Eva

Das letzte Mal…

Datum: 30.04.2024
Nautische Position: 45°33’7 N 001°03’1 W
Geographische Position: Bay of Bordeaux
Total: 12891 sm
Etmal: 110 sm

Heute ist unser letzter ganzer Tag an Bord der Pelican und so fangen langsam die letzten Male an.

⁃ Wir haben heute unsere letzten Delfine und Geisterdelphine gesehen

⁃ Wir haben ein letztes Mal unser Zeug eingepackt, doch dieses Mal nicht, um das Zimmer zu putzen oder Bunk zu wechseln

⁃ Wir haben ein letztes Mal einen Geburtstag an Bord gefeiert, denn Ecki (Erik) ist heute 16. geworden

⁃ Die meisten von uns hatten heute ihre letzte Watch und die letzte Nacht vor Anker mit Ankerwatches war heute ebenso

⁃ Wir hatten heute unseren letzten Sonnenuntergang an Bord der Pelican, den die meisten von uns im Rigg verbracht und somit unsere letzte Chance für Free-climbing genutzt haben

⁃ Wir hatten heute auch unseren letzten Abend, der bis tief in die Nacht mit Freunden, die wie Familie geworden sind, verbracht wurde. Es wurde geredet, Risiko gespielt, ein letzter Film geschaut, gekuschelt oder die letzten Briefe geschrieben

⁃ Wir hatten heute unser letztes Mittags- und Abendessen an Bord, was für die meisten einer der wenigen frohen Gedanken war

⁃ Viele haben somit auch heute ihre letzten Ramen gegessen. Außerdem wurden heute die letzten Snacks herausgeholt und geteilt, denn sharing is caring

⁃ Es gab heute den letzten Cabin War zwischen Cabin 6&7 mit Wasserschlacht, sowie Müll- und Zahnbürstenbeschuss

⁃ Wir hatten heute auch unser letztes Sailhandling, denn wir haben das Staysail und trisail gehandet

⁃ Heute wurde auch ein letztes Mal in der Cabin des anderen Geschlechts gechillt. Das ist zwar verboten, aber was weder Tobi noch Gregor nicht weiß macht sie auch nicht heiß

Wir alle werden uns an diesen Tag für den Rest unseres Leben erinnern, denn es war der letzte ganze Tag mit unserer neu gefundenen Familie.

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PC jetzt überflüssig?

Datum: 11.04.2024
Nautische Position: 39°36‘566 N 027°13‘290 W
Geographische Position: Nordatlantik
Etmal: 95 sm Total: 11159 sm
Schiff: Pelican of London

Ein etwas anderer Tagesbericht

Wir alle haben nun schon relativ viele Tagesberichte geschrieben und normalerweise überlegen wir uns an Seetagen immer ein passendes Thema, da Seetage eigentlich immer gleich sind. Heute dachte ich mir jedoch, dass es sehr cool wäre, mehr über den Tag zu schreiben, da es der erste Tag der sog. Handovers war. Die Handovers wurden zwar schon erklärt, aber kurz für alle, die es noch nicht wissen: Die Handovers sind eine Phase von 12 Tagen, in denen die Schüler:innen alle Positionen der professionellen Crew (PC) übernehmen.

Schüler*innen stehen an Deck und segeln aus dem Hafen der Azoren raus.

Was hat sich geändert?

Vieles an der Routine, die wir mittlerweile komplett verinnerlicht haben, hat sich geändert. Normalerweise fahren wir z.B. wegen der Schule im sechs- Wachsystem und jetzt, da wir keine Schule mehr haben, im vier-Wachsystem. So hat jeder mindestens acht Stunden Wache am Tag.

Unsere neuen ersten Offiziere haben in Absprache mit Tamsin deshalb einiges an der Routine ändern müssen. So beginnt das Frühstück erst um 07:20, geht dafür aber auch länger, was der vier bis acht Watch ermöglicht, nach der Wache in einer zweiten Sitzung zu essen.

Beim Abendessen teilt sich die vier bis acht Wache auf, wodurch niemand die Watch ablösen muss und verhältnismäßig mehr Wache hat. Die wohl größte Veränderung ist, dass wir an allen Stellen, wo wir normalerweise die PC sehen, nun unsere Freunde sehen bzw. hören.

Ob es das Morning Meeting ist, bei dem unser neuer Kapitän oder unser neuer 1st Mate uns über das Wichtigste informiert, die PA-Ansagen oder auch die Watches, bei denen wir jetzt zum Beispiel Lenka sagen hören: „What’s your head?“, „Please tell me when you’re on course“ oder „English on the Bridge“.

So hat Course Watch heute als Team den Anker eingeholt und uns auf Kurs Richtung Dartmouth gebracht.

Ein kurzes Statement zum Tag und zu den Eindrücken der neuen PC:

Karl a.k.a. Kapitän: „Heute war ein sehr interessanter, aber auch sehr anstrengender Tag. Er begann für mich schon um 06:00, von da an habe ich zusammen mit Chris die Befehle gegeben, um den Anker hochzuholen und anschließend, um loszufahren. Ansonsten musste ich noch entscheiden, ob wir Segel setzen und wie wir sie ausrichten. Der Tag endete schließlich um 00:00, als meine zweite Wache vorbei war. Alles in allem war es ein sehr cooler und aufregender Tag.“

Schüler spricht mit dem Kapitän im Wheelhouse.

Lenka a.k.a. erste Offizierin: „Soooo, gestern war ein wirklich interessanter Tag, aber er war ganz schön lang, auch wenn ich viel gelernt habe. Ich musste alles organisieren, um das Schiff fertig für die See zu machen und ich musste durch die neuen Watches alle Pläne neu machen.“

Greta a.k.a. zweite Offizierin: „Ich fand den Tag echt supi. Klar, es ist echt eine sehr neue Situation, an die man sich erstmal gewöhnen muss, aber generell habe ich schon sehr, sehr viel Neues gelernt und mir macht es viel Spaß. Ich finde es auch interessant, bei meinem Job die Aufgaben zu machen, die quasi hinter den Kulissen passieren. Mal schauen, wie es die nächsten zwei Tage noch wird, ich freue mich!“

Julius a.k.a. Mechaniker: „Einer der besten Tage überhaupt. Ich durfte den Hauptmotor starten und bedienen. Danach haben wir ein paar Sachen aufgeräumt und repariert. Da wir ein kleines Problem mit DG1 haben und unser neuer Engineer sich mit den Maschinen vertraut machen muss, ist er auch meistens im Maschinenraum und macht irgendwas. Dadurch habe ich auch relativ viel Freizeit.“

Schüler*innen stehen im Wheelhouse und bedienen die Geräte.

Anna B. a.k.a. Bootsfrau: „Ach, es ist sehr super. Ich habe viel beim Segelhandling angeleitet. Wir haben das Foregaff und das Staysail fertig repariert und bevor wir los sind, den Anker hochgeholt und gesichert. Es war echt anstrengend, aber hat sehr viel Spaß gemacht.“

Philina a.k.a. Bootsfrau Gehilfin: „Es ist sehr interessant und macht sehr viel Spaß. Am Morgen durfte ich den Anker hochholen und danach habe ich sehr viel beim Sailhandling geholfen. Am Nachmittag habe ich mit Justus zusammen den Course- und den Topsailbrace und das Coursesheet an anderen Stellen befestigt, da unser Bumpkin auf der Backbordseite kaputt ist.“

Leah a.k.a. Köchin: „Mein Tag hat mit aufgegangenen Kühlschränken angefangen und auch geendet, aber trotz allem war es ein wirklich guter Tag! Wir haben viel (Kürbissuppe mit Brötchen, Brot, Kuchen und Reis mit Blumenkohl und Hähnchen/Crispy Tofu) in wenig Zeit – also mit langer Mittagspause – geschafft und dabei war die Küche wirklich immer erstaunlich sauber.“

Sophie a.k.a. Ärztin: „Ich habe heute einen relativ entspannten Tag gehabt. Der Medic hatte tatsächlich nicht so viel zu tun, deswegen hat Nick – unser neuer Medic – uns das erste Hilfe ABC an einem Beispiel erklärt. Das war wirklich cool. Ansonsten konnte ich viel entspannen :)“

Das Beste noch rausholen

Die Handovers finden jede Reise statt und läuten in gewisser Weise das Ende jeder Reise ein, da sie an den letzten zwölf Seetagen stattfinden. Uns allen wird gerade extrem bewusst, dass jede schöne Begebenheit oder jede besonders gute Stimmung auch bedeutet, dass diese unfassbar einzigartige Reise nur noch so kurz anhält.

Jeder weiß, dass seine Watch mit drei Tagen Handover dran ist, dann noch die Tage in Dartmouth hinzu kommen und schon wird es heißen, dass Ocean College 23/24 vorbei ist und jeder geht von diesem surrealen Schiffsleben in sein ganz normales Leben wie zuvor zurück.

Schüler*innen stehen versammelt am hinteren Teil des Schiffes.

Mir persönlich fällt es extrem schwer, mir vorzustellen, dass Ganze einfach hinter mir zu lassen und ein Leben ohne Watches, ohne meine Freunde (besonders Paulina: Ja, ich habe eine Obsession entwickelt) hier, ohne das Segeln und vor allem in einem normalen Schulsystem zu führen.

Genau aus diesem Grund versuche ich jede Situation hier so sehr zu genießen wie nur möglich, da es genau so, mit den Menschen und dem Umfeld, nie wieder sein wird, wie es jetzt ist. Um auf den Tag zurückzukommen: Heute zum Beispiel war ich nach meiner 16:00 bis 20:00 Watch im Bowsprit und gerade als die Sonne unterging, kamen ganz viele Delfine angeschwommen, die das Boot begleitet haben.

Schüler*innen stehen versammelt am Bowsprit.

Genau solche Momente machen Ocean College einfach einzigartig.

P.S.: Tagesbericht von Paulina korrigiert und ergänzt, Hust, Hust

Grüße:

P.P.S.: Halloooo, mir geht es echt super und ich bin auf die Tage gespannt, wo ich Handover habe. Ansonsten genieße ich gerade einfach nur die letzten Wochen, aber freue mich trotzdem mega, euch alle wieder in Amsterdam zu sehen! Eva ❤️

P.P.P.S.: Liebe Omii, ich hoffe, Du bist schon wieder zu Hause und alles hat gut geklappt!!! Ich drücke Dich ganz doll und hab‘ Dich lieb, Paulina ❤️🫂💐

P.P.P.P.S.: Lieber Louis, bitte vergiss‘ das Kabel für meine Uhr nicht und das Kabel für meine Kopfhörer habe ich übrigens schon dabei!! Hab‘ Dich lieb, du Futzi! Emma

P.P.P.P.P.S.: Liebe Family, wie geht es euch? Mir geht es sehr gut und ich werde die kommenden Tage noch genießen. Viel Spaß Dir, Consti, trink‘ nicht zu viele ;). ~ Friedrich

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A lot to do on a departure day

Date: 07.03.2024
Schiff: Pelican of London
Position: Karibische See
Nautische Position: 20°04‘.3 N 081° 14‘ W
Etmal: 52nm
Total: 7393 nm

Today was our last day in Cayman Islands so today was departure day.

Departure days are always special because there’s a lot to do and it also means leaving and heading towards a new place. Today we left Cayman Islands and we will arrive in Cuba in one days. Everyone is super excited to finally get to Cuba as we’ve heard so much about it. But before we could leave and get out in the open sea there was a lot we still had to do. Those are the following jobs:

Bring trash ashore: If we can, then we always try to bring everything ashore because otherwise it just builds up and eventually becomes a health hazard because it attracts insects and maggots build up if there are bits of food in the trash.

Mooring teams: There are usually two people from the two watches that aren’t on duty. Two people are forward and two are aft. They loosen the mooringlines and pull them in. Afterwards we need to coil them up and put them away

Lines men: The lines men basically work together with the mooring teams. They first help with taking the gangway in and then move on to taking the mooring lines off the bollards. Usually we have about 2-4 lines men. After all the lines are off the rib picks the linesmen up and brings them back to the ship.

Bowmen: The bowmen sits in the rib and helps with everything that needs to be done. This is mostly throwing the Painter (the front line for making the rib fast) and the stern line (the same line in the back of the ship).

Motorboot wird an Deck gebracht

Gangway: The gangway also has to be stowed away. For this we need the linesmen to pick in up from the key and then the people pull on the guys and slowly take the gangway in. Then it needs disassembling to be stowed. There is also the chance that if we don’t have to possibility to use linesmen to get the gangway up we use the gantlines. We then also need two people to sweat and tail the gantlines to get it up.

Fenders: Same as with the gangway we also need to take the fenders in, stow them and secure them

Nets: One of the first things to do at see is to put up the safety nets. The safety nets are on the welldeck and are meant to prevent people from going overboard. [we really learned to appreciate them in biscay ;)]

Bumpkins: The Bumpkins are the metal “sticks” on the side of the ship. They are used to brace the yards and allow more leverage on the yards.

Safety check list: Generally theirs a lot to pay attention to… for example the water tight doors/hatches have to be closed as soon as we enter/exit port or are about to anchor, as well as in channels or generally in shallow water. We also need to check, that all the dead lights in the lower deck are closed. There’s also lots more to check, but mostly small things so I won’t go into all that.

Emigrating out of the country: This is the Captains duty. He goes ashore and immi / emigrates everyone in/out of the country. In most cases that’s it but some country’s want face to face confirmation which requires us to head ashore as well.

There are also a couple of things that need to be done while ashore and just before leaving but these are not a requirement:

Water: Just before leaving we top up on the water tanks.

Re-Fueling: Generally ashore we also fuel up, as Pelican’s fuel tanks always need filling. This is also quite a big deal which requires the well deck to be closed off and takes about 1-2 Hours

Getting Fuel

Provisioning: If we run out of food then we need to stock up on food. Usually we just load up on fruits and vegetables. Or if we need anything else we get that as well.

And today was just such a day. We helped the professional crew and in the evening we could do what we want. It was a day full of sail setting and bracing which ended with a nice sunset that I watched from the T’Gallant:).

Sonnenuntergang

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Expigruppe Tobi: Ole, Ben, Fred, Greta, Anna-L., Paulina, Eva, Rosali und Jonathan

Datum: 04.02.2024
Ort: Von Jacó zur Kaffeefarm

Einleitung (Jonathan)

In den letzten vier Tagen bei Ocean College haben wir an der Expi (Expedition) teilgenommen. Das bedeutet, dass wir vier Tage Zeit hatten, um in 10er-Gruppen von Jacó zur Café Farm Don Eli zu gelangen. Was wir in der Zwischenzeit unternommen haben, lag in unserer Entscheidung. Pro Person und Tag standen uns 40$ zur Verfügung. Davon mussten wir Essen, Unterkünfte, Busse und Aktivitäten ohne Hilfe von den Lehrern planen. Wie wir das bewerkstelligt haben und was in dieser Zeit passiert ist, werden wir nun in unserem Expi-Bericht festhalten.

Hier ein kleiner Überblick über das, was wir insgesamt unternommen haben:

Am ersten Tag sind wir von Jacó nach La Fortuna gefahren. Dort haben wir am nächsten Tag eine sehr besondere Wanderung unternommen. Am dritten Tag ging es nach San José, wo wir eine Nacht verbrachten, bevor es am letzten Tag zur Farm ging, wenn auch mit etwas Verspätung – dazu später mehr. Insgesamt hatten wir auf jeden Fall alle sehr viel Spaß und hätten, glaube ich, alle gerne noch länger gemacht.

Unsere Transportmittel (Greta)

Unsere Gruppe hat sich entschieden, zunächst nach La Fortuna zu fahren, einer Stadt etwa 150 km von Jacó (dem Startpunkt der Expi) entfernt. Daraus lässt sich schließen, dass wir während der Expi eine beträchtliche Strecke zurückgelegt haben. Unser Haupttransportmittel waren öffentliche Busse.

Am ersten Tag sind wir von Jacó über einige Umstiege nach La Fortuna gekommen. Genauer gesagt sind wir von Jacó in die Hauptstadt San José gefahren, dann von San José nach Quesada und sind in Quesada ein letztes Mal umgestiegen, bis wir schließlich in La Fortuna ankamen. Innerhalb von La Fortuna haben wir für Strecken wie zum Supermarkt oder zu Unternehmungen einen „Uber“ genutzt, ähnlich wie ein Taxi, aber vergleichsweise günstiger.

Diesen konnten wir online bestellen – zumindest meistens. Manchmal hat das aus unklaren Gründen nicht funktioniert, und in diesen Fällen mussten wir auf normale Taxis ausweichen. Am dritten Tag sind wir von La Fortuna wieder nach San José gefahren, für diese Strecke haben wir zwei öffentliche Busse mit einem weiteren Umstieg in Quesada verwendet. Bis zum vierten Tag hat der Transport reibungslos funktioniert, aber dann haben wir leider unseren Bus zur Kaffeefarm verpasst.

Dadurch mussten wir fast drei Stunden warten, bis wir den nächsten Bus nehmen konnten und waren dadurch auch drei Stunden zu spät bei der Kaffeefarm. Das war zwar ärgerlich, aber nicht allzu schlimm. Insgesamt hat es relativ gut funktioniert, innerhalb Costa Ricas von A nach B (und nach C) zu kommen. Ich war zuständig für die Busbuchung und -planung. Das hat zwar manchmal länger gedauert, aber im Endeffekt hat es gut geklappt.

Wandern mit Ausblick in Costa Rica

Die Wanderung (Paulina und Eva)

Für den zweiten Tag hatten wir (Paulina und Eva) eine Wanderung geplant, die wir mithilfe von Komoot ausgewählt hatten. Von unserer Unterkunft aus sind wir in verschiedenen Gruppen mit Uber zum Startpunkt, der Arenal Waterfall Lodge, aufgebrochen. Die erste Gruppe (Anna L., Greta, Eva & Paulina) ist eine Stunde nach Ankunft am Startpunkt sofort losgelaufen, während der Rest der Gruppe Schwierigkeiten hatte, weitere Ubers zu bekommen. Während die erste Gruppe noch auf den Rest wartete, erfuhren wir, dass wir pro Person 12$ „Eintritt“ zahlen mussten, da der Einstieg unserer Wanderung auf dem Privatgrundstück eines Hotels lag. Nach einigen Diskussionen mit dem Sicherheitspersonal zahlten wir den Eintritt und begannen unsere Wanderung auf einem zunächst flachen Weg.

Nach etwa zehn Minuten sahen wir unser erstes Highlight: Eine regelrechte Autobahn von Blattschneiderameisen. Wir waren fasziniert, da jede Ameise ein Blattstück trug, das mindestens so groß war wie sie selbst. Von da an war uns klar, dass die Wanderung lohnenswert sein würde. Mit Musik und guter Laune ging es weiter, bis wir unsere ersten beiden Aussichtspunkte erreichten. Dort tankten wir Kraft für den steilen Anstieg, den wir unterschätzt hatten.

Während des Aufstiegs mussten wir immer wieder anhalten, weil der Urwald so beeindruckend war und wir viele Fotos machen wollten. Etwa ein Drittel des Weges hinauf bekamen wir Gesellschaft von einem Hund, der uns bis zum Ende begleitete. Schnell stand für uns fest, dass er Carlos hieß. Gegen Ende der ersten Hälfte der Wanderung wurden wir von der restlichen Gruppe eingeholt und es stellte sich heraus, dass auch sie von einem Hund begleitet wurden, den sie jedoch Bernd nannten.

Je höher wir kamen, desto steiler, schmaler und wurzeliger wurde der Weg. Teilweise benötigten wir beide Hände und mussten richtig klettern. Dadurch bekamen wir den Eindruck, dass es sich nicht wirklich um einen Wanderweg handelte, sondern eher um einen Pfad, der durch ablaufendes Wasser bei starkem Regen entstanden ist. Dies würde auch die Menge an Schlamm und unser Aussehen nach der Wanderung erklären. Nach mehreren Stunden hieß es nicht mehr bergauf wandern, sondern nun hatten wir nur noch den Abstieg zum Vulkan-Kratersee vor uns.

Der Abstieg war noch anspruchsvoller als der Aufstieg und wir schlitterten und rutschten mehr, als dass wir liefen. Die Anstrengung lohnte sich, denn wir wurden mit einem erfrischenden Bad im See und einem Picknick belohnt. Nach dieser kurzen Bade-Pause teilten wir uns wieder in zwei Gruppen auf, da eine schneller einkaufen gehen musste. So liefen Johnsen, Rosalayja und wir zwei voraus.

Anstelle von fünf Stunden brauchten wir nur eine Stunde für den Abstieg, was sicherlich auch unserem Trailrunning geschuldet war. Mit Musik und der Motivation, im Hellen unten anzukommen, machte es richtig Spaß. Unten angekommen nahmen wir einen Uber, den wir während der Expi sehr zu schätzen lernten. Während wir also in unserem Airbnb kochten, wanderte der Rest im Dunkeln zurück. Als wir uns alle gegen 20:00 Uhr im Airbnb trafen, waren wir uns einig:

Die Wanderung war ein voller Erfolg und für viele von uns das neue Highlight der Reise.

Unterkunft 1 (Rosalie)

Unsere erste Unterkunft lag in La Fortuna und obwohl der Weg dorthin länger war als erwartet, denke ich, dass ich im Namen aller sprechen kann, wenn ich sage, dass es sich gelohnt hat. Zuerst fragten wir den Busfahrer, ob er uns an der Straße rauslassen könne, um kein Uber von der nächstgrößeren Stadt, La Fortuna, buchen zu müssen.

Also marschierten wir alle gemeinsam im Entenmarsch hintereinander her, jeder mit zwei Rucksäcken und folgten der offline-Karte von Google Maps. Leider konnten wir ihr nicht vollständig vertrauen. Eine Straße, die eigentlich gerade sein sollte, erwies sich als Kuhweide, die ein Weg sein sollte und mit fünf Standorten, an denen die Unterkunft sein müsste. Nachdem ich bis zur Hüfte im Schlamm stecken geblieben war, alle durchgeschwitzt waren, wir auf Privatgrund gelaufen sind und von Hunden angebellt wurden, erreichten wir schließlich unser Ziel.

In dem Airbnb, einer schönen Blockhütte, mussten sich erst alle duschen und nachdem einige von uns eingekauft hatten, haben wir gemeinsam gegessen und uns in unserer Unterkunft eingefunden. Wir blieben zwei Nächte in dieser Unterkunft und reisten am Sonntag gegen 11:00 ab. Unser Airbnb hatte ein Stockwerk mit vier Schlafzimmern, einem Whirlpool, fünf Schaukelstühlen, einer Hängematte und mehreren Besuchern, darunter einer Katze und einem Hund namens MauMau und Ratte.

Das Essen (Ben)

Wie haben wir das mit dem Essen geregelt? Am ersten Tag, unserem langen Anreisetag nach La Fortuna, mussten wir uns glücklicherweise nur um das Mittag- und Abendessen kümmern. Das Mittagessen verbrachten wir an der Busstation in der Stadt „Quesada“, wo wir ein letztes Mal umstiegen.

Das Abendessen hatten wir dann in unserer Unterkunft, nachdem einige von uns mit dem „Uber“ einkaufen gefahren waren. Wir mussten immer berechnen, ob und wie viel Geld wir ausgeben konnten. Es klingt zwar einfach, war aber manchmal schwierig, einen Supermarkt zu finden, der noch spät am Abend geöffnet hatte, wenn wir beispielsweise den ganzen Tag unterwegs waren und spät am Abend noch einkaufen mussten, um Wasser, Abendessen und Frühstück usw. zu kaufen.

Burgeressen in Costa Rica

Aber man kann sagen: Wir sind mit dem Budget sehr gut ausgekommen und konnten immer etwas Gutes essen. Am letzten Abend waren wir tatsächlich auch einmal essen und zwar sehr leckere Burger und Sandwiches. Insgesamt können wir sagen, dass wir unser Essensgeld sehr gut eingeteilt haben und auch insgesamt mit dem Budget gut gewirtschaftet haben.

Die 2. Unterkunft (Fred)

Bei der zweiten Unterkunft gab es leider mehrere Probleme, angefangen beim Finden. Wir irrten praktisch planlos 30 Minuten durch die Blöcke von San José, fragten einige Leute nach dem Weg, doch ohne jeglichen Erfolg. Nach ungefähr 35-40 Minuten fanden wir schließlich den Eingang, der mit einem Zahlencode verschlossen war.

Als wir Schwierigkeiten hatten, den Code in der Bestätigungsmail zu finden, wiederholte Rosalie die ganze Zeit den Satz „Alles easy, wir schaffen das!“. Als wir schließlich herausfanden, dass der Code irgendwo in den Hausregeln der E-Mail stand, konnten wir eintreten und befanden uns in einem sehr schönen Eingangsbereich mit einem großen Tisch sowie mehreren Stühlen und Sesseln.

Die Unterkunft hatte vier Schlafzimmer mit unterschiedlich vielen Betten, eine Küche, zwei Bäder und einen kleinen Innenhof. Aufgrund der Schlafsituation überlegten wir länger, aber schließlich fanden wir eine Lösung (Matratzen wurden aus den Lattenrosten genommen und in andere Zimmer gebracht). Danach überlegten wir, was wir essen könnten, und angesichts unseres Budgets war die finale Idee, Burger zu essen. Wir hatten einen lustigen und sehr schönen Abend im Burgerrestaurant!

Finanzen (Ole)

Wenn man mit zehn Leuten durch ein fremdes Land reist, ist Geld offensichtlich notwendig. Eine andere Währung, unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten usw. machen die Organisation nicht unbedingt leichter. Hinzu kommt ein tägliches Limit von 40 Dollar pro Person, was eine kleine Herausforderung darstellte.

Die Währung, in der wir bezahlt haben, ist der Colón, wobei der Wechselkurs zum Euro etwa bei 555 liegt. Das Geld hat uns eigentlich dauernd nur Probleme gemacht. Das Einzahlen auf verschiedene Konten von uns am Ende, von denen beispielsweise die Ubers bezahlt wurden, war mühselig und dauerte sehr lange. Generell Banken zu finden, die das machen, was man braucht, kann schon mal einige Stunden dauern.

Und aus Erfahrung: Colones im Ausland auf ein deutsches Konto zu überweisen, ist den Aufwand echt nicht wert. Am Ende sind wir mit dem Geld jedoch ganz gut ausgekommen und konnten uns noch einen richtig guten Burger leisten.

Fazit (Anna L.)

Am Ende unseres Berichts würden wir sagen, dass unsere Expi ein voller Erfolg war. Wir haben nicht nur das Budget eingehalten, sondern auch coole Orte gesehen, vor allem die Natur Costa Ricas, gut gegessen und schöne Unterkünfte gehabt. Wir konnten diese Tage mit unserem Tagesbudget ziemlich komfortabel verbringen.

Es gab zwar die ein oder andere Schwierigkeit beim Transport, aber wir haben es gut geregelt und konnten alles machen, was wir uns vorgenommen hatten. Als Gruppe haben wir gut zusammengearbeitet und es hat wirklich Spaß gemacht. Einige von uns haben sich mehr um Buchungen gekümmert und konnten dort etwas dazulernen. Gemeinsam haben wir jedoch gelernt, ein Budget zu halten und trotzdem gut zu leben. Ich würde es genauso wiederholen, auch wenn Tobi die Wanderung ein wenig gefährlich fand.

Baden in Costa Rica

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Costa Rica en general

Datum: 30.01.2024
Schiff: Pelican of London

Geografische Position: Jacó, Costa Rica

Etmal: 0 nm

Total: 5089 nm

Bei jeden Landaufenthalt wird uns Schüler:innen von Ocean College ein abwechslungsreiches Programm geboten und so auch in Costa Rica. Der Landaufenthalt in Costa Rica ist grob in vier Teile eingeteilt: Jacó, Expis, Aufenthalt auf der Kaffeefarm Don Elí, sowie der Aufenthalt bei den BriBri‘s.

Surfergirl in Costa Rica

Jacó

Jacó ist eine Stadt an der Pazifikküste von Costa Rica, südwestlich der Hauptstadt San José. Sie ist bekannt für ihre Surfstrände und hohen Wellen. Im Norden leben Krokodile, welche wir auch schon gesehen haben, im Rio Tárcoles und Rote Aras, die man oft überhalb der Stadt fliegen sieht.

In dieser wunderschönen kleinen Stadt verbringen wir fünf ganze Tage. Vier dieser Tage sind sehr ähnlich strukturiert. Vormittags findet Sprachunterricht statt. Jede:r wird seinem Vorwissen nach in Gruppen unterteilt. In diesen kleinen Gruppen haben wir Spanisch Unterricht und lernen neues Vokabular, nützliche Redewendungen oder einfach sich zu trauen, Spanisch zu sprechen.

Nachmittags haben wir dann in zwei Gruppen Surfunterricht. Das ist immer ein Highlight bei allen Ocean College Reisen (und soviel kann ich sagen, bei uns kommt es auch super an!). Wenn wir hier aber keinen dieser Programmpunkte haben, dürfen wir einfach an den Strand gehen, bummeln oder Eisessen gehen.

Expis

Die sogenannten Expis sind Gruppen von ca. sieben Schüler:innen und einer Betreuungsperson. Da bei uns jedoch eine Betreuungsperson auf Grund der Verzögerung unserer Reise ausfällt, sind wir in Gruppen von 9/10 + Betreuungsperson unterwegs. In diesen Gruppen müssen wir von Jacó (unserem jetzigen Standpunkt) nach Don Elí, der Kaffeefarm, reisen. Für diese Strecke haben wir vier Tage und müssen alles, das heißt Unterkunft, Essen, Busverbindungen und Aktivitäten selbst organisieren.

Ocean College gibt hierfür jeder Person ein Budget von 40$ mit dem wir pro Tag auskommen müssen. Die Expis sind also eine super Möglichkeit zu lernen, was zu einer guten Planung alles dazugehört und so haben wir bei der bisherigen Planung auch gemerkt, wie anstrengend es ist, vier Tage zu planen. Außerdem gibt es uns eine grobe Vorstellung, wie viel unsere Lehrer:innen täglich für unsere Länderstops planen. Allerdings ist es auch eine super Gelegenheit mal genau das zu machen, wo man Lust drauf hat und was mit allen zusammen nicht möglich wäre.

Kaffeefarm – Don Elí

Auf der Kaffeefarm verbringen wir drei ganze Tage und dürfen bei der Ernte mithelfen, lernen auch die weiteren Verarbeitungsschritte des Kaffes sowie die unterschiedlichen Kaffeesorten kennen.

Aufenthalt bei den BriBri‘s

Bei den BriBri‘s verbringen wir auch vier ganze Tage und können dort eine komplett neue Kultur, eine der Hauptindigenenvölker in Costa Rica, kennen lernen. Außerdem wird uns der Weg der traditionellen Schokoladenherstellung gezeigt. Dort haben wir die einmalige Chance, in einer Lodge mitten im Urwald zu schlafen und dort auch Wanderung zu machen und die Flora und Fauna mit Hilfe von Leuten, die sich wirklich auskennen, den BriBri’s, zu entdecken.

El día

Unser Tag gestern lief so ab wie oben beschrieben da wir zurzeit in der Sprachschule sind. Abends waren einige (auch ich) zum Sonnenuntergang schwimmen, was jeden Abend immer wieder ein Highlight ist.

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What to do when you are bored on a boat?

Date: 26.12.2023
Position: North Atlantic
Nautical Position: 20°56.4N, 021°52.7W
Etmal: 157 nm
Total: 2691 nm
Ship: Pelican of London

That seems like a pretty dumb question considering that we on Ocean College live on a boat and travel around the world. But still here or there, when we don’t have school, aren’t helping in the Galley or helming on watch, people tend to get bored only seeing water and not being able to go out or see something else.

And exactly this was the case in the last four days. We didn’t only recognize this in our free time but also on our watches. Seeing a ship on lookout got really rare, and we soon started a ship count which is currently at two ships in five days.

Klettern auf den Mast

Everyone has different techniques….

So what to do with your time and your boredom? First of all, our teachers and their lessons keep us busy. Today, for example, we did a big experiment with our chemistry teacher, Tobi.

We built our own small sustainable “Brennstoffzelle,” and then we had to write a protocol. It was really interesting and somehow also a honor because we were the first group of students who ever did this experiment. At the same time, we all have to finish an explanation video for biology class.

But when we’re not working on projects like these or learning school stuff from home, then we have free time, and everyone does different things. Of course, long conversations on the Poop- or Foredeck get more and more. But we also have to learn to spend time by ourselves because everyone has a different sleep schedule due to the different watches.

I, for myself, started to read a lot. And when I say a lot, I don’t mean that much, but at home I barely read anything, but since we’re sailing, I started to read every day. Others started to listen to a lot of music or write a diary.

Interview:

Do you often feel bored?

Leah: Actually, it depends on the watch schedule of me and my friends. But we always find space and time to socialize. Sometimes we visit the others on watch. If I feel bored, I listen to music or go for a nap.

Jonathan: Not really, I always have a book to read or a person to talk to. The only times I feel bored are on watch, if I have lookout or it is just silent.

Klara: I never really feel bored on the ship, I enjoy doing nothing special and just lying around and reading, but on watch, that’s something different. After a few hours, especially at night, you just want to leave. I wouldn’t say it’s because of boredom, just because you have been there for so long and either want to sleep very badly or do something more interesting.

Sophie: No, I never really feel bored on board. I am always doing stuff, and I don’t really have the time to get bored. I am either sleeping, on watch, or talking to some of my favorite people. The only time I really get bored is on lookout in the middle of the night.

Ausblick auf den unendlichen Ozean

Has boredom been a problem for you, and if yes, how did you adjust?

Paulina: No, I never really feel bored because there are a lot of things on board to do. 1. You can just chill and talk with your closest people or someone else. 2. You can listen to music or read, and when you have nothing to read anymore, there is always someone who has a book for you. 3. You can write letters or a diary. 4. Help on deck or learn stuff for your levels. 5. You also can organize your photos. 6. Or just use the time to sleep a bit. For me, I can say I have more the feeling that our days are too short.

Freddy: Lookout is really boring, but what I hate even more is when I am awake but my friends are still sleeping because of night watches.

Sophie: Surprisingly it hasn’t been. Especially when we’re at sea, we’re always doing stuff and you are constantly just trying to go to bed, so no, it hasn’t been a problem and I hope that it won’t be one in the future.


P.S.: Alles Gute zum 43. Geburtstag, Papa! Ich hoffe, Du hattest einen wundervollen Tag und hast dich feiern lassen. Liebe Grüße, ~ Julius

P.S.: Ihr Süßen, ich hoffe, ihr hattet super schöne weiße Weihnachten und habt mich nicht allzu sehr vermisst, Lotti (Alloisius), Philip (du Rabauke), Ralle, Shattrin, Omi, Dirki, Iris, 🪽Opi🪽, Klasse 9e, die Holzkirchner Tennis-Götter … ich vermisse euch und freue mich sehr auf euch ~ Euer Fredi

P.S.: Liebe Anna, Mama, Papa, Oma, Opa, Melina, Hanna, Vali, Isi, Haasi, Mia, ich hab‘ euch alle sehr lieb und vermisse euch sehr. Ich hoffe, ihr hattet wunderschöne Weihnachten und feiert eine krasse Silvesterparty. Danke Mama und Papa, dass ich hier sein kann, mir geht es sehr gut. ~ Lena

P.S.: Liebe Grüße an meine Family und an Lars, ich vermisse euch sehr und hoffe, ihr feiert schön an Silvester. Hab‘ euch lieb 😘🫂 ~ Eva

P.S.: Liebe Grüße an Zuhause. Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachtsfeiertage und feiert ein schönes Silvester. Vermisse euch und hab‘ euch lieb 😘😘😘 ~ Leah

P.S.: Hallooo, wie geht es euch zuhause? Ist Weihnachten langweilig ohne mich 🙂☺️? Ich hoffe, es war/ist schön, mal etwas anders zu feiern mit der Familie. Mir geht es sehr gut und ich hatte schöne Weihnachten. ~ Liebe Grüße, Friedrich

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Preparing for Morocco

Date: 26.11.2023
Position: Lisbon
Geographic position: 38°40.9’N 9°12.9’W
Etmal: 0 nm
Total: 1151 nm
Ship: Pelican of London

Information and Cleaning


Yesterday, Fabia informed us about a spontaneous trip to Morocco that will take place this week. Our bus is booked for tomorrow morning, so we have to pack all our stuff today.

In today’s morning meeting, Ben, our captain, explained how we have to leave our cabins. Everything – and by everything, he really means everything, including our organizers, clothes, and anything else we brought on board – has to be stowed away in our bags on our bunks so the professional crew can work in our cabins to repair the ventilation system and other components.

It’s crucial that our cabins are tidy so the ship can maintain its hygiene while we’re away. Because hygiene is always important on a big ship like the Pelican. So we started our weekly Happy Hour. One watch cleaned all our cabins, including the walls, floors, and toilets. The other two watches cleaned the bridge area, the Poop Deck, the Well Deck, the Mess room, the Saloon, and the upper and lower Alleyway.

Packing and Preparing


The chaos began after lunch and an amazing Pathway Presentation from Lena. All the things we need for our trip to Morocco have to fit in our hiking backpacks, which we got from the bilge.

Many backpacks had mold on them, and we started to wash them on the Well Deck. To make the packing a bit less stressful, we packed in two groups: first the lower bunks and then the top bunks. While one half began packing their stuff, the others had free time and some tried to help in the Galley.

There was a lot to do because we had to pack lunch for 40 people. Some started slicing baguettes, others made peanut butter and jam sandwiches. After another handover in the Galley, I, myself (Eva), and the others who helped out were able to start our packing. Although only 2/3 of the people were packing their stuff per cabin, it was still difficult to sort out all our stuff. Especially because they were mostly organized in shoe organizers. But with some loud and motivating music, we were nearly finished when David (our new 1st mate) came to look at our cabins.

Evening with Kaiserschmarrn


Even though the Galley and the Mess-men had an incredibly hard day, they still granted us the wish to have some „Kaiserschmarrn.“ After this special dinner, we realized that some of the backpacks that were stored in the showers were completely wet.

The main problem was that our showers turn on if you push a button. This button was pushed by the weight of the backpacks. After the first shock, we still managed to dry all the clothes. This was way more difficult than we thought because only one of the two tumble dryer was working. Luckily, some of us were not as tired and offered to stay awake a little bit longer to dry the wet laundry. At nine o’clock, we all had to be in our cabin because the day tomorrow will start at five o’clock in the morning.

We were all really stressed and tired, but we are super exited to traveling to Morocco tomorrow.

P.S. An Elise Voss: Ich hoffe das Du gestern/ heute einen schönen Tag hattest und mit Deinen Freunden schön gefeiert hast. Liebe Grüße und Küsse.
Dein Friedrich

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Einer der ersten „normaleren“ Tage

Datum: 07.11.2023
Position: Biskaya
Nautische Position: 44° 57.8′ N 009° 50.1′ W
Etmal: 564.1 nm
Schiff: Pelican of London

An Bord übernimmt jeder täglich eine andere Rolle. Deshalb beginnt der Tag für jeden zu einer anderen Uhrzeit. Manche starten ihren Tag um Mitternacht mit einer Nachtwache, andere werden um 06:40 Uhr für einen Tag in der Galley geweckt, Glücklichere dürfen bis 07:30 schlafen.

An unserem fünften Tag auf See haben wir begonnen, uns strikter an die tägliche Routine zu halten und einen normalen Tagesablauf ohne ständige Ausfälle durch Seekrankheit zu beginnen.

Tägliche Routine

Obwohl jeder Tag an Bord unterschiedlich verläuft und Überraschungen bereithält, wie zum Beispiel Änderungen aufgrund von Wetterverhältnissen, gibt es feste Programmpunkte. Dazu gehört das tägliche Meeting um 11:30 Uhr, bei dem uns die Crew über die neuen Nachrichten informiert und unsere nautische Lage besprochen wird. Die tägliche Routine umfasst auch Aufgaben wie das tägliche Reinigen der Heads and Showers, die Dienste in der Galley, bei denen immer drei von uns unserer Köchin Margo helfen und natürlich das Wachsystem. Außerhalb der täglichen Routine engagieren wir uns auch in unserer Freizeit im Alltag, dazu gehört das Müllrausbringen und die Unterstützung anderer zu jeder Zeit.

Seekrankheit

Vor allem in den letzten Tagen war es besonders wichtig, dass wir uns gegenseitig unterstützten. So hatten die von Seekrankheit Betroffenen trotz allem einen halbwegs erträglichen Tag und wurden tatkräftig von allen unterstützt, die konnten. Dazu gehörte das Bringen von Wasser, das Spülen des Decks oder das Hinzuziehen von Claire, unserer Ärztin, um Medikamente zu verabreichen.

Aktuelle Themen

Mittlerweile sind die meisten von uns wieder gesund und wir halten uns an die normale tägliche Routine. In der Wache heute Morgen konnten wir einen atemberaubenden Sonnenaufgang über dem endlosen Meer beobachten. Wenn wir gerade keine Wache haben und keinen Schlaf nachholen müssen, unterhalten wir uns im Aufenthaltsraum über wichtige Themen, wie die aktuellen Nachrichten, die wir momentan nicht sehen können, oder unsere Duschroutinen, die bei den meisten aufgrund des Wellengangs etwas verschoben sind.

Die Stimmung an Bord wird Stunde für Stunde besser und fast jeder scheint aus der Welt der Seekrankheit wieder aufzutauchen. So sitzt Falk nun nicht mehr im Porridge (nur ein kleines Missgeschick mit einem umfallenden Topf in der Galley) und auf den Watches wird nun nicht mehr nur gespuckt, sondern es werden auch Lieder gesungen und Gespräche über Filme geführt 🙂

P.S.:

Viele liebe Grüße an meine Familie zuhause und Danke für das tolle Video zu meinem Geburtstag 😍 – Samuel

Liebe Grüße an meine ganze Familie… ich denke ganz fest an euch und vermisse euch sehr ❤️😘, P.P.S.: Mir geht es mittlerweile super, ich habe seit 48 Stunden nicht mehr gespuckt 😂🥳 – Eva

Viele Grüße an meine ganze Familie und vor allem an meine Mama, alles Gute zum Geburtstag 💕 – Anna L.

An meine Familie: Ich habe euch alle sehr lieb und vermisse euch sehr. Besonders vermisse ich meine kleine Schwester Marlene ❤️ – Philipp

Ganz viele Grüße an Johann, ich vermisse Dich sehr. Pass gut auf Erdi auf! – Karoline

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Ocean College – Unser Start in ein unerwartetes Abenteuer

Datum: 22.10.2023
Ort: Amsterdam -> Bristol
Etmal: 0 gesegelte Meilen

Der erste Tag, auf den wir alle gespannt gewartet haben, ist nun da und er lief anders als erwartet. Geplant war, am Sonntag in Amsterdam auf die Pelican of London zu gehen. Leider hatte die Pelican, zumindest Teile davon, Probleme mit dem Zoll und musste in Bristol, England, bleiben. Johan und das Team haben schnell umorganisiert, so dass wir nun mit dem Bus von Amsterdam nach Bristol fahren und dort an Bord gehen. Unser Ziel ist, dass die Reise wie geplant stattfinden kann und wir die gleiche Anzahl an Seemeilen machen können. In Bristol warten schon die Watchleader:innen und Lehrer:innen auf uns. Wenn alles wie neu geplant klappt, werden wir nach einigen Stunden Bus- und Fährfahrt um 5:00 Uhr morgens bei der Pelican ankommen. Wir freuen uns schon mega!

Der Ocean College-Tag beginnt

Der Ocean College-Tag begann um 10:00 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt kamen nach und nach die ersten Schüler bei der Regina Maris an. Ab 15:30 Uhr waren alle da und die Ankunft des Busses folgte auch gleich. Dann hieß es, Gepäck, Taschen und Mengen an Klopapier im Bus zu verstauen.

Da ich leider erst kurz vor 03:00 Uhr ankam, habe ich die Kennenlerngespräche und -Spiele nicht mitbekommen. Aber dazu haben wir alle noch genug Zeit. Was ich im Bus jetzt schon mitbekomme, ist, dass trotz ein bisschen Abschiedsschmerz alle gut drauf sind und sich auf die Pelican freuen. Wie es sich dort anfühlen wird, konnten wir und unsere Familie bei einem Rundgang über die Regina Maris schon ein bisschen erahnen. Es war super für unsere Familien, dass sie an Bord durften.

Update aus dem Bus: Die Stimmung ist super und wir freuen uns riesig auf die Ankunft.

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