Anna L

Alternativen zum Fitbleiben

Datum: 15.11.2023
Position: Atlantik
Geografische Position: 38°48,5’ N 010°16,7’ W
Etmal: 200,8 sm
Total: 1054 sm
Schiff: Pelican of London

Tägliches Bauchmuskeltraining

Mitten auf dem Meer gibt es keine große Möglichkeit, sich selbst fit zu halten. Aber etwas ist besonders: Wir haben gefühlt 24/7 Bauchmuskeltraining. Auch wenn das Wasser ziemlich ruhig ist, gibt es immer ein Schaukeln auf dem Schiff und man muss seinen ganzen Körper einsetzen, um seine Balance nicht zu verlieren. Während man sich unter Deck an gefühlt allem festhalten kann, muss man auf der Bridge während der Watch seine Balance teilweise wirklich über den Körper halten. Vor allem werden da die Bauchmuskeln beansprucht.

Aber auch ziemlich die Arme, vor allem wenn man am Steuerrad steht. Dieses Training hat man nicht nur während man wach ist; bei starkem Seegang muss man sich auch in seinem Bett stabil halten, um nicht herauszufallen. Aber wir haben nicht nur allein durch die Balance ein Bauchmuskeltraining. Es ist allgemein bekannt, dass wir eine lustige Truppe sind und da kommt Lachen natürlich nicht zu kurz. Ich (Anna L.) hatte vom Lachen auch schon Bauchschmerzen, das hat mich aber überhaupt nicht gestört, weil das heißt, dass wir Spaß hatten. Wenn wir Spiele spielen, kommt das Lachen auch nicht zu kurz; wir lachen sogar so viel, dass Stadt, Land, Vollpfosten nicht mehr so heißt, sondern Stadt, Land, Bauchmuskeltraining.

Alltägliches Fitnessstudio

Das Schiff ist nicht nur unser Zuhause und ein Ort, an dem wir etwas gelehrt bekommen, egal ob normale Schule oder Segel-Theorie. Wir werden hier auch körperlich gefordert. Vom späten Aufstehen und dann vier Stunden Watch gehen bis zum Segelsetzen; das Leben hier ist sicherlich kein Ferienurlaub, in dem man entspannen kann. Es braucht ganz schön viel Kraft, um ein Segel hoch zu bekommen; man braucht mindestens zwei Leute an einem Seil, um daran zu ziehen und das Segel zu setzen. So ein Segel hat aber mehr als nur ein Seil. Dafür wird so ziemlich die ganze Watch und noch extra Leute, falls gebraucht, auf ihre Stärke getestet. Man hat schon den ein oder anderen Muskelkater mitgenommen.

Alternative Fitnesspläne

Wir haben auch ein paar Sportjunkies an Bord, die sich täglich ein Ziel setzen, wieviel sie von was machen – zum Beispiel 30 Liegestützen und 15 Sit-ups. Man sieht diejenigen dann abends auf dem Deck ihre Routine machen, auf dem Welldeck unter dem Boatdeck oder auf dem Poopdeck vor dem Wheelhouse in einem Kreis mit anderen. Wenn man alleine keine Motivation findet, sich aber trotzdem irgendwie in diesem Sinne bewegen möchte, kann man sich immer mit anderen zusammentun. Es gibt genug Leute, die sich freuen, gemeinsam etwas zu machen. Durch Langeweile und Ehrgeiz ergeben sich öfter auch Armdrückwettbewerbe, für diese Wettbewerbe gibt es auch schon eine Rangliste.

Wir gewöhnen uns jetzt langsam an den Alltag auf dem Schiff und alles kommt in seine Routine. Auch der Sport an Bord, welcher von ein paar auch als Mord bezeichnet wird, gehört zum Alltag und der Routine. Das einzig Spannende waren heute also nur die Delfine, die vor und neben dem Schiff her geschwommen sind. Außerdem hat ein Teil der Forewatch ein paar Wale blasen sehen können, während sie Watch hatten, davon gibt es aber leider keine Bilder.

Taking care

Date: 29.10.2023
Position: Sharpness Dry Docks
Nautische Position: 51°71.671 N, 2°47.314W
Etmal: 0
Ship: Pelican of London

Teilnehmer:innen von Ocean College umarmen sich

Community

Taking care is a significant aspect on the ship. Not only does the professional crew have to take care of us to ensure a pleasant journey, but we also have to take care of them and, most importantly, each other. Since day one of this journey, this has been the rule we’ve been living by. We believe that in one week of getting to know everybody, we have taken good care of everyone.

To emphasize the importance of this task: If one person isn’t cared for and feels lonely, it will affect the mood and concerns of everyone else on the ship. This is extremely important right now because we are all waiting for the weather to change so we can finally start our sailing journey. The delay is affecting our energy and patience.

Happy Hour

For the past week, one of the important tasks has been keeping the ship clean and tidy. This applies not only to our own bunks but also to the entire ship. In the words of the crew, „We take care of the ship, and the ship takes care of us.“ As we have been doing heads & showers for the past couple of days, we had a so-called Happy Hour today.

During Happy Hour, every watch is assigned a specific task to accomplish. We cleaned the entire ship, including every floor, every wall, every door, everything we touched, the entire deck, the galley, and, of course, heads & showers as usual. Cleaning everything was exhausting, but it was also quite enjoyable. Now, we have to clean the messroom floor and the lower alleyway every day during the watch from 20:00 to 22:00 and during the watch from 06:00 to 08:00, we need to clean the points of contact, which means everything we touch.

Self-care

While we are responsible for taking care of everyone around us, it’s essential to look after ourselves as well. For our self-care, the crew always suggests that we eat and sleep enough to avoid feeling unwell or getting sick. Our teachers also aim to provide a program that allows us to move and spend time outdoors.

We went on an excursion to Berkeley Castle. It took us about two hours to get there, and on our way, we passed through fields, mud, and the village of Berkeley. At the castle, we had a guided tour and it was interesting. Afterward, we walked back, and this time it only took us 1.5 hours to return home. We are all quite tired now and won’t stay up for long so that we can get enough sleep and be fit for the following day.

Nach oben scrollen
×