Aurelius

Interview mit dem neuen Bordarzt Christian

Datum: 02.04.2024
Position: Horta, Azoren
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Schiff: Regina Maris

Bordarzt Christian

Was sind Deine Hobbys?

Am Haus herumbauen und Familie, Gartenarbeiten. Velo fahren, lesen.

Wie lange arbeitest du schon als Arzt?

Seit 1986.

Warum bist du Arzt geworden?

Ich wollte zunächst nie Arzt werden und nach dem Studium zum Sozialpädagogen war mir dies inhaltlich zu wenig, also habe ich eine Herausforderung gesucht und ein Medizinstudium begonnen.

Was ist das Spannendste, was du als Arzt erlebt hast?

Meine Zeit in Sambia in der Entwicklungshilfe war sehr interessant. Das Zweitspannenste: Begutachtungen in Betreuungsverfahren, psychiatrische Begutachtung für evtl. notwendige Zwangseinweisungen, Prüfungen der Geschäftsfähigkeit usw.

Wie lange hast du als Arzt gearbeitet und was hast du alles in dieser Zeit erlebt?

Ab 1986 habe ich in mehreren Kliniken gearbeitet, auch zur Vorbereitung für Afrika. Anschließend habe ich ab 1994 in Sambia 2,5 Jahre gearbeitet. Später fand ich die Tätigkeit als Gutachter im Sozialbereich sehr spannend.

Was bist du für ein Arzt und was machst du als Arzt?

Ich bin Facharzt für psychotherapeutische Medizin. Ich untersuche als psychiatrischer Gutachter psychisch und seelisch kranke Menschen für Gerichte.

Wie war deine Zeit in Afrika?

Ich war der einzige Doktor in einem kleinen Krankenhaus in Sambia, 1000 km von der Hauptstadt entfernt. Im Krankenhaus haben wir einiges operiert: Kaiserschnitte, Wunden, Blinddarm etc.. Zudem gab es viel zu organisieren, da Medikamente besorgt werden mussten und das Krankenhaus ausgebaut wurde, weil die Bevölkerung zugenommen hat.
Mit den KollegInnen und den medical officers haben wir uns also bemüht, die Organisation des Hospitals zu verbessern.

Was ist das Schlimmste, was du als Arzt erlebt hast?

Kinder und manchmal auch Erwachsene erleben zu müssen, die an Tollwut sterben.

Wie bist du zu Ocean College gekommen?

Ich fand eine Tätigkeit als Schiffsarzt, aber nicht auf Kreuzfahrtschiffen, sehr spannend und reizvoll. Ich war generell neugierig auf weitere Erfahrungen. Mitsegeln wollte ich schon lange einmal und Jugendliche auch ärztlich zu betreuen finde ich ebenfalls spannend, weil ich im ersten Beruf Sozialpädagoge bin.

Schülergruppe vor Schiff

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Expi-Planung

Datum: 24.01.2024
Position: Jacó
Etmal: 0 nm
Total: 6325 nm
Schiff: Regina Maris

Was ist die Expi überhaupt?

Im Dschungel auf der Kaffeefarm

Wir haben fünf Sechser- bis Neunergruppen. Man startet bei der Kaffeefarm und muss innerhalb von vier Tagen zu einem indigenen Dorf kommen. In den Tagen kriegt jede Person 40 Dollar pro Tag. Damit muss man Fortbewegungsmittel, Schlafplätze, Essen und Freizeitangebote bezahlen. Wir müssen schon im Voraus alles planen und anschließend buchen.

Interviews der fünf Gruppen

Was habt ihr für die Expi grob geplant?

Lasse: Wir gehen nach San José, wo wir uns die Stadt ansehen. Dann gehen wir nach Puerto Viejo, wo wir surfen und den Nationalpark besuchen.

Joshua: Wir fahren am ersten Tag nach Punta Uva durch. Dann bleiben wir da für die nächsten zwei Tage. Dort erkunden wir die Stadt, surfen und wandern im Nationalpark. Danach gehen wir nach Puerto Viejo. Da wollen wir auch die Stadt erkunden.

Luis: Grob gehen wir nach San José, verbringen da einen Tag, danach fahren wir mit dem Bus sechs Stunden lang nach Puerto Viejo. Dort nehmen wir den Bus zu unserer Unterkunft, wo wir zwei Nächte bleiben. In unserer Zeit dort werden wir zu einer Tierauffangstation gehen und an einem Strand schwimmen mit vielen Meerestieren. Darauf freue ich mich besonders.

Andrea: Planlos geht der Plan los.

Margaux: Wir reisen in die Nähe von Puerto Viejo und chillen da ein bisschen.


Hattet ihr irgendwelche Schwierigkeiten?

Lasse: Die Buchung der Busse war die größte Schwierigkeit.

Luis: Das Geld und Unstimmigkeiten in der Gruppe.

Joshua: Der Transport, um von der Kaffeefarm wegzukommen.

Andrea: Die Pläne wurden immer wieder über den Haufen geworfen.

Margaux: Das größte Problem waren die Busverbindungen, weil es nicht nur ein System gibt.


Auf was freust du dich am meisten in den vier Tagen?

Lasse: Ich freue mich am meisten auf das Surfen und Chillen in Puerto Viejo.

Joshua: Auf das Wandern in den Naturschutzgebieten und die Freiheit, etwas selbst entscheiden zu dürfen.

Andrea: Wenn alles gebucht ist.

Margaux: Aufs Essenkochen.

Fazit

Jede Gruppe hatte ihre Probleme, aber mit genug Geduld und Planung konnten wir uns einigen und hoffentlich coole vier Tage planen.

Truck auf der Kaffeefarm

P.S.: Feliz cumpleaños mamá 🥳🎉🎊

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Our new hobby

Date: 18.12.2023
Geographical Position: 13° 20.5’N 048° 23.6’W
Nautische Position: Immer noch irgendwo im Südatlantik, aber schon gut Richtung Westen gekommen
Etmal: 192 nm
Total: 4272 nm
Ship: Regina Maris

Here on the Regina Maris we discovered many new hobbies for us. One of them is the braiding of bracelets. You can braid them almost anywhere (except on watch of course) and you need nothing but just a few threads and a bit of skill.

You can also design bracelets in all kinds of colors and patterns. Making bracelets is fun, that’s because almost everyone here on board wears one. We also make bottle holders so that you can hang the bottles in all sorts of places.

students at the baking station

Interview with a professional bracelet maker

Aurelius: How did you come up with the idea of making bracelets ?

Jane: My cousin taught me a few years ago and I found that a bit complicated in the past, but I was bored at some point and then I tried it again.

student in his cabin

Aurelius: How is it to be a professional bracelets maker?

Jane: It’s nice, but it’s also exhausting because a lot of people want that I teach it and then of course I don’t say no. Also, it takes a really long time to finish such a bracelet, but it’s a lot of fun.

Aurelius: What do you like the most about your job ?

Jane: I think there are always new possibilities that you can do with the bracelets. You can get very creative, also bring in your own ideas or look at things from others and just switch off during braiding.

students at the bow of the Regina Maris

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Meine Tage in Roscoff

Datum: 15.11.2023
Position: Roscoff, Hafen
Etmal: 0
Total: 463 nm
Schiff: Regina Maris

Die Idee

Nachdem wir in Roscoff angekommen sind und das Schiff durch einen Deep Clean erstmal wieder auf Vordermann gebracht haben, hat uns Johanna am Abend zwei Videos über Roscoff gezeigt.
Da kam mir direkt die Idee: Ich wollte für meinen Tagesbericht ein Video über Roscoff machen und habe direkt Julius gefragt, ob er mit mir während des Free shore leaves raus gehen möchte, um Drohnenaufnahmen und Fotos zu machen. Was wir nicht wussten: Roscoff liegt in einer Militärflugzone und das Drohnenfliegen ist daher verboten…

Umsetzung und was wir gemacht haben

In unserem ersten Free shore leave bin ich mit Julius und Leopold zuerst an die Küste gegangen, um ein paar Fotos zu machen. Danach sind wir noch in die Stadt, um auch dort ein paar Aufnahmen zu machen und um einkaufen zu gehen.

In unserem zweiten Free shore leave waren wir nur an der Küste. Wir sind eine Stunde lang in eine Richtung gelaufen und haben nebenbei immer wieder angehalten, um Fotos zu machen. Ich war selbst sehr überrascht, wie schön Roscoff ist, weil ich vorher noch nie etwas von Roscoff gehört hatte.

In meinem dritten und letzten Free shore leave war ich mit Tobi, Julius, Joshua, Luis und Lasse in der Stadt. Da wollten wir Crêpes in einer der vielen Crêperias essen. Leider waren alle geschlossen, deshalb sind wir in einen anderen Laden gegangen und haben uns dort mit ein paar Lebensmitteln eingedeckt. Ich ging danach noch in eine Bäckerei, um mir dort ein Baguette zu kaufen. Während wir uns unsportlich betätigt haben, ist eine andere Gruppe joggen und anschließend schwimmen gegangen. Wieder eine andere Gruppe hat sich den Sonnenuntergang angeschaut. Das wollten wir auch, weswegen wir anschließend an den Hafen gegangen sind. Wir hatten sehr viel Spaß in den Tagen in Roscoff.


P.S.: Alles Gute zum Geburtstag Tim! ~Mascha

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The first day on Regina Maris

Date: 22 October 2023
Position: Amsterdam, Harbour
Geographical Position: Harbour, Amsterdam
Etmal: 0

The first morning

The first night and watches are over. Some slept very well, but those who slept under the windows got wet because of the condensation water. Welcome on a sailing boat! 🙂 You even get wet in your own bed.

We were having breakfast when suddenly the alarm started. We left our stuff where it was and went outside, but we all stayed calm because we guessed it was just for training (the teachers and the crew stayed calm too and thus gave it all away). We gathered in front of the ship and checked if everyone from the student crew is there. We counted from 1 to 36. And yes, this took a while. We needed about 4 tries until we got it in order and everyone had a number. We will keep the number we got for the rest of our journey.

Sails – the sausages of the mast

Because we are on a sailing ship, we need the sails. There were none on the mast, but where were they? They were stored in rolls in the front and back of the Regina Maris. To label them, we carried the sails to the port and unfolded them. It looked quite funny with all the triangles of sails on the floor. When we or the sailing crew knew which sails are which, we rolled them back up into „sausages.“ The sausages were carried back on the ship because we need them for leaving Amsterdam and hopefully coming back too. 🙂

Special guests

From 10 a.m., the gangway was open for the crew of the Pelican of London. The Pelican couldn’t make it to Amsterdam due to an engine problem. We welcomed the excited students and their families. We gave them room tours through the Regina Maris. Because we were busy with seamanship, the crew and even the captain gave some tours by himself.

Seamanship and training

The sausages now wanted to be put up and not just left on the floor. Once the sails were put into the right places, we needed to attach them so they wouldn’t be blown away by the wind. We were almost finished when we realized that our rope was too short. But what could we do? We couldn’t just leave it unfinished. Our lovely tutor gave us the simple answer: Open it again and redo it. We exchanged the ropes, and now, like a wonder, it worked out perfectly and we had enough rope for the whole attachment. But we had a lot of fun and even heard Christmas songs already.

When the bus for the Pelican left at 4 p.m., it wasn’t free time. We trained our numbers and again, it took three tries. But in a few days, we will know all our numbers by heart. Because our departure from Amsterdam is in the next days, we need to practice our roping skills.

After a successful first day, we are all tired but happy and looking forward to what the next days might bring.


P.S.

Julius: Happy Birthday Mama.

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