Isabel

Creativity on Board

Date: 09th of April 2024
Geographical Position: 40°41.7′ N 025°06.0′ W
Etmal: 180
Total: 10813
Ship: Regina Maris

On board we have a lot of creative people with amazing ideas. During our voyage, we had different projects that we worked on. They were really cool because through them we created many memories on this adventure that we will keep in mind forever.

Bravo Outfits

My first watch was the Bravo night watch (one to five am). While on watch, it was often boring and we had nothing to do, so we invented something creative to let time pass quickly. Our watch officer had the idea to sew a uniform for each member of the Bravo watch.

In addition to that, we designed a blue Bravo flag with yellow stars that we set in every Bravo watch. After having just the idea, we sat every night with a very small light in the darkness and worked on our project. Six nights later, after sewing amidst strong wind, big waves and less sleep, the Bravo uniforms were ready to be presented.

No one from the other watches knew about our idea, so they were really surprised when we marched into the messroom one evening with our uniform to present our outfits. The others liked our idea very much and cheered for us.

Die Bravo Wache mit ihren genähten Kostümen.

Groups of Interests

In Den Haag, we started the groups of interests. That means we had a time slot where we could meet up in different groups depending on our interests. When you like to make music, you could join the music group, where you played different songs on various instruments with other students.

Plus, you could join the dance group, where Franka and Luisa tried to teach us how to dance with a partner. When you had the need to move, you could have gone with the sports group outside and train a bit. The last group was the creative group where you could draw or paint something.

Schüler*innen auf Wanderung.

Monopoly

We had a phase on our voyage where we played Monopoly every evening with our bosun Mathieu. While we played, we had the idea to create our very own Monopoly. The days after, we designed a Monopoly game fitted to our voyage.

For example, the streets are the different countries that we visited, the jail is a flight back home and the train stations on our Monopoly are the different oceans. Then we painted it on cardboard and now we can play our own Monopoly, which I think is a really nice and memorable idea.

Schüler*innen in der Messe.

Heeling Scale

Our cook Rainer had the idea to install a heeling scale in the kitchen on the wall, where he can see how much heeling we have while sailing. The scale is from 0 to 50° on both sides: Portside and Starboard side. This construction works like this: A nail is hanging on a loose twine from the wall.

On the wall, the degree numbers are written. Depending on how much heeling we have, the nails move to either side. It is really cool and when we have strong wind, we often have a look in the Galley to see how much heeling we have. Sometimes it is quite interesting; when you think the heeling is 20°, it is only at 10°.

Die Kränkung auf See.

Board Chorus

On Bermuda, we started a chorus where everyone who wanted could sing together. In the beginning, we sang a few warm-up songs and then we tried to sing the same note all together. After that, we sang our first song: „Vois sur ton Chemin“ – a French song which is nice to sing with people singing different choruses. Always when we have time, we try to practice the song as often as possible.

In addition at the next stop, on the Azores, the song was sung multiple times. The last six months we had a lot of creative ideas and made a lot of nice projects. All these are things we invented because we wanted to have something to avoid boredom from ever existing on this voyage.

Schüler*innen flechten sich in den Cabins die Haare.

Greetings:

Lenara: Alles Gute zum Geburtstag, Oma. Fühl‘ Dich umarmt. Deine Weltenseglerin

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Geklaut, verloren oder über Bord

Datum: 07.03.2024
Geographische Position: 32°08.6′ N 067°39.5′ W
Etmal: 130 nm
Total: 8585 nm
Schiff: Regina Maris

Diese Frage stellen wir uns hier auf dem Schiff regelmäßig. Auch wenn es normal ist, dass manchmal Dinge verloren gehen, so verschwinden die Dinge hier an Bord manchmal auf mysteriöse Weise.

Eine Schülerin sitzt auf dem Maindeck.

Geklaut – von Süßigkeiten bis hin zu Kleidung

Kurz vor der Atlantiküberquerung haben viele von uns einen großen Süßigkeiteneinkauf getätigt, um für die zwei Wochen auf dem Ozean genügend Vorrat zu haben. Da manche sich ihre Süßigkeiten nicht ganz so gut eingeteilt hatten, waren einige von uns schon in den ersten Tagen der Atlantiküberquerung nicht mehr im Besitz von welchen.

So kam es, dass die besagten Personen regelmäßig „Anschläge“ auf andere Cabins verübten, bei denen sie wussten, dass dort genug Süßigkeiten zu finden sind. Die Reaktion der beklauten Cabins – eine Inventurliste!!! In der hielten sie genau fest, was und in welchen Mengen vorhanden ist.

Danach wurde der gesamte Vorrat gut unter einem der Betten versteckt. Das allerdings hat nicht viel gebracht, denn schnell wurde das Versteck entdeckt und weiter fleißig Süßigkeiten gestohlen. In den darauf folgenden Wochen bis jetzt sind die Diebstähle weiter gestiegen, ja regelrecht ausgeartet. Um die Situation zu verdeutlichen:

Zu Beginn der Reise

„Kann ich mir Deine Ohrringe ausleihen?“ – „Ja klar, warte, ich gebe sie dir.“

Mittlerweile

„Sind das meine Ohrringe, die Du da gerade trägst?“ – „Ach ja, stimmt, das wollte ich dir noch gesagt haben.“ Bedeutet, inzwischen wird sich Kleidung, Ladekabel, Schmuck und vieles mehr oft einfach genommen, manchmal für mehrere Wochen lang behalten, bis die Person, von der man es „entwendet“ hat, es zurückfordert.

Ich finde, das eine praktische Sache und ich zähle zu den Personen, die gerne mal etwas „ausleiht“, aber auch gerne verleiht. So habe ich seit ca. drei Wochen eins meiner Handtücher verliehen, bei meiner fliederfarbenen kurzen Hose bin ich mir nicht so sicher, wer sie gerade hat und über meine Ohrringe freut sich seit fast zwei Wochen ein Mädchen, welches ihre verloren hat.

Allerdings habe ich selbst auch einige Dinge ausgeliehen. So habe ich gerade einen Pullover aus Cabin 3 an (ich wohne in Cabin 9). Wenn ich schwimmen gehe, trage ich einen Bikini, bei dem nicht mein Name drin steht und wann ich zuletzt eine Hose von mir selbst anhatte, weiß ich nicht genau – die Jogginghose von Franka ist nämlich sehr bequem:)

Das ist natürlich nicht bei allen von uns der Fall; einige benutzen lieber ausschließlich ihre eigenen Sachen, was dann natürlich respektiert wird. Das heißt, geklaut wird nur da, wo man weiß: Die Person klaut ebenso gerne!

Schülerinnen sitzen in der Messe.

Verloren

Bei dem ganzen Ausleihen und Verleihen geht lustigerweise selten etwas verloren; ich denke, das liegt daran, dass man auf ausgeliehene Sachen vielleicht noch ein bisschen besser aufpasst als auf die eigenen. Manchmal kann dieses Schiff wie ein schwarzes Loch sein, in dem alles Mögliche verschwindet und dann ganz plötzlich wieder auftaucht.

Das beste Beispiel dafür ist wohl das heiß geliebte Patagonia-Shirt von unserem Projektleiter Thomas. Seit Beginn der Reise wies er uns in nahezu jedem Anonncement darauf hin, dass sein langärmeliges, schwarzes Shirt verschwunden sei und ob es nicht jemand von uns gesehen hätte. Das Komische daran: Laut Thomas hat das Shirt die Projektleitercabin nie verlassen.

Naja gut, also nachdem das Shirt jetzt seit fast vier Monaten verschwunden war und es niemand gesehen oder gefunden hatte, erzählt uns Thomas doch wirklich in einem Anonncement, dass sein Patagonia-Shirt wieder aufgetaucht sei. Es lag einfach neben dem Drucker in seiner Cabin.

Seitdem ist es ein großes Rätsel, wer oder was das Shirt entwendet hat und wie es zurück in Thomas Cabin kam. Ich hoffe sehr, dass dieses Verschwinden und plötzliche Wiederauftauchen spätestens bei der Ankunft in Amsterdam aufgedeckt wird.

Über Bord

Über Bord – klingt im ersten Moment vielleicht etwas merkwürdig, weil warum sollten wir unsere Sachen über Bord schmeißen? Dafür gibt es allerdings eine ganz einfache und logische Erklärung: Wäsche aufhängen!

Während der kalten und regnerischen Zeit haben wir ausschließlich den Trockner für unsere nasse Wäsche benutzt. In den wärmeren Regionen haben wir unsere Wäsche immer auf dem Poopdeck getrocknet, ob vor Anker oder auf See.

Allerdings war es keine Seltenheit, dass durch Wind, mürbe Wäscheklammern oder eine Kombination aus beidem Wäsche über Bord geflogen ist. Denn wenn man der Wäsche nicht die ganze Zeit beim Trocknen zusieht, war man sich anschließend beim Wäscheabnehmen manchmal nicht sicher: „Hing da vorhin nicht noch mein Handtuch? Oder habe ich es vielleicht gar nicht gewaschen? – Nein, das hat sich bestimmt nur jemand anderes genommen!“

Ein Schüler sammelt auf dem Poopdeck Wäsche ein.

So merkt man meistens erst ein paar Tage später, dass es über Bord geflogen sein muss, wenn es nirgendwo anders zu finden ist. Ich selbst habe auf diese tragische Art und Weise mein Handtuch und meinen Bikini verloren.

Ob es sich gerade jemand ausleiht, du es nur irgendwo liegen gelassen hast oder es über Bord geflogen ist – am Ende findet es sich meistens wieder und falls nicht, kannst du ja immer noch selbst zum Dieb werden. 😉

Was ist heute so passiert?

Eine Schülerin lernt in der Messe.

Heute war ein weiterer Tag auf See mit Mathematikstunden am Vor- und Nachmittag und dem ganz normalen Wachalltag. Am Nachmittag durften wir uns eine Präsentation von Lasse anhören.

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Ordnung auf der Regina Maris

Datum: 27.10.2023
Position: Scheveningen, Hafen
Etmal: 27 Seemeilen
Schiff: Regina Maris

Verstauung des Gepäcks

Wo sollten wir eigentlich all unsere Sachen unterbringen? Das haben wir uns vor der Reise auch gefragt, deshalb haben wir dieses Thema für unseren ersten Tagesbericht ausgewählt. Wir haben eine Menge Gepäck auf das Schiff mitgebracht, das irgendwo verstaut werden muss. Im Allgemeinen gilt das Prinzip: Wer am besten quetscht und beim Verstauen der Sachen kreativ ist, hat schon mal einen Vorteil.

In (fast) jeder Kabine gibt es Stauraum unter den Betten und einen “Schrank” mit einem Fach pro Person. Um den Platz unter dem Bett effizient zu nutzen, gibt es eine Kiste für jeden, in der wir beispielsweise unsere Kleidung lagern. Der sogenannte Schrank, der eigentlich nur ein großes Fach ist, kann ebenfalls befüllt werden. Das hat allerdings den Nachteil, dass man ihn nicht schließen kann und bei Seegang manchmal Sachen herausfallen. Außerdem ist er etwas unpraktisch, da man schwer an den hintersten “Kram” herankommt.

Unter dem Waschbecken können wir unsere Kulturtaschen verstauen. Wenn nicht genug Platz ist, gibt es auch die Möglichkeit, Dinge (zum Beispiel mit einem Schuh-Organizer) an die Wand zu kleben oder einfach ans Fußende des Bettes zu legen. Dadurch kann es in den Kojen (Betten) allerdings ziemlich eng werden. Der Vorteil ist, dass wir so unfreiwillig zur Ordnung gezwungen werden.

Was wir heute gemacht haben

Da wir heute einen weiteren Tag in Scheveningen verbracht haben, hatten wir genug Zeit, um weiteres Seamanship zu lernen. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe hat gelernt, Seile zu spleißen und die andere ist auf den Mast geklettert.

Spleißen

Beim Spleißen wird in ein Ende des Seils eine stabile Schlaufe geflochten. Solch ein Seil wird unter anderem beim Segelpacken gebraucht.

Auf und Ab

Eines unserer Segel, das Course, musste aufgrund des kommenden Starkwinds neu gepackt werden. Zwei von uns (Samuel und Greta) sind mit Mats (Assistent) und Mathieu (Crew) in den Mast geklettert und haben es neu gefaltet. Danach sind auch die anderen zur Übung den Mast hoch- und runtergeklettert. Trotz des etwas ungemütlichen Wetters haben alle die Aufgabe gut gemeistert.

Grüße:

Isabel: Liebe Grüße an meine Eltern, meine Schwester und meine Großeltern.

Greta: Liebe Grüße an alle zu Hause und einen guten Schulbeginn am Montag.

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