Datum: 24.01.2021
Autorin: Marie
Position: Vor Anker vor dem Panamakanal
Nautische Position: 08° 53,6 N 079°30.8 W
Etmal: NM 104 (Nautische Meilen insgesamt:8111 )
Heute Morgen bin ich mal wieder schweißgebadet aufgewacht. Das lag diesmal nicht nur an der Hitze, sondern an meinem Traum: Ich habe diese Nacht von Zuhause geträumt. Vor meinen Augen hat sich alles ganz bildlich abgebildet. Die Umgebung, meine Freunde und meine Familie. In diesem Moment hat es sich angefühlt, als wäre ich Zuhause.

Mittlerweile ist über die Hälfte der Reise um und das heißt, wir befinden uns auf dem Rückweg. Bei dem Gedanken daran und in Verbindung mit meinem Traum habe ich mir ein paar Fragen gestellt. Daraufhin habe ich diese Fagen an andere weiter gegeben. Priska hat nämlich gesagt, ich könnte mal über philosophische Fragen schreiben.
Was war bis jetzt der beste Landgang und warum?
Victor: Costa Rica, weil wir da mal das Gefühl hatten, länger da zu sein und nicht dirket wieder los auf das Schiff mussten. Wir hatten die Möglichkeit uns alles genau anzuschauen. In Madeira wäre ich gerne länger geblieben, weil ich es dort so unfassbar schön fand.

Hannes: Ich würde auch Costa Rica (Vista Guapa) sagen, denn dort gab es gutes Essen und wir waren Surfen. Das hat Spaß gemacht. Antigua war auch ein schöner Aufenthalt, weil da ein karibisches Feeling herrschte. Wir haben das einheimische Leben etwas mitbekommen, außerdem fande ich es auch interessant, so große “Super-Yachten” zu sehen.

Findest du das halbe Jahr zu lang?
Viktoria: Finde ich eigentlich nicht. Ich finde, es ist eine gute Länge. Trotzdem kommt einem manchmal die Zeit auf dem Schiff sehr lange vor.

Silja: Nein, es ist nicht zu lang. Ich würde die Reise auch gerne verlängern.
Annegret: Nein, ich finde es eher zu kurz als zu lang. Ich würde auch ein Jahr mitmachen.
Lara: Nö, ich finde es genau passend. Ein Jahr würde ich nur mitmachen, wenn wir zwischendurch etwa zwei Wochen frei hätten, um unsere Familie und Freunde sehen zu können.
Hast du noch Heimweh?
Franka: Nee, weil ich mich mittlerweile gut in den Boardalltag eingelebt habe. Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl, dass wir auf dem Rückweg sind.

Julius P.: Ja, ich habe noch Heimweh. Ich vermisse meine Familie, Freunde und auch den Luxus von Zuhause, zum Beispiel mein eigenes Zimmer. Ich freue mich wieder darauf, mit meinem Hund im Feld Gassie zu gehen.
Ich selbst zähle Costa Rica auch zu den schönsten und erlebnisreichsten Landaufenthalten. Natürlich waren wir in Costa Rica sehr lange und konnte das Land so richtig auf uns wirken lassen, deswegen glaube, ich hat uns der Landaufenthalt auch am meisten geprägt.

Ein halbes Jahr von zu Hause getrennt und die ganze Zeit unterwegs zu sein, kommt mir in manchen Situationen immer noch komisch vor. Ich finde dennoch, dass diese sechs Monate sehr passend sind, um alles auf sich wirken zu lassen. Der Gedanke daran, nach sechs Monaten Pause zu machen, um die Familie zu sehn und dann gleich zurück aufs Schiff zu gehen, hört sich im ersten Moment sehr verlockend an. Aber ich glaube, im Endeffekt würde es einem deutlich schwerer fallen, zurück an Bord zu gehen als davor.

Hinsichtlich Heimweg geht es mir ähnlich wie Franka. Es gibt einem ein gutes Gefühl, dass wir jetzt auf dem Rückweg sind. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen man traurig ist, weil man weiß, dass diese unvergessliche Zeit bald zu Ende ist und man nicht genau weiß, wann oder ob man sich so noch mal wieder sieht.
Liebe Grüße an meine Oma, an Fabian, meinen Freund und an Maya, meine beste Freundin!
Sophia E: Alles Gute zum Geburtstag Mama!!!