Gestrandet auf einer einsamen Insel/ die Kultur der Kuna

Datum: 25.02.2024
Position: Atlantik, San Blas Inseln
Etmal: 19 nm
Total: 6629 nm
Schiff: Pelican of London

Heute haben wir den Tag mit einem Free Shore Leave gestartet. Wir sind zu einer der bewohnten San Blas Inseln gefahren. Es war eine sehr schöne Insel. Man konnte die Insel zwar in fünf Minuten umrunden, aber es gab trotzdem viel zu sehen. Einheimische haben Dinge wie Armbänder, Stofftaschen, Patchwork, Muscheln und vieles andere verkauft.

Insel in der Karibik

Das indigene Volk, welches auf den San Blas Inseln wohnt, sind die Kuna oder auch Kuna Yala genannt. Einige der Schüler haben sich viel mit den Menschen vor Ort unterhalten und viele interessante Dinge über ihre Geschichte, Kultur und Religion herausgefunden und darum geht es in diesem Tagesbericht.

Die Revolution der Kuna

Heute ist im Volk der Kuna ein wichtiger Feiertag. Ca. zwischen 25.02.1923 und 1925 begann auf den San Blas Inseln die Revolution. Denn sie sind unabhängig von Panama geworden. Damals entstand ein großer Kampf, da Panama nicht wollte, dass die Kuna ihre Religion ausleben können. Deswegen entstand ein Krieg, in dem einige Ururgroßeltern der Inselbewohner gekämpft haben.

Sie erzählten, es wäre ein sehr grauenhafter Kampf gewesen, in welchem sie mit Harpunen auf einander losgegangen sind. Die Polizisten des panamaischen Festlands haben den Einwohnern teilweise ihre Klamotten abgerissen, um sie in ihrer Kultur zu beleidigen. Es sind auch einige Menschen gestorben. Dann haben es die San Blas Inseln allerdings geschafft, eine autonome Republik zu werden.

Heute feiern sie diesen Tag. Zur Feier des Tages gibt es ein traditionelles Getränk, das sogar die Kinder trinken. Das besteht aus Kaffee, Cana dulce (fermentierter Zuckkerrohr) und optional Wein.

Religion

Die Kuna glauben an einen Gott. Dieser hat für sie aber ein ganz eigene Bedeutung. Gott ist für sie die Sonne. Sie glauben daran, dass alles von der Sonne kommt; auch sie selbst. Viele Frauen tragen deswegen auch einen traditionellen Nasenring. Dieser ist Gold, denn er soll die Farbe der Sonne symbolisieren.

Wenn man die Inseln besucht, kann man sehen, dass viele der Frauen punkt- und strichartige Tattoos auf der Nase haben. Teilweise habe das sogar schon die Kinder. Man könnte glauben, dass diese auch einen religiösen Hintergrund haben, allerdings sind sie nur für die Optik da, wie Make Up.

Wirtschaft und Tradition

Um Geld zu verdienen, pflanzen die Kuna Sachen wie Yuka, Kokosnuss, grüne Bananen und noch anderes an. Allerdings ist es teilweise schwer auf den Inseln etwas anzubauen, weil sonst nicht viel anderes wächst. Außerdem verdienen sie ihr Geld mit Fischerei. Diese üben sie oft in traditionellen Booten aus. Es sind schmale, aus purem Holz geschnitzte Boote. Teilweise besitzen diese sogar ein kleines Segel.

Die Ware, die sie von der Insel oder von der Fischerei gewinnen, wird dann weiterverkauft. Es gibt ein ganzes Handelssystem zwischen den Inseln. Die Kuna besitzen dadurch ihr ganz eigenes Versorgungs- und auch Gesundheitssystem.

Flagge

Die Flagge der Kuna kann auf den ersten Blick ein bisschen irritierend wirken, da sie wie ein Hakenkreuz aussieht. Allerdings geht das Kreuz in die andere Richtung (nach links) und ist das Symol für die Liebe. Darunter sind entweder die Farbkombinationen rot und gelb oder grün, rot und gelb. Die verschiedenen Farben haben auch noch unterschiedliche Bedeutungen, die ich aber leider nicht herausfinden konnte.

Kultur/ Probleme heutzutage

Die Kuna haben ihre ganz eigene Kultur. Ihre eigne Sprachen (diese nennt sich auch Kuna), ihre eigene Religion und ihr eigenes Versorgungssystem. Aktuelle Probleme auf den Inseln sind, dass immer mehr Leute wegziehen. Viele wollen in die nächsten Großstädte ziehen. Dadurch treten viele Probleme auf, da ihre Kultur immer kleiner wird.

Übernachtung auf einer einsamen Insel

Nach dem Free Shore Leave sind wir drei Stunden weitergefahren, um nach der perfekten Insel zum Übernachten zu suchen. Wir sind im Endeffekt auf einer komplett einsamen Insel gelandet. Nach dem Ankommen wurde Feuerholz gesammelt, Schlafplätze gesucht/ gebaut und dann erst einmal baden gegangen.

Einsame Insel in der Karibik

Wir sind offiziell im Paradies angekommen. Es wurden mehrere Kokosnuss Fabriken eröffnet und wir haben den Abend mit Vollmond und Lagerfeuer unter dem freien Nachthimmel ausklingen lassen.

Anmerkung: Alle Informationen, die in diesem Tagesbericht verwendet wurden, habe ich durch Erzählungen erhalten. Dadurch kann es sein, dass es Abweichungen von der Geschichte gibt.

P.S.: Hallo ihr Lieben Zuhause. Ich hoffe, es geht euch gut. Mir ging es nie besser, es ist so schön hier. Ich habe mir übrigens die Haare abgeschnitten 🤗 Ich bin happy! Hab‘ euch ganz dolle lieb und ich freue mich auf euch 🫶 ~Lenka

P.P.S.: Die Insel hier ist ’nen bisschen wie Kälberwerder. Nichts drauf, aber mit dem Unterschied, dass es hier Palmen gibt und keine Bäume. Emi, ich hab‘ Dich hier vermisst. Iwie hast Du gefehlt… Hab‘ euch alle lieb ~Charlotte

P.P.P.S.: Hier ist es wie im Traum. Ich schick‘ euch allen warme Grüße. Mama und Papa, ich hab‘ den Sonnenbrand meines Lebens und meine Aftersun ist so gut wie leer. Aber sonst geht es mir fantastisch. Hab euch lieb <3
~Anna Boom

P.P.P.P.S: Hallöchen Tilman!! Alles Gute zum Geburtstag (wahrscheinlich wird es etwas zu spät veröffentlicht…)!!! Ich hoffe, Du hattest einen schönen Tag und hast Dich ordentlich feiern lassen 🎉🥳 Küssle
~Emma

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