtisch beim Abendessen auch noch Zimtschnecken gab, hatten wir alle nicht das Gefühl, dass der Tag noch besser werden könnte.

Land in Sicht?

Direkt nach dem vorzüglichen Essen haben wir sofort begonnen, unsere Kissen, Decken und Unterlagen auf das Poopdeck zu bringen, wo dann eine große Bettenwelt entstand. Es war das erste Mal seit ganz schön langer Zeit, dass wir beim Einschlafen, Aufwachen und generell Draußensein nicht schwitzen mussten.

Ich bin jetzt eigentlich einfach nur richtig froh, dass wir es endlich geschafft haben, alle zusammen den Atlantik zu überqueren und in der Karibik anzukommen. Ich muss ehrlich sagen, dass diese 22 Tage auf dem Wasser doch anstrengender waren, als wir wahrscheinlich zugeben wollen.

Aber dieses Gefühl, nur Wasser und sonst rein gar nichts um sich herum zu haben, ist einfach total unbeschreiblich. Ich freue mich auch wirklich auf die zweite Atlantiküberquerung, die wir alle zusammen wieder meistern können, aber davor haben wir die wahrscheinlich beste Zeit der Reise in der Karibik. <3

Ich grüße meine Familie, ich vermisse euch alle sehr!; Mami, bitte drück Gina und Pino von mir! <3

P.S. Von Lukas: Ich grüße meine Familie und gebt Omi eine Umarmung von mir!

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