Reiseblog 24/25 Johann Smidt

Hier bloggen die Teilnehmer:innen der Ocean College Winterreise über ihren Alltag eines Auslandsjahres auf dem Segelschiff Johann Smidt

Dinge an Bord, die einfach Sinn machen

Schiff: Johnny
Datum: 07.02.25
Position: Küste vor Cuba
Nautische Position: 23° 24,8′ N, 084° 51,8′ W
Etmal: 107 Nm
Gesamt: 7.800 Nm

Wir haben an Bord viele Dinge, die für uns einfach Sinn machen und für uns selbstverständlich sind, so wie sie sind.

Beim zweiten oder vielleicht sogar dritten Mal darüber nachdenken, sind sie aber vielleicht doch ein bisschen komisch, zumindest für euch Leser, die nicht seit knapp drei Monaten hier leben :). Einige dieser Dinge möchte ich euch heute vorstellen.

Wöchentlich wechselnder Stundenplan:

Anders als zu Hause haben wir hier jede Woche einen anderen Stundenplan.

Da wir hier nicht so viele verschiedene Fächer an einem Tag unterrichtet bekommen und außerdem auch INSEL-Zeit (Zeit für unseren Heimatschulstoff) unterbekommen müssen und nur alle zwei Tage Unterricht haben, wechselt der Stundenplan bei uns auf der Johnny wöchentlich, damit jedes Fach regelmäßig dran kommt.

Johann Smidts Mütze:

Zur Weihnachtszeit haben wir zusammen die Messe dekoriert und dabei auch gleich Johann Smidt. Von dem haben wir nämlich ein Bild in der Messe hängen.

Seit der Weihnachtszeit hat ihm keiner seine Mütze wieder ausgezogen und bis jetzt ist es auch keinem aufgefallen, dass er sie noch trägt.

Es gehört einfach dazu :).

Unsere Klo-Bibliothek:

Wir haben eine Klo-Bibliothek auf dem Klo in unserem 12er-Zimmer und wir alle lieben sie. Angefangen hat es damit, dass verschiedene Leute ihre Bücher aufs Klo gelegt haben, mittlerweile haben wir dort sogar Klatschzeitschriften und ein Tagebuch liegen.

Neles Mutter hat uns nämlich verschiedene Zeitungen zugeschickt, die wir alle sehr gerne lesen (übrigens vielen Dank an Neles Mutter von uns allen!!!! ;-))

Und jemand hat ein kleines Notizbuch ins Klo gelegt, in das wir alle sehr fleißig reinschreiben und uns so unterhalten – unser TT (Toiletten-Tagebuch).

Immer alles festhalten wollen:

Das ist ein Punkt, den wir wahrscheinlich auch zu Hause nicht mehr spüren werden. Durch den Seegang fliegen hier regelmäßig Dinge wie Tassen, Teller, Bücher, Stifte, Mäppchen und sogar Laptops von den Backen (Tischen).

Auch Backschaft ist sehr anstrengend hier an Bord, weil Du durchgehend Dinge festhalten musst. Wenn du mal im Hafen Backschaft hast, merkst du schnell, wie sehr Du Dich daran gewöhnt hast, immer alles unterbewusst festzuhalten, weil nicht mehr alles durch die Gegend rutscht, sobald du es abstellst.

Die ersten Wochen zu Hause werden wir uns erstmal wieder umgewöhnen müssen.

Stille Minute:

Unsere stille Minute, eingeführt von unserem Captain Norbert (übrigens auch liebe Grüße an Dich, falls Du das liest). Vor jedem Essen wird eine Glocke bei uns in der Messe geklingelt und wir dürfen für die nächste Minute nicht mehr reden.

Sie ist für uns alle zu einem wichtigen Ritual geworden, auch wenn man sich doch oft zwischendurch etwas zuflüstert.

Die Sticker am Steuerrad:

Wir alle lieben sie, unsere Sticker am Steuerrad. Mittlerweile kleben schon richtig viele da. Angefangen hat es mit Janas Sticker, den sie von ihrer besten Freundin zugeschickt bekommen hat.

Auf dem Sticker steht: „Hold, Calm down, Focus.“ Außerdem kleben dort Tiersticker, die Nele zugeschickt bekommen hat. Auf ihnen stehen auch Sprüche, unter anderem: „Bleib‘ stark,“ „Ich denk‘ an Dich“ und „Fühl‘ Dich umarmt.“

Neben den Stickern von Nele und Jana kleben dort zwei Weihnachtsmann-Sticker und von meinem Vater.
Von dem habe ich ein paar Sticker dabei, und einer hat seinen Platz neben dem Steuerrad gefunden. 🙂

Wäscheleinen über dem Bett:

Jeder hier hat Wäscheleinen über dem Bett. Mittlerweile hängen die meisten zwar ihre Wäsche außen an die Reling, trotzdem ist die Wäscheleine eine der wichtigsten Dinge.

Es wird Dir ziemlich schnell egal, aber vor allem am Anfang haben viele die Leinen benutzt, um ihre Unterwäsche nicht außen aufhängen zu müssen. Und auch für andere Dinge ist sie sehr praktisch. Zum Beispiel auch zur Weihnachtszeit zum Aufhängen unserer Adventskalender.

Unsere Möwe im Seegarten:

Seit Anfang an ist die Möwe dabei. Ein kleines Stofftier, das in einem kleinen Netz aus Tau von der Decke hängt.
Bei Wellengang schaukelt sie happy durch die Gegend und wenn der Unterricht im Seegarten stattfindet, ist sie auch da immer dabei.

Müllsäcke achtern:

Auch das wird so wahrscheinlich nur an Bord passieren und nicht zu Hause. Natürlich fangen ab einer gewissen Zeit die Müllsäcke an, sich zu stapeln. Der frische Abfall, also so etwas wie Obstschalen, Kaffeesatz oder Eierschalen, wird immer sofort über Bord geworfen. Der Rest wird in Müllsäcken auf dem Achterdeck gelagert.

Nach einer gewissen Zeit fangen die natürlich an, sich zu stapeln, so wie gerade. Wir sind ja mittlerweile schon wieder knapp 10 Tage unterwegs…

Grüße:

Carlotta: Ich vermisse euch alle so sehr und freue mich schon total auf zuhause, trotzdem merken wir alle, dass die Zeit grade immer schneller vergeht und wir einfach bald schon wieder nach Hause müssen 😳🤯🥹 Das Meer war in den letzten Tagen richtig schön und ich habe es richtig genossen.
Hab‘ euch alle sooooooooo lieb, liebe Grüsse an Mami, Papi, Wolle, Silla, Opi und Gitta❤️❤️❤️❤️

Litti: Lieber Paps, alles alles Gute zum Geburtstag. Ich hoffe, Du genießt den Tag und Freddie nervt ned. Lass‘ die anderen einfach babbeln und lass‘ disch von der Arbeit ned so stresse, denn Du kannsts ned ändern. Hab‘ Disch lieb❤️(bidde genau so stehn lassen bidde, danke)

Sebastian Meisinger: Turn Up

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The big and small weather

Ship: Johnny
Date: Thursday, 6th Feb 2025
Position: 22°22′ N, 085°04′ W
ETMAL: 152 nm
Total Distance: 7,593 nm

The great weather, for some the best thing on watch, for others the worst. You’ve maybe heard about it before in the Johnny News or in some daily report, but as far as I’m concerned, there’s never been an exact description of the process of making the great Weather on a normal watch.

Today, I’m going to cover that for you. Also, I’ll explain the small Weather and the content of the “Bridge Position” or “Flötentörn.”

When you are on watch, one of the tasks you can get assigned is the “Flötentörn,” which can be, on the one hand, a thirty-minute break or the job of doing the great or small Weather. The easier of the two is the small Weather: you’ve got to keep the logbook updated.

Drawing the position in the current map

The logbook

With the current position, speed, course and some weather information: Air and water temperature, air pressure, whether (cloudy, rainy, or sunny), the humidity, the dew point (DP) and the wet bulb temperature (WB). It sounds complicated, doesn’t it? It is actually kind of simple: There are only two devices (plus some nautical computers in the bridge, but you’ve only got to copy the data on the screen).

First, the Psychrometer (I am not kidding, it’s actually called this way) for air temperature, humidity, WB, and DP. By the way, in the past, the wet bulb temperature was measured by a thermometer with a wet bulb being attached to a string and hurled around in circles.

Nowadays, it’s measured differently, but the name stuck. To use the Psychrometer, you hold it up in the wind and shadow until the shown temperature doesn’t change anymore, which takes roundabout 30 seconds. Then you just copy the numbers.

The Admiral

Second of all, the “Admiral” for only the water temperature. This one’s a little more complicated, but I’ll try to explain. You hold the rope that holds the instrument and lower it just above the water, where you swing it back and forth to drop it in the water as far to the front as possible.

As soon as the device has swum back to the point where the string is tight again, you pull it out of the water and repeat the process twice more. Then you’ve got your temperature.

The whole process of the small Weather, to cut back to that, takes about 10 to 15 minutes and has to be done every hour.

Next, let’s talk about the great Weather. It has to be done every three hours at 0, 3, 6, and 9 AM as well as PM, but UTC, which currently means, for example, that it has to be done at 3 PM UTC, which equals 10 AM boat time. We also don’t write it down (anymore) and just write everything into a program and send it via email to the german Weather Agency (Deutscher Wetterdienst, DWD), who use it for their weather forecasts.

The application to enter the great Weather

The Great Weather includes the same stuff as the Small Weather plus some way more detailed cloud observations, the ice accumulation (currently none), the past weather and the visibility. You could also send stuff about wave and swell, but that’s voluntary and kind of complicated, so we don’t do that.

For the cloud observations, you determine the height of the current clouds (low, medium, high), their type, their amount in the sky and the height of the lowest clouds. The past weather includes the amount of clouds, type of rain (if any), and whether there were thunderstorms.

The visibility is either plainly guessed or determined by the visibility of nearby boats. Altogether, the whole process takes about 20 to 30 minutes.

That’s it! Thank you for reading until here!

Here are the

Greetings:

Vera: Hey, ich lebe noch! LG an alle und vielen lieben Dank für die viele Post! Mama, ich wollte Dir aus Costa Rica schreiben, es sind aber meine Postkarten verloren gegangen 🙈

Olivia: Hallo Mama, ich hab‘ heute den ganzen Tag an Dich gedacht (an euch alle), sogar an den Emil 😁 obwohl ihr mir mega gefehlt habt und ich so weit von euch weg meinen Geburtstag verbracht habe, war es ein unglaublich schöner Tag und ich bin richtig dankbar!! Ich drücke und vermisse euch ganz dolle – Bussi 💯💋

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Schlaf & Pläne

Schiff: Johnny
Datum: 05. Februar 2025
Position: Einige Meilen vor der Küste von Kuba
Nautische Position: 19°39,0‘N 083°28,0‘W
Etmal: 192 nm
Gesamte Distanz: 7.441 nm

Ein kleiner Tagesbericht…

Der heutige Tag startet für mich um 03:45, als mich Jana aus dem Schlaf gerissen hat, um – für manche Leute unvorstellbar, für mich vor der Reise auch – zur 04:00-08:00-Watch anzutreten.

Wobei ich erst vor zwei Tagen mitbekommen habe, was es heißt, wirklich müde zu sein – was vielleicht auch daran lag, dass ich erst kurz vor 02:00 eingeschlafen bin.

Dementsprechend bin ich beim ersten Wecken, ohne irgendwas zu verstehen, direkt wieder eingeschlafen, ohne dass mein Gehirn auch nur registriert hat, dass jemand mit mir geredet hat. Beim nächsten Mal habe ich zumindest kapiert, dass wohl irgendwas los war, habe aber mindestens eine halbe Minute auf die Uhrzeit meiner Armbanduhr gestarrt, um zu verstehen, was ich um 04:00 morgens machen muss – bis meinem übermüdeten Gehirn eingefallen ist, dass um 04:00 meine Wache beginnt.

Dieses Mal habe ich aber glücklicherweise mehr Schlaf bekommen und so war es weitaus angenehmer, aufzustehen. Da die Seekrankheit inzwischen auch vollständig bewältigt wurde, kommt es nicht mehr oft zu Ausfällen in der Wache. So sind wir tatsächlich vollständig (Noam, Fufu und ich) und nur aus einer Wachgruppe zur Wachübergabe angetreten.

Die ersten Tage nach Costa Rica waren die Wachen nämlich immer aus denen, die gerade konnten, zusammengewürfelt. Da die A-Wache – bestehend aus Maja, Nele, Litti, Hannes und Leonie für Steuerbord sowie Noam, Toni, Fufu und mir für Backbord – sowohl krankheitsbedingt (Maja, Hannes, Leonie) als auch seekrankheitsbedingt (Nele, Litti, Fufu, Toni, Noam, Leonie, ich) mehr oder weniger lange und mehr oder weniger stark vollständig nicht wirklich einsatzfähig war.

Unsere einzigen seefesten Personen, nämlich Maja und Hannes, waren angeschlagen. Hannes konnte glücklicherweise schon am ersten Tag Wache laufen, während die anderen größtenteils auf dem Schiff verteilt herumlagen. Ich beispielsweise habe meinen Kotz-Counter am ersten Tag auf See von neun auf 16 gebracht.

Wobei es mir am zweiten Tag zumindest an Deck wieder ziemlich gut ging. Da wir Segel gesetzt haben, hat sich auch die Schiffsbewegung stark gebessert. Was uns nämlich zusätzlich zu den drei Wochen Abgewöhnung in Costa Rica wieder hart getroffen hat, war starkes Rollen – was wir allerdings vom Atlantik schon allzu gut kennen – und zudem noch heftiges Stampfen, was wir seit der Ausfahrt aus Amsterdam nicht mehr hatten und uns dementsprechend wortwörtlich zu Boden gebracht hat.

Deshalb konnten die Seekranken oft nur Ausguck machen oder erst gar nicht zur Wache antreten. Am Anfang wurden jegliche Pläne über Bord geworfen und es machten immer die Wache und Backschaft, die es konnten. Das hieß z. B., dass Kiki zwei Tage nacheinander die Kombüse fast allein geschmissen hat – wobei zumindest die Seekrankheit dafür sorgte, dass unser Essenskonsum stark zurückgegangen ist. Wobei sich die Seekranken fast immer über eine neue Packung Zwieback gefreut haben – auf leeren Magen kotzt es sich so schlecht.

Da einige in unserer Wache allerdings von Seekrankheit bzw. in Majas Fall von normalem Kranksein länger betroffen waren als andere, hatten wir, als der normale Wachplan mit Stb. und Bb. eigentlich schon wieder lief, trotzdem an einem Stb.-Tag bis auf eine Person aus Stb. nur drei aus Bb. anwesend.

Glücklicherweise ist die Seekrankheit jetzt wieder gänzlich besiegt. Obwohl wir weiterhin fast durchgehend Windstärke fünf mit Böen bis sechs haben, wurde die Johnny dadurch, dass wir Segel setzen konnten und der Wind inzwischen von der Seite kommt, viel ruhiger. Der Wind sorgt außerdem dafür, dass wir Kuba mit einer Geschwindigkeit von sechs bis neun Knoten näherkommen.

Während der frühen Stunden unserer Tageswache hatten wir nur Gesellschaft von Jana und Daniela, die vor uns Wache hatten und noch ein wenig geblieben sind. Doch je später es wurde, desto mehr Leute tauchten auf, bis wir mit den drei Wachgängern und den Gästen kurzzeitig zehn Leute waren.

Als es allerdings zum Abendessen klingelte, ließen uns alle allein am Steuer zurück und gingen essen, während wir noch auf unsere Ablöse warten mussten. Innerhalb unserer Wache wurde auch der Steuerstand neu verschönert, da die Sticker so langsam ihre Farbe verloren haben. Nach dem Abendessen wurde Danielas schon etwas ausgewachsener Buzzcut zu einem Mönchskranz – so wie Veras braun-blonde Haare wieder neu blau.

…Und viel Gelaber…

Schlafrhythmus & Vor- und Nachteile der Wachen:

0-4/12-16

Geschlafen wird von ca. 04:15 bis 11:15, manche versuchen auch, vor der Nachtwache noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, was allerdings etwas schwierig ist, wenn alle im Zimmer noch wach sind. Zusätzlich muss man am nächsten Tag wieder um 07:00 aufstehen, weshalb ich beispielsweise an Unterrichtstagen 20 Stunden (08:00 morgens bis 04:00 nachts) wach war und an Wachtagen nur zwölf Stunden (04:00 bis 24:00).

Vorteile

  • Man darf nachts essen, da man das Frühstück verschläft.
  • Es ist nachts niemand anderes wach.
  • Wunderschöne Sternenhimmel.
  • Man ist vor allen anderen zum Mittagessen da und bekommt deswegen teilweise mehr.

Nachteile

  • Stark anderer Schlafrhythmus als die anderen.
  • 12:00-16:00-Wache in praller Sonne.
  • Es ist nachts niemand anderes wach.
  • Verpasste Pathways-Vorträge, die oft nach dem Mittagessen gehalten werden.
  • Auf Land- und Unterrichtstagen anderer Schlafrhythmus.
  • Man muss für den nächsten Tag Brot backen.
  • All-Hands kollidieren oft mit dem Schlaf (z. B. Anlegen, Segel setzen, Ankern, Ablegen oft so um 08:00, bisher vielleicht einmal früher Nachmittag).

04:00-08:00/16:00-20:00

Wenn man Wache hat, ist der Schlaf in zwei Mal ca. vier Stunden aufgeteilt. Vor der Nachtwache schläft man von 00:00 bis 04:00 und nach der Wache geht man frühstücken und dann auch direkt wieder ins Bett bis zum Mittagessen. An Unterrichtstagen schläft man einfach von 00:00 bis 07:00.

Vorteile

  • zwei Stunden Nachtwache Ruhe, dann kommen so langsam Leute an Deck (Lehrer und Crew oft schon um 06:00).
  • Auch bei Tagwache oft Leute da.
  • Sonnenauf- und -untergang.
  • All-Hands selten in der Wachzeit, aber oft kurz danach.
  • Halbwegs beständiger Schlafrhythmus.
  • Nie in der prallen Sonne.
  • Man darf wecken.

Nachteile

  • Zeitstress beim Abendessen, da man für kurze Zeit abgelöst werden muss.
  • Nachts die Kombüse für die Backschaft vorbereiten (Tassen vom Abend/Nacht spülen, wenn etwas nicht seefest war, aufräumen).
  • Unterbrochener Schlaf.
  • Man muss wecken.

08:00-12:00/20.00-00:00

Was den Schlafrhythmus angeht, ist diese Wache wohl die angenehmste, da man durchschlafen kann und auch auf Unterrichtstagen keine Umstellung hat, allerdings ist es gleichzeitig schlaftechnisch auch die schlimmste, da man zumindest an Unterrichtstagen nie mehr als ca. sechseinhalb Stunden bekommen kann, weil man immer bis ca. 00:30 nicht einschlafen kann und um 07:00 schon wieder geweckt wird.

Vorteile

  • Stabiler Schlafrhythmus.
  • Oft Gesellschaft.
  • Keine Umstellung für Landtage.
  • Oft wach bzw. Wache bei All Hands.

Nachteile

  • Möglicher Schlafmangel (überwiegt alle Vorteile).
  • 08:00-12:00-Wache in der prallen Sonne.
  • Bei Ein-Tages-Stops alle Wachen (Morgenswache ankommen, Abendswache ablegen).
  • Man verpasst die schönsten Stunden des Tages abends, wo die meisten frei haben und wach sind.
  • Man verpasst Filmabende.

Flash Johnny News…

Der neue Steuerkampf

Während manche an Bord ungern Wetter machen, verachten andere das Steuern, doch für manche hier an Bord stellt Steuern gar kein Problem dar. Erst heute hat Paul einen neuen Steuerrekord aufgestellt mit fünf Stunden und zehn Minuten und gerade eben finden Verhandlungen mit Malte statt, ob man mal eine 24-Stunden-Wache-/Steuerchallenge machen darf und Toni will übermorgen Nacht von 00:00 bis 08:00 durchsteuern.

Unsere Kandidaten sind bisher:

  • Paul
  • Benjamin
  • Julius
  • Toni

Desinfizierplan

Der Desinfizierplan ist etwas, was uns die Baumkrankheit und unser neuer Medic gebracht hat und ist noch nicht ganz ausgereift. Die Idee ist, dass die aufziehende Wache alle Flächen, an denen sich vor allem die Wache an Deck festhält, einmal zu desinfizieren, so z. B. das Steuerrad, Haltegriffe und Sitzflächen neben dem Steuer.

Zusätzlich wird einmal am Tag alle Flächen in der Messe desinfiziert, wie die Tische, die Bänke, die Griffe an den Niedergängen und die Polster. Hoffentlich wird das Problem Baum mit diesen Vorkehrungen bald in der Vergangenheit liegen.

And the end.

So…

Das war dann doch viel Text dafür, dass ich am Anfang nicht wusste, worüber ich hätte schreiben sollen. Der Tag war doch etwas ereignislos. Kuba liegt vor uns und ich kann nicht aufhören, in Vorfreude, jedes Mal, wenn ich daran denke, „Havanna“ zu singen.

Greetings:

Flurina: Liebes Mami, ich wünsch‘ Dir alles Gueti zu Geburi🥳 Gnüss din Tag und ä ganz dicki umarmig❤️❤️❤️ Han dich gan doll lieb (ich weiss du häsch am 6. aber ich glaubes duret bis Blogs ufe gladet werdet)

Jana:Ich lieb‘ euch alle sehr. Kuss kuss

Vera: Hannah, alles Gute nachträglich! Sorry, dass ich erst jetzt schreibe! Hoffentlich hattest Du einen tollen Tag! 👋👋

Julius: Henri, alles Gute zum Geburtstag Du Ginger🎉 Ich hoffe, Du feierst schön mit allen und trinkt einen für mich mit. Gute Zeit Dir noch und wir hören uns!

Katharina: So viel zum Thema Seekrankheit, Liné, ich hab fast verdoppelt :)… Ich bin auch schon am beantworten Deiner Fragen, weiß aber nicht, wann ich Briefe loswerden kann. Außerdem habe ich mich der Gruppe angeschlossen, die ihre Smartphones nicht haben wollen. Wir haben einfach das Gefühl, unsere Handys schon zu oft bekommen zu haben und kommen, wenn wir sie bekommen, nie dazu, uns den fremden Ort anzuschauen, an dem wir sind und dazu ist dieses Erlebnis zu selten. Ich bitte um Verständnis und werde versuchen, es mit ganz vielen Briefen zu kompensieren. Ich denke, spätestens vor der zweiten Atlantiküberquerung werde ich nochmal versuchen, einen Rutsch loszuschicken. Hab‘ euch lieb 💜💜💜

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A normal day on sea

Ship: Johnny
Date: 04.02.25
Nautical Position: 17° 03 minutes north, 081° 57 minutes west
ETMAL: 179 sm
Total Distance: 7.441

Surprised by My Duties

At about 18:00, I realized I had a Blogbeitrag. So I don’t have much to tell about the day. At first, Benni and I enjoyed a break from the individual study time by taking some pictures with Benni.

Benni and Julius were bored and decided to dress up with some different things from the boat🥸.

The first comfortable day at Sea

I have to say that this day was the first good day since Costa Rica. At the beginning, everyone threw up due to seasickness and wanted to go home. But every nightmare has an ending. That’s a big statement we learned in the last three months🙂.

So we are glad that the next days are going to be better than the last. Well, in the evening, I went to Juno because I wanted to chill with her💕.

The remains of the day

Actually, nothing more happened today, but in conclusion, it was a very relaxing yet valuable day we all needed very much. I think the last days were difficult for all of us because of the seasickness and the adjustment to the new crew. The crew has many new rules we never had before and sometimes it sucked a bit. But luckily, they are all very friendly and passionate about sailing.

Just like I said: It’s going to be better now :). Right now, I’m sitting in my watch from 20:00 to 22:00 and writing this blog🙃.

Greetings 👋:

Ella: Grüße aus fast Kuba💕😘 Sind zwar erst in fünf Tagen da, aber mental sind wa schon da:) Habe erst aufm Schiff erfahren, dass wir unser Handys erst auf Bermuda bekommen werden. Mama, du wirst trotzdem noch von mir hören 😛 Hab‘ dich lieb 💋

Litti: Lieber Janni, ich wünsche Dir alles alles Gute zum Geburtstag 🎂.Ich hab‘ Dich ganz dolle lieb und lass‘ Dich feiern.

Jeremy: Lieber Pascal, ich vermisse Dich sehr, ich habe im Brief Deinen Baumkuchen erhalten und freue mich sehr ihn bald schnabulieren zu können. Ich ziehe in Betracht, dass mir der Baumkuchen sehr munden wird.

Fransiska: Leo, hast Du Deiner Freundin schon die Trennungsjacke gegeben, ich hoffe, es war nicht zu hart. Dicker Kuss, ich denk‘ an Dich💋

Marie: Liebe Lottiiii alles Liebe zum Geburtstag❤️ Jetzt bist Du 12, ich hoffe, Du hattest einen wunderschönen Tag❤️Ich denk‘ an Dich meine Kleine❤️

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Fynniboys Birthday

Ship: Johnny
Date: 03.02.25
Nautical Position: 22 minutes north, 081 degrees 24 minutes west
ETMAL: 125 sm
Total Distance: 7.262

Geburtstag an Bord

Fynn, unser erfahrenstes Seebärchen unter den Schülern, wurde heute 18 und konnte in seinen Geburtstag reinfeiern, da er die 20:00 bis 24:00 Wache hatte. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich die ersten drei Leute, die mir über den Weg laufen, frage, um etwas Nettes über Fynn zu erzählen.

Kiki: Fynn ist immer sehr lieb, hilfsbereit und spendiert jedem Apfelsaft. Wache mit Fynn macht immer sehr viel Spaß.

Nele: Er ist sehr lieb und ich kriege immer Ramen oder Müsli von ihm.

Anna L.: Fynn ist sehr, sehr hilfsbereit und hat leckeres Essen.

Sonstige Geschehnisse:

Toni hatte sich bei den Bribris aus Kokosschalen einen BH gebastelt und den hatte er heute zum ersten Mal an. Er ist sehr stolz darauf. Leider ist dieser etwas eingegangen.

In dem Zuge hat Toni Hannes gleich einen Knutschfleck gemacht.

Der Verlust von Kikis Wäsche

Heute Morgen ist einer von drei Wäsche-Eimern von Kiki über Bord gegangen.

Litti: So, Kiki, wie fühlst du dich jetzt, da einer deiner Wäsche-Eimer über Bord gegangen ist?

Kiki: Okay.

Litti: Juckt’s dich nicht?

Kiki: Doch, aber was soll ich denn machen? Die Situation kann man nicht verändern. Es war halt leider der Eimer mit der guten Wäsche.

Litti: Willst du deinen Eltern etwas ausrichten?

Kiki: Nö, wieso?

Grüße:

Nele: Papa, Banane ist wie Apfelkuchen, war sehr räudig, bin jetzt beim 32 mal aber mir geht es trotzdem sehr gut❤️

Fynn: Vielen Dank für die tolle Post! ich hatte übrigens einen wunderschönen Geburtstag und ich freue mich schon darauf, mit euch daheim nachzufeiern! Ich hab‘ euch ganz doll lieb und vermisse euch und bin in Gedanken bei euch!
Liebe Grüße, euer Fynn

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Neue Crew, neues Glück

Schiff: Johnny
Datum: 02.02.2025
Nautische Position: 13°22,3’N / 086°27,2’E
Etmal: 3 sm
Total: 7.265 sm

Moin an alle Interessierten und fleißige Blog-Leser:innen!

Es ist kaum zu glauben, doch diesmal wird nicht Noam die Crew vorstellen, diese Aufgabe übernehme heute ich. Da lege ich doch gleich mal los und spiele eine Runde rasende Reporterin – naja, anlässlich unseres momentanen Wellengangs sollte ich wohl eher „schwankende Reporterin“ sagen.

Vor jedem Crew-Wechsel herrschen unter den Schüler:innen (und auch unter den Lehrer:innen 😉 gemischte Gefühle. Ein weiteres Mal geht es darum, sich auf neue Menschen einzulassen, die ihre eigene Idee einer funktionierenden Seefahrt mitbringen.

Manche Prinzipien und Regeln bleiben, andere ändern sich. So ist jeder Abschnitt unserer Reise mit jeder Crew ein ganz neues und besonderes Erlebnis und natürlich kann dies Freude, Neugier, aber auch ein mulmiges Gefühl auslösen. Umso wichtiger, die Crew erstmal kennenzulernen. Los geht’s:

Der Käp’tn

Thomas Klenke

N: Woher kommst du?
F: Aus Osnabrück.

N: Wie bist du zu Clipper gekommen?
F: Durch einen Bekannten.

N: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
F: Interessiert, menschenfreundlich und ehrlich.

N: Wann musst du uns wieder verlassen?
F: In Kuba.

N: Noch letzte Worte?
F: Ich wünsche uns allen eine gute und weiterhin erfolgreiche Fahrt mit vielen Segelerfahrungen.

Funfact: Ich bin dem Neuen gegenüber offen.

1. Steuermann

Rolf Mahn

N: Woher kommst du?
F: Aus Glückstadt.

N: Wie bist du zu Clipper gekommen?
F: Durch Kollegen von mir.

N: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
F: Ruhig, ordentlich und freundlich.

N: Wann musst du uns wieder verlassen?
F: In Kuba.

N: Noch letzte Worte?
F: Ich wünsche uns eine schöne Reise und nicht mehr so viel Geschaukel, wie wir es bisher hatten.

Funfact: Ich kann Plattdeutsch sprechen.

2. Steuermann

Harald von Seydlitz-Kurzbach

N: Woher kommst du?
F: Aus Bremen.

N: Wie bist du zu Clipper gekommen?
F: Ich bin 1981 mit der Hochschule für Nautik gemeinsam auf der Albatros gesegelt.

N: Was ist dein Lieblingsfilm?
F: Die Rumstraße.

N: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
F: Ruhig, positiv und ordnungsliebend.

N: Wann musst du uns wieder verlassen?
F: In Kuba.

N: Noch letzte Worte?
F: Ich wünsche euch, dass euch allen dieser halbjährige Trip viel für euer zukünftiges Leben bringt.

Funfact: Ich kann mit den Nasenflügeln wackeln.

3. Steuermann

Arne Frick

N: Woher kommst du?
F: Frankfurt am Main.

N: Wie bist du zu Clipper gekommen?
F: Im Jahr 2000 auf einer Gruppenreise. Seitdem fahre ich über 20 Jahre jedes Jahr mit meiner eigenen Gruppe zur See. Von der Wachleiter-Position angefangen bin ich danach Steuermann geworden.

N: Was ist dein Lieblingsfilm?
F: Forrest Gump.

N: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
F: Gründlich, ehrlich und zielstrebig.

N: Wann musst du uns wieder verlassen?
F: In Kuba.

N: Noch letzte Worte?
F: Ich finde, ihr seid eine coole Truppe!

Funfact: Ich spiele gerne Doppelkopf und habe zusammen mit meiner Frau ein Segelboot.

Grüße:

Carlotta: Hallo an meine Family und vor allem an Papi: Wir saßen heute im Seegarten und haben überlegt, wie geil es wäre, wenn Du uns drei Kisten Tegernseer Hell zur Abhohlung mitbringen würdest?🥺😇 Natürlich auch liebe Grüsse an Junocorn, Schiara und Juli❤️❤️❤️

P.S.: Mir geht es wieder besser und ich habe die Seekrankheit heil überstanden!

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Seekrank und Ankunft vor La Providencia

Ship: Johnny
Date: 01.02.2025
Nautical Position: 13 degrees 22 minutes north, 081 degrees 24 minutes west
ETMAL: 125 sm
Total Distance: 7.262

Der Tag begann in meiner neuen Koje, ich wurde geweckt und mir war schlecht. Bei den meisten hält die Seekrankheit leider noch an und es herrscht ein leichter Ausnahmezustand, denn fitte Leute für Backschaft und Wache zu finden ist gerade nicht so einfach.

Ich bin möglichst schnell an Deck gegangen und habe danach probiert, etwas Kleines zu essen. Die anderen meinten, es gab sehr leckeres Frühstück. Die einzigen Orte, wo mir nicht schlecht wird, sind:

  • Liegend im Seegarten
  • Liegend an Deck
  • Liegend in der Messe

Deswegen habe ich dort meinen Morgen verbracht, erst auf einer Bank im Seegarten und dann ein bisschen schlafend in der Messe. Der Tag bis dahin war schon ein Erfolg, weil sich (bis auf Nele) niemand übergeben musste. 🥳

Nach dem Mittagessen haben wir geankert. Weil wir so viel Tiefgang haben (3,80 m), mussten wir relativ weit entfernt von der Insel bleiben.

Im Windschatten der Insel La Providencia, also ohne starken Seegang, ging es allen schnell besser. Es war erstaunlich, wie schnell sich unsere Stimmung hob. Deswegen mussten wir dann Reinschiff machen.

Fleißig haben wir das Achterschiff geputzt, und jetzt ist die Johnny wieder sauber. Dann haben Olivia und ich Brownies gebacken.

Danach sind wir alle schwimmen gegangen und haben uns über die verdiente Abkühlung gefreut. Duschen war mal wieder nötig, denn bei Wellengang ist das ziemlich anstrengend und man zögert es eher hinaus.

Dann haben wir uns alle ein wenig ausgeruht und die Brownies genossen. Leider sind sie ein bisschen verbrannt (denn wir haben sie während unseres Badespaßes eventuell etwas vernachlässigt), aber sie waren sehr schmackofatz.

Zum Abendessen gab es leckere Burger, und wir haben den Tag ausklingen lassen. Heute Nacht schlafen wir alle an Deck und freuen uns über eine Nacht ohne Schwitzen und stickige Luft unter Deck.

Spoiler: Es hat nachts geregnet und wir mussten alle schnell unsere Sachen zusammenpacken und drinnen im Trockenen schlafen.

Grüße:

Frieda: Liebe Grüße an alle ❤️ ich habe mich sehr über eure Briefe gefreut, schreibe aber erst jetzt Grüße, weil ich jetzt auch mal die Fische gefüttert habe und so. Jetzt geht es mir aber wieder gut, also keine Sorge!

Helene: Mama, Seekrankheit ist anstrengend, mein Counter von den letzten Tagen ist bei 4 :).Aber das wird schon wieder. Ich wollte mich noch bei allen für die Post bedanken, hab‘ mich mega gefreut. Bitte sag allen vielen Dank, auch Kaija. Und sag‘ Anca mal viele Grüße von mir, habs bis jetzt mit meiner Handyzeit nicht geschafft. Hab‘ euch lieb 😘 Drücker

Olivia: Hallo Mama, die letzten Tage fand ich mal wieder richtig anstrengend – heute der Tag hat meine Stimmung dann wieder gehoben!! Ich freue mich jetzt mega auf Kuba, trozdem kann ich es fast nicht mehr abwarten wieder nach Hause zukommen!! Vermisse euch ganz dolle – Bussi 💕❤️

Juno: Allerliebste Grüße an meine Family und meine Freunde❤️ ich vermisse euch 💕😘 und guess what: Ich bin einfach zum ersten mal seekrank geworden, zum Glück ohne kotzen🥳, aber es war trotzdem gottlos anstrengend lol. ich bin einfach super froh, dass es jetzt (hoffentlich!) vorbei ist. Hab‘ euch ganz doll lieb❤️ und fahrt ne Runde Ski für mich mit😘⛷️🚠🎿

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The second day at Sea

Ship: Johnny
Date: 31.01.2025
Nautical Position: 11 degrees 57 minutes north, 81 degrees 27 minutes west (23:43 UTC)
ETMAL: 115 nm
Total Distance: 7005 nm

The day started with many sleeping in the messroom because of seasickness. The sea remains pretty turbulent today, so again, many are resting in the seagarden or in the messroom, trying to get well again.

Kyrill, the only one that is left in the cooling crew today, made boiled potatoes for lunch and was so kind as to bring them in little bowls to everyone who wasn’t able to leave the deck. For dinner, Malte, Benny and Kyrill made roasted potatoes with egg or bacon, which was the first normal meal where many ate in the messroom again, although unfortunately many were still missing.

At least we had good wind today, allowing us to sail high on the wind. This will lead to us arriving at our next destination, Providencia, tomorrow afternoon or evening.

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Wieder auf See nach drei Wochen und wir haben eine neue Crew

Schiff: Johnny
Datum: 30.01.2025
Position: Karibische See
Nautische Position: 09°38,7’N 081°35,2’W
ETMAL: 111 nm
Totale Distanz: 6890 nm

Anker lichten

Heute startete der Tag für alle um 06:00 mit einem „All Hands on Deck“, und um Punkt 06:30 wurde der Anker gelichtet. Daraufhin fing bei vielen die Seekrankheit wieder an. Um 07:00 war das Frühstück so leer wie lange nicht, da viele oben waren und nicht runterkommen konnten, da sie an der Reling hingen oder draußen geruht/geschlafen haben.

Nach dem Frühstück fiel die Backschaft aus und musste ersetzt werden. Julius, Julian und Malte haben den Abwasch gemacht.

Teamarbeit

Es war am ersten Tag auf See direkt viel Kooperation und Teamgeist gefordert, da einige füreinander einspringen mussten und sich gut gegenseitig unterstützt haben.

Mittags haben Johanne und Malte die Minestrone von gestern warm gemacht und ich habe ein bisschen geholfen, den Kranken die Suppe auszuteilen. Trotzdem mussten wir ja volle Wachen laufen. Zugleich hatten die Wachen Schwierigkeiten zu laufen und lagen überwiegend an Deck herum.

Ab 17:00 bin ich für die Backschaft alleine eingesprungen. Es gab Brot mit Käse, Salami, viel Frischkäse, Butter und wieder die Minestrone. Zudem habe ich einige, denen es nicht gut ging, mit geschmierten Broten versorgt.

Schließlich war der Abwasch mit Jacobs Hilfe jedoch ein schnelles Unterfangen und mit der Zeit fing die Seekrankheit an, sich zumindest bei den meisten erheblich zu verbessern.

Mit LG, Kiki (Kyrill)

Grüße

Jana: Mama, ich hab‘ Dich ganz doll lieb und denk‘ viel an Dich, alles Gute zum Geburtstag, ich hoffe, ihr macht euch einen schönen Tag. Mach‘ nichts, wo Du Dich nicht bei wohlfühlst, ist Dein tag. Liebe Dich und drück‘ Dich ganz fest in meinem Kopf.

Carlotta: Huhu, ich vermisse euch alle ganz doll, wir sind alle ziemlich seekrank. Ich auch, aber das geht ja bald vorbei. Hab‘ euch ganz doll lieb!

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Bocas / Letzter Tag an Land

Schiff: Johnny
Datum: 29.01.2025
Position: Bocas del Toro
Nautische Position: 9°19.8’N 082°14.1’W
ETMAL: 0
Totale Distanz: 6769 nm

Zum Frühstück gab es heute Morgen Brot mit Nutella und Marmelade. Danach haben wir noch die restlichen Sachen in die Zimmer verräumt und begonnen, alles wieder seefest zu machen – manch einer mehr und manch einer weniger. Danach gab es dann Mittagessen. Es gab übrig gebliebenen Nudelsalat von gestern und neue Nudeln mit Pesto und Parmesan.

Nach dem Essen hatten wir panamaischen Bordbesuch: Der Beamte fürs Ausklarieren war da, hat alle mit ihren Reisepässen verglichen und danach durften wir noch mal in die Stadt und uns Bocas del Toro anschauen. Hier sind ein paar Impressionen:

In der Stadt sind wir dann auch erst mal in den Park gegangen, wo wir mit der Kamera vom Media-Handy rumgeblödelt haben.

In der Stadt sind wir dann auch auf eine alte, noch benutzte Feuerwehrwache mit einem alten Feuerwehrauto 🚒 gestoßen.

Zum Abendbrot gab es dann Minestrone (eine Art Tomatensuppe). Nach dem Abendbrot haben wir die Briefe von unserem neuen Kapitän Thomas bekommen.

Grüße:

Olivia: Mamaaaaaaa, ich hab‘ mich mega über eure Briefe gefreut und wollte fragen ob Du mir ein neues Tagebuch zuschicken könntest – meins ist nämlich leider schon fast voll 😅 Wenns geht wieder so eins von Leuchtturm (muss kein Hardcover sein und die Farbe ist auch egal!!).
Vermisse euch und fühlt euch ganz dolle gedrückt 😘

Julius: Linus, hab‘ Deinen geilen Weihnachtsbrief bekommen, soo geil danke. Mama, heute hab‘ ich auch den Mp3-Player bekommen dankeee 🙂 und für den Brief und die Bilder, waren soooo toll❤️❤️ Hab‘ mich sehr gefreuet. Mama und Papa, hab‘ mir heute erstmal zwei Ventilatoren gekauft, damit ich in meinem Bett überlebe. Danke Omi und Karen für die Briefe. Emma, so witzig immer, wie du Briefe schreibst. ❤️

Katharina: Hey, Liné, hey, Sam wir haben doch nochmal Briefe von der Crew bekommen und von Liné war einer dabei, der andere wird vermutlich dann in Kuba nachgeliefert. Hab‘ euch lieb und Liné, ich bin schon fleißig am Antworten schreiben 💜

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