Nele

The time carries memories within

Ship: Johnny
Datum: 11.04.2025
Position: Vor dem englischen Kanal
Geographical Position: 49°40,9′ N, 010°10,7′ W
Etmal: 168 sm
Total: 13.283 sm

Everybody Changes

I think it was my sister who once said to me that she’s curious about who I’ll be when I come back.

It all started with cutting our hair. Some only trimmed a little, while others went all out. Take Daniela, for example – not long ago, I gave her a buzzcut with a monk’s ring, a square pattern, and even a handball field design.

Of course, these are just small changes, not necessarily important for our futures. But there are changes we’ve gone through that we’ll carry with us forever.

The first big change is in our character. We’ve grown stronger. And I don’t mean physically – I mean mentally. We’ve learned to push beyond our limits. Even when we thought we couldn’t go any further, we kept going.

Take me, for example. I’ve really struggled with seasickness. As of yesterday, I hit a puke count of 42. Seasickness is brutal – you literally feel like a piece of shit. During the first week, I kept thinking, “What the hell am I doing to myself?”

But I’ve come to realize that a huge part of it is mental. Maybe you can’t fight seasickness physically, but mentally, you can do a lot. You just have to push through and believe in yourself.

We’ve also learned that time is relative. Most of the time, I don’t even know what day it is – not the date, not the time. This half-year hasn’t felt like six months at all.

When you’re with the right people, a four-hour watch can pass in what feels like minutes and the most beautiful moments can stretch into eternity.

I’d also say our worldview has changed a lot. You really need to see things with your own eyes to understand just how much luxury we live in back in Germany. On the San Blas Islands, people live in huts made of corrugated metal. In Cuba, buildings are falling apart next to luxury hotels that no one can afford.

That’s just a glimpse of what we’ve seen. And when you really think about it, it’s heartbreaking how unfair the world is.

Lastly, I want to say something about school. Ocean College has shown us that school isn’t everything – grades aren’t everything. There are so many other things that matter more. The obsession with perfect A-levels creates so much pressure for teenagers. And A-levels don’t even reflect who someone truly is.

Every person is intelligent in their own way. We all have our strengths and weaknesses in different areas – and that’s exactly what makes us human.

Change is necessary to grow up. Some changes are harder than others, but in the end, everyone has to find their own place in this big galaxy.

Today, not much happened. We had a beautiful sunset and watch. We’re all hoping to stop in France soon – maybe in Brest, maybe somewhere else.

Grüße:

Toni: Hallo, endlich melde ich mich mal wieder über die Grüße. Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag, lieber Emil! Tut mir leid, dass ich es vergessen habe, aber auf dem Schiff vergeht die Zeit so anders und momentan haben wir viel zu tun. Ich hoffe, Dir und allen anderen geht es gut und wir sehen uns in zwei Wochen! Liebe Grüße, Toni

Flurina: Liebi Mila, ich wünsch‘ Dir alles Gueti zum Geburi. Ich freu‘ mi, bald wieder mit Dir Training ha 💕🎂

Nele: Mama, Papa, ich darf bei der Schiffsübernahme Steuerfrau und Medic sein. In Frankreich sind wir jetzt auch – in Saint-Malo – und es ist so wunderschön. Wir müssen da mal zusammen hin. Papa, wir wollten fragen, ob Du uns drei Flaschen Sekt Maracuja mitbringen kannst 🤓 Mama, mit den Luftballons machen wir das doch nicht, also brauchst Du sie nicht besorgen, aber trotzdem danke 💕💕Hab‘ euch lieb und freu mich, euch bald zu sehen ❤️

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Sternenbilder

Datum: 15. März 2025
Position: Nordatlantik
Nautische Position: 32°25,1’N 054°11,6’W
Etmal: 115 sm
Gesamte Distanz: 10263 nm

Familie ist etwas Besonderes. Ich würde sagen, darunter fallen Menschen, die für einen da sind – in guten wie auch in schlechten Zeiten. Man fühlt sich geborgen bei ihnen. Ob man redet oder sich anschweigt, weil es einfach nichts Wichtiges zu sagen gibt, ist egal. Die Familie macht einen zu einem besseren Menschen.

Zu Hause ist eigentlich eine Komponente, die mit Familie zusammenkommt. Wenn Du zu Hause bist, ist Deine Familie bei Dir. Es ist ein Rückzugsort, wo Du Ruhe und Zeit für Dich selbst finden kannst. Man fühlt sich sicher und nicht angreifbar.

Wenn man an diese Begriffe denkt, assoziiert man meistens den Ort, an dem man aufgewachsen ist, damit. Ich hatte das Glück, in einer sehr geborgenen Familie aufgewachsen zu sein. Ich liebe es, zu Hause zu sein und Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Es macht mich sehr glücklich und ich liebe es, neue Erinnerungen mit ihnen zu sammeln. Aber manchmal findet man auch in anderen Menschen eine Familie, ein Zuhause – einen Ort, an dem man sich geborgen fühlt.

Am Anfang waren wir alle Fremde. Sterne, die aus dem Himmel gepickt worden sind und in einen Sack geschmissen wurden. Ich weiß noch, am Anfang – mein allererster Tag auf der Johnny. Ich hatte Angst, natürlich war ich auch unfassbar glücklich, aber ich wusste nicht, wer oder was auf mich zukommen würde.

Ich wusste, dass wir wahrscheinlich gute Freunde werden würden. Aber dass wir das werden, was wir jetzt sind – irgendwie hatte ich nicht daran geglaubt, dass es so werden könnte.

Gemeinsam abends bei der Wache sitzen, heimlich Scheiße bauen, sich über die Klotüren hinaus unterhalten oder einfach nur nebeneinander auf dem Vordeck liegen und Sudoku lösen. Ich erinnere mich daran, wie wir Hand in Hand durch die Straßen rennen, laut Liedtexte in der Backschaft aus unseren Kehlen brüllen und alle zusammen Baba Ganoush machen, weil – wenn einer es macht, dann alle.

Natürlich waren auch Momente dabei, in denen es einem nicht so gut ging. Man hat an sich selbst gezweifelt oder irgendwas hat einen bedrückt. Aber es war immer jemand da, selbst wenn es nur Heimweh war.

Ich fühle mich sehr privilegiert, dass ich diese Menschen treffen durfte und dass ich die Johnny mein Zuhause nennen darf – und die Menschen darauf meine Familie.

Es ist keine Selbstverständlichkeit, es einfach so hinzunehmen, weil es ja klar ist, dass man bei so einer Reise zu einer Gemeinschaft zusammenwächst. Die Johnny ist mir sehr ans Herz gewachsen. Diese 183 Tage, würde ich sagen, werden mit die besondersten Tage meines Lebens sein.

Sie bedeuten mir so viel, dass es mir jetzt schon schwerfällt, daran zu denken, dass wir bald nicht mehr zusammen sein werden. Kaum zu glauben, dass wir nur noch 36 Tage gemeinsam haben. Es macht mir Angst, daran zu denken, bald in Amsterdam einzulaufen. Selbstverständlich freue ich mich riesig, in den Armen meiner Familie zu liegen, aber jetzt habe ich auch eine zweite.

Wir planen jetzt schon Urlaube zusammen und dass wir bspw. jeden Sonntag zusammen per Facetime kochen werden. Aber trotzdem werden wir wieder zu Sternen am Himmel, die weit entfernt voneinander sind. Jedoch sind wir weiterhin verbunden – wie Sternbilder.

Es gibt den großen Wagen, Orion und viele mehr. Ich sehe sie jeden Abend. Wir bilden jetzt unser eigenes, mit Sternen, die weit weg voneinander, aber doch so nahe sind. Und wenn ich zu Hause sitze und in die Sterne gucke, werde ich an diese Zeit hier denken und an unser Sternenbild.

Was heute passiert ist:

Heute war ein sehr besonderer Samstag, weil im Matheunterricht die Wache schreiend runterkam, dass sie Wale gesichtet hatten. Begeistert sind wir alle rausgerannt und haben uns aufs Achterdeck gestellt, um gehörig nach den Walen Ausschau zu halten. Dies war selbstverständlich erfolgreich und wir haben mehrere Wale gesichtet, die uns zugewunken hatten. Durch die prägnante weiße Flosse konnten wir sehen, dass es sich um Buckelwale handelte.

Am besondersten war, dass dieser sogar einen halben Backflip gemacht hatte, welcher leider auf dem Rücken endete. Es kam aber trotzdem zu Freudentänzen. Das alles hatten wir Lea und Johanne zu verdanken, die nach dem Frühstück ein Lied sangen, um die Wale anzulocken. Es lautete wie folgt:

Balenas, Balenas, Amigas, ¡hola, hola!
¿Dónde estáis, balenas?

Der Tag ging weiter damit, dass wir Friseursalon spielten und ich die Ehre hatte, Anna L. als meine erste Kundin zu haben. Erfolgreich habe ich meinen Auftrag abgeschlossen, weswegen auch schon meine nächste Kundin, Johanne, folgte. Danach schauten wir Frieda zu, wie sie ihre eigene Kundin wurde und schon kurz danach war ich das nächste Opfer.

Der Abend endete mit Popcorn und einer hochwertigen deutschen Komödie.

Grüße:

Nele: Papa, Mama, mir gehts sehr gut, bin auch nicht mehr seekrank. Meine Haare hab‘ ich auch nicht crazy geschnitten, nur curtain bangs, also bleiben immer noch lang.🤓Tilli, Deine Briefe hängen an einem Bett, ich freu‘ mich sehr, wenn Du mir welche schreibst. Liam, über Deine Blumen hab‘ ich mich so sehr gefreut. Ich vermiss‘ euch alle sehr und freu‘ mich schon, euch bald in den Armen zu halten.❤️

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Freedom is not that you can do everything, it’s also that you are allowed to do nothing

Ship: Johnny
Date: 16.02.2025
Position: nördlich ausgelaufen von Kuba
Nautical position: 23° 32,9’N 081° 18,3’W
Etmal: 29 nm
Total: 7919 nm

Actually, I don’t really like philosophy; it is not a subject that really interests me. But today, I was also not really sure about what I should write because nothing happened. Malte then told me why I don’t just write about the topic of nothing. I also got a pack of ramen from Jacibaki as motivation. That’s why I will now write something about nothing.

Nothing is like when you look up at the sky, and you only see darkness – no stars or light, nothing. It makes you free from all the nasty devils in your head and you don’t have to care about anything. You can compare nothing with freedom. When you neither think about nor do anything, you’re kind of free.

There are so many moments in your life where you are overwhelmed, going crazy, or stressed by something. You wish you could pull the lever so that every sorrow could go – like you would try to get the sky rid of stars. In everyday life, you would try to get rest in your room by watching a movie or scrolling on TikTok or Instagram. For some, this is the definition of doing nothing. But are you sure that this is really doing nothing?

If you think about it, your brain still gets stimulated by stuff from your environment and problematic situations. You will still think about the things that bother you when you see a post on social media that triggers you.

At home, I tried very often to get to the point where I could think about nothing and calm down from my environment. But I never really succeeded because I got bored every time and then grabbed my phone to get rid of the boredom. I always wanted to reach nothingness, but my phone, thoughts about homework and the next exams, or normal tasks were in my way. I never got to the point where I could get rid of the stars from my sky.

But this changed since I’ve been at Ocean College. I’ve learned how freeing nothing can be and that the imagination of freedom can be reached. Our normal day on board includes going on watch, cleaning the ship, having school, cooking and so on. But the difference in how I handle this compared to home is that I can calm down (which is also because we don’t have our phones).

Here on board, doing nothing is not comparable with boredom but with freedom. Lying on the deck, watching the clouds and waves, doing nothing, not thinking about anything that could happen in the future – only the here and now – to enjoy the nothing. Letting the clouds float away from me, watching the nothing on the horizon.

This is exactly my nothing, my freedom, which makes me happy. This is why Sunday is so important for me on board. I have a long time to do nothing and enjoy it. When I’m home again, I want to continue this so that my nothing will still be so special to me.

Maybe you can also try to enjoy the nothing. You can lie down on the grass, maybe grab an MP3 player (but please don’t take your phone with you because it will distract you), and just watch the sky. Forget about what will happen in the next few minutes or what you could do better or more effectively. The here and now counts – the nothing, the freedom, the luck.

Today, still a little bit happened:

  • We left the port and are now sailing in the direction of Bermuda.
  • I was the lucky one to steer the ship out of the port and I really liked it (you have to understand that everybody is fighting over who will steer the ship in and out of a port).
  • Our new crew is very lovely.
  • In the afternoon, we were only sailing at 2 knots.
  • No one is seasick or threw up (but it’s because we don’t have a lot of wind).
  • We had cheesesticks for dinner, which was one of the best things of the day.
  • Today is Papa Johan’s birthday and because of that, we got soft drinks and sang „Viel Glück und viel Segen“ in a canon.

So happy birthday, Papa Johan! We hope you had a nice day and thank you for the drinks and for the whole trip.

A few „philosophy“ quotes from us:

Jana: I never tried it, because of that, I’m convinced that I will make it.

Benni: Don’t dream about your life, live your dream.

Anna L.: When life gives you lemons, make lemonade out of it.

Anna L.: At the end, everything will be good, and when it’s not good, it’s not yet the end.

Frieda: Everything has an end, besides the sausage—it has two.

Frieda: The best day is today when you make it so.

Remo(lade): Life is real; be life and not fake.

Johanne: You can only see with your heart; the important is invisible to the eyes.

Julius: Try to be the best every day.

Anna G.: Carpe diem.

Juno: Hakuna matata.

Paul (Thees): The sea doesn’t know justice.

Frido: You can’t force realization; because of that, I don’t have one (quote).

Noam: At the end of the day, it’s still the evening.

Yannik: Live every day as if it’s your last one.

Vera: Yesterday, the devil whispered into my ear: „You’re not strong enough to withstand the storm.“ Today, I whispered into the devil’s ear: „I am the storm.“

Alex(andra): For every door that closes, another opens.

Malte: Freedom is not that you can do everything; it’s also that you are allowed to do nothing.

Thees: Life isn’t a pony farm.

Gert: There are no problems, only solutions exist.

Boy from Morocco: You have the aura of a lion.

Daniel (Norbert): I’m as flexible as a crowbar.

Daniela: What you can get today, delay until tomorrow.

Nele: Remember to look up at the stars, not down at your feet.

Greetings:

Nele: Ganz großes Danke für die Briefe, ich hab mich sehr gefreut, besonders von dem von Dir, Tilli. Ich bin sehr stolz auf Dich für Dein Zeugnis❤️Ich hoffe, es geht euch gut und die Briefe für euch sind auch schon auf dem Weg. Hab‘ euch lieb und alles Gute nachträglich zum Geburstag Omi, ich hoffe, Du hattest einen wunderschönen Tag❤️

Litti: Lieber Miam, alles alles Gute zum Geburtstag, geniess‘ Deinen Tag, ich hab‘ dich ganz dolle lieb. ❤️❤️❤️
Liebe Marie, es tut mir sehr leid, dass ich Dir ned an Deinem Geburtstag gratuliert hab‘, aber ich habs ziemlich verpennt. Naja, alles alles Gute zum Geburtstag nachträglich, ich hoffe, Du hast deinen Tag genossen, hab‘ Dich lieb❤️❤️
Dear Liz I know its a little bit late but Happy Birthday, I hope, u enjoyed your day, love u❤️❤️

Carlotta: Ich hab‘ euch alle ganz doll lieb und vermisse euch sehr❤️❤️❤️wir sehen uns einfach in ca. neun Wochen wieder, die Zeit ist so schnell vergangen 🥹🫣 wir sehen uns schon ganz bald wieder 😘🥳

Helene: Danke für die Post, hab mich so gefreut alles zu lesen😘(habe sie leider erst bekommen nachdem meine Briefe schon abgegeben waren). Danke Anne dicker Bussi, auch an Omi und Heidi, natürlich viele Grüße und bis bald! Und an Leo: Ganz gute Besserung, werd‘ gesund! Drücker!
Ah und Mami, kannst Du mir schonmal 1-2 Termine bei Frau Eix machen 🙂

Anna G.: Hey hey Mama, ich hab‘ mich sehr über Deinen Brief gefreut und hab Dir schon einen zurück geschrieben! Ich hab‘ da auch geschrieben, ob du mir ein neues Tagebuch schicken kannst so eins wie das gelbe, das wir in Japan gekauft haben, also gleiches Format und auch von Leuchtturm. Hoffe, das geht und Du suchst mir ne schöne Farbe aus. Liebste Grüße und Umarmungen an Dich, Papa und Finnibär!❤️ Vielleicht sind wir bald auf den Bahamas, drückt mir die Daumen, dass das klappt😘🫶

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Vera & die wilden Veggies

Blog-Beitrag von den Expi-Tagen der Gruppe mit Malte

Das epische Abenteuer von Vera, Kathy, Flurina, Nele, Anna, Litti, Maja und Malte – 6 Tage auf freiem Fuß in Costa Rica.

Noch bevor wir die Johnny verlassen haben, starteten die ersten Planungen bezüglich unserer Expi-Tage. Wir waren uns sofort einig: Ein guter Gruppenname muss her. Nach ein paar Vorschlägen stand schnell fest, welcher es wird: „Vera & die wilden Veggies“. Die davon nicht ganz so begeisterte Vera beschloss daraufhin, für den gesamten Costa-Rica-Aufenthalt vegan zu leben (was sie, so viel kann ich schon verraten, durchgezogen hat).

Schon vom Ocean College geprägt, haben wir das Prinzip des „Durchzählens“ voll durchgezogen.
1 – Maja
2 – Anna
3 – Litti
4 – Vera
5 – Kathy
6 – Flurina
7 – Nele
8 – Malte

Natürlich musste auch Teamwear her, angepasst an den costaricanischen Style. It’s Bandana Time 😉

Zusammenfassung

Tag 1

Am 19.01. starteten unsere Expi-Tage auf der Kaffeefarm. Nachdem wir die Zelte abgebaut und gefrühstückt hatten, wurden wir von Carlos zur Bushaltestelle gefahren, an der wir etwa 40 Minuten zu spät in den Bus nach San José eingestiegen sind.

Gegen Mittag kamen wir dort an und mussten dann mit unserem gesamten Gepäck zu einem anderen Busterminal laufen, was sehr anstrengend war. Dort angekommen, ist die Expi-Gruppe von Mats direkt vor uns weggefahren und wir haben den Bus nach ihnen genommen.

Im Bus haben wir uns mit vorher eingekauftem Proviant gestärkt und sind – überraschenderweise eine Stunde kürzer als gedacht – zu einer anderen Busstation weitergefahren. Von dort ging es dann in den letzten Bus, der uns schließlich nach La Fortuna brachte. Tatsächlich haben wir in diesem Bus Mats‘ Expi-Gruppe wiedergetroffen, die wir jetzt eingeholt hatten – nur, dass wir zwischendurch gegessen haben und sie nicht :).

Endlich in La Fortuna angekommen, hat ein Taxi unser Gepäck in die Unterkunft gebracht und eine kleine Gruppe ist für den Abend und den nächsten Morgen einkaufen gegangen. In der Unterkunft konnten wir schließlich in unseren Pool springen und ein leckeres Abendessen genießen.

Tag 2

Am 20.01. hatten wir einen sehr entspannten Vormittag. Während manche früh zum Telefonieren aufgestanden sind, haben andere die erste Gelegenheit seit drei Monaten zum Ausschlafen genutzt.
Ansonsten haben wir vormittags eher herumgegammelt, was für uns auch mal wieder sehr schön war.

Nachmittags ist ein Teil der Gruppe in einen Nationalpark mit einem sehr beeindruckenden Wasserfall gefahren, der Rest ist in die Stadt gegangen, hat Sushi gegessen und eingekauft. Später haben wir uns alle wieder getroffen und haben uns noch ein bisschen die Läden angeschaut.

Tag 3

Am 21.01. sind wir nach Puerto Viejo gefahren – diesmal mit einem Privatshuttle statt mit Bussen, um Zeit zu sparen. Die Fahrt war sehr entspannt und hat uns viel Zeit in unserer nächsten Unterkunft ermöglicht. Diese hatte wieder einen Pool und war insgesamt sehr schön. Abends sind wir lange wach geblieben und hatten eine sehr schöne Zeit.

Tag 4

Am 22.01. haben wir uns nach dem Frühstück Fahrräder ausgeliehen und wieder in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe ist zum Playa Negra, einem schwarzen Strand, gefahren und hat Zeit zum Shoppen in der Stadt verbracht. Die andere Gruppe ist in einen Nationalpark gefahren und hat auf dem Weg dorthin ein Faultier gesehen!

Im Nationalpark haben sie eine Wanderung durch den Schlamm im Urwald gemacht, einige coole Tiere gesehen und sind schließlich auch an einen kleinen Strand gegangen und ins Meer. Als wir uns wieder alle in der Unterkunft getroffen hatten, sind wir noch ein bisschen in den Pool gegangen, waren einkaufen und hatten noch einen sehr schönen Abend.

Tag 5

Am 23.01. ging es weiter zu unserer letzten Unterkunft, der One World Farm. Diese liegt auch in der Nähe von Puerto Viejo, allerdings auf einem Hügel im Urwald.

Nachdem wir unsere vorherige Unterkunft verlassen hatten, teilten wir uns mal wieder auf. Nele, Fufu, Maja, Kathi und Vera sind in die Stadt gegangen, haben Sushi gegessen und sind dann den Hügel nach oben zur Farm gewandert, auf der Malte bereits mit unserem Gepäck gewartet hat, das ein Uber nach oben gefahren hatte.

Litti und ich (Anna L.) sind in die Stadt gegangen, in der Litti einen Termin in einem Tattoostudio hatte. Mit ihrem sehr coolen Hai-Tattoo sind dann auch wir zur One World Farm gelaufen, bzw. ein Stück des Hügels per Anhalter hochgefahren.

Auf der Farm haben wir uns in unseren Hängematten entspannt, bis es Abendessen gab. Nach dem Essen war der Tag aber noch lange nicht vorbei – in einer abenteuerlichen Tuk-Tuk-Fahrt den Berg herunter im Dunkeln ging es noch einmal in die Stadt, wo wir uns in einer Strandbar mit zwei anderen Expi-Gruppen getroffen haben.

Nach viel Herumhüpfen und Karaoke wurden wir wieder von unseren vertrauten Tuk-Tuks abgeholt und zurück nach oben gebracht.

Tag 6

Am 24.01. haben wir Frühstück auf der Farm bekommen und durften anschließend an einer Finca-Tour teilnehmen, auf der uns viele unterschiedliche Pflanzen gezeigt wurden.

Danach wurden wir noch durch den Urwald geführt, sind durch Bäche gewatet und haben viele coole Bäume, Pflanzen und Insekten gesehen. Zurück auf der Farm wurden wir netterweise vom Nachbarn den Berg hinuntergebracht und haben uns unten ein Shuttle nach Bribri bestellt.

Essen

Also, zum Essen: Die Lebensmittel waren alle ziemlich teuer. Wir haben zwar versucht, viel Verschiedenes zu kochen, wie beispielsweise am ersten Abend Bowls & Nudeln, doch schlussendlich bestanden einige Mahlzeiten aus Avocado, Reis mit Bohnen und Gewürzsalz – besonders unser Frühstück.

Oftmals haben wir auch noch Tortilla-Chips mit so einer Bohnenpaste gegessen. Wir haben auch mal asiatisch bestellt, Popcorn gemacht und einen schönen Abend miteinander gehabt.

Zwischendurch haben wir auch mal Sushi gegessen, was mega war. Dazu gab es Mangosaft und Virgin Coladas.

Beim Kochen haben wir immer Musik gehört und hatten einen mega schönen Vibe. Malte hat mega oft Bananen- und Ananas-Milchshakes gemacht, die mega lecker waren. In unserer zweiten Unterkunft haben wir auch einen veganen Kokoskuchen gemacht, welcher super lecker war.

Auf der One World Farm bekamen wir Essen aus zum Teil dort angebauten Früchten, Gemüse und Salat. Zum Frühstück gab es Porridge mit Leinsamen und jede Menge heimischer Früchte.

Unterkünfte

Die erste Unterkunft war ein Airbnb in der Nähe von La Fortuna. Das Airbnb bestand aus zwei kleinen Häuschen. Im ersten Haus waren die Küche, das Wohnzimmer und eine Waschmaschine, für die wir sehr dankbar waren. Im anderen Haus waren die zwei Schlafzimmer und die dazugehörigen Badezimmer. Das Highlight der Unterkunft war der Pool.

Unsere zweite Unterkunft war in der Nähe von Puerto Viejo und ebenfalls ein Airbnb. Es bestand aus zwei Stockwerken. Im oberen Stockwerk gab es ein riesiges Doppelbett und ein Bad mit Außendusche. Eine wunderschöne Küche mit Kücheninsel, das Wohnzimmer, ein weiteres Bad – ebenfalls mit einer Außendusche – und zwei weitere Schlafzimmer waren im unteren Stockwerk. Eines der Schlafzimmer hatte ein Doppelbett und das andere hatte zwei Stockbetten, die sehr breit und gemütlich waren.

Die dritte Unterkunft lag mitten im Dschungel in der Nähe von Puerto Viejo. Die One World Farm ist eine ökologische Farm/Finca von zwei deutschen Auswanderern, die eine Selbstversorger-Farm aufbauen. Bei ihnen durften wir unsere Hängematten aufspannen und die letzte Nacht in einem offenen Saal schlafen. Gegessen haben wir mit den Volunteers und den Besitzern in der offenen Küche.

Tiere

Auf unseren Expi-Tagen sind uns mehrere Tiere begegnet. Es begann damit, dass uns beim Airbnb eine kleine Schlange begrüßte, die aber große Angst vor uns hatte und deswegen erstarrte. Darauf folgte, dass ein Capybara an uns vorbeilief, als wir in die Stadt gingen, um zu shoppen. Das war sehr aufregend, da wir diese Tiere vorher noch nie richtig real gesehen hatten, sondern nur im Internet.

Sehr prägend waren die Mücken, die uns jeden Abend ihre Liebe bewiesen haben. Ebenso wenig erfreulich war die Ameisenstraße, die sich durch unsere Küche erstreckte und uns unser Essen stibitzte.

Jedoch wurde es in den folgenden Tagen besser, weil uns immer mehr Tiere begegneten. Wir sahen Kolibris und Geier. Als wir auf einem Ausflug zu einem Nationalpark fuhren, begegnete uns ein Faultier, das sich auf einer Stromleitung fortbewegte. Im Nationalpark begegneten uns Brüllaffen, Tukane, Ara-Papageien und Leguane.

Die One World Farm war auch sehr besonders, da wir dort Spidermonkeys sahen, eines davon trug sogar ein Baby auf dem Rücken. Bei der Dschungeltour trat Fufu sogar auf eine schlafende Schlange und wir sahen einen Pfeilgiftfrosch.

Außerdem begegneten uns dort mehrere Hundertfüßer und eine Gelbfleckspinne. Zusätzlich sahen wir Bulletameisen, die einen Durchmesser von 3 cm hatten. Jule, die Besitzerin der Farm, erzählte uns, dass der Name daher kommt, dass der Stich dieser Ameise sich wie ein Kugelschuss anfühlt.

Am schönsten fand ich persönlich den Rückweg zu den Bribris, auf dem ich einen wunderschönen Leguan sah und ein Faultier, das nur zwei Meter über der Erde an einem Ast hing.

Herausforderungen

Wenn sieben Jugendliche mit nur einem Erwachsenen alleine unterwegs sind, gibt es eines in Massen: Probleme.

First things first: Essen bzw. das Budget dafür. Wir hatten gehofft, dass wir durch das Selbstkochen Geld sparen könnten, hatten dabei aber nicht mit den Lebensmittelpreisen in Costa Rica gerechnet, die die in Deutschland doch schon übertreffen – zumindest was frische Lebensmittel angeht.

Rückblickend betrachtet wären wir vermutlich günstiger weggekommen, wenn wir öfter mal direkt Essen gekauft hätten, da sich die Preise teilweise doch in Grenzen hielten.

Während Budget und Essen schon ein Problem darstellten, war das Thema Gepäck eine ganz andere Liga. Vor allem, wenn es hieß, dass wir mal wieder umziehen, mussten wir immer bei Bussen und Taxis bedenken, wie viel Gepäck wir hatten. Und mit viel meine ich: Jeder hatte einen großen Wanderrucksack und einen mehr oder weniger kleinen Tagesrucksack. So musste man eigentlich immer mit acht Personen und acht Körpern rechnen, so viel Platz nahmen die Rucksäcke weg. Auch konnten wir mit dem Gepäck nur sehr, sehr kurze Strecken laufen, da wir 15 bis 25 kg auf dem Rücken trugen.

Nachdem wir diese Rucksäcke beim Umsteigen 30 Minuten lang durch San José geschleppt hatten, haben wir uns einstimmig entschieden: Nicht nochmal.

Da Maja sich netterweise schon bei der Sprachschule um all unsere Unterkünfte gekümmert hat – die auch sehr schön waren –, war dies tatsächlich unser kleinstes Problem.

Was noch offen war, war die Frage, wie wir zu den Orten hinkommen. Dabei war Costa Rica nicht wirklich unser Freund: Einen normalen Taxiservice gibt es nämlich eigentlich nicht. Stattdessen gibt es Tuk-Tuks, wo allerdings das Problem Gepäck wieder eine große Rolle spielte. Unsere Lösung war, dass wir bei laufbaren Strecken das Gepäck mit ein paar Leuten vorschickten und der Rest ohne Rucksäcke lief.

ÖPNV zu benutzen fiel auch weg, da es keinen Busfahrplan gibt und man nur über Blogs im Internet erahnen konnte, wie die Busse eventuell fahren. Für den Umzug von La Fortuna nach Puerto Viejo hatten wir das Glück, einen Shuttledienst zu finden, der uns mit Gepäck in einem Minibus auf direkter Strecke von der Haustür unseres vorherigen Airbnbs zum nächsten kutschierte. Während wir alle die Möglichkeit zum Schlafen nutzten, blieb nur Litti noch wach.

Was die Einhaltung des Budgets allgemein angeht, so sind wir tatsächlich ganz gut im Rahmen geblieben. Nur das Shuttle nach Puerto Viejo und ein paar Tuk-Tuk-Fahrten mussten wir aus unserer eigenen Tasche zahlen.

Fazit

Die Expi-Tage – Freiheit mit nur drei Einschränkungen: Zaster, Zeit und Ziel.

Man kann aber echt viel aus einer Woche in Costa Rica mit 40 $ pro Person und Tag machen: Zwei Unterkünfte, die jedem 5-Sterne-Hotel das Wasser reichen können, vier (+ 2 x ½) wunderschöne Tage am Strand, im Nationalpark, in der Stadt oder auch on the Road – und das Ganze (fast) ohne selbst etwas beisteuern zu müssen.

Klar, es gab Herausforderungen wie die Busverbindungen, die Kommunikation oder den Abwasch ;D, aber die konnten wir zusammen gut meistern. Dafür haben wir echt viel von der tropischen Flora und Fauna gesehen: Faultiere, Schmetterlinge, Mäusekondore etc.. Jeder Tag war anders, aber auf seine Art besonders – echt schwer, sich einen Favoriten auszusuchen!

Wenn ich abschließend schreibe, dass es trotz einiger Herausforderungen insgesamt eine fantastische Zeit war, werden mir höchstwahrscheinlich alle zustimmen.

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The Medic-Team

Ship: Johnny
Date: 16.12.2024
Position: 14° 29,0’N / 052° 46,9’W
ETMAL: 131 Meilen
Total distance: 2469 NM seit Santa Cruz

On our ship, we have some different teams, each with specific tasks. For example, the trash team, which takes care of the trash on board, the laundry team, which handles the laundry and so on. But I’ve had the luck to be in a very special team, in my opinion. I’m in the medic team, so today I would like to introduce you to our team.

First of all, our team members:

Annal (Anna), 16 years old. Two years ago, she noticed her passion for medicine. Her dream is to become a surgeon. Her favorite medical TV series are “The Good Doctor” and “Grey’s Anatomy.” She is always immediately there (really immediately, like someone addicted) when someone gets hurt, so she can learn something new about medicine.

Our cute Fufu (Flurina), 15 years old. She is going to take educational training to become a media marketer, but she still finds medicine very interesting. She is particularly interested in the medical field of psychology. Her favorite medical TV series is “Grey’s Anatomy.”

Now, our adopted child, Paul. Paul is 15 years old but is actually in the mechanical team. However, shortly after the teams were founded, he sneaked into our group and since then, he’s also one of us. He may want to go into the medical field, but isn’t quite sure right now. Tragically, he never watches “Grey’s Anatomy” or “The Good Doctor”, which is a big disappointment.

Our beloved medic Jakob, who had to leave us in the Cape Verde Islands. He’s a child psychologist and also worked before at a hospital. He was always there for us, even when we were too dumb to use a knife properly in the kitchen, and he lovingly cared for our small cuts. In a short time, he got a big place in all our hearts. At many medic meetings, he told us a lot about medicine and showed us how many things work.

Christian is our new medic, 71 years old. At the age of 25, he noticed his interest in medicine. He worked as a doctor in internal medicine, psychiatry and psychotherapy. He was also a surgeon and a development worker in Africa. Now he’s retired but still works a little bit as an expert for the justice system. He doesn’t watch medical TV series, because he would laugh too much about them.

And at the end, me (Nele), 16 years old. In the future, I may also want to go into the medical field. The areas I find most interesting are cancer medicine, pediatric medicine and medical service in the army. My favorite medical TV series is “The Good Doctor.”

What we’ve already learned:

Because of Jakob, we’ve learned many things about medicine. First of all, he showed us the medic backpack. In there, for example, is a stiff neck collar, medicine for emergencies, an oxygen bottle, a manual pump to remove vomit from the throat (for example, when you get seasick and food gets stuck in your throat—thankfully, we’ve never had to use it) and so on.

We also had some meetings where Jakob told us how to properly care for a wound. Because of that, we can now cut beautiful triangles out of plaster (most of the time).

We were also lucky that he spent a lot of his time answering our questions about overdoses, cramping fits, the craziest moments he’s experienced in medicine, contusions and so on. In our last medic meeting, he also gave us a course on knowledge about different kinds of bandages. We learned how to make a pressure bandage and how to use a triangular bandage for arm, knee and head injuries.

Here you can see us at the bandage course and also a way you should never make a pressure bandage.

„Crazy“ medical moments on board:

Luckily, we don’t have many “crazy” medical injuries on board, but we still have Ella and Hannes.

Ella:

  • Injury: Knee injury, maybe something is broken under her patella, we will know more in Martinique.
  • How she got hurt: She wanted to sit down on a bench and then her knee twisted in a weird way and the patella dislocated.

Hannes:

  • Injury: A small fragment dislocated from the right index finger.
  • How he got hurt: We sat down with a sitting sack on the “Catwalk” (the place where the sails are stored) during some medium-sized waves. He was like: “We will fall in a few seconds.” I was like: “No, there are still three waves left.” But then we fell, and everything landed on Hannes and he got a swollen finger.

Plans for the Medic Team:

Tomorrow, we’ve already planned a medic meeting with Christian to show him what we’ve already learned and our knowledge about the medic backpack.

What happened today?

Today, starboard had class and we got informed that we will write a test about “Vectors” the day after tomorrow. Of course, everyone was highly motivated.

We also had Spanish in the sea garden, which was flooded because of the heavy waves. In the evening, Malte showed us a moon rainbow. It’s quite similar to a rainbow, but it’s made with moonlight. We weren’t sure if it really was one, because they’re extremely rare. Special was also that Noam got his hair cut.

Special greetings for our loved medic Jakob:

Lieber Jakob, wir hoffen, dass es Dir gut geht und dass Du gut zu Hause angekommen bist. Wir vermissen Dich ganz doll und ohne Dich ist es voll komisch hier. Wenn du nicht nach Amsterdam kommst, dann gibt es Schläge (auf süß natürlich). Der erste Brief an Dich ist schon in Arbeit und wird in Martinique abgeschickt. Wir denken ganz oft an Dich 🫀🫀 Dein Medic-Team 🫀

Greetings:

Nele: Ich vermiss‘ euch wirklich sehr, Weihnachtszeit ohne euch ist wirklich komisch. Esst mal ein paar gebrannte Mandeln für mich mit. Ich bin auch kaum seekrank geworden und hab gar nicht gekotzt😌 Hab‘ euch ganz dolle lieb und freu mich schon darauf, bald eure Stimmen zu hören❤️❤️ (Mama, ich hab‘ jetzt ganz ganz viele Sommersprossen🤓)

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Bye bye, Marokko

Schiff: Johnny
Datum: November 19.ter 2024
Position: Essaouira in Marokko 
Nautical Position: 30° 43,5’N 011° 31,7’W
ETMAL:  0
Total distance: 2144 M

Heute sind wir wieder aus der Riad abgereist und losgefahren. Wir mussten direkt nach dem Frühstück unsere Zimmer leer räumen und haben unsere Taschen alle zusammengestellt.

Während ein paar heute noch ein letztes Mal surfen waren, hat der Rest ein letztes Mal Essaouira genossen. Dabei hieß es vor allem: Alles Geld, was noch im Geldbeutel ist, kann weg, denn Marokko hat eine eigene Währung und so schnell kommen wir ja alle nicht mehr dahin.

Nachmittags sind wir dann alle nach und nach mit neuen Lebensmittelvorräten wieder zur Johnny geshuttelt. Als alle an Bord waren, sind wir auch relativ schnell losgefahren und dem ersten wurde schon wieder etwas schlecht.

Ursprünglich war der Plan, die Segel zu setzen, aber es weht kein Wind und so sind wir jetzt mit dem Motor auf Kurs Richtung Teneriffa. Auch Jana startet motiviert in ihre erste Wache auf dieser Etappe.

Hier eine Prognose, wie oft wir auf dieser Etappe „Fische füttern“ werden:

Anna G.: ne

Helene: Ich hoffe nicht, realistisch 2 mal

Leonie: Keinmal, hoffe ich

Kathi: Ich hoffe gar nicht, aber denke, mir geht’s dreckig bis 2-3 mal

Maja: Null

Fynn: Null

Jana: Gar nicht, hoffe ich, aber 1-2 mal

Malte: Ich bin bei null, ich bleib bei null

Julius: Ich glaub nicht, ne

Flurina: 2 mal

Vera: Null mal

Julian: Null

Lea: Ich hoffe, es bleibt bei einem Mal

Daniela: Ich hoffe, null mal

Toni: Ich versuche, null mal

Anna L.: Ich denke, null mal

Benjamin: Ich muss nicht kotzen

Frieda: Ich hoffe nicht

Nele: Viermal, ich glaube, es wird aber mehr

Ella: Gar nicht

Olivia: Gar nicht

Paul: Null mal

Kyrill: Ich hab noch nie gekotzt, also werd ich nicht kotzen müssen

Juno: Null

Noam: Ich hoffe, null, denke null

Fridolin: Mir wird schlecht, aber ich werde es zurückhalten können, hoffe ich

Carlotta: Ich glaube, einmal

Elisabeth: Ich hoffe nicht, ich denke auch nicht

PS:

Grüße an die zwei netten Damen vom Teigkranzstand

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Girls Day

Datum: 18.11.2024
Position: Riad Chakir in Essaouira
Etmal: 0
Gesamte Distanz: 2038 nautische Seemeilen

Today was a really special day, because we separated our group into girls‘ and boys‘ groups, because of an event, which I will mention later in the blog.

Our day started with the delicious breakfast from the Riad, but sadly we didn’t get cocoa. Some of the boys were really sad, because they had been at another Riad the day before and they didn’t get cocoa there either, so they were really excited for breakfast with us, but it ended really sadly 🙁

Then the group got separated and we girls got time to strengthen ourselves with some food for a surf course, that we would join in the evening. We decided to eat pita bread with a delicious garlic cream. (Of course, the Nutella crêpe with strawberries couldn’t miss!)

Then the time came and we had to go to the beach. We were all really excited, because the weather was really great. Jakob told us in the morning that it should be 25 degrees. ☀️

Sadly, the waves weren’t so good, but we still had a very good time. 🏄‍♀️ Afterwards, we ate some little snacks to prepare us for the event that was planned. 🍪

The place we went to is called Hammam. The people from the Reggie already told us, that it was a big culture shock the time they went there, but they didn’t want to tell us more, so it could be a bigger surprise.

We talked a lot about what it could be and we imagined, that it might be like a hot spring or something like that. Some also got the idea, that we might get hit by sage sprigs.

But we were totally wrong. We all sat in bikinis (top is optional) in a tiled room. In the middle was a bucket of very warm water and we had an argan oil soap mixture called Savon Beldi and a rough glove. Then you could wash yourself (or be washed/rubbed by half-naked women) and use the glove to remove the dead skin cells, which stimulates the skin’s respiration and blood circulation.

At first, it was really strange, but once you got into it, some people found it really good. Because of the gloves, you had very smooth skin later.

Opinions of the Hammam:

Girls:

👍: 9
soso: 1
👎: 1
Litti/Jana: Very „geil“ and relaxing
Ella: „Hammer!“
Fufu: „Kratzig“
Frida: Really relaxing

Boys:

👍: 10
soso: /
👎: /
Noam/Paul: „geil“
Toni: „pornös“
Jacob: „seditativ“
Hannes: relaxing
Julius: „farmös“

After that, we ate dinner and had a very delicious tomato salad and enjoyed the last few hours without the boys. (Jana almost ate all of Frieda’s food because of her smooth skin.)

Greetings

Litti: Hi Hans & Liz, hi Nine, it’s so great here you would love it. There is a lot of catcalling but it’s still okay. I miss you guys! Love you!

Nele: Mama, Papa in Marokko ist es mega schön, morgen geht’s nach Teneriffa, mal sehen, wie oft ich kotzen werde. Hanni, hier sind megaaaa viele Katzen, Du würdest es lieben. Ich vermiss‘ euch alle sehr und hab‘ euch sehr lieb❤️❤️

Jana: An Oma und Opa, ich hoffe, ihr habt euch mittlerweile gut eingelebt, hab‘ euch lieb.

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Safety first

Ship: Johnny
Date: 29.10.2024
Position: Biscay
Nautical Position: 44° 28.9’N, 009° 15.7’W
Etmal: 127nm
Total: 828nm

After we enjoyed breakfast and the sunrise, we had to complete the ‚Green List,‘ which means we had to clean the toilets and the mess room.

At 09:00, the lesson with Norbert for the port side group started again. Because we did a deep clean last time, we were a little behind the stubborn group and had to catch up a bit. We learned new things about the sails and Norbert explained how the different radio waves work and what we need to say when we are in a dangerous situation.

A little sneak peek into the galley today: We had very delicious banana cookies and mousse au chocolat. 🍪

We are sailing again! After a while under engine, we finally set the sails. After lunch, we all met at one p.m. and set the inner jib, the outer jib, the shoner, and the mainsail. Now we are making over nine knots just with the sails.

Safety is important!

Later, after tea time, Norbert showed us what we learned theoretically on deck and told us more about safety: What to do when there is a ‚man overboard,‘ how to secure everything in case of fire and what we need to do when we have to leave the ship.

The day ended with funny conversations and a beautiful sunset.

P.S.: We love sailing! ⛵️

Greetings:

Nele: Ich vermiss‘ euch ganz dolle❤️

Frieda: Ganz ganz liebe Grüße an Greta ❤️ ich hoffe, Du hattest einen ganz tollen Geburtstag 🎂 krass, dass Du jetzt einfach schon 14 bist. Ich habe Dich ganz doll lieb!

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