Arvid

Sich einmal fühlen wie Indiana Jones

Schiff: Reggie
Datum: 13.01.2025
Position: Noch tiefer im Dschungel

Heute waren wir das erste Mal „richtig“ im Dschungel unterwegs!

Am Morgen sind wir so um 08:15 aufgestanden, um unser traumhaft in der BriBri-Küche unseres Vertrauens zubereitetes Frühstück zu genießen. Wie jeden Tag: Reis mit Bohnen, Rührei und Maniok-Püree (das ist so eine Wurzel, die hier heimisch ist, schmeckt eigentlich wie Kartoffel)!

Dann sind wir gegen 9:00 aufgebrochen. Wohin? Wir wussten es mal wieder nicht, weil es eine „Überraschung“ der Lehrer war. Uns wurde nur gesagt, dass wir Regenschuhe und, wenn wir keine haben, Wanderschuhe und lange Hosen anziehen sollten. Außerdem viel Mückenspray auftragen.

Erst mussten wir dann wieder in Holzbooten über einen Fluss gegen den Strom fahren, um dann auf der anderen Seite unsere Dschungel-Expedition zu starten: Eine Flusswanderung mitten durch den Urwald! Nach einer kleinen Einführung von Deniz, einem BriBri, dass wir vor Schlangen und anderen Kleintieren aufpassen sollen, ging es los.

Zuerst ging’s durch eine kleine Bananenplantage, bei der wir als Allererstes direkt Bananenspinnen zu sehen bekamen und danach ab in den tiefen Urwald – ohne Wanderweg, nur durch ein Flussbett.

Nach einer Weile mit unglaublichem Panorama und unglaublich nassen Socken kamen wir zu einem weiteren Highlight der Wanderung: Ein sehr enger, hoher Canyon. Um nicht noch nassere Füße zu bekommen, als wir eh schon hatten, mussten wir ein wenig bouldern.

Adrenalin pur, vor allem wenn an den Canyonwänden riesige Spinnen genau da hingen, wo man sich festhalten wollte. Und wenn plötzlich eine Spinne aus dem Wasser auftaucht, als Talea mit dem Schuh abrutscht und reintritt!

Nach dem Canyon wurde der Weg aber wieder entspannter. Weiter ging es durch weniger dichten “Palmenwald”, wo Lennard, unser Guide, uns gezeigt hat, wie die BriBri ihre Dächer bauen.

Man nimmt so 2 m lange und 1 m breite Blätter, die ein bisschen wie Palmenwedel aussehen und benutzt einen Trick, um sie mit Lianen an einem Holzast zu fixieren. Auf jeden Fall sind hier alle Dächer mit vielen solchen Ästen aufgebaut!

Irgendwann kamen wir dann an einer kleinen Hütte auf einer Lichtung an. Da wurde uns gezeigt, wie man Kakaobohnen erntet, trocknet, verarbeitet und Schokolade aus ihnen macht. Cool war, dass man bei jedem Stop die Kakaobohnen probieren konnte.

Am Anfang nur so eine weiße Masse, die die Bohnen umgibt, dann – als sie schon geröstet waren (auf offenem Feuer) – die geschälten Bohnen selbst und am Ende noch, nachdem sie schon gemahlen waren.

Das war wirklich cool zu sehen und zu probieren!

Als wir wieder mit dem Kanu den Fluss passiert hatten, sind wir zurück zum Haus gegangen.

Dort hatten wir nach dem Mittagessen aus Bohnen mit Reis die Möglichkeit, zwischen drei Optionen zu wählen: Chillen beim Haus, im Fluss baden oder joggen gehen. Die Jogger waren sogar richtig straff dabei: 11 km in ca. 50 Minuten!

Abends haben wir dann noch den Tag mit Abendessen ausklingen lassen. Ratet mal, was es gab: Ja, richtig – Reis mit Bohnen!

Happy Birthday Miriam!

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Zick-Zacking

Ship: Regina Maris
Date: 8th of December 2024
Position: Atlantic Ocean
Geographical Position: 15°59.481N 032°49.710W
Etmal: 153nm
Total: 3455nm

Hey guys, today, a little bit of sailing theory:

Maybe some of you who are following the course line have already noticed that our course isn’t straight all the time… even though we are still planning to cross the Atlantic Ocean. Why is that, you may ask?

It’s not because we’re drunk or because all our students can’t steer! We are doing it to sail faster and more efficiently.

Right now, we are going upwind. To maximize our speed, we’ve put up all the sails: The mizzen, the mainsail, the square sail and the schooner. If we were to go perfectly straight upwind, we’d only really use the square sail and the others would be much less efficient.

Why?

Because the other sails depend on side wind. The more the wind comes in at a 90-degree angle, the stronger the pushing force the sail can utilize.

Imagine it this way: The sail is not a flat line, it’s an arch. If the wind blows at the perfect angle, it only has one way to escape: Down the whole sail outward. The sail also provides much more area for the wind to fill. If the wind comes at a smaller angle, it only blows into part of the sail and it can escape in both directions.

Following this, it’s better not to sail completely straight. But why are we zickzacking then?

That’s what’s called wearing. From time to time, we have to change the side the sail is on because, as mentioned, we’re not sailing straight and would come off course. When we are wearing, we first turn a little so we’re sailing perfectly upwind. That’s when we start changing the side of the sail.

We take the sheet off the pin and completely release the preventer. The sheet is the rope that holds the sail in place and is used to tighten and fix it. Without a sheet, the wind wouldn’t push us forward but instead push the sail around.

The preventer is a safety rope for one of the worst-case scenarios: If the wind suddenly turns to the front, the sail can’t escape and is still fixed.

Now, we rapidly pull the sheet so that the sail swings over to the other side. Then we fix the preventer and that’s it!

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Sea Sickness Supreme, Tag 1 der Fahrt

Schiff: Regina Maris
Datum: 21. Oktober 2024
Autoren: Arvid und Balthasar
Position: Englischer Kanal
Geografische Position: 52° 31.33’N 004° 03.80’E (05:00)
Etmal: 19 NM bis 17:00 Uhr

Tagsüber:

Morgens wurden wir von Niklas und seiner „wunderschönen“ Musik aufgeweckt. Klassische Shantys und Disney-Lieder…
Mit Porridge starteten wir in den ersten Segeltag. Zuerst spannten wir Sicherheitsnetze ums Schiff, dann machten wir ein Gruppenfoto, und um 11:00 ging es endlich los.

Die Stimmung und Aufregung waren bombastisch und viele sammelten sich, um zu Beginn der Fahrt „Pirates of the Caribbean“ im Chor zu singen. Zudem gab es viele Titanic-Jack-und-Rose-Impressionen.

Wir fuhren also los und hatten Spaß am Wellengang. Als letzte Sicherheitsmaßnahme gab es einen Probealarm, bei dem wir uns in der Mitte der „Regina“ versammelten und Schwimmwesten ausgegeben wurden. Durch die Schleuse und ab ins weite Meer – das Hauptgesprächsthema dabei waren Hotdogs und Pommes! Wahre Ruhe vor dem Sturm. Zu diesem Zeitpunkt konnten einige noch nicht ahnen, dass ihnen in Zukunft schon beim Gedanken an Hotdogs übel werden würde…

Denn nach der Schleuse ging das Auf und Ab erst richtig los – nicht nur beim Wellengang, sondern auch bei der Stimmung!
Die Wellen waren unbarmherzig und somit war Ella die Erste, die sich übergeben musste, obwohl sie ein strahlendes Gesicht behielt. Woraufhin auch andere fleißig Striche für den neu erstellten Kotzcounter sammelten.

Erst führte Sonja mit sieben Kotzern in zwei Stunden, die aber in der Nachtwache von Ellas 10 Kotzern (Schiffsrekord) und Felipas neun überholt wurde. Unsere Lehrerin Lisa war auch mit starken acht Ausbrüchen dabei.

21:00-01:00, Charlie Nachtwache

Interview von Balthasar:

Die Nachtwache startete mit einem leichten Nieselregen, gepaart mit seichtem Wellengang. Nach ca. 30 Minuten öffnete der Himmel dann die Tore und wir wurden alle schön durchgenässt. So hielt es sich eine Weile, bis das schlechte Wetter von einer windigen Nacht abgelöst wurde.

01:00-05:00 Uhr, Alpha Nachtwache

Interview von Arvid:

Das Wetter war sehr angenehm, wie immer hat Strate gute Musik angemacht und alle haben entspannt, gechillt und getanzt. Insgesamt also eine gelungene Nachtwache (Alpha natürlich wie immer die beste Watch).

Kotzcounter (nicht 100% akkurat):

Alpha:

Marilen 2
Julius 1
Arvid 3

Charlie:

Sonja 8
Ella 10
Filipa 9
Enno 3

Bravo:

Anneke 1
Jasper 3
Franz 3

Lehrer:

Kaspar 2
Lisa 8

Bemerkungen:

Johannes: Liebe Grüße! Bin den Wellen stark geblieben!

Max (Sali): Grüße an die Familie. Trotz der Reiher-Vermutung bin ich standhaft geblieben (#keinMitläufer).

Jana: Justus, alles Gute zum Geburtstag!

Sonja: Über der Reling hing ich stundenlang,
während ich beim Kotzen um Luft rang.
Trotzdem hab ich euch nicht vergessen,
Hotdogs werd ich nie wieder essen!
Kuss an die Familie und an Noah.

Balthasar: Mir geht’s super, @Gagi, hab nicht gereihert.

Arvid: Liebe Grüße! Seekrankheit ist eigentlich nicht nice, aber man gewöhnt sich schnell daran! Sonst alles ganz entspannt und die Gruppe versteht sich mega.

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