Jane

Bananas auf den Bahamas

Datum: 02.03.2024
Geographische Position: 26°22.7′ N 076°22.0′ W
Etmal: 117 nm
Total: 7988 nm
Schiff: Regina Maris

Bahamas? Ja, richtig gelesen.

Aufgrund von ungünstigen Windverhältnissen haben wir tatsächlich vor den Bahamas eine Nacht vor Anker verbracht. Aber nach nicht einmal 24 Stunden hatte dieser auch schon keine Lust mehr zu halten und wir mussten leider wieder weiter.

Schüler*innen stehen an Deck während Das Schiff aus einer Bucht fährt.

Aber was hat es jetzt mit den Bananen auf sich?

Wir haben in Kuba mal wieder ordentlich eingekauft und viel frisches Obst für die nächsten Wochen gebunkert. Neben vielen Papayas (die mittlerweile nicht mehr so beliebt sind) und Äpfeln haben wir nun auch Unmengen an kleinen Bananen an Bord. So lecker Bananen auch sein mögen, brachten sie jedoch auch einige Probleme mit sich.

Schüler*innen und Lehrer*innen stehen versammelt unter Bananennetzen an Deck

Die Probleme in der Anfangsphase: Das Verstauen

Schon seit Anfang der Atlantiküberquerung haben wir Netze unter dem Sonnensegel gespannt, um dort Früchte unterzubringen. Auch wenn wir die Anzahl an Netzen schon deutlich erhöht haben, kam es nun zu echten Schwierigkeiten.

Schüler*innen stehen unter Netzen von Früchten an Deck.

Dadurch, dass so viele Bananen in ein Netz mussten, hängen die Netze jetzt genau auf Augenhöhe, sodass man sich dort gerne mal den Kopf stößt. Anfangs wurde sich sehr über die hohe Anzahl an Bananen gefreut und direkt mal probiert. Dabei stellte sich aber leider heraus, dass die Mehrzahl der Bananen noch grün und unreif war.

Nach ca. zwei Tagen änderte sich der Zustand dann aber auch schon sehr schnell zu gelb und sehr reif und es stellt sich die Frage, wo man mit den ganzen Bananen nun hinwill, bevor sie sich im Endstadium schwarz und schimmelig befinden.

Lösungen zur Bananenbeseitigung

Die Regel, welche besagt, dass jede Person eine Frucht pro Tag essen darf, wurde nun auf „jeder muss 3 Bananen am Tag essen“ ausgeweitet. Es wird nun jeden Tag und jederzeit irgendwas mit Bananen gebacken oder gekocht.

Beispielsweise gab es schon Bananenbrot, Pfannkuchen belegt mit Banane, Bananenfrikadellen, frittierte Bananenstückchen, Bananenschnecken und natürlich der Klassiker, die Schokobanane. Es konnte nun endlich mal im Studentsmeeting ein Wettessen ohne schlechtes Gewissen stattfinden.

Schüler*innen backen Bananenbrot.

Wie auch immer, solche Probleme sind eher Nebensache und wir genießen die Vorteile, die unsere Bananen mit sich bringen und sind auf einem guten Weg, sie langsam und guten Gewissens loszuwerden.

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Illegal in Panama

Datum: 14.01.2024
Position: San José
Etmal: 0 nm
Total: 6325 nm
Schiff: Regina Maris

Making Selfies at Ocean College
Watchleaderin Jane

Nachdem die vorerst letzte Nacht an Bord von den meisten an Deck verbracht wurde, hieß es heute Morgen dann aufstehen um 05:30. Denn für uns begann heute der dreiwöchige Landaufenthalt in Costa Rica! Es wurden noch ein letztes Mal Pfannkuchen zum Frühstück gegessen und die letzten Sachen aus den Cabins geräumt.

Cabin 1 war dann endgültig unbetretbar (die Cabin ist wirklich so voll, dass weder Licht an noch die Tür ganz aufgeht). Das ganze Gepäck für Costa Rica wurde hingegen auf dem Main Deck fertig gepackt und in die Dinghys verladen.

Blinde Passagiere an Bord?

Unser erstes Ziel für heute war dann die Wassertaxistation. Von da aus ging es dann mit ca. 225 PS übers Wasser nach Almirante ans Festland. Dort angekommen wartete auch schon der Bus, der uns zur costa-ricanischen Grenze brachte. Vor der Grenze mussten wir aber alle aussteigen und zu Fuß ausklarieren.

Dann auf der anderen Seite in Costa Rica wieder einklarieren. Dabei fiel auf, dass drei unserer Pässe, durch bürokratische Nachlässigkeiten seitens Panama, gar keinen Stempel für die Einreise nach Panama bekommen hatten.

Damit haben wir eigentlich drei blinde Passagiere an Bord. Nach einigem Diskutieren (natürlich auf Spanisch) stellte sich heraus, dass es ausreichend war, Fotos von der Regina und den entsprechenden Personen in Panama vorzuzeigen, um daraufhin ausklarieren zu dürfen.

Lehrkräfte haben Urlaub?

An der Grenze empfing uns dann auch schon Christin, welche uns für die nächsten drei Wochen in Costa Rica begleiten wird, während die Lehrer:innen ihren Urlaub genießen. Christin hat Deutsch und Geografie auf Lehramt studiert und war bereits vor fünf Jahren bei der Ocean College Reise 18/19 auf der Pelican dabei.

Dadurch hat sie schon selbst Erfahrungen in Costa Rica gesammelt und kennt bereits die Sprachschule und die Kaffeefarm, was für uns sicherlich kein Nachteil sein wird.

Erpressung?

Mit dem Bus ging es dann noch ca. vier Stunden nach San José zu unserer ersten Unterkunft, einer Sprachschule. Die Schüler versuchten, die Lehrkräfte mit netten Gedichten zu überzeugen, nachdem diese eigentlich versprochen hatten, die langersehnten Handys nach der Grenze auszuteilen, aber ihr Wort nicht hielten.

Da das nicht so ganz funktionierte, wandelten sich diese netten Gedichte relativ schnell in Erpresserbriefe beider Seiten um und die Situation artete aus.

Hier mal ein Zitat seitens der Lehrkräfte:

“Ihr habt Recht, wir hielten nicht Wort und aus Reue gingen wir am liebsten fort. Lasst uns das Blatt doch mal wenden und einen Gedanken an euer Wort verschwenden. Was ist mit den ganzen Lappen? Nach dem Putzen wollt ihr die Regina nicht noch mehr beschmutzen. Von der freien Lernzeit wolln’ wir gar nicht erst anfangen, für die Kritik würden die Zettel nicht langen.”

Nordpol?

Die Ankunft in San José war für die meisten erstmal ein Schock, weil es durch den Höhenunterschied hier verhältnismäßig kalt ist. Nach den letzten Wochen dauerhaft schwitzen bei über 30 Grad sind 19 Grad dann schon Nordpoltemperaturen. Es wurden also direkt alle langen Klamotten aus den Tiefen der Rucksäcke hervorgekramt, um die Kälte zu bekämpfen.

Camping at Ocean College

Regen?

Auf dem Gelände der Sprachschule wurden dann erstmal alle Zelte aufgebaut, bevor es dann auch schon anfing zu regnen. Dabei mussten einige leider feststellen, dass ihr Zelt doch nicht für den Regen geeignet ist. Am Abend gab es dann noch Abendessen, ein Briefing über die nächsten Tage in San José und es wurde viel Tischtennis gespielt und Musik gehört. Was dann geschah, erfahrt ihr im nächsten Tagesbericht…

P.S.: Thomas, unser Lieblingsprojektleiter <3, auf die unmittelbare Frage nach Passieren der Grenze, ob er jetzt noch in der Verantwortung ist: Ich hab‘ jetzt Urlaub, ihr Hosenscheisser 🙃✌️

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How life changes when moving on to a sailing boat

Date: 09.11.2023
Position: Roscoff; Harbour
Etmal: 94nm
Total: 463nm
Ship: Regina Maris

Mess in the Messroom

I bet you can’t imagine how the galley and the messroom looked after this night of sailing. At one point everything and by that I mean every single thing that wasn’t somehow secured, started flying around. From the messroom into the galley, the other way around or just rolling across the floor. And with this, we already have the first aspect of todays topic: Things that here on the ship work differently than we’re used to at home.

I don’t know about you, but at least at my home I don’t have any cups or shoes randomly flying around my room while the floor is being flooded with water. So here we really have to get used to tying everything on to somewhere or store things properly so they can’t fall out when the ship is rolling. We basically try to hang anything possible on to hooks or lines, or if that doesn’t work we just store our stuff in our beds and hope it stays there.

Fire alarms instead of alarm clocks

Talking about beds there’s another big aspect: Sleep schedule. As you may have read in yesterdays daily report we have a watch system which is also active during the night. That means almost everyone has to get up somewhere during the night to be on watch. This can also mean that you have to wake up some hours earlier than everyone else or go to bed very late. And with that comes another thing that at least I didn’t know about before attending this trip and that is alarm clocks. Because everyone has to get up at different times, we are not allowed to use alarm clocks, because everyone would be woken up by those (the walls are basically as thin as paper). But it already happened a few times that we were woken up by a fire alarm drill. Normally, (but sometimes you just have to be lucky) the previous watch wakes you up 15 to 30 minutes before your watch so you have some time left to get ready.

Food combination recommendations

But enough of waking people up, let’s talk about food and how that’s handled on the ship. Because we don’t have everything on here, we sometimes just have to get creative with our food. Since we don’t have nutella on here, I guess honey has become the new favorite thing to eat on bread, probably just because it’s sweet. In general, food that contains sugar is very popular on here. And also bread, all day long everyone keeps asking if there’s any bread left and if we could eat it. But I actually agree on that, because the bread here actually tastes really good. Other interesting food combinations I haven’t seen before are: Banana with honey, pretzel sticks with peanut butter, oats with cocoa or milk and sugar. But when eating a lot and especially at sea, it happens pretty fast that someone spills their soup and clothes have to be washed…

At home I‘d just immediately throw them into the washing machine, but unfortunately that’s not possible here. We have a washing plan where always two cabins share one day of the week, while the weekend is reserved for the crew. So if something gets dirty, you sometimes have to wait almost a week until you can wash it. Luckily that doesn’t count in case of urgencies. Generally, cleaning rags, things that have vomit on them and just stuff from the crew always have priority.

No showers for hours

And now to showering: I guess at home most of us are used to taking showers everyday and not worrying about the duration, but here things got completely switched up. We only shower every other three days for only about three minutes to crank down our water consumption. If there’s not much water left in the tanks it can happen that we have to even extend those showering periods.

I hope now you can imagine a littlebit better how life changes when living on a sailing boat. Most of the things were also new for us, but I think that slowly everyone is getting used to it and in a few weeks we won’t notice these things anymore.

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