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Datum: 24. Oktober 2023
Position: Sharpness Dry Docks
Nautische Position: 51°71.671 N, 2°47.314W
Etmal: 0 zurückgelegte Seemeilen
Schiff: Pelican of London

Erstes Mal heads & showers

Heute ging es nachdem Frühstück direkt zur laundry area, um von da aus eine sehr motivierte erste Putzschicht der Royal watch zu beginnen. Alle Bäder haben einen ordentlichen sweep und wipe bekommen, natürlich mit bunten farbkodierten Tüchern. Denn wer möchte gerne mit einem Toilettenlappen seine Tasse spülen. Hygiene spielt auf einem Schiff, auf dem fast 50 Menschen auf engstem Raum leben, eben eine wichtige Rolle.

Briefing: Living on board, safety & emergency

Als wir gegen 09:40 Uhr alle im messroom versammelt waren, erklärte Tasmin, unsere 1st Mate, den SuS alles über das Leben auf der Pelican: Wie wird richtig geweckt? Was sind points of contact? Was ist wichtig im Umgang mit Waschmaschine und Trockner? Wie wird hier der Müll getrennt? Was ist mess duty?


Nach diesem ersten Briefing ging es auch gleich weiter mit input. Im safety & emergency Briefing erklärte Tamsin zum Beispiel was der Unterschied zwischen einer „ladder“ und „stairs“ ist. Außerdem erklärte sie das Prozedere für die emergency situations „fire“, „abandoned ship“, „knock down“ und „man over board“.

Vier Stationen

Nach der langen Zeit des Sitzens, waren wir alle froh darüber uns etwas bewegen zu können. Dies sollte in Form von vier verschiedenen Stationen geschehen, die von jeder Watch im Laufe des Tages durchlaufen wurden: Tamsin machte mit uns eine Tour durch und über das gesamte Segelschiff, in der sie alle vorhandenen Sicherheitseinrichtungen erklärte.


Mit Connor, unserem Bosun, stellten wir unsere Harnesse (Sicherheitsgurte) passend ein.
Tobi teilte uns alles zu den Tagesberichten mit. Wann werden Berichte auf Deutsch, wann auf Englisch geschrieben? Welche formalen Vorgaben müssen erfüllt sein? Welche kreativen Freiheiten werden uns gelassen?
Gonzo, unser 2nd Mate, zeigte uns die grundlegendsten Instrumente, die für das Steuern relevant sind. Außerdem erklärte er, was beim Lookout besonders zu beachten ist und wie wir entsprechend reagieren sollen.

MCA check

Der Tagesplan geriet etwas in Verzug, da der obligatorische MCA check durchgeführt werden musste. Eine Person einer offiziellen Einrichtung für Schifffahrt kam an Board der T.S. Pelican of London und überprüfte, wie die professionelle Crew in einer Notfallsituation agiert. Dafür wurde ein Brandfall in einer der cabins mit einer verletzten Person simuliert und der general alarm ausgelöst. Alle Schüler kamen schnell auf das poop deck und sammelten sich in ihren Watches. Schwimmwesten wurden angelegt und die fire party (zwei Personen der professionellen Crew, ausgestattet mit Feuerwehrausrüstung) machte sich auf den Weg, um die imaginär verletzte Person zu retten und das imaginäre Feuer zu löschen.
Der Check verlief insgesamt sehr gut. Alle wussten, was sie zu tun hatten und der MCA war zufrieden.

Letztes Briefing

Nach dem Abendessen fanden alle Laptops und iPads ihren Weg in eine große Kiste bei den Lehrern. Auch wurden alle eReaders und mp3-Player kontrolliert. Alle Schüler und Watchleader bekamen ein Armband mit der Projektleiter- Handynummer. Die erste harbour watch ging auf ihren Posten und alle anderen in ihre cabin, um nach diesem anstrengenden Tag so viel Schlaf wie möglich zu bekommen.

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