Wer hat am meisten…

Datum: 13.03.2024
Position: Saint George‘s, Bermuda
Etmal: 0 nm
Total: 8585 nm
Schiff: Regina Maris

Wir leben jetzt seit gut fünf Monaten hier zusammen und mittlerweile kennen wir uns gegenseitig ziemlich gut. Wir kennen uns in allen Lebenssituationen, in den guten wie den schlechten. Mittlerweile kennen wir auch alle unsere Stärken, aber auch unsere kleinen Macken.

Deshalb habe ich mir für diesen Tagesbericht gedacht, dass ich die komplette Besatzung des Schiffs zu ein paar davon befrage und so herausbekomme, was wir so übereinander denken.

Alle Antworten sind nur das, was die Mehrheit geantwortet hat. Es muss nichts der Wahrheit entsprechen und ich möchte hier auch niemanden angreifen. Es soll zur reinen Belustigung dienen.

Die Galley

Bei der Frage, wer am meisten in der Galley ist, haben viele Lilia genannt, wobei aber auch einige daran gedacht haben, dass Rainer, unser Koch, noch viel mehr in der Galley ist. Ansonsten sind Leni, Justus, Lasse und Andrea oft in der Galley.

Schüler*innen bereiten Essen vor.

Das Steuern

Danach ging es ums Steuern. Nach fünf Monaten auf einem Schiff sollte man denken, dass wir alle gut steuern können, aber das ist manchmal nicht ganz der Fall.

Am meisten wurde ich (Kris) genannt, als die Frage gestellt wurde, wer am meisten offcourse ist. Es wurden kaum andere genannt. Leider stimmt es, auch wenn es besser geworden ist. Da Steuern recht unbeliebt ist, suchen wir immer nach Leuten, die es freiwillig machen.

Eine Person, die oft übernimmt, ist Leo. Er hat sogar einen Rekord aufgestellt, als er 12 Stunden am Stück gesteuert hat. Von 01:00 nachts bis 13:00 mittags. Da er so viel steuert, hat er auch viel Übung und steuert so auch nach der Meinung vieler am besten.

Leopold steht an Deck.

Dicht gefolgt von Tobi, wobei Samuel und Lasse auch gut dabei sind. Ein paar Spezialisten haben auch den Autopiloten genannt. Gegen den kommen wir alle wohl nicht an.

Schlafen

Schlafen gehört zu einem der wichtigsten Dinge an Bord, weshalb es dazu viele Fragen gab. Bei der Frage, wer am meisten schläft, hat Julius klar mit 13 Strichen von 38 gewonnen (ich konnte aus Zeitgründen leider nicht alle befragen). Die Zeit, die Margaux aber nachts nicht schläft, schläft sie dann auf Watch. Sie hat dort am meisten Nennungen.

Julius und Emma sind aber auch ab und zu mal genannt worden. In der Schule sollte man eigentlich nicht schlafen, aber hier ist es einfacher, als wenn man es zuhause versucht. Samu nutzt das Recht gerne und hat so 25 Stimmen gesammelt.

Die Schlafenden muss man dann natürlich auch wieder wecken. Julius und Tobi sind da unsere Topkandidaten. Die muss man zum Wecken teilweise sogar etwas intensiver rütteln und sie wachen trotzdem nicht auf. Es kommt aber auch darauf an, wer weckt.

Wecken

Bei der Frage, wer am besten weckt, gehen die Meinungen weit auseinander. Jeder hat da andere Präferenzen. Die einen mögen es sanfter, andere mögen es eher rauer. Die einen mögen somit mich (Kris) lieber, während einige eher Lasse oder Joshi präferieren.

Was der eine mag, hasst der andere und somit ist Joshi bei 12 Leuten der gehasste Wecker. Andere finden dafür auch meine (Kris) Weckart schlecht. Die Aftcabin, die etwas abseits liegt, wird beim Wecken oft vergessen. Die Spitzenreiterin bin ganz klar ich (Kris). Während Franka das als Ausrede für ihr zu spät kommen nutzen kann, kann Julius, der dort am meisten Striche hat, diese Ausrede nicht nutzen.

Schule

In der Schule sind die meisten der Meinung, dass Ben am besten unterrichtet. Gefolgt von Johanna und dann zur Überraschung vieler Mattis. Er hat mal eine Unterrichtsstunde übernommen und viele fanden seinen Unterricht wohl sehr gut.

Abseits von der Schule liest Lilia sehr viel. Das denken 26 Personen. Sie ist auch die Person, die am meisten backt. Gefolgt von Kilian, der jeden Tag Brot für uns backt. In der Freizeit werden mittlerweile viele Kartenspiele gespielt.

Da gibt es immer eine Gruppe von Leuten. Angeführt von Onno und Luisa, wobei Aurelius meinte, dass Luisa auch viel mit sich selber (Solitär) spielt. Selbst, wenn man Freizeit hat, wird man teilweise zum Sailhandling geholt. Dabei hilft Adrian am meisten mit.

Auf Wache

Auf Watch gibt es dann natürlich noch andere Aufgaben. Jule putzt dabei am meisten Heads and Showers. Samu putzt in letzter Zeit aber auch recht häufig. Im Engineroom arbeitet Killian am meisten. Wenn er nicht gerade backt, ist er im Engineroom.

Die beste Watch ist laut etwa der Hälfte die Bravo Night Watch mit Mathieu von 01:00 bis 05:00 nachts. Dort sieht man die meisten Sterne und kann am besten entspannen. Die andere Hälfte mag die Charlie Morning Watch von 05:00 bis 09:00. Die Sonnenaufgänge sind einfach wunderschön.

Die Musik ist besonders in Nightwatches sehr wichtig. Da ist es gut, wenn man mit Justus und Onno in einer Watch ist, denn sie sollen bekanntlich die beste Musik haben. Manche kommen aber gar nicht erst zur Watch. Entweder, weil sie krank sind oder weil sie simulieren. Oder sollte ich lieber sagen samulieren?

Schüler*innen sind auf Wache.

Lost and found

Da viele ihr Zeug oft rumstehen lassen, wird es ins Lost and Found eingesammelt. Lasse ist da der Spitzenreiter. Er hat fast jede Woche was im Lost and Found und mittlerweile kennt jeder seine Kleidung. Aber auch Aurelia ist gut dabei und hat schon viel Geld im Lost and Found gelassen.

Wenn man dann keine Sachen mehr hat, greifen viele auf die Sachen anderer zurück und schnorren Zeug von anderen. Max, aber auch Ella und Samu machen das besonders gerne.

Cabins und Landaufenthalte

Auf der Reise waren wir schon in vielen Cabins und in vielen Ländern. Cabin sechs hat das Rennen um die beste Cabin knapp gegen Cabin fünf gewonnen. Das sind die zwei beliebtesten Cabins neben der PL-Cabin. Thomas hatte ein gutes Argument mit dem Kühlschrank in der Cabin.

Die besten Landaufenthalte sind laut den meisten Kuba und Costa Rica. Aber auch Kolumbien und San Blas waren sehr beliebt.

Alles in allem war diese Umfrage vor allem eine Menge Spaß und man hat so ein paar Tendenzen gesehen.

Was ist heute passiert?

Heute war ein reiner Pathwaytag. Morgens haben wir uns in unseren Pathways getroffen. Der Media Pathway hat die Etappenvideos weiter bearbeitet, der Economic Pathway hat eine Umfrage zu wirtschaftlichen Aspekten wie Einkommen auf Bermuda durchgeführt und ausgewertet.

In der Zeit hat der Science Pathway zwei Versuche durchgeführt. Wir haben eine Kupfermünze vergoldet und Seife selber hergestellt. Dabei haben wir natürlich auch die chemischen Prozesse dahinter kennengelernt.

Gegen Ende der Pathway-Treffen kam eine Essenslieferung. Jetzt haben wir ganz viel frisches Obst und Gemüse, sodass es los auf den Atlantik kann. Das Verstauen hat eine ganze Weile gedauert, so dass am Abend nur noch Zeit für etwa eine Stunde Free Shore Leave war.

Gemüse- und Obstlieferung

Viele sind in der Zeit ein letztes Mal zum Frozen Yoghurt Shop gegangen. Andere sind aber auch nochmal schwimmen gegangen. Nach dem Abendessen hat sich eine Gruppe gefunden, die einen Chor gebildet hat und gesungen hat. Das war sogar gar nicht schlecht. Alles in allem war der Tag recht entspannt, aber schön.

Schüler*innen essen gemeinsam frozen yogurt.

Grüße: Viele Grüße an meine Familie und meine Freunde zuhause. Hab‘ euch lieb. <3

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