Felipa

Unser erster Eindruck als Projektleitung

Schiff: Regina Maris
Datum: 30. März 2025
Position: Horta, Azoren
Geographische Position: 38°31.946‘N 028°37.494‘W
Etmal: 0nm
Total: 10966nm

Seit dem 25.04. haben wir offiziell die Rolle der Projektleitung übernommen – Marie, Christian, Ella und ich (Felipa) – eine Aufgabe, die uns Respekt einbringt, aber auch unglaublich spannend ist.

Bisher waren wir als Schüler dabei, doch jetzt entscheiden wir für die gesamte Gruppe. Wir organisieren Abläufe, koordinieren Aufgaben und müssen sicherstellen, dass alles funktioniert – erst mal an Land und später auch an Bord.

Plötzlich sind wir diejenigen, die Entscheidungen treffen müssen. Was machen wir in den nächsten Tagen? Wie ist die Tablet-Regelung? Bis wann ist Free Shore Leave? Es gibt viel zu bedenken, dabei sind gute Kommunikation und Planung das A und O.

Unsere Aufgabe

Wir lernen, Verantwortung zu übernehmen. Wir müssen jetzt selbstständig Entscheidungen treffen und uns auf die anderen verlassen, z.B. bei der Tablet-Regelung.

Teamarbeit wird noch wichtiger: Wir müssen uns untereinander gut absprechen, denn ohne ein funktionierendes Team geht nichts – sowohl untereinander als auch mit der Crew und den Lehrern, welche alle Entscheidungen noch mal absegnen.

Diese Erfahrung ist eine einmalige Gelegenheit, zu lernen, wie man ein großes Projekt organisiert und durchführt.

Herausforderungen & Schwierigkeiten

Natürlich bringt diese Aufgabe auch Herausforderungen mit sich, zum Beispiel:

  • Druck und Verantwortung: Plötzlich sind wir diejenigen, die gefragt werden, wenn etwas nicht läuft oder was der Plan für den heutigen Tag ist.
  • Unerwartete Probleme: Pläne ändern sich ständig – schlechtes Wetter, Verzögerungen, neue Bushaltestellen usw. Spontane Lösungen zu finden, ist nicht immer einfach.
  • Konflikte moderieren: Es ist herausfordernd, wenn Meinungen in der Gruppe auseinandergehen oder Spannungen entstehen. Plötzlich sind wir nicht mehr nur Teilnehmende, sondern auch Vermittler und müssen versuchen, es so vielen wie möglich recht zu machen.
  • Organisation ist alles: Ohne eine klare Planung geht es nicht. Wir müssen immer vorausdenken und sicherstellen, dass alle wissen, was wann zu tun ist.

Nach den ersten Tagen ist klar: Diese Aufgabe ist anspruchsvoll, aber sie bringt uns enorm weiter. Wir wachsen als Team zusammen, lernen, unter Druck ruhig zu bleiben und entwickeln Fähigkeiten, die uns noch lange begleiten werden.

Wir sind gespannt, was die nächsten Wochen bringen!

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Traditions on Board

Ship: Regina Maris
Date: 25th of February 2025
Position: North Atlantic Ocean
Geographical Position: 29°27.097’N 073°52.534’W
Etmal: 133 nm
Total: 8490 nm

In the last four months of our journey, we have developed some traditions on board. Some take place weekly, others monthly and some just twice during our journey.

Silent Hour

Every Sunday, after we have had dinner, we gather outside for a meeting.

That means the Silent Hour begins. Before it starts, Niklas always tells us a short story, plays a song, or shows a short movie for us to think about.

During Silent Hour, we then have the only truly quiet hour – more or less – of the week. Many use this time to write in their diaries, read or paint.

Malte Meeting

The Malte Meeting is a very new tradition, initiated by the student Malte.

It had its revival in Bermuda and only takes place when we are in a harbor. The meeting starts with everyone saying one thing they are grateful for, this can be a chat, a person or the place we are in. After this first part, we have one hour to play board or card games in the messroom.

So far, we have only had one Malte Meeting and just the first part, so stay tuned to learn more about it.

Birthdays

For many of us, having a birthday during this journey means celebrating it for the first time without our families. To make birthdays extra special, we have a headband with a cake on it that the birthday kid has to wear the whole day.

To recreate the feeling of home, we also always bake a cake and sing „Happy Birthday“ about four to five times for the person.

Wochenreflexion (weekly reflection)

On Saturdays, we fill out a weekly reflection in the blue book we received at the beginning of our journey.

These pages contain questions for us to think about, with each page covering a different topic such as family, health or friendship. We are supposed to fill them out every Saturday.

Feedback Gespräche (feedback talks)

During our first Atlantic crossing and the upcoming one, each of us has a feedback talk.

In this talk, two teachers discuss our journey with us, how we are feeling, how we are participating in class or during our watch duties.

We also have the chance to tell them things we would like to do differently.

Sunday Eating

Sunday is the only school-free day of the week for us, but it is also deep-cleaning day.

This day is particularly stressful for the galley crew, as they not only have to cook for everyone but also deep clean the galley. Still, it’s Sunday, so Rainer prepares a delicious Sunday roast or another special meal, like schnitzel.

For dinner, we always have pasta with pesto or another simple sauce so that the galley doesn’t have too much to do.

Bemerkungen:

Johannes: Alles, alles Gute zum Geburtstag Dosi❤️!

Felipa: Huhu, Bea ich hoffe, du bist auf der Fähre nicht seekrank geworden und hast ’ne schöne Zeit.

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Travelling

Ship: Reggie
Date: 18.01.2025
Position: On the way to the Coffeefarm

Our last morning at the Academia Tica started with a typical Costa Rican breakfast, Gallo Pinto, which is rice with beans and scrambled eggs. After 1.5 hours of Spanish this morning, our graduation started.

The first group was Ella, Sonja, Max, Balthasar, Nuala, Pepe, and Christian. They prepared to play the game “Who is?” with us.

Second, the group of Tilly, Franz, Marie, Janno, Hannes and Niklas sang the song “Me gustas tú” in a new version.

Afterward, Strate, Malte, Lea, Kaja, Benji, Leon and Jasper presented their role play about a restaurant situation.

Next, Sophia, Timo, Arvid, Anna, Anneke and Talea sang a song about the weekdays in Spanish.

Miriam, Jana, Jakob, Marilen and Leonore gave a speech about their days at the Academia Tica.

In the end, the group of Nico, Felipa (me), Enno and Raphi did a quiz inspired by the television show “1, 2 oder 3” about Costa Rica and what we learned.

After our presentation, we all got a certificate, gathered our stuff and packed our bags. Then we had our last meal at the Academia Tica: Burritos, until the bus came.

With the bus, we drove about three hours into the mountains to the coffee farm of Carlos. During the ride, some of us watched a soccer game, others slept or talked.

Arriving there, we met the Johnny Crew and set up our tents. Carlos, the owner of the coffee farm, then gave us a welcome speech and we had dinner: Pasta with tomato sauce.

In the evening, we sat at the bonfire and talked.

Bemerkungen:

Felipa: Mãmã: Espero que chegaste bem ao Porto. Muitos beijinhos para todos.

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Unterricht an Bord vs. Zuhause

Schiff: Regina Maris
Datum: 16. Dezember 2024
Position: Atlantik
Geographische Position: 17°00.004N 053°13.187W
Etmal: 155nm
Total: 4690nm

Der Unterricht an Bord unterscheidet sich sehr von dem Zuhause. Zum einen sind wir beim Unterricht in Vormittags- und Nachmittagsklassen geteilt. Außerdem besteht unsere Klasse aus drei verschiedenen Klassenstufen (9, 10 und 11) aus ganz Deutschland und der Schweiz. Wir haben jeden Tag zwei Stunden Fachunterricht und zwei Stunden Selbstlernzeit.

In der Selbstlernzeit arbeiten wir eigenverantwortlich an Verschiedenem: Für unsere Pathways, für die Heimatschulen oder für den Unterricht an Bord. Dabei können wir uns überallhin zurückziehen oder die Lehrer um Hilfe fragen.

Teilweise bieten die Lehrer auch freiwillige Lerneinheiten in der Selbstlernzeit an, wie zum Beispiel der liebe Kaspar mit Spanisch für Anfänger und / oder Fortgeschrittene.

In dieser Lernzeit haben wir auch die Möglichkeit, an unseren iPads zu arbeiten. Die werden für so gut wie alles genutzt einfach, weil es an Bord deutlich praktischer und einfacher ist, ein iPad anstatt eines Stapels Blätter zusammenzuhalten. Für diejenigen, die ohne Ipad an Bord gegangen sind, gibt es außerdem die Möglichkeit die Ipads, Laptops oder das Media Handy, die von Ocean College gestellt werden, zu nutzen.

Der Unterricht an sich ist auch sehr spontan und individuell gestaltet. Der zeitliche Beginn und der Ort verändern sich täglich und variiert sogar zwischen den beiden Klassen. Die beliebtesten Orte sind jedoch der Messroom oder das Main Deck, dabei ist auch ein Wechsel während des Unterrichts nie ausgeschlossen.

Ein weiterer Unterschied ist, dass sich der Unterrichtsinhalt oft auf unseren Standort bezieht. Als wir von Portimão nach Marokko gesegelt sind, haben wir zum Beispiel mit Lisa in Geographie die Fauna und Flora von Marokko genauer betrachtet und konnten dann die Pflanzen und Tiere kurz danach schon in „Real Life“ beobachten.

Aber auch in Geschichte haben wir interessante Fakten über die afrikanische Geschichte gelernt, über welche wir davor nur sehr sehr begrenztes Wissen hatten. Dabei haben wir unter anderem etwas über den wahrscheinlich reichsten jemals lebenden Menschen gelernt, welcher vor gut 500 Jahren im heutigen Mali gelebt hat: Mansa Musa.

Auch über Naturphänomene lernen wir einiges im Unterricht. Im Chemieunterricht ist unsere Aufgabe gerade, das Meeresleuchten auf chemischer Ebene zu erklären.

Die Aufgaben die wir hier von den Lehrern bekommen und im Unterricht bearbeiten sind viel kreativer, dabei dürfen wir oft Erklärvideos erstellen oder Gedichte über bestimmte Themen schreiben, was auch die Motivation etwas steigert…;)

Außerdem ist ein weiterer Unterschied, dass der Unterricht öfter unterbrochen oder verschoben wird durch Schwimmstopps oder wie am Samstag auch durch unsere Atlantiktaufe. Ein Highlight dazu war auch Portimão, wo wir den Deutschunterricht auf eine Wiese vor einem Hotel verschieben mussten, weil auf unserem Schiff gerade laut gewerkelt wurde.

Auch beim Segeln kommt es zu Verschiebungen und Improvisationen, da Segel gesetzt werden müssen oder das Mittagessen länger braucht als gedacht, sodass der Nachmittagsunterricht erst eine Stunde später startet.

Bemerkungen:

Franz: Adam! Ich halte jetzt Pathway im Stuttgart Trikot! Du bist der allerbeste und das pusht!

Felipa: Mãmã und Papa, ich hoffe ihr seid gut gelandet und habt Bea schon wieder getroffen! Ich hoffe, ihr habt ganz viel Spaß und seht coole Orte. Hab‘ euch lieb und vermisse euch ganz doll! Beijinhos para todos.Küsschen 😘❤️❤️

Lisa: An den „liebsten und besten Menschen“: Alles Gute zu deinem Ehrentag, lass‘ Dich feiern und fühl Dich umarmt! Grüße auch an den Rest der WG ❤️ miss you!

Malte: Hallo Mama Papa, wir kommen bald in Martinique an, dann haben wir wieder unsere Handys, ich freu mich schon ❤️❤️❤️😘😘

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Salam Aleikum

Schiff: Regina Maris
Datum: 12. November 2024
Position: Essaouira
Geographische Position: 31° 37.213′ N 009° 45.842′ W
Etmal: 0 nm
Total: 1682 nm

Unsere letzte Nacht auf der Regina Maris (für die nächsten vier Tage) endete schon um 07:00. Nach dem Frühstück wurden die letzten Sachen gepackt, die großen Seesäcke in der Kabine 1 und den Duschen verstaut und die Rucksäcke draußen auf dem Hauptdeck gestapelt, bevor es für die ersten schon an Land ging.

Vollgepackt mit Rucksäcken ging es im Dinghi zum Hafen von Essaouira, wo wir von Mats und Johanna willkommen geheißen und zum Hotel (Riad) geführt wurden.

Als alle im Riad angekommen waren, verteilte Mats die Briefe, die unsere Liebsten an uns geschrieben hatten. Nachdem alle ihre Briefe gelesen hatten, durften wir auf unsere Zimmer gehen und uns dort einrichten. Während die Ersten bereits Essen gingen, entdeckten wir die Dachterrasse und spielten Arschloch (Kartenspiel).

Um 13:15 machte sich dann die zweite Gruppe auf den Weg. Wir hatten noch kurz Zeit, Geld zu wechseln und abzuheben, bevor es in ein traditionelles marokkanisches Restaurant ging.

Es gab Berber-Omelette und verschiedene Tajine-Arten. Das Restaurant war traditionell marokkanisch und bot einen wunderbaren Blick auf Essaouira. Auf dem Rückweg zum Riad kauften wir uns noch Nutella-Crêpes (extrem lecker und günstig).

Kaum im Riad angekommen, gingen wir vollgepackt mit unseren Spenden zum Waisenhaus. Dort erhielten wir eine Führung von einem der Leiter, die vom Sportplatz über die Schlafsäle bis zum Esszimmer führte. Im Kunstraum hatten wir eine Arabisch-Lektion, in der wir die Grundlagen lernten, wie zum Beispiel:

  • Hallo – Salam Aleikum
  • Danke – Shukron
  • Wie geht es dir? – Labas?
  • Ich heiße X – Simiti X
  • Und du? – o nTa/o nTi

Nachdem wir unsere Arabischkenntnisse mehr oder weniger aufgefrischt hatten, gingen wir zurück zum Sportplatz, wo wir in einem Basketballspiel gegen einige der Kinder gewannen. Anschließend wurde noch getanzt und die Spenden verteilt, bevor wir wieder in die Medina (Altstadt) zurückkehrten.

Der Einblick in das Waisenhaus hat uns alle zum Nachdenken gebracht. Wir haben gemerkt, wie gut wir es haben und wie dankbar wir dafür sein sollten. Die Kinder dort haben niemanden, zu dem sie eine enge Bindung aufbauen können. Mit 18 Jahren müssen sie das Waisenhaus verlassen und sich ein eigenes Leben aufbauen.

Um die Kinder und Jugendlichen besser kennenzulernen, haben wir uns mit ihnen zum Fußballspielen am Strand verabredet.

Länderspiel Marokko vs. Deutschland

Zum Abendessen gab es wieder traditionelle Tajine. Danach gingen wir zum Strand, wo wir die Gruppe wiedertrafen. Die beiden Spiele endeten 3:1 und 2:0 für uns, was ein guter Start ist. Die Trainer Maxim und Kaspar sind mit diesem Test vor dem großen Spiel auf den Kapverden zufrieden. Die Marokkaner ließen das Ergebnis jedoch nicht einfach auf sich sitzen, weshalb bald eine Revanche ansteht.

Bemerkungen:

Felipa: Vielen Dank für die süßen Briefe, ich habe mich über jeden einzelnen sehr gefreut. Übrigens sind wir im gleichen Riad wie vor zwei Jahren! Küsschen an alle, hab‘ euch lieb. ❤️

Enno: Der Brief ist angekommen und ich nehme Zeichen und Vorschläge immer gerne an 🙂 Mein Fuß ist immer noch angeschwollen und tut nach 10 Tagen noch weh. Sport fällt deswegen für mich aus, aber ich feuere fleißig an 🙂 Liebe Grüße an alle und 1000 Bussis 🤘🏼❤️

Jakob: Vielen Dank für die Briefe, mir geht es super und ich habe mich sehr gefreut! ❤️

Max: Vielen Dank für eure Briefe, ihr seid die Besten, auch an Dich, Schwesterherz! ❤️

Balthasar: Die Briefe haben mich sehr gefreut, ich hatte einen schönen Geburtstag und denke an euch. Gabi, ich unterhalte mich dann mal auf Arabisch mit Dir. Könntet ihr mir vielleicht über die Lehrer Neuigkeiten von Urmama schicken? Danke 🙏

Ella: Gute Besserung an Oma. Werd‘ schnell wieder gesund! Und Opa, ich hoffe, es läuft alles gut. An alle, die mir Briefe geschrieben haben, Dankeschön! Ich habe mich soo gefreut. Hab‘ euch alle lieb ❤️

Miriam: Vielen Dank für die vielen süßen Briefe, ich habe mich sehr gefreut. Mir geht es prima und ich habe euch alle ganz doll lieb, Küsschen 😘. Kotzcounter: 0 💪🏻.

Sophia: Salam. Mir geht es super. Hab‘ euch alle lieb und hoffe, euch geht’s auch gut, besonders Opa in Hamburg. Bussi 💋 ❤️🇲🇦

Janno: Schöne Grüße aus Essaouira an alle ❤️.

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