Unser kleiner Zoo

Datum: 23.03.2024
Geographische Position: 38°33.8′ N 036°05.4′ W
Etmal: 175 nm
Total: 10225 nm
Schiff: Regina Maris

Auf unserer verrückten Reise um die Welt sehen wir viele verschiedene Länder, Städte und auch kleine Dörfer. In genau diesen Ländern und jedem weiteren Ort treffen wir nicht nur verschiedenste Menschen, sondern auch Tiere. Wie verrückt die Tierwelt ist und was es alles für geheimnisvolle und vielleicht auch komische Tiere auf der Welt gibt, hören wir heute:

“Willkommen zur Eröffnung des Ocean College Zoos!”, steht auf dem Schild über dem großen Eingangstor. Also ab durchs Tor und zum Ticketschalter. Dort sitzt schon unser erstes Tier hinter dem Schalter: Der Brüllaffe Leni. Er ist in Costa Rica heimisch und hat auch so manchen von uns bei der Expi aus den Betten gescheucht.

Die Schüler*innen im Zeltlager in Costa Rica.

Sie ist wirklich sehr laut und liebt es, sich in ihrer eigenen Familie lausen zu lassen. Doch wenn man ihrem Ticketschalter zu nahe kommt und in ihr Revier eindringt, verteidigt sie es durch ihr wie Bellen klingendes Gebrüll. Super! Wir haben unser Ticket und gehen weiter ins Innere des Zoos. Das erste Gehege kommt uns auf der Backbordseite entgegen.

Ein Doppel-Gehege. Relativ wenig los hier… Ein Blick in die Baumkrone lohnt sich doch. Man muss ziemlich genau hinschauen, um Onno, unser Faultier, sehen zu können. Es ist sehr seeeeehr faul und schläft gerade. Er kommt ungefähr einmal pro Woche herunter, um sein Geschäft zu verrichten. Patrik, Onnos Cousin, ist gerade wieder auf dem Weg nach oben, auf seinen Lieblings-Ast. Das kann noch dauern. Statt zu warten, gehen wir lieber weiter zum nächsten Gehege.

Onno auf der Kaffeefarm.

Huch, auf dem Weg zum nächsten Gehege huscht etwas im Busch vorbei… Gehen wir ihm auf den Grund. Durch dichtes Gebüsch sehen wir ein Astloch im Stamm von einem Baumstumpf. Ein leichtes Schnurren kommt aus dem Astloch. Plötzlich gucken uns große Augen an. Jürgen, der Ozelot! Er ist nachtaktiv und will deshalb lieber nicht weiter gestört werden. Also los, weiter geht es zum Fahrradverleih. Unser Zoo ist ziemlich groß, denn die Tiere sollen ja auch Platz haben.

Dort treffen wir Julius und Aurelius, die Waschbären. Die leihen uns ein Fahrrad. Die beiden fühlen sich auf fast jedem Kontinent wohl, oft auch als Störenfriede.

Ring ring, jetzt haben wir unsere Fahrräder und fahren los in Richtung Krokodilhaus. Auf dem Weg fällt uns ein komisches Blatt auf… Plötzlich öffnet es die Flügel und zeigt uns seine Innenseite. Ein wunderschönes Blau kommt zum Vorschein. Ein blauer Morpho! Er benutzt sein unscheinbares Äußeres, um seine Feinde von ihm abzulenken.

Ein Krokodil auf der Tour in Costa Rica.

Sehr schön!

Auf dem weiteren Weg fallen uns noch ein paar weitere Tiere auf. Eine kleine Familie Kapuzineräffchen laust sich auf unserer Steuerbordseite. Auf der anderen Seite hangeln sich parallel eine Gruppe von Spidermonkeys entlang. Die Anführerin ruft die Männchen zur Vernunft und macht Platz für zwei wunderschöne Aras! Ein roter und ein besonders seltenes grünes Exemplar. Es gibt nur noch sehr wenige von ihnen auf der ganzen Welt.

Wir fahren zu nah an einem Skorpion vorbei und er versucht, unseren Fahrradreifen zu zerstechen. Wir weichen gekonnt aus und kommen schließlich doch bei Schnappis Gehege an! Ein furchterregendes Krokodil guckt uns an. Aber so gefährlich ist er leider doch nicht.

Er wurde lange Zeit von Menschen als Haustier gehalten und kann deshalb nicht mehr ausgewildert werden. Er verbindet menschliche Stimmen jetzt mit dem Wissen, dass diese ihn füttern. Also leider oder zum Glück ein stolzes Mitglied unseres Zoos.

Da das Gehege nah am Wasser liegt, schlendern wir bei Sonnenuntergang noch am Strand entlang und beschließen, bald wiederzukommen! Denn dieser Tag ist leider vorbei, doch alleine den ganzen Fisch- und Seeteil haben wir noch nicht geschafft. Was für ein Tag!

Schüler*innen machen auf der Hafenmauer faxen.

Das ist heute alles passiert:

Nach einer ruhigen Nacht stärken wir uns mit einem guten Frühstück. Danach gibt es für die erste Gruppe Unterricht. Heute steht ein Mathetest an. Delphine und Buckelwale sagten auch noch aus der spiegelglatten See “Hallo”, in die wir, nach ein bisschen Feilschen mit unserem Kapitän, auch hineinspringen konnten.

Insgesamt ein sehr tierreicher und interessanter Tag auf See.

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