

Captain Ben erklärt das Schiff:
Das Schiff für unsere Winterreise ist die Pelican of London. Die Pelican ist die einzige ‚Mainmast Barquentine‘ der Welt und ist speziell für weltweite Fahrt mit Jugendlichen gebaut und ausgerüstet. Sie entspricht allen Sicherheitsregularien und wurde erst im Winter 2017 generalüberholt.
Das Rigg der Pelican ist mittelalterlichen, arabischen Piratenschiffen (Xebec) nachempfunden und kann ca. 20° höher am Wind segeln als andere Rahsegler.
Die Pelican gehört der gemeinnützigen Organisation Seasyourfuture. Die Organisation wurde mit dem Ziel gegründet, Jugendlichen das Leben und Arbeiten auf See näher zu bringen.
Mehr Information zum Leben an Bord findest du hier.





Technical Specification:
- Ship Type: Mainmast Barquentine (Xebec/Polacre) setting 11 sails
- Total Length: 45.0M
- Total width: 7.03M
- Depth: 4.0M
- Engine: 325hp (242kW) @ 2100 rpm
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Das im März 1919 auf der Kalundborg Skibsværft als Frachtgaffelschoner mit Hilfsmotor gebaute Schiff wurde auf den Namen Edith getauft. Auftraggeber für den Bau war die Firma Frøede A/S. Im Jahr 1922 wurde sie von der Reederei P. F. Cleeman in Aabenraa (Dänemark) gekauft, für die sie unter dem Namen Frederik Fischer segelte.
Im Jahr 1927 kam das Schiff nach Deutschland. Unter dem neuen Eigner Kapitän M. P. F. Leistikow erhielt es den Namen Gertrud II mit Heimathafen Arnis. Von Leistikow wurde das Schiff 1934 an Kapitän H. F. P. Morgenroth verkauft.
1936 wurde nach einem Zusammenbruch die Hauptmaschine gegen ein Ausstellungsstück der Deutschen Werke mit 150 PS auf der Leipziger Messe ausgetauscht. Der Einbau erfolgte auf der Schichau-Werft in Danzig.
Ab 1938 fuhr das Schiff unter Kapitän Hinnerk C. Jungclaus dreiundvierzig Jahre lang meist mit Motorkraft als Küstenmotorschiff über die Ostsee; Fahrten führten von Mecklenburg und Pommern nach Ostpreußen, Schweden, Norwegen und Finnland.
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lag der Schoner in Greifswald vor Anker. Im Jahr 1944 wurde er für Flüchtlingstransporte eingesetzt und rettete über 500 Flüchtlingen das Leben.
Im Jahr 1952 wurde das Schiff auf 43,33 Meter Länge verlängert. Bis 1953 beförderte es Koks und Briketts von Stralsund zu dänischen Häfen, danach wurde es für den Transport von Futterkartoffeln und Getreide eingesetzt. 1981 erwarb Kapitän Hanns Temme die Gertrud II als neuer Eigner, unter dem sie weitere fünf Jahre lang Getreideprodukte transportierte. Danach wurde sie 1986 als Lagerschiff in Arnis an der Schlei aufgelegt.
Im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme auf der Wolgaster Peene-Werft wurde sie 1991 zu einem Dreimast-Großsegelschoner mit Breitfock umgebaut. Am 25. März 1992 wurde das Schiff von der Enkelin des norwegischen Entdeckers Fridtjof Nansen, Margret Greve, auf der Peene-Werft auf den Namen Fridtjof Nansen getauft.
Nach der Taufe und einer Probefahrt in der Ostsee unternahm das Schiff 1992/93 seine erste große Reise nach dem Umbau. Die Reise führte das Schiff von Deutschland über Frankreich in die Karibik. Von dort ging es über die Azoren zurück nach Island, wo das Schiff dann als internationales Jugendcamp der ICE-SAIL-Expedition von Arved Fuchs für Jugendliche aus 26 Ländern genutzt wurde.
Das Schiff erhielt 1997 zur Kieler Woche eine Galionsfigur am Bug. Die Galionsfigur stellt einen Eskimojäger mit einer Knochenharpune dar und wurde aus einem Ulmenstamm gefertigt. Im Sommer nahm das Schiff an der Tall Ships‘ Race von Aberdeen über Trondheim und Stavanger nach Göteborg teil.
Das Schiff wurde für die Nordseefischerei gebaut, wurde aber 1990 zu einem 3-Mast-Schoner umgebaut. Die „Regina Maris“ ist ein eindrucksvolles Segelschiff, das als sehr schnell gilt.
Schiffstyp: Schoner
Daten
Länge: 48,00 m
Breite: 6,90 m
Tiefgang: 2,80 m
Segelfläche: 650 qm
Motor: 400 PS
Kapazität
Übernachtung: 36 Personen
Tagesfahrten: 80 Personen