Expigruppe Elif: Samuel, Julius, Philina, Karo, Lena, Teresa, Rosa, Nele und Friedrich

Datum: 02.02.2024
Ort: Vom Pazifik zur Kaffeefarm

Tag 1

Morgens sind wir ca. um 07:00 aufgestanden, haben unseren restlichen Krams in die Rucksäcke geschmissen und uns dann draußen getroffen. Drei von uns sind vorher noch nach nebenan zur Frutaria gegangen und haben Orangensaft, Bananen, Aqua de Pipas, Zimtschnecken und Kekse (Zitat: räudige Kekse sind auch gute Kekse) als Frühstück gekauft. Unerwarteterweise haben wir dann doch noch normales Frühstück (Reis mit Bohnen natürlich) bekommen und sind dann in zwei Uber-Runden und mit einem Taxi zur Bushaltestelle gekommen.

Expigruppe in Costa Rica

Dann haben wir (überraschenderweise) tatsächlich unseren Bus bekommen. Nach ein bis zwei Stunden sind wir in Dominical angekommen. Da haben wir Friedrich O. (der Vater eines Freundes von Teresa) getroffen und wurden direkt vors erste Problem gestellt. Obviously haben wir 10 plus Gepäck nicht in den 7-Sitzer gepasst… da sind wir kurz auf den Markt gegangen und Rosa, Philina und Karo aufs Klo, mit ein bisschen zu durchsichtigen Türen. Elif ist bei Friedrich O. im Auto mit unserem Gepäck gefahren und wir anderen sind in der Hitze und ohne Plan einfach mal losgelaufen.

Erst auf der Straße, dann am Strand und irgendwie sind wir wirklich an der Surfschule von Friedrich O. angekommen. Dort war es sehr schön und wir haben uns erstmal ausgeruht und unser Frühstück gegessen. Rosa ging es leider nicht so gut, deshalb hat sie sich in der Hängematte ausgeruht, während wir anderen ins Wasser gegangen sind. Wir haben Surfbretter gehabt und hatten sehr viel Spaß damit im Wasser. Ein paar von uns haben sich leider ein bisschen die Füße an den spitzen Steinen im Wasser aufgeschrappt, aber es ist nix schlimmes passiert.

Und Sonnenbrand haben wir alle bekommen. Netterweise haben Nachbarn unser Gepäck mitgenommen, sodass wir ohne unser Gepäck locker zu zehnt in den 7-Sitzer gepasst haben. Sicherheitstechnisch absolut ok. Wir waren begeistert von der Villa, in die Friedrich O. erst kurz vorher eingezogen ist. Natürlich sind wir zuerst mal in den drei Meter tiefen Pool mit Meerblick gesprungen und haben den restlichen Abend nix mehr gemacht außer Milkshakes getrunken und später einen wunderschönen Sonnenuntergang anzusehen.

Sonnenuntergang in Costa Rica

Abends haben wir hochprofessionell Nudeln mit Tomatensoße gekocht. Nach einem langen Einkauf wurde der wissenschaftliche Melonentest durchgeführt um die richtigen Melonen auszusuchen. Danach haben wir noch in großer Runde skip-bo gespielt und sind danach draußen neben dem Pool auf unseren Isomatten schlafen gegangen.

Tag 2

Nach einer entspannten Nacht auf der Isomatte waren alle gut ausgeruht außer Samuel. Karo war nämlich um 23:00 nachts gekommen um Samuel’s Premiumplatz zu klauen. Die Folge dessen war, dass er sehr ungünstig nah an dem Pool schlafen musste. Das Ende seines Schlafsacks und seiner Isomatte bekamen einen Vorgeschmack davon, wie es war, in den Pool zu fallen. Nachdem endlich alle (außer Nele) wach waren, machten wir uns Frühstück. Es gab Rührei mit und ohne Zwiebeln, extremst leckere, süße Ananas und saftige, frische Wassermelone und als Nachspeise Joghurt mit extremst leckererer, süßer Ananas. Karo Bromi hat sich ganz entspannt beim Zähneputzen an den Pool gesetzt, diese entspannte Ruhe mit Meeresblick währte jedoch nicht lange und sie wurde hinterhältig von den Jungs attackiert und lag nach Versuch Nummer zwei mit Zahnbürste und Kleidung im Pool.

Nach Beseitigung der Isomatten ist die reisende Expigruppe mit relativ großer Verspätung zum Wasserfall aufgebrochen. Wir kämpften uns durch den tiefsten Dschungel, wichen den gefährlichen Tieren (Ameisen) aus und wir teilten uns unter schwierigsten Bedingungen versehentlich in zwei Gruppen auf, die glücklicherweise doch beide am selben Wasserfall ankamen. Dort genossen wir diese wunderschöne Aussicht und das kalte, klare Wasser. Nach einer abenteuerlichen Kletteraktion konnten wir den Wasserfall von oben bewundern und von oben runterspringen. Danach machten wir uns wieder auf den beschwerlichen Weg zurück durch den tiefsten Dschungel, bergauf, bergab bis wir endlich wieder komplett verschwitzt Zivilisation erblicken und mit einem Ananas- und Melonensmoothie anstießen.

Sprung in den Wasserfall

Danach war die reisende Expigruppe mal wieder spät dran und wir fuhren zu 11. in einem 7-Sitzer, was mittlerweile aufgrund von zahlreichen Erfahrungen kein Problem mehr für uns ist. Zurück in der Villa von Friedrich mussten wir uns ziemlich beeilen und joggten zur Bushaltestelle durch die Hitze. Dort angekommen bedankten und verabschiedeten wir uns von unserem Gastgeber und waren erstaunt, als der richtige Bus tatsächlich pünktlich dastand. Mit diesem ging es für uns nach San Isidro, wo wir Mittagessen besorgten und dann umsteigen. In diesem hatten wir sehr krümelig unsere Baguettes und den Hefezopf mit Nutella und Frischkäse verspeist. Wir fuhren hoch in die Berge Costa Ricas wo dann der Temperaturabfall deutlich zu spüren war. Circa um 20:00 abends, als es schon dunkel war, kamen wir in der Hauptstadt San José an, da begann das Uberchaos erneut.

Expigruppe im Dschungel

Wir und unser Riesengepäck quetschen uns in zwei zu kleine Uber und fuhren natürlich zum falschen Hotel Escalante. Während die erste Gruppe in einem Mexikanischen Restaurant auf die zweite wartete, merkte Friedrich, dass er seinen Tagesrucksack im Auto vergessen hatte, doch zum Glück war die Uberfahrerin ein Schatzi und hat den Rucksack zurückgebracht. Als die reisende Expigruppe endlich wieder vereint war, marschierten wir nun zum richtigen Hotel Escalante. Dort angekommen gab es ein kleines Zimmerchaos. Im Endeffekt campt die Hälfte von uns jetzt auf dem Boden in den 2er und 3er Zimmern, da niemand von uns alleine den Gemeinschaftsschlafsaal ausprobieren wollte.

Die Motivierten von uns gingen los um uns allen noch ein Abendessen zu besorgen. Es gab, was für eine Überraschung Reis mit Gemüse, dass Nele und Karo höchst professionell zubereiteten ohne zu wissen wie. Die Planung für den nächsten Tag und die Kassenabrechnung dauerten bis tief in die Nacht hinein und um Mitternacht lagen alle in ihren Betten beziehungsweise Isomatten.

Expi Tag 3 – ein Tag in Cartago

Nach einigem Umplanen von gestern haben wir uns dafür entschieden, dass wir die eigentlich geplante Vulkanwanderung durch einen Besuch der Stadt Cartago ersetzen. Der Plan lautete wie folgt: Um 08:30 war es Julius‘ Aufgabe, alle zu wecken, da er eh immer früh wach war. Nach einem Frühstück und ein bisschen Verspätung (wär hätte es gedacht) ging es dann per Bus los. Als wir in Cartago angekommen waren, war das erste, was uns in das Auge gefallen war, die Katedrale von Cartago, in welcher wir kurz einen Gottesdienst angeschaut haben.

Besuch im Botanischen Garten

Ein paar Minuten später hatten wir genug gesehen und machten uns auf den Weg in den Botanischen Garten, welchen wir mit dem Bus relativ schnell erreichen konnten. Im Botanischen Garten hieß es dann: Jeder guckt ihn sich an, Dreiergruppen sind das mindeste und wir treffen uns in einer Stunde wieder. Das Resultat war, dass wir nach einem Gruppenfoto in einer Neunergruppe unterwegs waren. Dieses eine Gruppenfoto war dann auch der Startschuss für viele mehr. Eigentlich haben wir uns nur dafür interessiert, neue Plätze für neue Gruppenfotos zu finden.

Als wir dann wieder in Cartago waren, gab es die nächste Überraschung: Wir haben eine andere Expigruppe getroffen! Nach kurzem austauschen gingen wir noch in einen Krimskramsladen, welcher wirklich alles hatte. Von Kuscheltieren neben Lenkradbezügen zu Tonnenweise Pritstiften war alles dabei. Zurück im Hostel haben wir uns dann Abendessen gemacht (Bratkartoffeln mit Rührei), welches sehr geschmeckt hat. Nach dem Abendessen saßen wir dann noch bis spät in die Nacht zusammen, haben Spiele gespielt und lustige Fotos gemacht, bis alle irgendwann müde ins Bett gegangen sind.

Expi Tag 4

Der letzte Tag unserer Expi begann mit einem verschlafenen Frühstück im Hostel bestehend aus seltsamem, aber von den anderen als lecker befundenen Schokomüsli mit kleinen, bunten Marshmallow-Stückchen sowie Toast und Nutella.
Nach dem Check-Out sind wir durch die noch nicht so sonnigen Straßen bis zu unserer Bushaltestelle spaziert und per Bus in die Innenstadt gefahren. Unser Ziel war der wie erwartet touristische Central Market, in dem es neben vielen sich viel zu stark ähnelnden Souvenirshops auch interessantes Gemüse und Gewürze angeboten wurde. Besonders cool waren die großen, zusammengefalteten Bananenblätter, in denen man typischerweise Reis und Gemüse dämpft.

Danach haben wir uns auf die Suche nach einer Post gemacht, da wir uns alle im Botanischen Garten von Cartago mit Postkarten eingedeckt hatten. Die Frau am Schalter war sehr nett und geduldig und fand uns wahrscheinlich mit unseren mehr als 40 Postkarten sehr amüsant. Nachdem sich die Handysüchtigen unter uns Simkarten für die noch verbleibende Woche in Costa Rica gekauft haben, sind wir auf der Suche nach einer Pizza in der mittlerweile doch prallen Sonne leider erfolglos umhergelaufen. Aus Zeitdruck, den wir mittlerweile äußerst gewohnt sind, haben wir uns in Team McDonald’s und Team Bäckerei aufgeteilt. Bei der Bäckerei gab es wunderbare Karamell-Doppelkekse.

Zurück im Hostel haben wir nur noch unser Gepäck geschnappt und sind zur Bushaltestelle direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite gegangen. Der ursprüngliche Plan war es, mit dreimaligem Umsteigen auf der Kaffeefarm Don Eli anzukommen. Heute jedoch war das Bus-Glück nicht auf unserer Seite. Unser Plan scheiterte schon mit dem ersten Bus, der nicht auftauchen wollte. Daraufhin sind wir per Uber zu einer größeren Bushaltestelle gefahren, in der Hoffnung, dort auf in unsere Richtung fahrende Busse zu treffen.

Da wir dort trotz viel Geduld auch kein Glück hatten, sind wir kurzerhand per Uber 1,5 h bis zur Kaffeefarm gefahren. Die Fahrt war sehr angenehm: Durch eine grüne Hügellandschaft mit vielen Kurven und kleinen Häuschen. Bei unserer Ankunft war uns das Glück wieder gesinnt. Carlos, der Leiter der Kaffeefarm kam uns entgegen und brachte unser Gepäck mit uns auf der Ladefläche bis zum Haus. Damit endete eine sehr lustige, wenn auch etwas chaotische Expi-Zeit.

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