Ocean College

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Wissenschaftliches Arbeiten

Datum: 19. November 2019
Autor: Marco
Position: In the Kap Verdes
Geographical Position: 23° 48.6 N / 019° 38.1 W
Etmal: 167
Days without toilet blockage: 6

Es ist interessant, was unser Schiff noch so mitschleppt. Von Forschungsequipment bis zu Tonnen an Süßigkeiten ist alles dabei. Heute haben wir Mikroskope benutzt, um Plankton zu finden und so das Ökosystem des Meeres besser kennenzulernen.

Als erstes braucht man natürlich ein Objekt, das begutachtet werden kann. In unserem Fall ist es Plankton. Um es zu fangen, haben wir einen engmaschigen Filter durchs Wasser gezogen. Der wurde dann gesäubert und das “Auswasch”-Wasser gesammelt.

Um die Beute, die wir gefangen haben, betrachten zu können, müssen wir sie erst vergrößern. Das passiert mit dem Mikroskop.

Hier eine Anleitung wie man erfolgreich das Objekt inspizieren kann:
Man nehme die Pipette in die schon vor Aufregung zitternden Hände und halte es in die zu untersuchende Flüssigkeit. Nun sauge man, durch Drücken auf das Ende des Geräts, etwas Auswasch-Wasser an. Als nächstes platziere man vorsichtig mit der Pipette 2-3 Tropfen auf dem Objektglas, das unter dem Microskop liegt. Nun werfe man einen Blick durch das Okular auf das entsprechende Objekt. Fertig!

Wir alle waren erstaunt, wie gut man die kleinen Tiere erkennen konnte. Jedes sah anders aus. Beim Bestimmen des nach einem Predator aussehenden Planktons war es besonders tricky, abzugleichen, welcher Zeichnung im Buch das Plankton am ähnlichsten sieht. In drei Tropfen Seewasser sind etwa zwei bis drei Planktonteile aufzufinden.

Zum Schluss fertigte jeder eine möglichst detailreiche Zeichnung seines/ihres eigens entdeckten Tierchens an. Nach dem Beschriften des Planktons war dann die Biostunde zu Ende. Spannend, nicht ?

Interessante Fakten über Plakton:

-Plankton ist nicht unbedingt ein Mikroorganismus; Fischlarven zählen auch dazu. Sobald die Babyfische sich jedoch aktiv gegen die Meeresströmung bewegen können, zählen sie nicht mehr als Plankton

-Es gibt Planktonketten, die länger als ausgewachsene Blauwale werden (34 Meter)

-Plankton ist sehr essenziell; ohne es würde die Nahrungskette zusammenbrechen

-Es gibt zwei Planktonarten: Phytoplankton (pflanzliches) und Zooplankton (tierisches)

-Es gibt Plankton, das leuchtet auf, wenn es berührt wird

-Die Planktonanzahl ist um 50% gesunken

-Die meisten Quallen zählen auch als Plankton

-Das Thema “Meeresplankton” ist so komplex, das sich Wissenschaftler ihr ganzes Leben lang nur mit einer Planktonart beschäftigen könnten

Grüße an: Familie Wiedemann

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