Our Medic, Maz!

Schiff: Pelican of London
Datum: 10.01.2024
Nautische Position: 1719.1‘N 5135.1‘W
Etmal: 269 nm
Total: 4413 nm

Heute kommen wir zu den Leuten, die uns sicher über den Atlantik schippern und uns dabei auch noch eine Menge beibringen – der Crew. Zu ihr gehören der Kapitän, der erste Offizier, der zweite Offizier, unsere Medic, unsere Köchin, der Engineer und natürlich unsere zwei Bosuns.

Es gibt des Öfteren einen Crewwechsel (bis jetzt etwa drei Mal), aber momentan sind es Chris, Tamsin, David, Maz, Bumble, Arthur, Adam und Hannah. Da diese Menschen meist andere Nationalitäten und ganz verschiedene Jobs und Vorgeschichten haben, wollte ich mal sehen, was sie verbindet und wie sie zum Segeln gekommen sind.

Schüler*innen tummeln sich im Sonnenuntergang an Deck

Also interviewe ich heute unsere Medic über das, was sie hier, aber auch zuhause macht.

Interview

Wie heißt du und woher kommst du?

Hallo, ich heiße Maz, eigentlich Marianne Lynch und ich komme aus England.

Welchen Job hast du, wenn du nicht segelst?

Mein Job ist globale Gesundheitsberatung. Ich arbeite mit Regierungen und Spendenorganisationen überall auf der Welt, um Dienstleistungen zu designen, die die Qualität der Pflege verbessern, spezifisch für Frauen und Kinder.

(Anmerkung aus dem Backoffice: Maz wurde einen Tag vor ihrer Ankunft auf den Kapverden für ihr weltweites Engagement von King Charles geehrt, was sie mit britischem Understatement natürlich nicht selbst erwähnt.)

Was ist dein Job auf dem Schiff?

Mein Job hier unterscheidet sich sehr von dem sonst. Ich kümmere mich um Gesundheit und das Wohlergehen der Besatzung und versichere, dass Leute, die sich verletzen, die Pflege bekommen, die sie brauchen.

Außerdem gucke ich durchgehend nach Instandhaltung des Körpers, also auch, dass sich Leute über die Risiken für Finger und Zehen bewusst sind. Dann bin ich auch eine helfende Hand für die Bosuns, die Köchin oder für jeden, der Hilfe braucht.

Was liebst du am Segeln?

Ich liebe Segeln! Mein Lieblingspart übers Segeln hier ist, wenn ich eine Stunde lang steuere, wenn die Schüler bei den Pathway-Präsentationen sind. Da segel‘ ich in den Sonnenuntergang und fühle die Verbindung zur Erde und zum Meer. Das vermisse ich sehr, wenn ich an Land arbeite, das Gefühl zum Meer zu gehören.

Ich arbeite mit Kindern, die Krebs haben und ich nehme sie mit zum Segeln und den Sommern in England und mache möglich, dass sie dasselbe fühlen über die Verbindung zur Erde und die Erde wertschätzen und nach ihr schauen. Und das ist mein Job in der Welt: Sicherzustellen, dass Leute die Erde wertschätzen.

Tageszusammenfassung

Und jetzt abschließend nur noch eine kleine Zusammenfassung des Tages: Der ganze Tag war sehr sonnig und windig, sodass wir eine gute Geschwindigkeit gemacht haben und jetzt nur noch um die 600 nautischen Meilen vor uns haben. Abends hat Charlotte eine Präsentation über die Gefahren für Korallenriffe gehalten und danach haben wir uns über eine Stunde mehr Schlaf oder Watch gefreut, da wir heute das zweite Mal die Uhren umgestellt haben.

P.S.: Hallo an alle Leute zuhause, wenn ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, macht euch darauf gefasst, dass eure Briefkästen explodieren und all mein Taschengeld für Postkarten und Briefmarken draufgehen wird. Hab‘ euch alle ganz doll lieb. Hier ist übrigens keiner seekrank, nur merkt man langsam die Löcher im Schokoladenvorrat. Gerade kam eine fette Welle, wir haben hier Eisberg-Vorstellungen. Also nasse Grüße nach Hause. ~Rosalie

P.P.S: Liebe Fiona, ich wünsch Dir ganz viel Spaß auf der Schaffarm, ich vermisse euch alle, grüß‘ Aslan von mir ~Jael

Haircut Reveal des Tages: Jonathan! P.S. von Jonathan: Es tut mir leid Mama, aber das Shampoo ist billiger!

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