Helene

Seekrank und Ankunft vor La Providencia

Ship: Johnny
Date: 01.02.2025
Nautical Position: 13 degrees 22 minutes north, 081 degrees 24 minutes west
ETMAL: 125 sm
Total Distance: 7.262

Der Tag begann in meiner neuen Koje, ich wurde geweckt und mir war schlecht. Bei den meisten hält die Seekrankheit leider noch an und es herrscht ein leichter Ausnahmezustand, denn fitte Leute für Backschaft und Wache zu finden ist gerade nicht so einfach.

Ich bin möglichst schnell an Deck gegangen und habe danach probiert, etwas Kleines zu essen. Die anderen meinten, es gab sehr leckeres Frühstück. Die einzigen Orte, wo mir nicht schlecht wird, sind:

  • Liegend im Seegarten
  • Liegend an Deck
  • Liegend in der Messe

Deswegen habe ich dort meinen Morgen verbracht, erst auf einer Bank im Seegarten und dann ein bisschen schlafend in der Messe. Der Tag bis dahin war schon ein Erfolg, weil sich (bis auf Nele) niemand übergeben musste. 🥳

Nach dem Mittagessen haben wir geankert. Weil wir so viel Tiefgang haben (3,80 m), mussten wir relativ weit entfernt von der Insel bleiben.

Im Windschatten der Insel La Providencia, also ohne starken Seegang, ging es allen schnell besser. Es war erstaunlich, wie schnell sich unsere Stimmung hob. Deswegen mussten wir dann Reinschiff machen.

Fleißig haben wir das Achterschiff geputzt, und jetzt ist die Johnny wieder sauber. Dann haben Olivia und ich Brownies gebacken.

Danach sind wir alle schwimmen gegangen und haben uns über die verdiente Abkühlung gefreut. Duschen war mal wieder nötig, denn bei Wellengang ist das ziemlich anstrengend und man zögert es eher hinaus.

Dann haben wir uns alle ein wenig ausgeruht und die Brownies genossen. Leider sind sie ein bisschen verbrannt (denn wir haben sie während unseres Badespaßes eventuell etwas vernachlässigt), aber sie waren sehr schmackofatz.

Zum Abendessen gab es leckere Burger, und wir haben den Tag ausklingen lassen. Heute Nacht schlafen wir alle an Deck und freuen uns über eine Nacht ohne Schwitzen und stickige Luft unter Deck.

Spoiler: Es hat nachts geregnet und wir mussten alle schnell unsere Sachen zusammenpacken und drinnen im Trockenen schlafen.

Grüße:

Frieda: Liebe Grüße an alle ❤️ ich habe mich sehr über eure Briefe gefreut, schreibe aber erst jetzt Grüße, weil ich jetzt auch mal die Fische gefüttert habe und so. Jetzt geht es mir aber wieder gut, also keine Sorge!

Helene: Mama, Seekrankheit ist anstrengend, mein Counter von den letzten Tagen ist bei 4 :).Aber das wird schon wieder. Ich wollte mich noch bei allen für die Post bedanken, hab‘ mich mega gefreut. Bitte sag allen vielen Dank, auch Kaija. Und sag‘ Anca mal viele Grüße von mir, habs bis jetzt mit meiner Handyzeit nicht geschafft. Hab‘ euch lieb 😘 Drücker

Olivia: Hallo Mama, die letzten Tage fand ich mal wieder richtig anstrengend – heute der Tag hat meine Stimmung dann wieder gehoben!! Ich freue mich jetzt mega auf Kuba, trozdem kann ich es fast nicht mehr abwarten wieder nach Hause zukommen!! Vermisse euch ganz dolle – Bussi 💕❤️

Juno: Allerliebste Grüße an meine Family und meine Freunde❤️ ich vermisse euch 💕😘 und guess what: Ich bin einfach zum ersten mal seekrank geworden, zum Glück ohne kotzen🥳, aber es war trotzdem gottlos anstrengend lol. ich bin einfach super froh, dass es jetzt (hoffentlich!) vorbei ist. Hab‘ euch ganz doll lieb❤️ und fahrt ne Runde Ski für mich mit😘⛷️🚠🎿

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Expi-Bericht von Johannes‘ (kranker) Gruppe

Zeitraum: 19.1.2025–24.1.2025
Orte: Cartago, San José, Jaco, Puntarenas, Monteverde, Puerto Limón, Bribri

Unsere Reise lief anders als ursprünglich geplant. Unser Plan war am Anfang: Zwei Nächte in einem Airbnb in Jacó, einer Surferstadt am Pazifik, dann eine Nacht in einem Hostel in Monteverde, einer Bergstadt nordöstlich von Jacó.

Die vierte Nacht hatten wir aus Versehen noch nicht gebucht, und die letzte Nacht wollten wir auf der One World Farm in der Nähe des Zielorts Bribri verbringen, die Fynn noch von seiner Ocean-College-Reise kannte.

Was aber in Wirklichkeit passiert ist, könnt ihr hier lesen.

Am ersten Tag sind wir noch auf der Kaffeefarm aufgewacht und haben noch lecker traditionell costa-ricanisch zum Frühstück gegessen. Eigentlich wollten wir um 06:30 den Bus nach San José nehmen, aber durch ein Missverständnis hatten wir am Ende Tickets für den 09:30-Uhr-Bus nach Cartago mit Leas Gruppe.

Dadurch hatten wir noch mehr Zeit, um unsere Zelte abzubauen. Als wir in Cartago angekommen waren, trennten wir uns von Leas Gruppe, weil diese dort bleiben wollte. Von dort mussten wir nach San José fahren, weil es von Cartago keine Busverbindung nach Jaco gab. In San José haben wir ein Uber für das Gepäck gebucht und Toni und Fynn sind mitgefahren.

Wir anderen liefen durch ein Drogenviertel zum Terminal 7 bis 10, das wir später noch einmal wiedersehen sollten. Von da fuhren wir noch einige Stunden nach Jaco, sodass wir dann gegen 17:00 abends endlich in Jacó angekommen sind.

Nach der ewig langen Busfahrt liefen wir zu unserem Airbnb am Stadtrand, warfen dort unsere Sachen ab und sprangen noch schnell beim Sonnenuntergang in den Pazifik, der sehr warm war im Vergleich zu dem Fluss bei der Kaffeefarm. Als wir baden waren, haben wir ein paar Meter vor uns einen springenden Rochen gesehen, was wohl für die Gegend normal ist.

Danach waren wir in einem Liquor-and-Convenience-Store und haben dort für 60 $ Nudeln, Gnocchi und Wasser gekauft. Das war sehr teuer, aber der Supermarkt war eine halbe Stunde entfernt, und wir wollten nicht im Dunkeln durch die Stadt gehen.

Das Essen war sehr lecker und es war auch toll, das Essen in einer großen, klimatisierten und nicht schwankenden Küche zuzubereiten. Nach dem Essen waren noch ein paar im Pool und wir haben Phantastische Tierwesen 1 geguckt.

Der erste volle Tag der Expi! Das erste Mal konnten wir wirklich lange ausschlafen und taten dies natürlich. Gefolgt von einem üppigen Frühstück starteten wir in den Tag und gingen zunächst in die Stadt. Dort teilte sich die Gruppe zum ersten Mal, und Paul, Toni und Johanne wanderten zu einem Aussichtspunkt, während die anderen im Ort shoppen waren.

Leider ist Juno schon am vorherigen Abend krank geworden und konnte diesen Expi-Tag fast gar nicht genießen. Am Nachmittag, als sich die Wellen wieder türmten, liehen wir uns Surfbretter und surften bis zum Sonnenuntergang.

Zum Abendessen holten wir uns Pizza und beobachteten den restlichen Sonnenuntergang. Wieder zu Hause haben einige noch einen Film gesehen, andere haben telefoniert oder waren bereits im Bett.

Am dritten Tag begann alles sehr früh. Schon um 04:30 standen wir auf, um um 05:30 den Bus zu bekommen!

Mit dem Bus sind wir dann bis nach Puntarenas gefahren. Von dort aus ging es weiter bis nach Monteverde. Dieser Bus war echt ein Erlebnis: Zerschlissene Sitze, komplett leer, gar keine Federung – und das fast fünf Stunden über enge Bergstraßen!

Schon bei der Ankunft in Monteverde war klar, dass es super werden würde. In Monteverde war es dann noch zu Fuß gut einen halben Kilometer bis zum Hostel. Nach unserer Ankunft sind wir dann noch einmal in die Stadt. In einem wunderschönen Restaurant haben wir dort gemeinsam einen Kaffee oder Smoothie getrunken.

Dann haben wir noch den vierten Tag im Reisebüro geplant, wobei wir das geplante Zipline-Erlebnis gebucht haben.

Abends war es im Hostel sehr windig und kühl – ein klares Gegenteil zu Jacó. Am Abend haben wir uns ein leckeres Abendessen gemacht aus Reis, Bohnen und Tomatensalat. Auch wenn der dritte Tag recht anstrengend war, war er dennoch sehr schön!

Nach der dritten, sehr interessanten Nacht, in der ein Junge aus unergründlichen Gründen um halb drei auf den ganzen Boden gekotzt hatte, begann der Tag für uns um 09:00 und um 10:20 wurden wir mit einem Bus zum Ziplinen abgeholt!

Vor Ort bekamen wir einen Klettergurt und eine kurze Sicherheitseinweisung. Zu Beginn waren es nur kurze Strecken, nach ein paar kurzen Strecken kam jedoch eine 600 Meter lange Bahn und eine 1500 Meter lange Bahn – es war einfach atemberaubend.

Doch alles, was bisher passiert ist, wurde von der Tarzan-Schaukel in den Schatten gestellt: aus 30 Metern Höhe in den freien Fall, um dann mit einem elastischen Seil abgefedert zu werden und durch die Lüfte zu schwingen.

Nach dem ganzen Trubel gab es eine Pause im Hostel und zum Sonnenuntergang sind wir dann zu einem Aussichtspunkt gewandert. Von dort hat man den Pazifik und die Halbinsel Nicoya gesehen und es sah sehr schön aus. Wir haben uns entschieden, noch eine Nacht länger in dem billigen, aber tollen Hostel zu verbringen.

Es war ein sehr eindrucksvoller Tag!

Am fünften und letzten richtigen Tag wurde bis 10:30 ausgeschlafen, weil einige noch angeschlagen waren vom herumgehenden Magen-Darm-Infekt. Weil Junos Geburtstag war, hatten Helene und Anna am Vortag noch einen Kuchen besorgt, den es zum Frühstück gab. Nach dem Frühstück chillten wir ein bisschen im Hostel und gingen später in die Stadt.

Dort kauften wir Secondhand-Klamotten und erledigten den Einkauf für den letzten Tag. Dann teilten wir uns auf: Die Mädels waren in der Stadt Kaffee trinken und Johanne und die Jungs wollten in die Natur, sind aber in einem verlassenen Ferienhauskomplex gelandet. Fynn kaufte auf dem Rückweg noch Sachen für einen Bananensmoothie.

Am Abend waren wir Burger essen, und dann haben wir noch Bananensmoothie gemacht, Phase 10 gespielt und als Letztes die Rucksäcke für den anstehenden Reisetag gepackt. Die letzte Nacht verbrachten wir noch einmal im Hostel in Monteverde, weil uns die Anreise zur One World Farm zu schwierig und anstrengend erschien.

Am letzten Tag mussten wir wieder mal um 04:30 aufstehen, um unseren Bus um 05:30 zu kriegen. So begann unser Tag ohne Frühstück und mit einem schnellen Marsch zur Bushaltestelle. Die eher unbequemen 4:20 Stunden später fanden wir uns in San José wieder und eilten zum nächsten Busterminal, um uns Karten für den nächsten Bus, der zwei Stunden später ging, zu sichern.

Dieser war bis oben hin gefüllt, aber wir wechselten uns mit dem Stehen ab. Wir wurden zwei Kilometer vor der Bushaltestelle herausgelassen und haben versucht zu trampen. Nach einer halben Stunde ohne Erfolg kam dann doch ein Bus in Richtung Bribri.

Kurz vor den Bribri wurden wir dann von Lennart abgeholt und das letzte Stück zu unserer Unterkunft bei den Bribri gefahren. Dort gab es schließlich noch ein ordentliches Abendessen und damit klang der Tag aus.

Wie man sieht, ist nicht alles nach dem ursprünglichen Plan gegangen, aber so ist es ja häufig auf Reisen. Mit den 40 $ pro Person und Tag sind wir eigentlich gut ausgekommen. Da wir gespart haben – zum Beispiel mit dem Hostel oder indem wir Dinge selbst bezahlt haben –, konnten wir das Surfen und das Ziplinen komplett vom Expi-Ocean-College-Geld bezahlen.

Unserer Meinung nach waren die Expi-Tage mit der Kaffeefarm der bisherige Höhepunkt der Reise, da es uns sehr viel Spaß gemacht hat, die Tage selbst zu planen. Als Tip für zukünftige Expi-Gruppen können wir nur sagen: Unterschätzt die Reisezeit zwischen den Orten nicht und achtet aufs Geld.

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Arrival in Mindelo

Ship: Johnny
Date: 02.12.2024
Position: Mindelo (Kap Verde)

I started the morning with breakfast with Ella and Kyrill. We had oatmeal, yummy 😋 Doing the dishes is always exhausting, but with music and the right people, it’s fun.

After breakfast, we arrived in Mindelo (Cape Verde). The sea outside the bay was rough, but after we let the anchor down, everything was calmer. Everyone was really excited to finally arrive here and wanted to get to land.

But first…

Our food delivery arrived and we had to store everything on board. It’s always a challenge to find space for everything, but we tried to make it work. Now we have a lot of fresh new food on board for nice future dinners.

When we were finished (after three hard hours), we shuffled into the Marina of Mindelo for free shore leave. Reinhard did a good job navigating through the many boats in the harbor.

After arriving, the new medic Christian was introduced to us. He seemed very kind, but we are already missing Jakob (our now old medic). 😓

We started to walk around the beautiful village. We were searching for postcards, bracelets, a supermarket and food.

We were excited to explore a new place and get in touch with a new culture. Even though we are here in Africa, we can also see the Portuguese influence and we can recognize a little European touch.

There are a lot of colorful houses, palm trees and a really peaceful vibe. Everyone was surprisingly nice and welcoming. We also visited a market and a fish market and people always want to sell you something.

And because we are soon leaving for the Atlantic crossing, we had to pay the supermarket a visit, as mentioned. Besides chips, chocolate and cookies, the others also bought Coca-Cola. We’ll see if this will all fit in our little closets or find space in the fridge.

But we have to be prepared for:

  • Our reading sessions on the foredeck
  • Late-night talks
  • Night watch with an upcoming hunger
  • And the case that the backstaff decides to make polenta again…

Then we needed a break and had some fries at a restaurant at the Marina. The sun was setting ☀️ and we were all very content.

After that, we headed back to our lovely Johnny in the dark. And the crew laughed at our groceries. ☺️

Back in the kitchen, we made wraps for dinner- very delicious! Then many of us sat down in the mess room and finished writing postcards or letters to family or friends, because we can give them to Jakob for free to send. We finished this nice day like that.

And tonight we slept in the hammocks. It was a bit windy, but we all had a very good sleep. Greetings to everyone, love you all!!! 😘

Greetings:

Olivia: Hab‘ euch alle lieb & denke ganz dolle an euch 💕

Frieda: Mama, ich habe das Spiel gekauft:)

Juno: Ganz liebe Grüße aus Mindelo an meine Familie und meine Freunde❤️😘💕

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Sleep, sleep, sleep

Date: 4.11.2024
Position: In the harbor of Vigo / Santiago de Compostela 
Etmal: 0nm
Total: 1268nm

Sleep is often a bit rare here with night watch, also here in the harbor, breakfast at 07:30 and staying up late exploring the city or playing games in the mess. Some are affected by it a lot and some not that much. Here is a little overview:

Survey:

How long is your average sleeping time?

5 Hours: Hannes, Leonie, Jana

6 Hours: Benni, Anna, Ella, Olivia, Maja, Norbert, Julius, Vera, Juno, Carlotta, Fynn, Daniela, Anna L, Elisabeth, Nele, Dieter, Julian, Toni

7 Hours: Johanne, Lea, Paul, Kyrill, Malte, Flurina, Frieda, Jacob, Helene, Katharina, Fridolin

8 Hours:

9 Hours:

10 Hours: ?!

Would you say that you’re sleeping less than at home?

YES: 26

NO: 6

How much is your current sleep schedule affecting your mood on board?

1 = I don’t feel affected by my sleep schedule
10 = „I feel tired all the time“

1: Leonie

2: Julius, Kyrill, Fynn

3: Elisabeth, Katharina

4: Johanne

5: Maja, Norbert, Paul, Hannes, Juno, Dieter

6: Olivia, Lea, Flurina, Carlotta, Frieda, Jacob, Daniela

7: Benni, Anna, Malte, Vera, Helene, Anna L, Nele, Julian, Fridolin

8: Ella, Jana, Toni

9: –

10: –

Greetings:

Helene: Fester Drücker am Mama, Papa und Fufu, ich vermisse euch und natürlich auch Grüße und Umarmungen an alle anderen!

Anna: Liebste Grüße und dicke Umarmungen an meine Freunde und an meine Familie!!

Ella: Ganz tolle Grüße an Mamilein, vermisse Dich super dolle!! Habe vergessen, Dir zu Deinem Geburtstag zu gratulieren bzw. Dir Grüße zu schicken, deswegen alles Gute nachträglich und hab‘ Dich lieb 💕😘

Juno: Ganz dicke Umarmungen an meine Familie, ich hab‘ euch sehr lieb❤️ ich schicke euch ganz viel Liebe und Kraft nach Hause💕

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