Reiseblog 23/24 Pelican of London

Italienisch?

Datum: 21.04.2024
Nautische Position: 43°26‘5 N 012°42‘7 W
Geographische Position: Nordatlantik
Gesamt: 12135
Etmal: 93
Schiff: Pelican of London

Heute hatten wir einen Tag mit fast du italienischem Essen auf der Pelican of London aber nur fast. Noé (Handover Koch) dachte sich, heute machen wir mal so richtig geiles Essen, aber das hatte ein oder zwei Konsequenzen…

Schüler stehen auf Wache.

English breakfast!

Weil Noé die PC gefragt hat, ob er mal English breakfast machen soll, mussten Falk, Sophie und ich früher als sonst aufstehen, weil wir natürlich länger für das Frühstück brauchten als sonst, denn wir haben Bacon Würstchen und Baked Beans gemacht (leider gab es zu wenig Eier, sonst hätten wir natürlich auch welche gemacht). Das war das Frühstück und Chris und Tamsin haben sich am meisten gefreut.

Die besten Spaghetti der Pelican

Das Mittagessen war nicht sonderlich kompliziert, da wir einfache, aber sehr leckere, Spaghetti mit Tomatensoße gemacht haben. Das haben Sophie und Falk vorbereitet, da Noé und ich Pizzateig mit Hilfe von Philipp geknetet und auf Bleche mit Mehl gemacht haben. Da gab es leider ein kleines Problemchen, worauf ich später eingehen werde. Das Mittagessen war auf jeden Fall ein Erfolg. Die Spaghetti waren sehr lecker und für Pelican- Style die besten, die wir hatten.

Schüler*innen machen ein Selfie.

Abendessen mit Ocean Colleges Pizzeria

Nun kommen wir zu dem wahrscheinlich lustigsten, aber anstrengendsten Teil der heutigen Galley, denn wir haben Pizzen gemacht. Hier handelte es sich aber nicht um normale, sondern Pizza al Pelicano. Wir hatten sehr viele verschiedene Belege für die 20 Pizzen vorbereitet. Es waren so viele, dass ich jetzt schon vergessen habe, was es alles Verschiedenes gab! Beispielsweise hatten wir Champions, Zucchini, Knoblauch und vieles mehr.

Auf jeden Fall hatten wir alles fertig, haben die ersten Bleche in den Ofen getan und sie nach sechs Minuten bei 300° herausgenommen. Jetzt kommen wir zum Haken, welchen ich schon oben im Text erwähnt habe. Und zwar hatten wir zu wenig Mehl auf die einzelnen Bleche gemacht, weshalb fast alle Pizzen eins mit den Blechen wurden und demnach mussten diese von uns erstmal heruntergekratzt werden.

Bei einigen hat das Ganze auch einigermaßen gut funktioniert, aber bei anderen haben wir die einzelnen Stücke nicht runter bekommen. Dies hat zu einwenig Verzweiflung geführt… Hier ging es erst von dem 1st sitting. Das gleiche Problem hatten wir leider auch beim zweiten.

Der Sonnenuntergang auf der Pelican of London.

P.S.: Na ihr Lieben, wie ist es denn so Zuhause? Ich hoffe schön, weil wir sind ja bald schon da 🙁 Aber ich freue mich natürlich unfassbar auf euch. Ich hoffe, ich habe wenigstens ein Bett stehen. Haha naja, sehen uns, Tschau Ben

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An Engineers routine

Ship: Pelican of London
Date: 20.04.2024
Nautical position: 4325,007 N 01356,070 W
Geographical position: North Atlantic
Total: 12042 Etmal: 93

What does an Engineer do during the day?

For the last few days I’ve been working as an engineer during the Handover. On this ship the tasks of this person are very different and you’re responsible for every electronic and mechanical thing on board. The place where you can meet the engineer the most is the engine room, but often you can see them in bilges or working and repairing all around the ship.

Eine Schülerin steht auf dem Deck.

The daily routine

Normally, when nothing of priority is broken you start your day at seven o‘clock in the morning for switching the generators. Since we have one generator (named Dg2) that can produce more power and one that is weaker (named DG1) we use Dg2 during the day because there are more people using electronics of the ship. At night we don’t need so much power so we can use DG1.

The next thing that needs to be done is the checking of the main engine and the generator that are currently running. For the last few days we’ve had a few problems with our fuel transfer pump. Therefore, we spent lots of time analyzing the error and repairing it, but all is good.

Also, the engineer is responsible for checking the fresh water level and, if necessary, turn on our Watermakers and fill up the daily tank. Additionally, you have to check the black and greywatertank and if they’re full you need to empty them.

Der Bosun läuft über das Deck.

Available 24 hours a day

Like almost every other job on a ship being an engineer is a 24 hour job. Therefore, if there is a problem in the middle of the night you will get woken up and are required to immediately get up and fix the problem. A few nights ago DG1 suddenly stopped running overnight so Rudi (our engineer) had to get up and solve the problem.

Maintenance

Our ship is the daily victim of corrosion, so everything that receives even the smallest drop of water will be soon covered in rust. For this reason, it is very important to check the pumps, and systems and of course the main engine and the generators on a weekly and for some things even on a daily basis.

For example, if we know in advance that we will motor for a longer period than usual, we would exchange all the filters and things that will expire after a certain amount of time.

Eine Schülerin liegt auf den Seilen der Pelican.

There is always something to do and you will never get bored working as an engineer. In retrospect I have to say that I have learned so much in those last three days about mechanics like I never did before. Now I am fully aware of the importance of this job.

P.S.: Von Teresa und Lena: Hallo Mamas und Papas, wäre es möglich, einen Tag länger in Frankreich zu bleiben und vielleicht trifft man sich da ja ganz zufällig.😉😘 Liebe Grüße von Teresi und Lenachen

P.P.S.: Hallo an alle Zuhause! Ich weiß, dass ihr euch schon gefreut habt, dass ich jetzt dann bald daheim bin. Es ist jetzt etwas anders gekommen und ich hoffe, dass unsere Pläne nochmal verändert werden können. Ich hoffe, wir können das Ganze noch irgendwie klären. Hab‘ euch lieb und freu mich auf Zuhause!! ~ Anna L.

P.P.P.S.: Hallo liebe Familie, mir geht es sehr gut, ich freue mich schon auf euch! Hab‘ euch lieb Falki

P.P.P.P.S.: Hallo Emi und Jacob. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg in Grünau. Ihr schafft das. Jacob, ich hab‘ dich vergessen zu fragen, welche Boote du fährst. Musst du mir unbedingt sagen. Emi fährst du jetzt Riemen mit Sophie oder nicht. Ich hab‘ so gar keine Ahnung, welche Boote ihr fahrt. Ach und Mama, ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich mit nach Bremen fahren soll oder nicht. Allen anderen in Grünau viel Erfolg und Spaß (Glück braucht ihr nicht, wie wir immer sagen.) Hab‘ euch alle lieb ~Charlotte

P.P.P.P.P.P.S.: Hallooo ihr daheim, ich hab‘ euch sehr dolle lieb und die Vorfreude auf daheim wird immer größer, aber trotzdem werd ich’s hier extremst vermissen (vor allem Lena (und natürlich Gritti) ;)). Selmii, wenn wir erst am 01. ankommen, übernachtest Du trotzdem bei mir? Des wär supiii. Mama und Papa, es tut mir leid, dass ihr eure Amsterdam Pläne übern Haufen werfen müsst und jetzt evtl. noch länger fahren müsst. Ich freu mich auf euch alle (vor allem auf dich, Timi) <3 ~ Anna Boom

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Risiko

Datum: 19.04.24
Geographische Position: Nordatlantik
Nautische Position: 43°51’362 N 014°52’941 W
Total: 11992
Etmal: 74

Ein Spiel, welches Freundschaften zerstört. Seit einigen Tagen sieht man immer eine Gruppe Trainees im Messroom sitzen, die wie hypnotisiert auf das Spielbrett des Gemeinschaftsspiels „Risiko“ starren und sich dabei beleidigt (Natürlich alles im Rahmen der Regeln von Ocean College und an Bord).

Schüler*innen stehen im Sonnenuntergang auf Wache.

Was ist das überhaupt?

In dem Spiel geht es darum, die Welt zu erobern, indem man strategisch Land für Land einnimmt. Dafür muss man nach und nach seine Armee aufbauen und diese dann gegen die seiner Mitspieler antreten lassen. Das Spiel endet, sobald ein Spieler alle Basen eingenommen hat. Dies dauert mehrere Stunden.

Spielregeln

Am Anfang bekommt man sieben oder acht Länder zugeteilt und sucht sich dann seine Basis aus. Ein Spielzug beginnt, wenn man sich drei Truppen nimmt und diese auf eines seiner Länder setzt. Anschließend kann man mit ein paar Truppen losziehen und versuchen, die Länder, die sich mit einem die Grenzen teilen, zu erobern; dabei muss aber immer eine Truppe zurückbleiben, damit das Land beschützt ist.

Dann kommt der Kampf: Mit Hilfe von Würfelglück wird entschieden, welche Truppen sterben. Hier heißt es, die höchste Zahl gegen die höchste Zahl und die zweithöchste gegen die zweithöchste, zum Beispiel Spieler A greift Spieler B an und dieser entscheidet sich für einen Kampf. Spieler A würfelt eine Fünf und eine Drei. Spieler B hingegen würfelt eine Sechs. In diesem Fall besiegt die Sechs von Spieler B die Fünf von Spieler A.

Dem Angreifer stehen maximal drei Würfel zur Verfügung. Wenn der Angreifer mit mehr als drei Truppen angreift, darf er mit drei Würfeln würfeln. Sobald die Truppenzahl unter drei fällt, hat er so viele Würfel wie Truppen.

Die angegriffene Person hat nur zwei Würfel zur Verfügung, dies jedoch auch nur, wenn er mehr als zwei Truppen in dem Land besitzt. Der angreifende Spieler kann sich während des Kampfes zurückziehen. Dies gilt auch für den verteidigenden Spieler, jedoch unter der Bedingung, dass eines seiner Länder eine Grenze mit dem angegriffenen Land teilt.

Wenn eine Person kein Land mehr besitzt, ist sie gestorben und wird vom Spiel ausgeschlossen. Die Person, die alle Basen besitzt, gewinnt das Spiel.

Schüler*innen stehen auf Nachtwache.

Die logischen Folgen

Da das Spiel nie innerhalb von vier Stunden beendet wird und die Spieler meist nie in einer Watch sind, wird das Spiel immer unterbrochen und am nächsten Tag weitergespielt. Was schon öfter passiert ist, ist dass das Spiel während des Handovers begonnen wurde und es so kam, dass die Spieler aus drei verschiedenen Watches kamen und das Spiel so nie beendet werden konnte, weil die Handover-Zeit vorbei war und irgendjemand immer Watch hatte.

Eine weitere Folge ist, dass ein Pakt mit einer Person gebrochen wird, weil er sich als doch nicht so vorteilhaft herausgestellt hat. Dann wird der Spieler zugrunde beleidigt und ein Krieg gegen ihn wird angezettelt, um die Person (Das Reich) auszulöschen.

Ein Schüler macht sich in der Galley Essen.

P.S.: Liebe Martha, liebe Amata und liebe Danni, alles Gute zum Geburtstag 🎊🎂🎈 Ich hoffe, ihr hattet einen wundervollen Tag mit gaaanz viel Spaß, Freunden, gutem Essen, vielen Geschenken und einer tollen Feier. Wir sehen uns ganz bald 🙂

P.P.S.: An Mama, Papa und Tholi, hab‘ euch lieb und freue mich soo dolle auf euch ~ Gritti

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We go to Vigo (again)

Datum: 18.04.2024
Autor: Falk
Geographische Position: Nordatlantik
Nautische Position: 41°41‘1N, 022°19‘4W
Total: 90 nm
Etmal: 11875 nm

Immer noch sind wir auf dem Nordatlantik unterwegs und immer noch fahren wir nur mit zwei bis drei Knoten. Da wir mit Wind von dead ahead so niemals ankommen würden, wurde heute beschlossen, dass wir unseren Kurs Richtung Südosten anpassen und nicht mehr nach Dartmouth, sondern Richtung Vigo fahren. Dort sollen wir ungefähr am 22. bis 23. ankommen. Wie es weitergehen soll, ist noch unklar.

Ein bisschen Segeln

Da der Wind jetzt aus einem besseren Winkel kommt, konnten wir am Vormittag sogar zwei Squaresails setzen, das Course und das Topsail. Schon 3h später haben wir sie aber schon wieder eingeholt und segeln jetzt mit dem inner jib, staysail, foregaff und trysail draußen. Trotzdem motoren wir natürlich die ganze Zeit, was der Engine nicht so gut tut, weshalb wir kurze Aussetzer wegen der häufigen Filterwechsel hatten, in denen wir doch mal kurz die Ruhe vom Segeln genießen konnten.

Da momentan Liane unser Handover second mate ist und dieser sich unter anderem mit Routenplanung beschäftigt, hab‘ ich sie gefragt wie sie beim Planen der neuen Route vorgegangen ist:

,,Als Erstes haben wir den generellen Kurs nach Vigo herausgefunden, das war in diesem Fall 115°. Der Wind ist aber im Moment so, dass erst 130° eine effektive Geschwindigkeit bringt, das mussten wir dann auch mit einbeziehen.

Als Nächstes haben wir für die Ankunft in Vigo in früheren Etappen nachgelesen, welche Wegepunkte dort verwendet wurden und diese in den Plotter eingetragen. Die haben allerdings nicht alle gepasst, da Untiefen und Verkehrswege mit beachtet werden müssen, deshalb haben wir da noch einiges angepasst.

Als Letztes haben wir noch erfahren, welchen Hafenplatz wir bekommen und damit war die Route dann komplett!”

P.S.: Liebe Jael, wir erwarten aber schon, dass Du uns abholen kommst wo auch immer das sein wird! Wir hoffen es geht Dir gut und Du fehlst… ~Alle

P.P.S.: Lieber Niklas, ich denk an dich <

P.P.P.S.: liebe Mama lieber Papa jetzt zahlt es sich mal aus, spontan zu sein, weil wer weiß, wo ihr uns abholen werdet… Hab‘ euch lieb und freue mich, euch wieder zu sehen (auch wenn ich eigentlich nicht nach Hause möchte) ~ Eure Klari

P.P.P.P.S.: Hallo Papa, mein Handover war sooo toll, ich hab‘ einfach den neuen Passage-plan gemacht und ganz viel Positionen eingetragen und Logbuch geschrieben!!! Es war echt super cool und leider ist es jetzt schon wieder vorbei. Ich freu‘ mich schon auf Jugendtörn, wo ich das wieder machen kann 🙂 Hab euch alle lieb und bis bald <333
Liane

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We were all in the same boat

Date: 17.04.2024
Nautical position: 45°36‘9N, 018°20‘9W
Geographical position: North Atlantic
Total: 11785 nm
Etmal: 92 nm
Ship: Pelican of London

Now that our voyage is slowly coming to an end we are more and more realizing (as you‘ve probably noticed) how special and unique our time has been.

No one except people who have done Ocean College themselves can really relate to our experiences. That’s why this daily report is especially for former participants who sailed on the Peli.

Probably not many of them are reading these daily reports but if there are some it’s maybe nice being reminded what a great time you had and the feeling of just being here.

Of course every journey is totally different for everyone individually. We don’t have the same people around us and even the ones that did the same year of Ocean College don’t all share the same experiences and the same mindset but one thing, which is the sailing, doesn’t change.

Our home was the Peli for the past six months and even if she is an old and rusty lady and from time to time does not completely function she was there for all of us.


We all know the secret which is on top of the main mast.

We all know the freedom feeling you get on the T‘Gallant platform, when you are so close to everyone, that you can hear them talking and listening to music but it still feels like you are somewhere totally else.

We all know that the port side of the wheelhouse is warm which is especially on a cold night-watch very relevant.

We all know the struggle to find and put on our musto gear in between everyones in the Greenmile.

We all know the panic when the toilets won’t flush even when you preflushed before.

We all know the smell from the black water tank that once in a while flies over the poop deck and the smell which greets you as you pass by the boys cabins.

We all know the quietness which becomes so present when the generators are getting switched or turned off.

We all know the feeling when you’re doing the dishes and the wind comes trough the portholes right in your face and gives you a nice refreshment.

We all know the watertight doors especially the one from the laundry which can quickly turn into a life threat.

We all know the waves which are sometimes your best friend and bring you to sleep but can also be your biggest enemy, turning the floor or the tables into a slide and stealing your sleep or food.

We all know the freezing cold watches in the middle of the night, the seasickness but we’ve also seen beautiful sunsets, rises, impressive clouds and thousands of stars.

During six months on the Pelican of London you get to know most of her secrets and this list could go on forever.

But even when the journey comes to an end, these memories will stay with us until the rest of our lives.

In the last days Tamsin wrote (with help from Julius) a shanty that describes exactly the feelings that I wanted to explain during this daily report so I thought I would share it here:

It’s the melody from „Donkey Riding“…

Sailing on the Peli
Was you ever on the deck,
Cold wet rain right down your neck, thinking What the bleeding heck?
Sailing on the Peli!
Way hey and away we go, Pelicanoes! Pelicanoes!
Way hey and away we go, Pelican of London!

Was you ever in Biscay
Throwing chunks up all the day wondering if you’re gonna stay
Sailing on the Peli!
Way-hey, etc…

Was you ever on the bow
Wishing for some dolphins now?
As through the waves the ship does plough
Sailing on the Peli!
Way hey, etc…

Was you ever at the wheel
With twenty eight degrees of heel trying to ignore how sick you feel?
Sailing on the Peli!
Way hey, etc…

Was you ever on the Royal
Stowing sail with friends so loyal?
With some help it’s much less toil
Sailing on the Peli!
Way hey, etc…

Was you ever up ‚til midnight
With the moon shining so bright
Sparkling on a sea so slight
Sailing on the Peli!
Way-hey, etc…

Was you ever up twelve til four
Staring up at stars galore?
Wished you had a nap before!
Sailing on the Peli!
Way-hey, etc..

Was you ever on four til eight
Necking coffee like the Mate hoping your reliefs aren’t late
Sailing on the Peli!
Way-hey, etc…

Was you ever on the ocean
Lulled to sleep by gentle motion
Wishing you had worn sun lotion
Sailing on the Peli!
Way-hey, etc…

Was you ever back ashore
Wishing that you were once more
Where you found a home before
Sailing on the Pell!
Way-hey, etc… x2

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Did the journey change us and influence our mindset?

Date: 16.04.2024
Nautical position: 44°39‘. 5 N 019°57‘.9 W
Geographical position: North Atlantic
Etmal: 95 nm
Total: 11693 nm
Ship: Pelican of London

To directly answer the question, you can say that in general the journey definitely did something with us. I guess that’s also one of the reasons why, maybe 1-2 years ago, every one of us decided to do these 6 challenging and intense months – to grow personally and to gain new experiences. But how did we change?

Of course, this is a very individual question and everybody’s answer would be different, but all in all I would say we got more confident, more open with other people and learned to really appreciate things like privacy, eating what you want and when you want, sleeping without getting woken up, and also I‘m sure a dishwasher will be very appreciated when we’re back home ;D

To not stay general and basic and to get more specific and individual, I asked some people some questions about the journey.

Questions

What is something that before the journey you hoped will happen, and it really did happen?

Leah: Finding friends for life.

Sophie: I hoped to learn a lot of good communication skills, which I think worked out.

Karl: Before the journey I hoped that the journey will be longer than six months… well, now we got one extra week which is very cool

Lou: I kind of hoped for something like the San Blas islands, even though it happened to exhilarate my expectations a lot

Something material you can’t live without on the ship/ at home:

Luise: On the ship definitely a head torch. At home there’s nothing specific, because there
are so many different things and possibilities.

Erik: On the ship it’s Musto clothes to not freeze on watches and the Learnbook. At home it’s headphones, because otherwise the way to school would be boring.

Marie: Here it’s crocs. My answer for at home is the same as Luise‘s.

Did the journey change your future plans?

Julius: Yes, now I kind of know what I want to do later.

Charlotte: Yes, because I have so many plans what I want to do directly after Ocean College, but my lifetime choices didn’t change that much.

Anna L.: It didn’t change my plans because also before the journey my plan was to go into the nautical direction. This journey just made my wish even stronger.

What are you the most thankful for on the ship/ at home?

Fred: At home definitely my family. On the ship I’m thankful for all the people here, they’ve become like my second family

David (2nd mate): On the ship it’s that everybody made it home safe and had a good journey.

Leah: I think it’s pretty the same here as at home. I’m just very thankful for the people at home and on the ship, who create home.

Is there a habit you got while living on the ship that you haven’t had before?

Anna B.: Doing a tea break with Leah at 2 am in the morning 🙂

Me: To put things immediately away after I used them so there will not be chaos.

How would you describe the journey in three words?

Julius: It is great!

David (2nd mate): Exciting, Fun, Exhilarating

Karo: I can’t answer that, it’s really hard to sum the journey up in three words

What are your ‚Vorsätze‘ when you are at home again?

Rosa: Doing things how I want.

Julius: Doing my hobbies and taking care of friendships, ignoring schoolwork

Teresa: I‘m planning to do a lot of sports and focus more on school. Also I want to visit a lot of people from our journey.

What are your thoughts about the journey being almost over?

Lena: I’m very very sad that the journey is ending because every day brings something new and exciting and kind of my second family lives here.

Samuel: I’m very sad because it was an amazing experience


So you can see, there are quite a lot of changes the journey did to us. Smaller ones, and bigger ones (but some bigger ones might be too private to share here). Something that is very clear because of the answers: we found a second family here.

In general we’re all looking forward to our families and friends at home and to do things we missed that we couldn’t do her, but at the same time we’re sad to leave this six months and our second family behind.
But there are still 1,5 weeks to go that we will enjoy as good as we can!

About today

Today I had galley duty (my very last one), so I can’t tell a lot about what exactly was going on, but what I can say is that the Pelican is currently doing 3-4 knots, which is better than the last days, but still quite slow. And about my galley duty: It was a really good one, because it was quite successful and it was not that exhausting.

We made in total 6 cakes for dessert, but because of a big wave one cake unfortunately went on the ground and broke… that’s why five minutes later we were eating cake from the ground😆(of course with baking paper in between).

Oh, but there is one exciting thing to tell about: At about 10:45 in the morning, Tamsin made an announcement and she said that we will have some of an emergency in the next 30 minutes (just a training of course) and anything can happen.

We expected something like a ‚man over board‘ or a fire drill trailing, but 10 minutes later we suddenly heard someone screaming very loudly in the lower alleyway. Fred, our handover medic, hurried into the lower alleyway and the whole rescuing procedure was going on – the procedure of what you would do if this was a real emergency (Again: This was just a training, in real there did nothing bad happen!). Fred did a very good job!

P.S.: Hallo an alle! Es sind nur noch weniger als zwei Wochen bis wir ankommen und ich freue mich sehr auf euch! Liebe Grüße und see you soon, Greta🫶🏼

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Unsere Reise

Datum: 15.04.2024
Position: Nordatlantik
Nautische Position: 43°44.1‘N 021°26.3‘W
Etmal: 112 nm
Total: 11598 nm

Ein halbes Jahr auf einem Segelschiff?
Kam diese Frage auf den Tisch,
War mir recht schnell klar:
Das klingt einfach wunderbar!

Nach Sharpness, England ging es los,
Denn dort auf dem Trockenen lag unser Boot.
Sturm Ciaran hielt uns sichtlich auf;
Zwei Wochen liefen wir nicht aus.

Schüler*innen bei der Ausfahrt aus Sharpness.

Irgendwann war es dann doch so weit.
Für Vigo, Spanien waren wir bereit.
Raus aus dem englischen Kanal
Kam die Biskaya – für viele eine Qual.

Seekrankheit und Wellengang,
Etwas, das nicht jeder kann.
Doch für den Teamgeist war es gut,
Jeder machte jedem Mut.

Vigo, verregnet, aber doch ganz schön;
Nach ein paar Tagen konnt‘ es weitergehn‘.
Wir brachen Richtung Süden auf,
Dann nahm das Schicksal seinen Lauf.

Schüler*innen in Santiago de Compostela.

Tankt man in Kuba letztes Jahr,
Streiken jetzt die Generatoren – ist ja klar.
Statt Teneriffa erstmal Halt in Lissabon;
So schnell kamen wir nicht mehr davon.

Uns machte das überhaupt nichts aus,
In Lissabon hält man‘s gut ne Woche aus.
Zwischen Miradouru, Floh- und Weihnachtsmarkt
Blieb die gute Laune stark.

Als es sich dann länger zog,
Kam die Lösung aus der Not:
Nach Marokko zwei Wochen an den Strand?
Wir führten auf nen Freudentanz!

Essaouira, die Stadt der Möwen und günstigen Crêpes,
Drei Euro zum Mittagessen – die Wraps haben gefetzt!
Surfen lernen im Dezember,
Das gibt drei Kreuze im Kalender!

Schüler*innen beim Surfen in Marokko.

Zwei Tage Großstadt, Marrakech,
Verhandeln um die Djelabbas – die sind fesch!
Nicht nur Tajine auf dem Foodmarket,
Das fanden unsre Gaumen nett.

Zurück auf der Pelican, wir stachen in See,
Endlich in Richtung Teneriffa, juchhe!
Wir gingen wandern und kauften ein.
Ein jeder wird bei uns Santa sein.

Weihnachten auf hoher See:
Tamsin war die Weihnachtsfee.
Chris, der war der Santa Claus
Und gab uns die Geschenke aus.

Schüler*innen auf dem Poopdeck mit Weihnachtsmützen.

Auch Silvester lief etwas anders hier,
Manche hatten schließlich watch von 0 bis 4.
Um Mitternacht ertönte der Schiffsglockenton.
Das hat auf Segelschiffen Tradition.

Auf den Kap Verden gab‘s kein Halten mehr,
Die Haarschneidemaschine musste her.
Buzzcuts frei für jedermann,
So gehn‘ wir die Karibik an!

In 16 Tagen,
So schnell wie noch nie,
Überquerten wir den Atlantik;
Nur der Wind gab uns speed.

Saint Martin – das erste Land, das wir sahen;
Es standen wieder Hotels auf dem Plan.
Viele Pools, aber auch schwimmen von Bord.
Ein Flugzeug trug uns nach Panama fort.

Mit dem Bus ging es weiter nach Costa Rica.
Spanisch lernen in Jacó – ist doch klar.
Zu Surfen im Sonnenuntergang sagen wir nicht nein,
Auch nicht zu Tucan und Faultier im Sonnenschein.

Schüler*innen auf einem einheimischen Boot in Costa Rica.

Auf Expi sahen wir viel vom Land,
Und kamen alle auf Carlos Kaffeefarm an.
Fußball, Baden im Wasserfall und Fluss,
Helfen beim Kaffeepflücken, Lagerfeuer – es ist noch lange nicht Schluss.

Bei den Bribri schlafen im wandlosen Haus;
Lust auf Banane? Streck einfach die Hand aus.
Wir fuhren im Einbaumboot aufwärts den Strom;
Da erwartete uns der Schamane schon.

Das Schiff, die galley wollte mal wieder nicht so wie wir,
Drum schlugen wir in Panama-City auf unser Quartier.
Mitten in der Skyline, die Hitze erdrückend;
Ein richtiges Hotelbett konnte uns leicht beglücken.

Schüler*innen in Panama City.

Endlich ging es weiter,
Es ging gen Norden.
Auf den Cayman Islands
Will man keine Schoki besorgen.

Zwei Tage bis Cuba,
Eine Busfahrt und dann,
Kamen wir in Havanna an,
Wo die Zeit der Handpizzen und das Salsa begann.

Wir hissten die Segel,
Vorbei an Florida.
Nur einen Tag Sturm
Im Bermuda-Dreieck – ja!

Frozen Yoghurt und Draußenmuseum bei Regen;
Wir erkundeten Bermuda auf vielen Wegen.
Auch unsere Lehrer lernten im Bus:
„Das ist eine freundliche Insel – das ‚Hallo‘ ist ein Muss!“

Schüler*innen in Bermuda.

Der Nordatlantik war regnerisch und kalt,
Trotzdem oder gerade deswegen machten wir nicht Halt.
Wie auch, mit bis zu 50 Knoten Wind?
Der trug uns gen Osten und zwar geschwind!

Angekommen auf der Insel
Wurde der Kai recht hübsch bepinselt.
Auf den Azoren mit dem Rad bergab;
Bei ‚Peter Café Sport‘ wurde jeder satt.

Die letzte Etappe ist ein besonderer Ritt:
Die Schüler übernehmen jetzt das Schiff.
Sei‘s beim Ankern oder Kochen,
Unsere Crew, die ist am rocken!

Schüler*innen auf dem Nordatlantik.

Würd‘ der Wind sich jetzt noch drehn‘,
Würd‘s auch schneller nach Dartmouth gehn‘.
Leider sieht‘s grad nicht so aus;
Vielleicht geht es direkt nach Haus?

Wir drücken die Daumen und sind gespannt.
Wer sieht wohl als erstes Land?
Wir wollen nach oben, auf den Yards stehn‘;
Ich freu‘ mich schon meine Familie wiederzusehn‘!

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The finished Board book

Date: 14.04.2024
Nautical position: 42°10.2’N 023°04.2’W
Geographical position: North Atlantic
Etmal: 82 nm
Total: 11535 nm
Ship: Pelican of London

The Day:

What can I tell you about the day? Samuel did crazy things, went to the future and even stole my chance to tell you how it is to be captain… The only way I could do a proper daily report is by going to the past and telling you about the 13th of April (stealing his time machine was easy). So here we are. I just have to make sure nobody sees me.

So is there anything interesting to tell you guys apart from people hitting new off-course records (140, anonym) (50, Tobi)? Not really. The wind is so bad and that’s gonna keep going a few days. So because there is nothing else interesting I will go back to the future to tell you something different.

Schüler*innen auf Wache im Nordatlantik.

The Boardbook is finally finished!

In the evening we all met to look on the final version of the Boardbook. We can not change anything anymore because we already sent it to the office from the Azores but we all wanted to see how it will finally look. First we have a really nice cover with a dark blue background with our route and a line art of the Pelican in the front.

After that we have a CV and a text for every person. Everyone has three pictures of themselves in total, however group pictures were also added. Of course we also have descriptions for every old and new member of the professional crew. Furthermore, we have a funny category called “OC ist,…” where we made up funny sentences about OC.

Schüler*innen baumeln von der Galley.

Another category is our whiteboard. From the whiteboard in the mess one can be entertained every day. Funny poems, a lot of pictures, a note if you have found something, a list of people who want/don’t want to be woken up or other random things. Because it is really a part of our daily routine to see/write/paint funny things on the whiteboard it’s now a category for our Boardbook.

An additional very funny category is a list of broken things and catastrophes on the Pelican, in the order of happening. Spoiler: it’s a really long list… Our OC playlist is also a necessary part of the Boardbook, which is why we have a page with a list of songs and QR codes to scan them.

The largest part are the daily reports. The Boardbook will be like a diary for the people who didn’t write one. In the end one can find a large photo wall with funny pictures of us, group photos and watch photos.

Schüler*innen sind auf Wache.

Greetings:

P.S: Hallo an alle zuhause. Ich hab‘ euch ganz doll lieb und freue mich, euch wiederzusehen –Karl

P.P.S.: Liebe Sonni, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag! Ich weiß, dass dieser Tagesbericht viel zu spät rausgegangen ist und Du das erst am 16. liest (oder so), aber ich hoffe, Du freust Dich. Ich freue mich, Dich wiederzusehen. Liebe Grüße und alles, alles Gute auch von Lenka und Karo. Ein großes Dankeschön noch von Nelli und Gritti. ~Erik

P.P.P.S.: Hallöchen ihr Zuhause! Mir geht’s ganz wundervoll, obwohl ich gerade mit Schokolade zu gewissen Aufgaben bestochen wurde. Ich hoffe, euch geht’s auch gut, hab‘ euch lieb, bis ganz bald ~Karo

P.P.P.P.S.: Alles Gute zum Geburtstag lieber Papa! Ich hab‘ dDich lieb und freue mich, Dich bald wieder zu sehen. ~Falk

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Special food on Pelican

Datum: 12.04.2024
Nautical Position: 40°56’6N, 024°20‘1W
Geographical Position: North Atlantic
Total:11314nm
Etmal: 181nm

Today, or nice galleyteam made Sushi! They worked hard the whole day and even the night before to make Sushi for 46 people. That leads me to the topic of this daily report: Special Food on the Pelican of London. We all have to live without some of our favourite foods, like burger or sushi, due to that the galleypeople doesn’t have time to make special food for all of us.

That is why we mostly eat pasta or rice with sauces like chilli or tomato. Especially when we have a lot of swell, the galleyteam keeps the food simple, so there work is less stressful. But sometimes they have time and energy to make something special like today.

Who chooses the food for dinner?

At the beginning of the journey the cook mostly decides what we are going to eat for dinner or lunch. The reason for that was that the PC didn’t know our skills in the galley. Now the cook asks us what we want to cook. In the end however, the time and the drystore decide what we can make.

Dessert on the Pelican

Usually, the galleteam makes dessert for us every day. That could be ice cream, cake or just cookies. For me the dessert is always the best food of the day because it is always nice. When we have a birthday, instead of dessert we get a slice of birthday cake – the biggest one goes to the one who has birthday. The birthday child can also choose what cake they want (mostly Chocolate Cake).

About the day

Today is the second day of the handovers from course Watch and apart from a beautiful flat sea, unfortunately no swim stop (Captain Karl said yes, we were to scared to ask Chris, he was sleeping and as he got up the swell was already to big) and the usual routine, nothing really happened. We are all enjoying our final weeks without school with sleeping, being on watch and socializing with our friends.

P.S.: Thanks to the galley for the sushi! You did a really AMAZING job today, Schatzis!

P.P.S.: Hola Selmiii, alles Liebe und Gute zum Geburtstaaag. Ich hoff‘, Du hast schön gefeiert und hattest auch ohne mich nen schönen Tag :). Wenn ich wieder da bin, müssen wir unbedingt nachfeiern. Hab‘ Dich ganz dolle lieb <3 Deine Anniii

P.P.P.S. Liebe Grüße nach Hause 😉 ~ Julius

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PC jetzt überflüssig?

Datum: 11.04.2024
Nautische Position: 39°36‘566 N 027°13‘290 W
Geographische Position: Nordatlantik
Etmal: 95 sm Total: 11159 sm
Schiff: Pelican of London

Ein etwas anderer Tagesbericht

Wir alle haben nun schon relativ viele Tagesberichte geschrieben und normalerweise überlegen wir uns an Seetagen immer ein passendes Thema, da Seetage eigentlich immer gleich sind. Heute dachte ich mir jedoch, dass es sehr cool wäre, mehr über den Tag zu schreiben, da es der erste Tag der sog. Handovers war. Die Handovers wurden zwar schon erklärt, aber kurz für alle, die es noch nicht wissen: Die Handovers sind eine Phase von 12 Tagen, in denen die Schüler:innen alle Positionen der professionellen Crew (PC) übernehmen.

Schüler*innen stehen an Deck und segeln aus dem Hafen der Azoren raus.

Was hat sich geändert?

Vieles an der Routine, die wir mittlerweile komplett verinnerlicht haben, hat sich geändert. Normalerweise fahren wir z.B. wegen der Schule im sechs- Wachsystem und jetzt, da wir keine Schule mehr haben, im vier-Wachsystem. So hat jeder mindestens acht Stunden Wache am Tag.

Unsere neuen ersten Offiziere haben in Absprache mit Tamsin deshalb einiges an der Routine ändern müssen. So beginnt das Frühstück erst um 07:20, geht dafür aber auch länger, was der vier bis acht Watch ermöglicht, nach der Wache in einer zweiten Sitzung zu essen.

Beim Abendessen teilt sich die vier bis acht Wache auf, wodurch niemand die Watch ablösen muss und verhältnismäßig mehr Wache hat. Die wohl größte Veränderung ist, dass wir an allen Stellen, wo wir normalerweise die PC sehen, nun unsere Freunde sehen bzw. hören.

Ob es das Morning Meeting ist, bei dem unser neuer Kapitän oder unser neuer 1st Mate uns über das Wichtigste informiert, die PA-Ansagen oder auch die Watches, bei denen wir jetzt zum Beispiel Lenka sagen hören: „What’s your head?“, „Please tell me when you’re on course“ oder „English on the Bridge“.

So hat Course Watch heute als Team den Anker eingeholt und uns auf Kurs Richtung Dartmouth gebracht.

Ein kurzes Statement zum Tag und zu den Eindrücken der neuen PC:

Karl a.k.a. Kapitän: „Heute war ein sehr interessanter, aber auch sehr anstrengender Tag. Er begann für mich schon um 06:00, von da an habe ich zusammen mit Chris die Befehle gegeben, um den Anker hochzuholen und anschließend, um loszufahren. Ansonsten musste ich noch entscheiden, ob wir Segel setzen und wie wir sie ausrichten. Der Tag endete schließlich um 00:00, als meine zweite Wache vorbei war. Alles in allem war es ein sehr cooler und aufregender Tag.“

Schüler spricht mit dem Kapitän im Wheelhouse.

Lenka a.k.a. erste Offizierin: „Soooo, gestern war ein wirklich interessanter Tag, aber er war ganz schön lang, auch wenn ich viel gelernt habe. Ich musste alles organisieren, um das Schiff fertig für die See zu machen und ich musste durch die neuen Watches alle Pläne neu machen.“

Greta a.k.a. zweite Offizierin: „Ich fand den Tag echt supi. Klar, es ist echt eine sehr neue Situation, an die man sich erstmal gewöhnen muss, aber generell habe ich schon sehr, sehr viel Neues gelernt und mir macht es viel Spaß. Ich finde es auch interessant, bei meinem Job die Aufgaben zu machen, die quasi hinter den Kulissen passieren. Mal schauen, wie es die nächsten zwei Tage noch wird, ich freue mich!“

Julius a.k.a. Mechaniker: „Einer der besten Tage überhaupt. Ich durfte den Hauptmotor starten und bedienen. Danach haben wir ein paar Sachen aufgeräumt und repariert. Da wir ein kleines Problem mit DG1 haben und unser neuer Engineer sich mit den Maschinen vertraut machen muss, ist er auch meistens im Maschinenraum und macht irgendwas. Dadurch habe ich auch relativ viel Freizeit.“

Schüler*innen stehen im Wheelhouse und bedienen die Geräte.

Anna B. a.k.a. Bootsfrau: „Ach, es ist sehr super. Ich habe viel beim Segelhandling angeleitet. Wir haben das Foregaff und das Staysail fertig repariert und bevor wir los sind, den Anker hochgeholt und gesichert. Es war echt anstrengend, aber hat sehr viel Spaß gemacht.“

Philina a.k.a. Bootsfrau Gehilfin: „Es ist sehr interessant und macht sehr viel Spaß. Am Morgen durfte ich den Anker hochholen und danach habe ich sehr viel beim Sailhandling geholfen. Am Nachmittag habe ich mit Justus zusammen den Course- und den Topsailbrace und das Coursesheet an anderen Stellen befestigt, da unser Bumpkin auf der Backbordseite kaputt ist.“

Leah a.k.a. Köchin: „Mein Tag hat mit aufgegangenen Kühlschränken angefangen und auch geendet, aber trotz allem war es ein wirklich guter Tag! Wir haben viel (Kürbissuppe mit Brötchen, Brot, Kuchen und Reis mit Blumenkohl und Hähnchen/Crispy Tofu) in wenig Zeit – also mit langer Mittagspause – geschafft und dabei war die Küche wirklich immer erstaunlich sauber.“

Sophie a.k.a. Ärztin: „Ich habe heute einen relativ entspannten Tag gehabt. Der Medic hatte tatsächlich nicht so viel zu tun, deswegen hat Nick – unser neuer Medic – uns das erste Hilfe ABC an einem Beispiel erklärt. Das war wirklich cool. Ansonsten konnte ich viel entspannen :)“

Das Beste noch rausholen

Die Handovers finden jede Reise statt und läuten in gewisser Weise das Ende jeder Reise ein, da sie an den letzten zwölf Seetagen stattfinden. Uns allen wird gerade extrem bewusst, dass jede schöne Begebenheit oder jede besonders gute Stimmung auch bedeutet, dass diese unfassbar einzigartige Reise nur noch so kurz anhält.

Jeder weiß, dass seine Watch mit drei Tagen Handover dran ist, dann noch die Tage in Dartmouth hinzu kommen und schon wird es heißen, dass Ocean College 23/24 vorbei ist und jeder geht von diesem surrealen Schiffsleben in sein ganz normales Leben wie zuvor zurück.

Schüler*innen stehen versammelt am hinteren Teil des Schiffes.

Mir persönlich fällt es extrem schwer, mir vorzustellen, dass Ganze einfach hinter mir zu lassen und ein Leben ohne Watches, ohne meine Freunde (besonders Paulina: Ja, ich habe eine Obsession entwickelt) hier, ohne das Segeln und vor allem in einem normalen Schulsystem zu führen.

Genau aus diesem Grund versuche ich jede Situation hier so sehr zu genießen wie nur möglich, da es genau so, mit den Menschen und dem Umfeld, nie wieder sein wird, wie es jetzt ist. Um auf den Tag zurückzukommen: Heute zum Beispiel war ich nach meiner 16:00 bis 20:00 Watch im Bowsprit und gerade als die Sonne unterging, kamen ganz viele Delfine angeschwommen, die das Boot begleitet haben.

Schüler*innen stehen versammelt am Bowsprit.

Genau solche Momente machen Ocean College einfach einzigartig.

P.S.: Tagesbericht von Paulina korrigiert und ergänzt, Hust, Hust

Grüße:

P.P.S.: Halloooo, mir geht es echt super und ich bin auf die Tage gespannt, wo ich Handover habe. Ansonsten genieße ich gerade einfach nur die letzten Wochen, aber freue mich trotzdem mega, euch alle wieder in Amsterdam zu sehen! Eva ❤️

P.P.P.S.: Liebe Omii, ich hoffe, Du bist schon wieder zu Hause und alles hat gut geklappt!!! Ich drücke Dich ganz doll und hab‘ Dich lieb, Paulina ❤️🫂💐

P.P.P.P.S.: Lieber Louis, bitte vergiss‘ das Kabel für meine Uhr nicht und das Kabel für meine Kopfhörer habe ich übrigens schon dabei!! Hab‘ Dich lieb, du Futzi! Emma

P.P.P.P.P.S.: Liebe Family, wie geht es euch? Mir geht es sehr gut und ich werde die kommenden Tage noch genießen. Viel Spaß Dir, Consti, trink‘ nicht zu viele ;). ~ Friedrich

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